Unterschiedliche Tageskilometer

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo Gemeinde,
    Es ist zwar kein Beinbruch, aber nach einer Fahradtour zeigte mein 60 CSx 54,7 Tageskilometer an. Nicht genug damit, dass ich nass bis auf die Knochen zuhause ankam, MapSource hat nach Übernahme des Tracks die Strecke um einen Kilometer auf 53,7 km gekürzt. Mich interressiert nun, warum es hier Unterschiede gibt und welche Angabe glaubwürdiger ist. Es waren übrigens keine zusätzlichen AKTIVE LOGS auf dem Gerät gespeichert, in denen sich der "verlorene" Kilometer hätte versteckt haben können. Gibt es ähnliche Beobachtungen, besser noch Erklärungen? Zum Glück muss ich weder mir noch Anderen etwas beweisen, aber diese Differenzen dürften eigentlich nicht sein? Firmware: 2.71ß und 2.50


    Gruß
    Harald

  • Zitat

    Zitat von noria2@29.05.2006 - 16:11
    Gibt es ähnliche Beobachtungen, besser noch Erklärungen? Zum Glück muss ich weder mir noch Anderen etwas beweisen, aber diese Differenzen dürften eigentlich nicht sein?


    Hallo Harald,


    genau das ist auch meine wichtigste Frage.


    Sei froh, daß es nur 1 km Abweichung war.


    Meine Fragen :
    - warst Du im nassen Wald bzw. in den Bergen unterwegs
    - könnte man von " schlechten Empfangsbedingungen " sprechen
    - weißt Du ob Dein GPS-Gerät sonst die richtigen Daten im " Streckenkalkulator " ermittelt
    >>> Durchschnittsgeschwindigkeit
    >>> Höchstgeschwindigkeit
    >>> Zeit in Bewegung
    Überprüfst Du das nach jeder Tour ?

  • Hat was mit der Trackauswertung zu tun. TTQV z.B. wertet den Track auch anderst aus. Es kommt drauf an, ob und wie Strecken geschrieben (geschätzt) werden bei denen das Gerät keinen Empfang hatte.


    Genauer weiss ich es aber auch nicht.


    gruss

    Garmin 60 CS Firmeware 4.20 + Basecamp (alles am Mac)

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  • Zitat

    Zitat von kg340@29.05.2006 - 15:44
    Überprüfst Du das nach jeder Tour ?


    @ kg340


    Tatsächlich sind mir schon einige Male diese Abweichungen aufgefallen, aber ich habe sie einfach hingenommen und nie geprüft, ob noch andere LOGS mit Kurzdistanzen, wie sie durch pures Einschalten entstehen, gespeichert waren.
    Ich war auf freier Strecke unterwegs, die Empfangsbedingungen waren trotz teilweise ergiebigen Regens sehr gut. (Anzeige zwischen +- 3m und +- 7m Genauigkeit).
    Die Geschwindigkeiten und die Zeiten habe ich nie überprüft, allerdings ist mir bewusst, dass die "Durchschnittsgeschwindigkeit in Bewegung" von der in MapSource ermittelten abweicht, weil hier die Zeiten im Stillstand mit berechnet werden. Ein leichtes Wackeln mit dem Lenker an einer roten Ampel wird allerdings mit einer Geschwindigkeitsanzeige quittiert, zählt dann wohl auch nicht als Stillstand.....
    .....könnte es sein, dass ausholende Lenkbewegungen (Navi ist am Lenker ganz links angebracht) je nach Anzahl der Ausweichmanöver / Kurvenfahrten und das Ausnutzen der ganzen Breite der Waldwege / Fahradwege eben diese 2% Abweichung bringt und MapSource entsprechend korrigiert?
    Ach, hätt' ich das bloß nie bemerkt!


    Harald

  • Hi Harald


    Der Unterschied müßte eigentlich dadurch kommen, daß die Anzeige am Gerät die Bewegung laufend addiert. Der aktuelle Standort wird ja jede Sekunde ermittelt.
    Die Distanz in MS wird aber aus dem Tracklog errechnet. Das heißt wenn du dich nicht exakt in gerader Linie bewegst kann es je nach Trackaufzeichnungsart eine kürzere Strecke geloggt werden.
    zB.: Wenn du 100 m Aufzeichnungsdistanz eingestellt hast und du bewegst dich ca. 30 - 40 m in eine Richtung dann ist eine Spitzkehre und das gleiche wieder zurück, dann bist du ~100m gegangen aber die beiden Punkte im Log könnten trotzdem nur wenige Meter auseinander liegen.
    Das ist zwar eine Theorie von mir, aber so könnte ich es mir gut verstellen.

  • Hallo,
    dieser Unterschied ist mir auch schon aufgefallen. Könnte das vielleicht auch was mit den zurückgelegten Höhenmetern (Aufstieg oder Abstieg) zu tun haben? Extrembeispiel: Wenn ich exakt 30m senkrecht nach oben klettere, habe ich zwar eine Strecke von 30 m zurückgelegt wenn ich diesen "Track" auf MapSource projiziere sind es doch 0 Meter? In MapSource ist meines Wissens kein Höhenmodell hinterlegt. Bei der Verwendung von topografischen Karten müsste die Trackaufzeichnung eigentlich korrekt ausgewertet werden. Gegen diese Theorie spricht aber, dass meine bisher mit MapSource berechnete Routen-km (PKW) bis auf den Kilometer genau mit den tatsächlich gefahrenen und vom 60CSx so aufgezeichneten km übereinstimmten!
    Gruß Peter

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  • Hallo noria2


    Noch eine Idee: Um die Abweichung zu prüfen, könntest Du den Track in eine digitale Karte laden, die das Gebiet abdeckt (Massstab 1:25'000 oder 1:50'000 wäre gut). Dann könntest Du ja mal erstens schauen, wie die Aufzeichnung war und zweitens sie dort nochmals in der Länge berechnen lassen. Voraussetzung ist, dass Du eine Digi-Karte hast oder bei jemand anderem das ganze prüfen kannst.


    Vielleicht kommst Du so auf eine Erklärung.
    Baliosi

  • Hallo,
    es liegt an der Einstellung für den Track (Entfernung/Zeit), hier werden u. a. Ecken gerundet, während die Entfernung fortlaufend summiert wird. Beim Blick auf die Karte mit drübergelegtem Track kann man die gerundeten Ecken oder "Abkürzungen" gut sehen.
    Gruß
    vwbus

  • Zitat

    Zitat von vwbus


    es liegt an der Einstellung für den Track (Entfernung/Zeit).....


    Genau das habe ich heute ausprobiert und siehe da: Es geht auch anders, nämlich MapSource zeigt mehr an als das Gerätedisplay.
    Bei dem ersten Vergleich war die Trackaufzeichnung so eingestellt, dass alle 20 Sekunden ein Trackpunkt gesetzt wird. Das ergab einen "Verlust" von 1 km in MapSource gegenüber der Tageskilometeranzeige im Gerätedisplay.
    Daraufhin habe ich vor der heutigen Tour den Zeitabstand auf 3 Sekunden heruntergesetzt. Naturgemäß ergab sich daraus eine sehr hohe Anzahl von Punkten, aber meine Vermutung, der "Verlust" würde nur geringer ausfallen, wurde gänzlich ins Gegenteil verkehrt: 68,8 km auf dem Display, 69,6 km ergab die Auswertung von MapSource. Es gibt also offensichtlich einen festen Zeitintervall, mit dem das Gerät die Strecke im Display aufaddiert. Weicht der gewählte Intervall für die Trackaufzeichnung davon ab, kommt es zu Differenzen, die positiv oder negativ ausfallen können. Ich schätze, 10 Sekunden als Zeitabstand ausgewählt dürfte zumindest eine sehr große Annäherung der beiden Werte ergeben. Natürlich werde ich das noch ausprobieren. Die größte Nähe zur tatsächlich zurückgelegten Strecke würde die Einstellung 1 Sekunde bringen. Tatsächlich sieht man, wie vwbus schreibt, bei starker Vergrößerung der Karte, wie in Kurven oder bei Abbiegungen der tatsächliche Streckenverlauf gekürzt wird. Aber diese Einstellung würde sich möglicherweise ungünstig auf den Energieverbrauch auswirken.


    Den "Verlust" von Strecke kann man übrigens nachvollziehen: Track in MapSource laden, dann über Bearbeiten-->Eigenschaften von Track-->Filter--> Maximale Punkte die Punkte auf ca. 20% - 25% reduzieren. Es werden weniger km angezeigt!


    Gruß
    Harald

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  • Hallo noria,


    Zitat

    Anzeige zwischen +- 3m und +- 7m Genauigkeit).


    Das beweist mir immer mehr, daß ein GPS-Handgerät, egal ob billig oder teuer nur eines genau kann, einen vorgegebenen Wegpunkt finden.



    Zitat

    Die Geschwindigkeiten und die Zeiten habe ich nie überprüft, allerdings ist mir bewusst, dass die "Durchschnittsgeschwindigkeit in Bewegung" von der in MapSource ermittelten abweicht, weil hier die Zeiten im Stillstand mit berechnet werden.


    Da hat mein billiger iFinder Go2 eine Beginngeschwindigkeit, die ich einstellen kann.
    Das ist gerade bei langsamen Fortbewegungen wichtig.
    Somit werden im Tripkalkulator die Daten nur dann aufgezeichnet, wenn ich mich über der voreingestellten Geschwindigkeit befinde ( derzeit eingestellt ab 2 km/h ).


    Allerdings bei schlechten Empfangsbedingungen aber immer mit Empfang rechnet der Kasten absolute Mondzahlen aus.


    Wenn dann noch bei einigen Geräten die Standzeit mit einfliest, stimmt überhaupt nichts mehr.
    Wozu diese Funktion dann gut sein soll, ist mir ein Rätsel.


    Zitat

    Ach, hätt' ich das bloß nie bemerkt!


    Nein anders, man hätte uns im Verkaufsprospekt darauf hinweisen müssen, daß die Daten im sog. Reisecomputer oder auch Tripkalkulator genannt, wenn überhaupt, nur bei höheren Geschwindigkeiten in etwa exakte Werte anzeigen.


    Ich dachte auch, kaufst Dir ein GPS, schaltest es ein, gehst oder fährst los und am Ende der Tour siehst Du genau :
    - wie weit ist man gefahren ( gelaufen )
    - mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit
    - mit welcher Höchstgeschwindigkeit
    - wie lange war ich in " Bewegung "


    Mittlerweile bin ich überzeugt davon, daß kein einziges am Markt erhältliche GPS-Handgerät diese Werte exakt berechnet, weil es wahrscheinlich technisch oder auch rechentechnisch nicht möglich ist.


    Was mir noch auffällt, seit dem ich der Sache in mehreren Foren versuche auf den Grund zu gehen, tauchen ähnliche Beiträge auf.


    Ich denke auch, daß sich damit noch nicht viele auseinandergesetzt haben und einfach das geglaubt haben, was ihnen im Tripkalkulator angezeigt wird.


    Aber, zum Finden eines WP ist selbst mein Billiggerät super.
    Es verliert so gut wie nie die Satellitenverbindung und das auch bei schlechten Empfangsbedingungen.

  • Hallo noria,


    ich habe die Updaterate heute auf 120 Sek. erhöht, in der Annahme, daß das GPS dann mehr Geraden in die Berechnung des Tripcomputers übernimmt.


    Im Auto macht das keinen Unterschied, da stimmen die Werte ( wegen der höheren Geschwindigkeiten ) annähernd genau, egal, welche Updaterate ich einstelle.


    Werde das demnächst noch zu Fuß testen.


    Der Track sieht dann etwas " gerade gezerrt aus ", aber ich brauche mein GPS nicht für die Tracks, sonder für die Werte des zurückgelegten Weges.


    Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht, daß sich die Mondzahlen bei etwas schlechteren Empfangsbedingungen ändern werden.


    Wenn im Wald oder in den Bergen die Positionsfehler zunehmen ( von 5 auf 20 oder 50 m ), kann auch das beste GPS Gerät daraus nur Mondzahlen berechnen. :motz: :motz: :motz: