Quest als Allrounder oder besser 2. Gerät?

Hallo,

ich habe bisher einen Garmin eTrex Legend und suche für mich entweder als neues eine Art Allrounder für alles oder eben ein Zweitgerät.
Mein Wunsch ist:

(1) Klein und handlich für den mobilen Einsatz. Auch für Fußgänger.

(2) Farbdisplay, Autoroutingfähig und Sprachausgabe, am liebsten mit West-EU

(3) Auch zum Geocachen geeignet (neuen WP definieren und Koordinaten editieren)

Meine Überlegungen sind:

I)
Quest 1 kaufen und eTrex Legend verkaufen (geht bei eBay ganz gut weg noch) = günstige Angelegenheit, alles in einem.

Er ist (1) und hat dabei sogar eine lange Akkulaufzeit.

(2) ist auch okay, wenn auch ohne integrierten Lautsprecher. 243 MB und keine Möglichkeit der Speicheraufrüstung ist nicht mehr ganz aktuell, reicht für meine Bedürfnisse aber völlig aus (habe mal in Mapsource getestet, was da alles draufgehen würde, reicht mir völlig!). Display ist nicht soooo riesig und nur in 2D, Prozessor dürfte auch nicht mehr der aktuell schnellste sein - aber wenn ich die Posts hier so lese, ist das wohl okay. Außerdem ist er wasserdicht und robust.

(3) wird damit auch funktionieren, daher könnte ich nämlich den Legend verticken.

II)
Ich behalte den Legend zum Geocachen und schaffe mir als Zweitgerät ein ganz neues, etwas komfortableres mobiles Gerät für das Autorouting an.

Da gibt es natürlich mittlerweile neben Garmin die ganzen neuen PNAs in Hülle und Fülle. Davon werden allerdings auch manche nicht so gut bewertet (Ständige Systemabstürze, unsinnige Navigation...). Ganz gut kommt zur Zeit scheinbar der Navigon Transonic 5000 von User-Bewertungen her weg (ab 450 EUR).

- 400 Mhz-Prozessor,
- SirF III-Chipsatz,
- größeres Farbdisplay,
- gute neue Sprachausgabe mit integriertem Lautsprecher plus TMC,
- 3D-Darstellung,
- die meisten West-EU-Länder erfasst (entspricht denke ich CN 7.0)

dafür
- AkkuLaufzeit nur 6 Std. (wenn die das schreiben, sind's höchstens 4...)
- vermutlich nicht so robust wie Quest
- wasserdicht schon gar nicht (Fußgänger bei einsetzendem Regen?)
- Routen/Trackspeicherung und eigene Wegpunktdefinition? Keine Ahnung.

...halt im Grunde alles etwas "schöner und neuer" sozusagen. Dafür wird's aber auch teurer, da ich mein eTrex nicht verkaufen kann. Denn Geocachen kann man damit glaub ich vergessen. Meines Wissen ist nix mit Koordiaten eingeben.

Wichtig ist dabei natürlich eine gute und sinnvolle Routenberechnung. Da habe ich über sowohl bei einigen PNAs als auch bei Garmin lesen können, daß die Routenberechnungen nicht immer optimal sind (Test bei Connect.de - C320 hat wohl Schwächen gezeigt, Falk Navigator 3500 SC mit TMC hingegen ist da Testsieger). Wobei ich dazu sagen muß: Hauptsache er führt mich ans Ziel, da wo ich mich nicht auskenne, weiß ich ja eh nicht, ob es nicht noch eine bessere Route geben würde... .

Tja, was meint Ihr? Habe ich bei meinen Überlegungen noch irgendwas vergessen? Stand jemand für ähnlichen Überlegungen?

Gruß
Addobah

keine Frage: etrex verkaufen und Quest 1 kaufen. Dein Anforderungsprofil (ist im übrigen auch meines) ist wie geschaffen für den Quest 1. Wenn ich mich mal nicht auskannte, wurde ich noch immer zum Ziel geführt. Ob auf dem perfektesten Weg oder nicht war mir dabei schnurz egal. Auch zum Cachen ist das Gerät aufgrund seiner Handlichkeit, Farbdisplay und Akkulaufzeit bestens geeignet. Wegpunkte eingeben und Route zum Cache berechnen lassen: no problem. Kenne keine echte Alternative. Die angeblichen im Forum geschilderten "Mängel" wie geringer Speicher etc. sind lediglich theoretischer Art und spielen in der Praxis (zumindest in meiner!) nicht die geringste Rolle.

Beim Quest ist vor allem der Preis (aktuell € 458) attraktiv (weil CS schon dabei). Und Du bekommst ein Outdoor-taugliches Gerät.

Roland

Hallo Addobah,

häufig kommt von Interessenten ohne Navigationsgerät sinngemäß die Frage „Welches??“. Das zu beantworten, erscheint mir höchst problematisch.
Da du aber schon Erfahrungen mit einem GPS Gerät hast, sollte die Situation einfacher sein. Du nennst sehr viele Daten, Eigenschaften aber auch Berichte, Beurteilungen, Meinungen und Testergebnisse von Benutzern.
Gegenüber Tests, Testern und auch „Praxiserfahrungen“ und war ich schon immer skeptisch. Das Mitlesen im Forum hat diese Einstellung sehr stark gefestigt, ich hätte mir nicht träumen lassen, wie oft Meldungen auftauchen „Schwerer Fehler in XXXX gefunden..“ von Benutzern, die manchmal gerade wussten, welches die EIN-Taste ist.

Trotz einiger Erleichterungen ist Navigieren noch immer ein komplexes Gebiet, und es ist nur zu verständlich, dass ein Anfänger in Schwierigkeiten kommen kann. Aber je nach Selbstverständnis sind eben einige sofort in der Lage, das ihnen unbekannte Gerät zu bewerten, negativ und in einer „deutlichen Sprache“.

Wie du bei mir siehst, habe ich mich für zwei Geräte entschieden, bei der Straßennavigation erscheint mir ein möglichst großes und hochauflösendes Display wichtig. Nun ist das iQue 3600 ganz sicher nicht DAS Idealgerät, aber die Summe der Vorteile hat den Ausschlag gegeben.
Um Enttäuschungen zu verringern, würde ich jedem empfehlen, sich auf eine längere Gewöhnungszeit einzurichten, die Maschine kann –entgegen aller Werbung, das XXX sei ja so easy -- nicht die ideale Streckenführung bieten. Wer sein Gerät in vertrauter Umgebung routen lässt, wird oft den Kopf schütteln, weil er sich doch so sehr viel besser auskennt. In einer fremden Großstadt ist es aber meist angenehm, wenn die Streckenführung vorzugsweise über Straßen höherer Ordnung führt und die Zahl der Staßenwechsel geringer ausfällt.

Und was rate ich dir nun bei aller Problematik?
Nach dem Lesen der Berichte nunmehr ein geeignet erscheinendes Gerät ansehen, in die Hand nehmen, im Simulationsmodus arbeiten lassen ….
Und wenn du es bei einem TEST-Bericht als sicher(!!) ansiehst,
• die Testkriterien sind vernünftig gewählt,
• der Testleiter hat entsprechende Kenntnisse,
• er kaut nicht die Firmenschlagworte wider,
• er ist objektiv,
• Firmenwerbung spielt keine Rolle
dann besorge dir den „Testsieger“ (unabhängig von der heutigen Flut der Testsieger). Das hat wenigstens zwei klare Vorteile: du weißt mit voller Sicherheit, dass du objektiv völlig richtig gehandelt hast, und sollte die Wahl doch nicht so ideal gewesen sein, wer dann für die Fehlentscheidung verantwortlich war, nämlich der Tester.

Ach so, der Testsieger gefällt vielleicht doch nicht so recht. Kein Problem, nimm eine andere Quelle (Zeitschrift …), an Testsiegern gibt es keinen Mangel.

Grüße und eine glückliche Hand bei DEINER Wahl
Bunav

** N51.30° E6.59° (incl. SA) **
*** iQue 3600 ***
** GPSMAP 76C **

Hi Bunav,

danke für die Denkanstöße...!
Eines werde ich auf jeden FAll machen: mir das Gerät vorher live ansehen! Denn Größe, Qualität des Displays, Handhabung etc. kann man von Fotos auf Webseiten nur schlecht einschätzen, von Deinen angsprochenen Verkäufer-Beratungen mal ganz abgesehen.
Ich habe mal bei Saturn ein 2620-Ausstellungsstück gesehen (okay, die sind eh schon oft bematscht) und war eigentlich erstaunt, daß mir das Farbdisplay so gar nicht gefiel. Es kam mir so niedrig aufgelöst vor, sprich sah so gepunktet aus - auf den Screenshots der HP jedoch überhaupt nicht... . Habe mir das c320 und Legend Colour auch angesehen, und diese Farbdisplays fand ich 1000x mal besser. HOffe, daß das Quest eher in Richtung Legend C geht... ;).

Zitat

Zitat von Addobah@2.01.2006 - 10:02
Eines werde ich auf jeden FAll machen: mir das Gerät vorher live ansehen!

hallo
mach das!
ansonsten scheint dein anforderungsprofil sich ziemlich mit dem quest zu decken
ich habe meinen jetzt ca ein jahr, und würde ihn jederzeit wieder kaufen

lg
g