Notebook als Navigerät

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Da ja schon wieder die Frage nach der Navigation mit dem Notebook auftauchte, dachte ich mir, dass ich mal das ich mal einige Problemfelder mit dem Notebook skizziere. Aus beruflichen Gründen musste ich mich damit einmal sehr intensiv beschäftigen.


    Natürlich ist die Idee äußerst verlockend und eine finaziell günstige Alternative, wenn das Notebook schon vorhanden ist. Aber........


    Ganz wichtig! Bei Leasing-/Firmenfahrzeugen kommt zu allen Problemfeldern natürlich noch hinzu, dass nirgendswo gebohrt oder massiv umgebaut werden darf.


    Die Stromversorgung. Klar, der Akkubetrieb. Reicht aber grundsätzlich nur für kleinere Stadtfahrten. Denn das Notebook darf nicht im Stromsparmodus betrieben werden, sonst gehts ja nach einer gewissen Zeit aus. Außerdem halten selbst die besten Akkus nur eine gewisse Anzahl an Ladezyklen durch und Notebookakkus sind meistens sehr teuer. Also benötigt man entweder einen Anschluss ans Bordnetz über einen Caradapter oder aber den anscheinend irrsinnigen Weg über einen 230-Volt-Umformer. Erst einmal erscheint diese Idee als Schwachsinnig, denn schließlich wird ja von 12 Volt auf 230 Volt und dann wieder auf ~18 Volt transformiert. Allerdings sind diese 230 Volt-Teile auch nicht mehr so teuer und ein Netzadapter liegt jedem Notebook bei. Weiterhin besteht die Möglichkeit alle vorhandenen Ladegeräte (z. B. für die Digitalcamera, den MP3-Player usw.) auch unterwegs zu nutzen. Für einige ist es auch interessant unterwegs zu drucken, auch im Drucker liegen 230-V- Netzteile immer mit bei. Von daher kann dieser Weg letztlich recht kostengünstig sein.


    Die Unterbringung. DAS Hauptproblem. Damit man das Noti während der Fahrt sicher und bequem im Blickfeld hat, müsste es irgendwo im Bereich der oberen Hälfte der Mittelkonsole sein. Dort sind dann aber andere Bedienelemente, Bordcomputer, Lüftungsschlitze, das Radio usw. verdeckt. Je nach Farhrzeuggröße kommt man nicht einmal mehr an den Schaltknüppel zum sortieren der Getrieberäder. Spätestens jetzt scheidet dieser Platz im Pkw aus.


    Bleibt der Bereich irgendwo vor dem Beifahrersitz in Höhe der Oberkante Armaturenbrett. Scheidet oftmals ebenfalls aus, da hier in der Regel der Beifahrer-Airbag ist. Zweitens ist evtl. eine massive Halterung vorhanden, die dann im Bereich der Knie für den Beifahrer ist. Im Falle eines Unfalls wird das Notebook also vom Airbag in die Zähne gedrückt, während die Kniescheiben am Gestell zertrümmert werden. Ist der Airbag abschaltbar und ist Solobetrieb angesagt, ist das aber der einzig vernünftige Platz.


    Unterbringung auf dem Beifahersitz.. Na ja, wer schon einmal probiert hat ein Notebook bei Tempo 160 auf dem Beifahrersitz zu bedienen, legt diese Idee gleich wieder zu den Akten. Abgesehen einmal davon, dass man ständig den Blick ziemlich weit und relativ lange vom Verkehrsgeschehen abwenden muss, wenn man aufs Notebook sieht.


    Der Halter dafür muss natürlich flexibel in der Ausrichtung und massiv in seiner Kostruktion sein. Zwar gibt es am Markt ein paar Halter, die z. B. an der Sitzschiene des Beifahrersitz angeschraubt werden, aber die Dinger sind auch nicht ganz preiswert. Wichtigste Voraussetzung ist natürlich, dass das Noti sicher gehalten wird und nicht bei der kleinesten Querfuge bei Tempo 160 aus der Halterung springt. Auch ein RICHTIGE Vollbremsung muss ausgehalten werden, ohne dass das Noti auf eine erdnahe Umlaufbahn geschossen wird.


    Die Umwelteinflüsse: Auf keinen Fall unterschätzen!!! In der Regel funktionieren Notebooks nur zwischen 5 - 35 Grad Außentemperatur, steht auch so in den Betriebsanleitungen. Im Auto werden diese Werte sehr schnell über-/unterschritten. z. B. bei der Rast und der Wagen steht in der prallen Sonne, oder aber sogar im Stau und keine Klimaanlage vorhanden. Feuchtigkeit ist das nächste Problem. Bei schnellen Temperaturschawnkungen bildet sich oftmals Kondenswasser, auch hier verweigert das Notebook seinen Dienst. Das ist dann der Fall, wenn man mit dem Notebook von der warmen Wohnung ins völlig unterkühlte Auto einsteigt. Oftmals bildet sich dann sogar ein Wasserfilm auf dem Display!


    Es ist also möglich, dass das Notebook abschaltet oder gar nicht erst angeht. Im LKW oder im Geländeeinsatz kämpft man unter Umständen mit Staub und Dreck. Dann sollte das Notebook besser in der Tasche bleiben.



    Vibrationen. Könnten ein Problem werden. Ist aber stark vom Pkw und dem Einsatzgebiet abhängig. Im Maybach auf der Autobahn sind nun mal andere Vibrationen als im kleinen Jeep im Gelände. Im Betrieb läuft ja öfters mal die Festplatte an, wenn in dem Augenblick eine deftige Bodenwelle überfahren wird, ist ein HDD-Crash nicht ganz auszuschließen. Dies ist aber von vielen Faktoren abhängig. So gibt es Konstruktionen, wo die HDD in Silikondämpfern befestigt ist. Ebenfalls sind die Scharniere bei aufgeklapptem Display auf Grund der Vibrationen starken Belastungen ausgesetzt, dort könnten ebenfalls Vibrationsbrüche nicht ausgeschlossen werden.


    Gerade die mechanische Stabilität kann natürlich bei Notebooks stark schwanken, allerdings ist auch hier ein Zusammenhang mit dem Preis erkennbar. Übrigens gibt es Notebooks, die Vibrationen, Dreck und Wasser tatsächlich aushalten, Z. B. die Toughbooks von Pansonic. Die sind aber relativ schwer und teuer.



    Erkennbarkeit. Zwar ist ein Dispaly vom Notebook schön groß, in der Regel aber auch empfindlich was Reflexionen angeht. Scheint die Sonne auf das Display erkennt man oftmals nix mehr. Kann man aber leicht auf dem Balkon oder im Garten mal ausprobieren. Zur "Nachtbedienung" sollte noch eine kleine Lampe vorhanden sein, z. B im USB-Port


    Tja, so verlockend die Idee auch ist.... betriebssicher und verkehrssicher simpel und schnell umzusetzen ist das alles nicht.


    Und dabei habe ich noch nicht einmal die Softwaremöglichkeiten angesprochen......

  • Zitat

    Zitat von norbert_gs@5.06.2006 - 15:45
    ....................................


    Und dabei habe ich noch nicht einmal die Softwaremöglichkeiten angesprochen......


    hallo Norbert,
    ich bin Greenhorn im Forum, verzeih mir eventuelle Formfehler. Mit deinem Beitrag sprichst du wahre Worte gelassen aus. Das Notebook ist problematisch im Auto. Es kann, oder besser könnte aber dennoch in gewissen Notsituationen nützlich sein. Ich bin seit 2003 Besitzer und Nutzer des GPS V. Das Gerät hat ja leider nur einen begrenzten Speicherplatz und wenn man längere Strecken fährt, hat man nicht alle Feindaten geladen. Bei Ausweichstrecken im Falle eines Staus hilft dann nur die Verfolgung der Position auf dem Notebook, wenn man einen Beifahrer hat, der das Notebook - am besten auf dem Rücksitz - auf dem Schoß hält und angibt, wo´s lang geht.
    Ja, und dann muss das auch noch funktionieren. Hat es bei mir im vorigen Jahr auch noch. Kürzlich, bei einem Stau auf der A1 wollte ich wieder einmal diese Möglichkeit nutzen, aber es ging nicht. Schnittstelle wird erkannt (Übertragung von Daten funktioniert, aber die Position wird nicht angezeigt und die Karte nicht nachgeführt). Die gute Laune des Rechners oder der Software ist wohl auch hier mehr oder weniger Glückssache.
    Wenngleich ich also deine Ansicht teile und demnächst für das Auto etwas anderes anschaffen werde, würde mich natürlich die Ursache für den Fehler interessieren.
    Hast du eine Ahnung?


    Gruß,
    Volker

  • Hallo Volker,


    also wenn meine Frau und ich auf Reise gehen, hat der Beifahrer das Noti auf'm Schoß. Meine Frau will immer wissen wie weit es noch ist :D


    Wenn ich Dichg richtig verstehe,, nutzt Du Dein Navigerät als "GPS-Maus". Ist absolut kein Problem, mache ich genau so.


    Allerdings fehlt eine kleine Info, um vielleicht zu helfen. Welche Software setzt Du denn ein?


    "Früher" war es so, dass MapSource auch als "Online-Navigation" genutzt werden konnte. Das ist seit geraumer Zeit nicht mehr möglich. Dafür haben die jetzt das Programm nRoute, das aber mit den Garmin-Karten 100% kompatibel ist. nRoute gibt's kostenlos auf der Garminhomepage.


    http://www.garmin.com/support/collection.j...ct=999-99999-10


    Achte auf die richtige Sprachversion.

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  • hallo Norbert,
    Danke, das wird´s wohl gewesen sein. Ich benutze Mapsource (mit City-Select 6) und hatte auf 6.10.2.0 upgedated. Bin gerade dabei "nRoute German" herunterzuladen und gespannt, ob´s dann funktioniert.


    schöne Grüße,
    Volker

  • Zitat

    Zitat von norbert_gs@8.06.2006 - 19:58
    ...
    also wenn meine Frau und ich auf Reise gehen, hat der Beifahrer das Noti auf'm Schoß. ...


    Also hoffentlich werdet Ihr nie den Airbag benötigen.
    Das kann mit dem Notebook auf dem Schoss tödlich ausgehen.
    Ich schreibe das nur, damit man das auch in Erwägung zieht.
    Alles Gute und weiterhin unfallfreie Fahrt.


    GESCHICHTE:
    SPORTIVA, OREGON 300,GPSMAP 60 CSx,, Oregon 550t, Colorado 300, Geko 201, Gpsmap 60c, Explorist 500, Explorist 600, Explorist XL, Falcom Navi1, Roadmate..., versch. PPCs von HP und Qtek...

  • Zitat

    Zitat von freeday@8.06.2006 - 22:05
    Also hoffentlich werdet Ihr nie den Airbag benötigen.
    Das kann mit dem Notebook auf dem Schoss tödlich ausgehen.
    Ich schreibe das nur, damit man das auch in Erwägung zieht.
    Alles Gute und weiterhin unfallfreie Fahrt.



    Du hast völlig recht, auch bei der "Schoßvariante" bleibt ein Restrisiko.


    Sehr ähnlich übrigens......eine Schülerin meiner Frau hatte sich im Auto besonders "cool" eingerichtet und die Füße lässig am Armaturenbrett aufgelegt. Bei einem verhältnismäßig harmlosen Unfall wurden durch die Airbagunterstützung beide Knie gegen den Schädel gehauen. Sie verstarb noch am Unfallort.

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  • [quote]
    .................................


    http://www.garmin.com/support/collection.j...ct=999-99999-10
    ..................................


    das ist ja ein sehr komfortables Programm mit Sprachausgabe, jetzt werde ich mir doch die Neuanschaffung eines besseren Navis noch einmal überlegen. Für das Fahrrad reicht der Speicherplatz des GPS V, und im Auto kann man das Notebook - natürlich mit aller Vorsicht, entweder Partner auf dem Rücksitz mit NB auf´m Schoß oder auch allein mit dem NB auf´m Beifahrersitz (weiche Unterlage und Sicherung mit Gurt) - navigieren lassen. Die Karte hatte man ja früher auch daneben liegen und reden konnte die nicht. Man musste eben manchmal beiseite fahren und anhalten, das kann man so auch, aber jetzt nur, wenn man die Sprachausgabe nicht versteht. Vielleicht werde ich auch manchmal im Fahren zur Seite schielen (wie früher auch auf die Karte) Bisher habe ich noch keinen einzigen Unfall gebaut (seit knapp 50 Jahren).
    Die Beine habe ich allerdings auch manchmal hinter die Frontscheibe geklemmt. Das werde ich jetzt lassen.
    Nochmals schönen Dank und Gruß,
    Volker