tach zusammen,
ich frage mich schon immer, wie ermitteln GPS-Geräte ohne Höhenmesser (GPSMAP 60c, GPSMAP 76c, GEKO 201) die von den Geräten angezeigten NN-Höhen und wie genau sind diese???
Für die Antworten besten Dank im voraus
gps-fan
tach zusammen,
ich frage mich schon immer, wie ermitteln GPS-Geräte ohne Höhenmesser (GPSMAP 60c, GPSMAP 76c, GEKO 201) die von den Geräten angezeigten NN-Höhen und wie genau sind diese???
Für die Antworten besten Dank im voraus
gps-fan
ZitatZitat von +gps-fan+@15.02.2006 - 11:42
ich frage mich schon immer, wie ermitteln GPS-Geräte ohne Höhenmesser (GPSMAP 60c, GPSMAP 76c, GEKO 201) die von den Geräten angezeigten NN-Höhen
Die GPS-Höhe wird genauso ermittelt wie die Position, durch Laufzeitmessung der Signale der einzelnen GPS-Satelliten.
Die GPS-Höhe ist aber nicht die Höhe über NN. Manche GPS-Geräte haben eine Korrekturtabelle, die aufgrund der Position einen Korrekturwert zwischen NN-Höhe und GPS-Höhe ermittelt und gleich einrechnet. Soweit ich weiss geben alle GARMIN Geräte gleich die örtliche NN-Höhe aus.
Zitatund wie genau sind diese???
Die Höhenwerte sind ca. 1,5 bis 2 mal schlechter wie die Positionswerte. Der Grund dafür ist recht einfach. Für die Positionsbestimmung stehen bei günstiger Sat-Positionierung in allen Himelsrichtungen zur Vefügung. Sodaß Messfehler gut ausgeglichen werden.
Für die Höhenermittlung stehen aber immer nur Satelliten zur Verfügung, die ÜBER dem GPS-Gerät stehen, also immer nur auf eine Seite der Erde. Hierbei können Messfehler nicht sogut ausgeglichen werden, wie bei einer Rundumverteilung. Daher ist einfach Systembedingt, der Höhenwert immer etwas ungenauer wie der Positionswert.
mfg
JLacky
Hallo,
aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass in der Praxis die via GPS ermittelten Höhenwerte völlig ausreichend sind.
Die Abweichung lag bei mir in der Regel so um 5 -10 m.
Das ist nicht viel ungenauer als wenn man mit einem barometrischen Höhenmesser arbeitet.
Zwar ist der in der Lage die Höhe viel genauer auszugeben, aber man muß besonders bei labilen Witterungsverhältnissen ständig hinter her kalibrieren, sonst ist die Höhenmessung im Zweifelsfall sogar ungenauer.
Für ein Gerät mit barometrischen Höhenmesser spricht aus meiner Sicht nur, das man auch eine Wetterstation dabei hat.
ciao taschenrechner
ZitatAlles anzeigenZitat von taschenrechner@15.02.2006 - 12:46
Hallo,
aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass in der Praxis die via GPS ermittelten Höhenwerte völlig ausreichend sind.
Die Abweichung lag bei mir in der Regel so um 5 -10 m.
Das ist nicht viel ungenauer als wenn man mit einem barometrischen Höhenmesser arbeitet.
Zwar ist der in der Lage die Höhe viel genauer auszugeben, aber man muß besonders bei labilen Witterungsverhältnissen ständig hinter her kalibrieren, sonst ist die Höhenmessung im Zweifelsfall sogar ungenauer.
Für ein Gerät mit barometrischen Höhenmesser spricht aus meiner Sicht nur, das man auch eine Wetterstation dabei hat.
ciao taschenrechner
Wenn dich die Höhe an einen bestimmten Punkt interessiert magst du recht haben, das die Genauigkeit bei sehr guten Empfang bei etwa 10m liegt.
Aber um ein brauchbares Höhenprofil (und die kumulierten Höhenmeter) zu bekommen, ist die barometrische Höhenbestimmung immer noch unschlagbar.
Für die Bestimmung der kumulierten Höhenmeter muss der barometrische Höhenmesser noch nicht mal kalibriert sein.
In unbekannten Gegenden (bei nicht bekannter Höhe) nutze ich die GPS-Höhe um meinem barometrischen Höhenmesser zu kalibrieren. In der Regel muss man dies nur einmal pro Tag machen, ausser es kommt zu einen deutlichen Wetterumschwung.
ray
Hmm, zur Genauigkeit:
Bei den GPS-Höhen habe ich für den selben Ort Unterschiede von bis zu 40m.
Mit der Genauigkeit isses dann wohl nicht so weit her.
Gruss
kai
Hallo!
Die höhenangaben sind meiner erfahrung nach nicht sonderlich genau.
Wenn man mal aus GPS schaut wenn man z.B. neben einem Schild mit Höhenangaben (.B. auf einem Pass) kann der Wert passen oder auch mal 50m daneben liegen.
Während einer Fährfahrt über den Rhein musste ich erstaunt feststellen, das der Rhein von west nach Ost wohl ein Gefälle von rund 20m hat
ZitatZitat von Volker_R100GS@17.02.2006 - 02:25
Wenn man mal aus GPS schaut wenn man z.B. neben einem Schild mit Höhenangaben (.B. auf einem Pass) kann der Wert passen oder auch mal 50m daneben liegen.
Mit was für einem Gerät?
Wenn das Gerät die Geoidundulation nicht berücksichtigt (die in D-land um die 42 Meter beträgt) dann weicht der Wert in Deinem Beispiel nur noch 8 Meter von der Realität ab.
ZitatZitat von Volker_R100GS@17.02.2006 - 02:25
Die höhenangaben sind meiner erfahrung nach nicht sonderlich genau.
Wenn man mal aus GPS schaut wenn man z.B. neben einem Schild mit Höhenangaben (.B. auf einem Pass) kann der Wert passen oder auch mal 50m daneben liegen.
Also meine Erfahrung ist genau gegenteilig. Die Garmin GPS Höhe ist bei gutem Empfang sehr zuverlässig.
Ich habe wegen den 24MB das 76S kaufen müssen. Die barometrische Höhe kann man im Gegensatz zur GPS Höhe total verbrennen. Gerade bei Paßhöhen vergleiche ich immer GPS und barometrische Höhe. Während die GPS Höhe immer ziemlich gut ist, ist die barometrische Höhe meistens nur Schrott.
Wenn ich wissen will, wie hoch ich bin, schaue ich nun nur noch auf der SAT Seite nach.
ZitatZitat von JLacky@15.02.2006 - 12:56
Die GPS-Höhe ist aber nicht die Höhe über NN.
Ack. Die GPS-Höhe ist die Höhe des WGS84 Geoid. Bezugspunkt ist Colorado.
ZitatManche GPS-Geräte haben eine Korrekturtabelle, die aufgrund der Position einen Korrekturwert zwischen NN-Höhe und GPS-Höhe ermittelt und gleich einrechnet.
Und seit neusten wird auch im PDA-Viewer Russa diese Umrechnungstabelle verwendet.
ZitatSoweit ich weiss geben alle GARMIN Geräte gleich die örtliche NN-Höhe aus.
Es wird nicht die NN-Höhe verwendet, die für den Amsterdamer Pegel steht, sondern eine mittlere Meerespiegelhöhe.
ZitatDie Höhenwerte sind ca. 1,5 bis 2 mal schlechter wie die Positionswerte. Der Grund dafür ist recht einfach. Für die Positionsbestimmung stehen bei günstiger Sat-Positionierung in allen Himelsrichtungen zur Vefügung. Sodaß Messfehler gut ausgeglichen werden.
Für die Höhenermittlung stehen aber immer nur Satelliten zur Verfügung, die ÜBER dem GPS-Gerät stehen, also immer nur auf eine Seite der Erde. Hierbei können Messfehler nicht sogut ausgeglichen werden, wie bei einer Rundumverteilung. Daher ist einfach Systembedingt, der Höhenwert immer etwas ungenauer wie der Positionswert.
Es kommt bei auf mittlerer Meerespiegelhöhe korrigierten Geräten ein Fehler hinzu der durch die relativ grobmaschige Korrekturtabelle verursacht wird. Hierbei kann man von einem zusätzlichen durchschnittlichen Fehler von 2 Meter ausgehen.
btw. IMHO gehören die Höhenangaben, die sich auf den Meeresspiegel beziehen (NN, HN und Co.) auf den Müllhaufen der Technikgeschichte, da sie auf nachweißlich falschen Annahmen beruhen. Nur mach das aber mal jemanden klar, wo selbst Geographielehrer nicht das Phänomen Schwerefeld verstehen und Vermessungsämter sich immer noch an das Haupthöhennetz klammern.
Gruss Joern Weber
Hallo,
ein Höhenvergleich des AktiveLog , aufgezeichnet mit Gps 60, mit den Höhenangaben in den
MagicMaps zeigt folgendes Bild:
Lt. MagicMaps beginnt eine kleine Wanderung bei Höhe 229m und steigt dann langsam auf 400m an.
Die erste Höhenmessung des Gps liegt bei 242m, also um 13m zu hoch. Bereits der nächste Punkt des
AktiveLog zeigt die richtige Höhe an. Bei der gesamten Strecke lagen die typischen Abweichungen
nicht über 4m, bezogen auf die Kartenangaben. Lediglich auf einer kurzen Strecke, die in einem
Tal mit verminderter Sicht zum Himmel lag, lagen die Fehler bei 10 - 12m.
Zu sagen ist vielleicht noch, daß die Empfangsbedingungen sehr gut waren. Mit diesen Ergebnissen
bin ich mehr als zufrieden.
Gruß Gerhard