http://www.teltarif.de/arch/2005/kw40/s18903.html
Endlich tut sich was. Hoffentlich bleibt das so, bis sicher kein Geld im All verplempert wird.
http://www.teltarif.de/arch/2005/kw40/s18903.html
Endlich tut sich was. Hoffentlich bleibt das so, bis sicher kein Geld im All verplempert wird.
ZitatZitat von senderlisteffm@6.10.2005 - 18:32
http://www.teltarif.de/arch/2005/kw40/s18903.html
Endlich tut sich was. Hoffentlich bleibt das so, bis sicher kein Geld im All verplempert wird.
Warum ?!
meinst du nicht, daß es mal Zeit wird sich von den Amerikanern abzunabeln..
Mich nervt deren Polotik und deren Verhalten gegenüber anderen Ländern.
Wer wirtschaftlich nicht interessant ist, wird nicht beachtet !
Alles weitere würde noch mehr Richtung OT laufen..
ZitatZitat von ziploader@7.10.2005 - 08:37
Warum ?!
meinst du nicht, daß es mal Zeit wird sich von den Amerikanern abzunabeln..
Aber keinesfalls um diesen Preis. Das ist einfach nur sinnlos verplempertes Geld, um selbst was zu haben, was es schon gibt.
Und wenn es die Amerikaner mal wieder für nötig halten, trotz Zusicherung GPS anzuschalten oder sonstige Spiele damit zu machen schaune wie mal wieder doof.
ZitatZitat von ziploader@7.10.2005 - 11:14
Und wenn es die Amerikaner mal wieder für nötig halten, trotz Zusicherung GPS anzuschalten oder sonstige Spiele damit zu machen schaune wie mal wieder doof.
Ja und? Nicht nur die Amerikaner kommen auf solche genialen Einfälle! Da sollte man schön aufpassen bevor man mit den Finder in Richtung Westen zeigt.
Das soll es doch tatsächlich ein Land ganz in der Nähe, geben, wo man ernsthaft darüber nachdenkt rund um alle Atomkraftwerke kilometerweit das GPS-Signal zu stören.
Sie hier: http://www.naviboard.de/index.php?showtopic=11385
Vieleicht ist man in diesem Land jetzt zur Einsicht gelangt, das es ja blöde wäre, erst GALILEO zu finanzieren, und dann hinter her zu stören. Baut man erst kein GALILEO, braucht man auch hinterher keine GALILEO-Störsender kaufen. Also doppelt Geld gespart.
Last mal Papa Stolpe machen, vieleicht hat er ja auf seine alten Tage doch noch was gelernt, und rückt das Geld nicht raus.
mfg
JLacky
Stolpe macht wirklich ernst:
Einerseits ist es wichtig sich aus der Abhängig von den Amis zu lösen (egal was es kostet).
Seit es keinen Gegenspieler mehr gibt, hat sich die USA zum Nachteil aller sehr negativ entwickelt.
Es gibt genügend Bspe. aus der Geschichte, das so eine Situation immer nachteilig ist.
Galileo hat nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Bedeutung (Arbeitsplätze).
Aber anderseits sollte Deutschland als Hauptzahler auch das größte Stück bekommen.
Und darum geht es. In der Hinsicht drücke ich Stolpe die Daumen.
Diese primitiven Kämpfe um Pfründe zeigen aber wie uneins Europa ist.
Die Franzsosen, Spanier und Italienier sollen nicht zu gierig werden, sie haben schon ihr Stück vom Kuchen bekommen.
Europa verhält sich wie die kleingeistigen Fürstentümer im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation.
So können wir leider nie die Amis in die Schranken weisen
ray
ZitatZitat von ray@15.10.2005 - 09:15
sondern auch wirtschaftliche Bedeutung (Arbeitsplätze).
Oh ja, tolles Konzept. Wir produzieren, was wir vorher mit Steuergeldern bezahlt haben. Reicht's nicht schon, daß wir Weltmeister im Windrad subventionieren sind.
Und wie zu erwarten war, kommt der ganze Unsinn schon ins Straucheln, bevor es so richtig los geht.
Mehr Satelliten als bei GPS wird es schon mal wahrscheinlich nicht geben.
http://news.ft.com/cms/s/da763d94-cf40-11d...00779e2340.html
Daß Galileo eine sinnvolle Investition ist, macht der massive Widerstand der Amerikaner deutlich. Die haben hinter den Kulissen alles versucht, um das Projekt zu torpedieren.
Aus Sicht der Amis sollte Europa kein eigenes Satilitennavigationssystem haben, keine Spionagesatelliten, usw. Denn dann kann man die Europärer immer schön an der Leine führen und sie werden keine echte politische Konkurenz für die Amis. Denn letztendlich müssen sie bei Papa Bush zu Kreuze kriechen.
Man hat es ja an Schröder gesehen: zwar hat er in der Öffentlichkeit massiv gegen den Irakkrieg gewettert, aber hinter den Kulissen habe die deutschen Geheimdienste brav mit den Amis kooperiert. Warum wohl?
Man muß einfach akzeptieren, daß politische Eigenständigkeit der Europäer auch Geld kostet. Und da ist Gallileo ein wichtiger Baustein.
Herzliche Grüße,
Bernhard
ZitatZitat von Bernhard G.@24.04.2006 - 20:57
... daß politische Eigenständigkeit der Europäer auch Geld kostet. Und da ist Gallileo ein wichtiger Baustein
Meiner Ansicht handelt es sich doch hier erstmal nur um technische Eigenständigkeit. Ob ich mir wünsche, daß diese auch irgendwann in politische Eigenständigkeit überspringt, da bin ich mir nicht so sicher. Wir hatten doch jahrzehntelang zwei große Machtblöcke, die sich bis an die Zähne bewaffnet gegenüber standen. Profitiert hat davon einzig die Rüstungsindustrie, die auch heute noch die treibende Kraft hinter allen Kriegen und Konflikten ist. Wollen wir ernsthaft ein vergleichbares Szenario, nur mit teilweise anderen Protagonisten? Ich bin von so vielen Bedingungen und Faktoren abhängig, warum nicht meinetwegen auch von Amerika.
Für meine persönliche Lebensbedingungen hat Galileo zunächst keinerlei positive Bedeutung. Ich kann mit dem US-GPS und seiner Genauigkeit, die zudem immer besser wird, gut leben. Mit Galileo verfolgt die Industrie doch das alte Muster: erst lassen sie sich das Projekt aus Steuermitteln bezahlen und dann bezahlt es der Bürger durch die kostenpflichtigen Dienste ein zweites mal. Zudem mißtraue ich dem Staat im Allgemeinen und den Politikern im Besonderen: per Grundgesetz auf reinen Auslandseinsatz beschränkte Geheimdienste tummeln sich ungeniert im Inland. Es wird abgehört, bespitzelt und ausgeforscht, daß sich die Balken biegen und die Bürgerrechte immer weiter eingeschränkt. Technisch passt dazu prima die Marktreife der RFID-Technologie und die weitere Miniaturisierung elektronischer Schaltkreise, die es in Kürze möglich machen wird, sogar in Golfbälle GPS-Empfänger einzubauen, mit Peilsender, um sie wiederzufinden. Da braucht es gar nicht viel Phantasie, um sich die schlimmsten Dinge vorzustellen.
Wenn dieser ganze Überwachungsapparat, der hier entsteht, mal in die Hände eines totalitären Regimes fallen sollte, dann gnade uns Gott! Unmöglich? Auch die NSDAP ist einst durch demokratische Wahlen an die Macht gekommen. Die müssen nicht unbedingt braune Hemden tragen. 1984 ist immerhin schon 22 Jahre her.
paul-josef
Politische Unabhängigkeit durch Einführung eines "eigenen" Navi-System. Sorry, viel dümmer geht es eigentlich nicht. Oder verzichten jetzt die Europabefürworter und Antiamerikaner auf Coca-Cola, Levis, McDonald, Microsoft, Internet und Rock'n Roll. Mir persönlich würden schon weniger Anglizismen genügen, ich verstehe ja kaum noch die Fersehwerbung.
Da wird auf Kosten der Steuerzahler ein System in All gebarcht, für dessen Nutzung auch noch (teiweise) bezahlt werden soll. Das eingenommene Geld fließt aber nicht in die Staatskasse sondern wandert in die Dividende der Aktionäre. Ist das eine "europäsche Unabhängigkeit?" Dann kann ich getrost darauf verzichten.
Galileo verspricht mir eine "bis dato unbekannt hohe Genauigkeit". Prima, was jetzt noch fehlt, sind die Karten, die diese Genauigkeit und vor allem die Aktualität liefern. Dank chronischer Unterbesetzung der Landeskartenämter eine Aussage, die das "Verkaufsargument: Genauigkeit" ins Lächerliche katapultiert.
Also, da schließe ich mich Paul-Josef an, wo liegt mein persönlicher Vorteil bei Galileo? Soll ich mir jetzt neue Geräte kaufen, die aus Kostengründen in Asien hergestellt werden und hier wohl kaum sooooo viele Arbeitsplätze sichern/schaffen. Oder werden soooo viele Arbeitsplätze zur Administration des Systems benötigt? Wieso fragt keiner "wo genau werden die Arbeitsplätze entstehen, welche Berufszweige sind das?"
Ich habe in vielen Bereichen ebenfalls eine sehr kritische Einstellung zur amerikanischen Politik. Mir soll aber aber keiner erzählen, die Amis sind die Bösen und die Europäer sind die Guten.
Ein bißchen mehr Unabhängigkeit von den AMIs täte Europa nicht schaden.
Wann löst sich endlich die EU von dem US-Neo-Imperialismus?
Wir können auch ohne die USA leben! Wahrscheinlich sogar besser als jetzt! Wann kapieren das endlich unsere "Politiker"!
Den Vietnam-Slogan der 60er "AMI go home", kann ich, in Zeiten wie diesen, nur voll unterstützen.
Das beste Beispiel ist der Öl-Preis, der durch dauernde Kriegsdrohungen der Bush-Administration gegen Gott und die Welt ungeahnte Höhen erreicht hat.
Für die geplante "Vorrats-Datenspeicherung" innerhalb der EU hat das Bush-Land schon Interesse angmeldet bzw eine zukünftige autom. Übermittlung aller Verbindungsdaten gefordert.
Wenn es wirklich eine Achse des Böse gibt, dann beginnt sie jedenfalls jenseits des Atlantiks.
LG
g.
Nachtrag: Zum anderen soll GALILEO kompatibel zum US-GPS sein. Einzig die sogenannten "Premium-Dienste mit erhöhter Genauigkeit" werden kostenpflichtig sein und bedürfen eines anderen Equipments.
ZitatZitat von paul-josef@25.04.2006 - 00:08
[die es in Kürze möglich machen wird, sogar in Golfbälle GPS-Empfänger einzubauen, mit Peilsender, um sie wiederzufinden.]
... in Kürze? Es gibt bereits für den zivilen Nutzer entsprechende Geräte von der Größe einer Streichholzschachtel, die auf Anforderung den aktuellen Standort als SMS übermitteln. In einem Golfball kann man da ganz andere Dinge unterbringen...
Gruß
the.monkey
ZitatZitat von gogosch@25.04.2006 - 08:28
Ein bißchen mehr Unabhängigkeit von den AMIs täte Europa nicht schaden.
Wann löst sich endlich die EU von dem US-Neo-Imperialismus?
Wir können auch ohne die USA leben! Wahrscheinlich sogar besser als jetzt! Wann kapieren das endlich unsere "Politiker"!
Nachtrag: Zum anderen soll GALILEO kompatibel zum US-GPS sein. Einzig die sogenannten "Premium-Dienste mit erhöhter Genauigkeit" werden kostenpflichtig sein und bedürfen eines anderen Equipments.
Abgesehen davon, dass das ziemlich abgedroschene Phrasen sind, wie soll sich Europa lösen??????
Kaufen wir jetzt keine Coca mehr, dafür kaufen die Amis keinen Mercedes. Oder wie? Es wäre schön, wenn Umweltschützer mal nach China fahren und sich dort Flüsse und Landschaften ansehen, die von der aufkeimenden Industrie verseucht werden. Die preisgünstigen Produkte werden hier aber gerne gekauft. Es wäre schön, wenn Produkte boykottiert werden, die duch indische Kinder produziert werden. So vieles wäre schön.......Leider (oder zum Glück??) ist unsere Wirtschaft so globalisiert, dass sich weder Amerika von Europa lösen kann, noch kann sich Europa von Amerika lösen. Alles andere wäre nämlich genau wieder der Weg in die Isolation und Kleinkrämerei oder in einen Wirtschaftskrieg. Ist das das Ziel?
Wenn Galileo kompatibel ist, warum dann überhaupt Galileo? Wäre es im Rahmen eines wirtschaftlichen, politischen und freundschaftlichen Miteinanders nicht einfacher, besser und billiger gewesen die Amis von einer gemeinsamen Weiterentwicklung des GPS zu überzeugen?
Hallo zusammen,
> Endlich tut sich was. Hoffentlich bleibt das so, bis sicher kein Geld im All
> verplempert wird.
versus
> Und wenn es die Amerikaner mal wieder für nötig halten, trotz Zusicherung GPS
> anzuschalten oder sonstige Spiele damit zu machen schaune wie mal wieder doof.
Ich bin in bezug auf Galileo auch eher skeptisch, da die ganze Entwicklung zäh läuft und die Informationspolitik eine Folge von Zeitungsenten ist:
Zunächst wurde verbreitet, der Vorteil bestünde in einem von den USA unabhängigem System. Doch offenbar gibt es mittlerweile Abgekommen, den USA in sicherheitskritischen Fällen zu folgen [http://de.wikipedia.org/wiki/ > Galileo Satellitennavigation > Kompatibilität mit dem GPS].
Lange wurde propagiert, daß Galileo moderner und vor allem viel genauer sei als das alte "70er Jahre" GPS. Mittlerweile ist das Kleingedruckte formuliert: Der kostenfreie Service wird kaum genauer sein, und zentimetergenau Messungen werden Bestandteil von kostenpflichtigen Diensten sein.
Sicher wären Arbeitsplätze ein Argument, jedoch nur, wenn sie sich selbst tragen und nicht auf superhohem Niveau gesponsert werden müssen. Die Erwartungen auf Jobs in Europa wurden von Fachleuten aber auch schon wieder gedämpft, denn die Produktion der Endgeräte wird in Asien laufen und speziell Deutschland war drauf und dran die Chancen für den Servicemarkt zu verschlafen [Spiegel].
Nicht zuletzt sind da noch die Verfügbarkeitsankündigen. Von 2008 war da mal die Rede, so daß Benutzer ernsthaft überlegt haben, ob sie jetzt ein GPS kaufen oder auf Galileo warten sollen Dabei läuft vor 201x kein Boot aus. Ein Vorgeschmack war die Verfügbarkeit des für Mitte 2004 angekündigte Korrektursatteliten EGNOS
Ferner habe ich den Eindruck, daß ein wenig zuviel Abschalt- und Störpanik verbreitet wird. Erstens ist die zivile Komponente ohnehin so dimensioniert, daß die Gefahr des Mißbrauchs sehr begrenzt ist, und zweitens kann man auch in den USA kaum noch absehen, welche eigenen Infrastrukturen man mit der Störung oder Abschaltung des zivilen Signals lahmlegen würde.
Im übrigen liegt die Achillesverse an anderen Stellen: Über Computerhardware, Betriebssysteme, Firewalls und Server kann eine Infrastruktur viel nachhaltiger lahmgelegt werden als durch die Navigation.
Deswegen sehe ich hier auch so: Keine Scheinunabhängigkeit um jeden Preis. --- Da das System offenbar gute Ideen hat, wäre es viel sinnvoller, ein Kooperationskonzept mit den USA einzugehen, Beteiligung an der Satelliteninfrastruktur und -technologien anzubieten und im Gegenzug mehr Sicherheit in der zivilen Mindestversorgung zu schaffen. Darauf wird es vermutlich auch hinauslaufen.
Quellen: Artikel in diversen Fach und Tageszeitungen. Insbesondere bei Spiegel Online sind diverse Beiträge zu Galileo zu finden.
viele Grüße
Andreas
Sehe ich identisch. Wann wurde denn das letzte mal GPS abgeschaltet??? Zum Teil laufen die amerikanischen Bodentruppen mit handeslüblichen Geräten durch die Gegend. Als der Feldzug gegen das Böse begann, hieß es, GPS wird abgeschaltet/ungenau geschaltet. Zur gleichen Zeit wurde das WAAS-Signal aktiviert. Während des letzten "Befreiungskrieges der USA" erhöhte sich die Genauigkeit meines ganz privaten und nichtmilitärischen GPS-Gerätes. Vielleicht haben die Amis auch den Ausschaltknopf nicht gefunden oder aber es ist eine Panikmache der Pro-Galileo-Fraktion.
Das GPS steuert heute dermaßen viel zivile Technik, dass man gar nicht mehr "einfach mal so" abschalten kann. Das beginnt in der Luftfahrt, geht über die gesamte Schifffahrt und Rettungsdienste und endet in der Logistik von Transportunternehmen.