Als leidenschaftlicher Motorradfahrer bin ich seit knapp 2 Jahren stolzer Besitzer eines Garmin GPSMAP 276C. Für mich damals, wie heute für diesen Einsatzzweck das Non plus Ultra. Displaygrösse, Lesbarkeit, Geschwindigkeit beim Routing, und und und.... (ich denke, jeder Motorradfahrer, der dies Gerät sein Eigen nennt, wird sich nur schwerlich davon trennen wollen)
Bevor jetzt die Ersten denken- Uuups, falsche Rubrik!- es geht weiter....
Obiges Gerät hatte ich im Herbst letzten Jahres auf kurzen Trekking-Touren mit dabei. Über Wiesen, Felder und durch Wälder! Tracks vorher geplant am PC mit den wirklich genialen MagicMaps Karten. Tracks anschliessend überspielt aufs 276C und los gings.
Kaum dass sich der Blätter- und Nadelwald über mir schloss, hatte mein treuer "Führer" keinen Empfang mehr. Die ursprünglich penibel geplante Tour endete mehr oder weniger in einem chaotischen Durcheinander. Letztlich war ich froh, überhaupt den Parkplatz wiederzufinden, auf dem ich das Auto abgestellt hatte. OK, nehm ich meinem 276er nicht wirklich übel. Für Waldspaziergänge ist er eben nicht gedacht.
Fazit bis hierhin: Zum Trekking und Wandern, wenns durch den Wald geht, ist der 276er und alle anderen, die den gleichen Empfänger-Chip haben nicht wirklich zu gebrauchen.
Mein Problem war jetzt allerdings folgendes: Ich hatte grossen Spass an der Planung und "praktischen Umsetzung" meiner Trekking-Touren (o.k.-Wandertouren :o)) gefunden und wollte jetzt natürlich auch, dass mich die GPS Technik entsprechend unterstützt. Ich habe das Internet durchwühlt und alle einschlägigen Foren durchforstet nach Informationen zu GPS Empfängern, deren Empfangsstärke für meine neue Leidenschaft ausreicht.
Magellan war scheinbar angesagt. Sollten unter schwierigen Bedingungen erheblich besser sein, als die Garmins mit PhaseTrac12 Empfängern. So war zumindest ein allgemeiner Tenor, der allerdings auch wieder durch andere Meinungen relativiert wurde. Manche sprachen von "Montags-Geräten", die augenscheinlich einen schechteren Empfang als andere hatten. Wieder andere meinten, dass das Laub der Bäume, wenn es zusätzlich vom Regen noch nass ist, den Empfang zusätzlich stören würde.
Irgendwann war ich soweit frustriert und verunsichert, dass ich mich damit abfand, auf weiteren Wandertouren nach Papierkarte zu laufen.
Der Herbst verging, der Winter war mir eh zu kalt und zu lang.
Vor 2 Wochen überkam es mich dann wieder. Ich musste einfach mal wieder raus und spüren, dass ich noch Füsse habe. Also noch einmal gesucht und ---endlich gefunden!!!--- .
Stichwort: Garmin SiRFstarIII™-Empfänger! Klang alles zu schön, um wahr zu sein.
Egal:
Ein Garmin GPSmap 60Cx bestellt, 2 Tage später erhalten, Einstellungen gemacht, Wandertour geplant und als Track aufgespielt. Im Wohnzimmer meines Hauses den Empfang getestet: immer zwischen 6-8 Satelliten in der Mitte des Gebäudes (das 276er schafft 1! Satellit direkt am Fenster)
Heute, am Karfreitag 2006 eben diese Tour gelaufen! Dichter Tannenwald, wie damals mit dem 276er.
Active Log identisch mit dem geplanten Track! Absolut kein Satelliten-Verlust während der 5 Stunden durch dicht bewaldetes Gebiet. Positionsgenauigkeit durchweg mindestens 9m.
Feuertaufe mehr als bestanden! (was den Empfang betrifft.)
Eigentlich könnte ich jetzt rundum zufrieden sein.....
Aber: das GPSmap 60Cx auf dem Motorrad habe ich noch nicht getestet. Ob es mit der halben Displaygrösse des 276er mithalten kann, muss sich noch rausstellen. Ich habe da meine Zweifel!
Fazit:
Motorrad, Auto = 276C (allein wg. der Displaygrösse)
Wandern, Trekking = GPSmap mit dem "x" im Namen (Epfang zu 99% überall!!!!)
Beides = 276C mit SiRFstarIII™-Empfänger (gibt es leider noch nicht, aber genau DAS möcht ich haben!)
Gruss
Dieter