Barometrische Höhenmessung GPS

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,
    wir brauchen für unsere Arbeit relativ genaue höhendaten für punkte im Gelände. Bisher läuft das über seperaten Höhenmesser und GPS (Garmin V), da sich die GPS basierte Höhenmessung als zu ungenau für unsere zwecke erwiesen hat. Nun gibt es ja mittlerweile GPS-Geräte mit integriertem barometrischen Höhenmesser.
    Nun meine Frage: Wenn ich aus einem solchen Gerät Wegpunkte z.B. mit Mapsource auslese woher stammen dann die Höhendaten die in Mapsource angezeigt werden. Vom GPS oder vom Barometer? Nur letzteres würde für uns Sinn machen.
    Danke für eure Antworten.

  • Zitat

    Zitat von wagenwohner@7.01.2006 - 06:28
    Wenn ich aus einem solchen Gerät Wegpunkte z.B. mit Mapsource auslese woher stammen dann die Höhendaten die in Mapsource angezeigt werden.


    Hi,


    diese Frage lässt sich so einfach nicht beantworten.


    Beim GARMIN GPSMAP60CS wird beim Anlegen eines Wegpunktes zunächst mal die barometrische Höhe im Wegpunkt gespeichert. Beim Anlegen eines Wegpunktes hat man jedoch die Möglichkeit zusätzlich einen Mittelwert über die GPS-Position zu bilden. Tut man dies, so wird die GPS-Höhe im Wegpunkt gespeichert. Man sieht aber später in MapSource nicht ob ein Wegpunkt mit Hilfe der Mittelwertbildung gespeichert wurde.


    Jedoch wird in der Trackaufzeichnung immer die barometrische Höhe gespeichert. Somit könnte man über die Trackaufzeichnung entscheiden, welche Höhenmessung bei einem zum gleichen Zeitpunkt gespeicherten Wegpunkt zu Grunde liegt.


    Ob sich die anderen GARIN Geräte bei Speichern eines Wegpunktes ebenso verhalten kann ich nicht sagen. Zumindestens der 76CS verhält sich ebenso wie der 60CS, da beide Geräte die gleiche Firmware haben.


    mfg
    JLacky

  • Hallo! Hast du schon versucht, das Ganze an einem bekannten Höhenpunkt zu testen? Am besten an 2 Tagen mit unterschiedlichem Luftdruck. Dann müsstest du Klarheit bekommen!

    servus
    graf / Ybbs a.d. Donau
    Skype: graf_c1

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  • Zitat

    Zitat von graf@7.01.2006 - 09:36
    Hallo! Hast du schon versucht, das Ganze an einem bekannten Höhenpunkt zu testen?


    An wenn war die Frage gerichtet?


    Soweit ich wagenwohner verstanden habe, hat er noch kein GPS-Gerät mit barometrischer Höhenmessung mit dem er testen kann.


    mfg
    JLacky

  • Zitat

    Zitat von JLacky@7.01.2006 - 09:44
    An wenn war die Frage gerichtet?


    Soweit ich wagenwohner verstanden habe, hat er noch kein GPS-Gerät mit barometrischer Höhenmessung mit dem er testen kann.


    mfg
    JLacky


    Du hast recht, habe ich in der Eile übersehen! Doch vielleicht weiß ein "Schon-Besitzer" Bescheid!

    servus
    graf / Ybbs a.d. Donau
    Skype: graf_c1

  • Hi,
    also die Sache mit dem Barometrischen Höhenmesser (ich habe ein 76CS) ist eine recht heikle Sache. WENN er richtig geeicht wurde ist er sehr zuverlässig aber er muß eigendlich vor jedem Einsatz geeicht werden ausserdem wird er je länger der Eichzeitpunkt zurückliegt immer ungenauer durch eventuelle Luftdruckschwankungen, was aber eigendlich bei ALLEN barometrischen Höhenmessern der Fall ist. Fürs eichen braucht man natürlich die exakte Höhe des Standortes an dem man ihn eicht. Die Höhendaten die in MS angezeigt werden stammen vom Barometrischen Höhenmesser (so steht es in meiner Bedienungsanleitung) ich habe auch noch keine Möglichkeit gefunden das 76er auf die GPS Höhe umzuschalten.


    Gruß Andre

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  • Zitat

    Zitat von AndreL@7.01.2006 - 18:44
    ich habe auch noch keine Möglichkeit gefunden das 76er auf die GPS Höhe umzuschalten.


    Das 76CS verhält sich da mit großer Wahrscheinlichkeit exakt wie das 60CS, da beide Geräte die gleiche Firmware haben.


    Im Tracklog wird immer die barometrische Höhe gespeichert.
    Im Wegpunkt wird zunächst die barometrische Höhe gespeichert. Es sein denn man lässt die Position mitteln, dann wird nicht nur die gemittelte Position, sondern auch die gemittelte GPS-Höhe im Wegpunkt gespeichert.


    Das heist also, wenn man Wert auf die barometrische Höhenmessung legt, sollte man die Position nicht mitteln lassen.


    mfg
    JLacky

  • Ich habe keine Erfahrung mit barometrischer Höhenmessung beim GPS (habe GPSV), aber ich hatte eine Armbanduhr mit baromtrischer Höhenmessung und diese Angaben schwankten ja nach Wetterlage auch um plus-minus 30 m oder mehr.
    Ist ja aber auch relativ einleuchtend: Hochdruckgebiet - Tiefdruckwirbel - Sturmtief..., das muss sich dabei doch auswirken!

  • Vielen Dank für die Antworten :8 .
    Das mit dem eichen ist klar, dass müssen wir jetzt ja auch machen mit unserem separatem altimeter und das geschieht in der Regel zweimal am Tag. GPS-Höhen sind an dem gleichen Punkt an verschiedenen Tagen sehr unterschiedlich unter anderem auch unterm Meeresspiegel :blink: .

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  • Hi,
    bei mir ist's umgekehrt - ich bin meistens verblüfft, was der barometr. Höhenmesser meiner Uhr liefert. Momentan bin ich in Wien auf -59 m. Ich hatte schon Schwankungen von 200 m :blink:
    Ist klar, ohne Eichung geht nix. Da ist mir das GPS schon lieber. Vielleicht nicht ganz genau aber keine Zusatzinfo notwendig: Einschalten und sehen, wie hoch ich bin.
    Ist meiner Meinung immer plausibel und ich hatte bei Wanderungen bei Gipfelkreuzen (Gipfel=guter Empfang) noch nie mehr als 10m Abweichung :)


    Gruß

    Schon lange Garmin, derzeit Zumo 590LM auf BMW S1000R

  • Zitat

    Zitat von Sette@10.01.2006 - 09:15
    Ist meiner Meinung immer plausibel und ich hatte bei Wanderungen bei Gipfelkreuzen (Gipfel=guter Empfang) noch nie mehr als 10m Abweichung :)


    Könnte das daran liegen, dass kaum irgendwo der GPS-Empfang besser ist, als in der Nähe von Gipfelkreuzen? Erhöhter Standort, freie Sicht, etc.
    Für viele (mich eingeschlossen) ist aber die Höhe an den Gipfelkreuzen eher die uninteressanteste. Mich als Tourenradler interessieren viel mehr genaue Höhenprofile meiner Strecke, und auch der Bergsteiger braucht die Höhe eher am Hang. Steht man erst mal neben dem Gipfelkreuz, genügt ein Blick in die Karte, um die Höhe absolut geanu zu bestimmen.


    Deine 10m-Abweichung sagen aber nichts darüber aus, wie hoch die Abweichung weiter unten am Berg ist. Und da ist eben ein barom. Höhenmesser deutlich überlegen.


    Gruß, André

  • Zitat

    Zitat von webmantz@10.01.2006 - 11:46
    Steht man erst mal neben dem Gipfelkreuz, genügt ein Blick in die Karte, um die Höhe absolut geanu zu bestimmen


    Genau! Und das ist dann auch eine gute Gelegenheit, den Barometrischen zu kalibrieren. Dann klappts auch mit der präzisen Höhenangabe beim Abstieg. Die GPS-Höhe hat halt den Vorteil, daß sie sich unabhängig von allen Luftdruckveränderungen zumindest einigermaßen genau bestimmen lässt. Natürlich ist die barometrische Höhenmessung genauer und braucht vor allem keine freie Himmelssicht. Diese Genauigkeit erfordert aber eine möglichst häufige Nachkalibrierung, wo immer das möglich ist.


    Auch meine Erfahrungen mit dem Vergleich von angezeigter GPS-Höhe und Höhenangaben an prominenten Plätzen ergeben zumeist eine Genauigkeit von +/- 10 Metern. Also für die meisten Zwecke völlig ausreichend.


    paul-josef

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  • Hallo Andre,


    Zitat

    Deine 10m-Abweichung sagen aber nichts darüber aus, wie hoch die Abweichung weiter unten am Berg ist. Und da ist eben ein barom. Höhenmesser deutlich überlegen.


    Also das kann ich nicht bestätigen. Ich wohne mitten in den Bergen, in Tirol, und habe das sehr oft getestet. Mein Fazit: Barometrische Systeme sind eindeutig schwächer. Plötzlicher Wetterwechsel und schon ist dein Höhenmesser im A....


    Ganz anders das GPS. Von wegen 10m - meistens ist die Angabe exakt. D.h. die angezeigt Zahl stimmt ganz genau. Ich habe das sehr oft überprüft und das Ergebnis stimmte praktisch immer.
    Natürlich: ist die Sicht auf Satelliten verstellt und das kommt eben doch vor in Schluchten etc. dann ist ein barometrisches System besser - vorausgesetzt du hast es vorher geeicht und das Wetter ist stabil genug - und genau das ist nicht sooft der Fall. Zumindest nicht so stabil, dass die Angaben exakt sind.


    Und wer von uns brauch ständig sooo präzise Angaben. Es ist halt wie bei allem, alles hat Vor und Nachteile. Mir persönlich ist das reine GPS auf alle Fälle weit lieber.


    lg


    chris

  • Ich sehe den Vorteil bei einem GPS-Gerät mit barometr. Höhenmessung darin, dass sich die Nachteile beider Systeme (GPS-/barometr. Höhe) gegenseitig kompensieren lassen und die Vorteile wiederum sich vereinen lassen.


    Gruß
    Ralf
    http://www.kanadier.gps-info.de