gpsmap60 csx FW 2.70 -massive Batterieprobleme

Zitat

Zitat von freeday@22.05.2006 - 06:59
Bravo gd-wg!!!!!

Wenn kein Kontakt ist, soweit meine Schulkenntnisse, dann kann es kein LOW BATT geben sondern sofort Strom aus!!!

Wo ist also nun der Batteriepuffer?
Oder wird es über die Firmware geregelt, was ich dann nicht verstehe wie das geht.

ich habe leider beide Fehler: low Batterie und Strom sofort weg.

Strom sofort weg -> Kontaktproblem a) zur Batterie, zur Platine (vielleicht nur bei meinem Gerät)
Low Batterie -> Software, die die Spannung regelt

Ist es so verständlich?

Nur mal von wegen Schulkenntnissen:

Beides ist möglich.

Es ist sicher, daß im Garmin ein Schaltregler hinter der Batterie sitzt, der die geräteinternen Spannungen generiert, sicher 3.3V und möglicherweise noch 1.8V für den Prozessorcore. Und solch ein Schaltregler ist immer gepuffert, d.h. vor und nach dem Regler sitzen Kondensatoren, Größenordnung bis 1µF.
Kommt es nun zu einer Unterbrechung der Batterieversorgung, kommt es auf die Länge derselben an. Eine sehr kurze Unterbrechung (Spratzen) wird durch die Kondensatoren abgefangen, diese sind für Millisekunden dann eine Art USV.
Werden die Unterbrechungen zu lang, saugt der Regler die Kondensatoren leer und kann die Spannungsversorgung nicht mehr aufrecht erhalten, irgendwann zieht dann üblicherweise ein Unterspannungscontroller die Reset-Leitung runter. Oder einen NMI, damit der Controller noch schnell ein paar Daten retten kann, daß ist die geschicktere Variante.

Schlecht ist wohl, daß überhaupt solche Reibkontaktflächen existieren. Abhängig von der Beschichtung der Kontaktflächen geht das eine Weile gut, und irgendwann gibt es Oxide, die dann nichtleitend sind und die Phänomene immer schlimmer werden lassen.
Bei einem Outdoorgerät würde ich Kabelverbindungen erwarten. Und war nicht nur flächige Verlötung, sondern doppelte Sicherheit: Kabel durch Bohrung führen und darin verlöten. Bei Automotive-Anwendungen üblich, nein notwendig.

Es würde schon genügen die Akkus/Batterien absolut "bewegungssicher" anzubringen. Sei es durch ein zusätzliche Verriegelung oder Filzstreifen im Batteriedeckel.
g.

Hi,

gehts nur mir so, oder erschreckt das Innenleben des 60ers auch andere ?

Zuerst mal die Federkontakte an Batterie; Display und USB.
Das schreit geradezu nach Oxidation und Verschmutzung.

Die Heißleimwurst sieht auch nicht gerade wie 600 EUR aus.

Genausowenig der gewinkelte Ein/Aus Taster.
Die Belastung bei Benutzung ist nicht optimal.

Meine Sorge die Tastator könnte ein Schwanpunkt sein erscheint mit jetzt unbegründet. Das ist noch mit der robusteste Part.

Weis zufällig jemand ob das eine aufgelötete Knopfzelle ein Akku oder ein Goldcap ist ?

Wäre blöd wenn das Gerät in 4-5 Jahren zum Service muss weil die Batterie leer ist oder ausläuft.

Viele Grüße
Joe

Hi,

Puh ! Es ist ein Kondensator !

http://www.elna.co.jp/en/ct/pdf/DC_DCKe.pdf

Ich war schon in Sorge.
Danke für das Bild. Ich schlafe jetzt doch wieder besser.

Am Bild sieht man ja auch sehr schön die Funktionsweise der Federkontakte.
Die Dinger werden ja auch sehr gern bei Handys verwendet.
Die Handhabung in der Produktion ist recht praktich, doch leider haben die auch entscheidende Nachteile.
Sie sind anfällig für Verschutzung, Oxidation, Abrieb (bei Vibration) , Elektrolyse (falls doch etwas Feuchtigkeit eindringt).
Ich sehe hier eine möglich Ursache für die Stromprobleme.

Auch würden sie die Serienstreuung erklären die offensichlich vorliegt.
Den je nach Präzision beim Zusammenbau kann die Kontaktfläsche unterschiebliche Eigenschaften haben.

Ich denke hochwertige Stift und Sockelleisten wären besser geeignet gewesen.

Viele Grüße
Joe

Zitat

Zitat von freeday@22.05.2006 - 14:09
Knopfzelle
[url=http://www.1mb.at/pic,1148302483.html]schau mal[/url]

Nein, dass ist keine Knopfzelle. Auf einer Knopfzelle
habe ich bisher keine Angaben über die Kapazität
in Farad gesehen, deshalb hab ich mal geGGOGLEet:

Es ist ein "Electrical Double Layer Capacity DYNACAP"
Also im wesentlichen ein guter Kondensator.
Ich vermute zum Halten der Daten bei Batteriewechsel...

Das Funktionsprinzip:
http://www.elna.co.jp/en/ct/c319_inde.htm

Datenblätter:
http://www.elna.co.jp/en/ct/pdf/dc_dcke.pdf
http://www.elna.co.jp/en/ct/pdf/dl_datae.pdf

Grüße Timo

Übrigens gehen auch Goldcaps über die Jahre kaputt. Ähnlich normalen Batterien. Aber das muß man dann schon in der Größenordnung eines Jahrzehnt's betrachten. Und der Austausch ist wirklich ein Kinderspiel.

Zitat

Zitat von freeday@22.05.2006 - 18:17
@Kurt
Das ist ein Wasserschaden eines gpsmap60cs aus einem neuseeländischen Forum.
Es ist halt ein sehr gutes Bild der Innereien. Daher der Verweis.

aber die frage bleibt: wieso wasserschaden? das dürfte doch eigentlich gar nicht so weit kommen?

Zitat

Zitat von freeday@23.05.2006 - 07:24
Bitte die Frage wegen Wasserschaden hier weiterdiskutieren:
http://www.naviboard.de/index.php?showtopi...indpost&p=98823

Mir geht es hier eigentlich um das Problem: LOW BATT
Danke

naja, das thema ist doch schon ziemlich ausgelutscht, oder?
die probleme mit der stromversorgung gab es übrigens auch schon mit den 60C/CS (ohne X). das einzige, das garmin da geändert hat, sind die moosgummis unter den batteriefedern. und wenn ich mir das alles jetzt hier so anschaue, schaltet das gerät halt jetzt nicht mehr sofort ab, sondern die batteriestandanzeige spinnt halt vorher noch ein bißchen rum.

Hallo,

ich habe ein 60 CSx seit dem 24.02.06. Bis mitte April gab es nur Probleme mit den Höhenwerten kein Ausschalten des Gerätes.
Jetzt schaltet sich das Gerät sporadisch ab. Ich nutze es am Liegerad und zeichne die gefahrene Strecke auf. Gerät steht auf Tachofunktion und schaltet sich jetzt in immer kürzeren Abständen aus.
Ich benutzte Accus 2600 mAh NiMH Firmware 2.60 mittlerweile 2.70 micro SD 512 MB SanDisk Topo Deutschland und City Select V7.

Ich habe an meinem Gerät beobachten können, dass die Batterieanzeige mal 4 oder 1 Balken anzeigt, egal ob ich Akkus oder neue Duracell plus benutze. Es kommt gelegentlich die Fehlermeldung schwache Batterie mit Pipton oder das Gerät schaltet sich ohne Vorwahnung aus.

Mein Liegerad ist voll gefedert und das 60CSx schaltet sich meistens auf holprigen Wegen aus, allerdings auch im Ruhestand. Ich habe die Halterung am Rad federnd gelagert, damit werden grobe Stöße abgefangen. Dadurch sind die Aussetzer deutlich weniger geworden.
Eine Batteriefixierung mit Moosgummi zwischen Batterie und Deckel hat nicht viel bewirkt. Eine Reinigung der Kontakte mit einem sauberen Radiergummi und die federnde Halterung haben das Ausschaltproblem deutlich verbessert allerdings nicht komplett behoben. Die Schwankungen an der Batterieanzeige sind geblieben.

Ich habe mein Gerät nicht zur Reparatur gegeben, weil ich mitte Juni eine Radtour unternehmen werde und die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Reparatur nicht abgeschlossen ist.

Wenn ich vorher gewusst hätte, dass ein Outdoor Gerät wie ein rohes Ei benutzt werden muss, hätte ich das Gerät nie gekauft.

Ich werde wahrscheinlich das Gerät mit externer Spannungsquelle benutzen, weiss nur noch nicht genau wie. Verkaufen ist leider der Velust zu hoch.

Viele Grüße

Zitat

Zitat von Liegerad@26.05.2006 - 08:44
Ich habe an meinem Gerät beobachten können, dass die Batterieanzeige mal 4 oder 1 Balken anzeigt, egal ob ich Akkus oder neue Duracell plus benutze. Es kommt gelegentlich die Fehlermeldung schwache Batterie mit Pipton oder das Gerät schaltet sich ohne Vorwahnung aus.

Ich denke das (sofort aus) ist der gleiche Fehler wie bei meinem 60CSx, der Übergang von den Batteriekontaktfedern zur Platine! Ich hab vorsichtig nachgebogen, seit dem geht es (habe auch auf noch von 2.7 auf 2.6 zurück-upgedated). Ich bin gerade am Comer See und bin harte MTB Touren gefahren, kein Problem mehr. Beim Öffnen der 6Schrauben kommt kein Siegel, nur die Antenne ist angeklebt mit ?Silikon.

Diese Kontakte gehören duch verlötete Drähte ersetzt. Bei Gelegenheit schreib ich Garmin darauf an.

Zitat

Zitat von freeday@28.05.2006 - 12:21
Hat wer einen Touratechhalter und ein gpsmap60c(s)x mit Version > 2.7 und kann berichten wie es damit läuft?

Hallo!

Ich habe zwar einen Touratech-Halter, aber aufgrund der problematischen Installation an meinem Low-Riser Lenker, habe ich mir einen Halter von Bikertech zugelegt. Dieser Halter verwendet die gleichen Gummidämpfer wie der TT-Halter und ich habe bisher kein selbständiges Ausschalten meines 60csx beobachtet. Ich bin gerade heute noch eine 2 Stündige MTB-Tour gefahren und habe jedes Schlagloch mitgenommen, das auf dem Weg war, um zu testen, ob sich auch mein 60csx ausschaltet.

Auch konnte ich bisher keine Schwankungen der Batterieanzeige feststellen.

Verwendete FW: 2.71 und SiRF FW 2.5
Akkus: Sanyo Ni-MH 2500 (Modell HR-3U)

Gruß

Bernd

Hallo
Ich habe heute die 2.90 FW getestet, und hatte vom Batteriemanager ( Abschaltung bei einer schlechten Wegstrecke) keinen Ausfall mehr. Ich fahre jeden Tag die gleiche Strecke, und hatte immer an fast der gleichen Stelle eine Abschaltung, und auch weniger als 3 Balken.

Es scheint alles wieder wie bei der 2.60 zu sein........ Es macht wieder Spaß durch die Gegend zufahren ohne immer drauf zu achten ob das Navie noch läuft.