Selbstversuch zur Genauigkeit von GPS

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,
    ich habe mich heute hier registriert, weil ich ein bisschen Unterstützung brauche. Dazu muss ich ein wenig ausholen:
    Ich benutze unterschiedliche GPS-Geräte schon recht lange und habe sie immer wieder auch dafür herangezogen, die "genaue" Geschwindigkeit meines Autos festzustellen und den Tacho abzugleichen. Garmin gibt auf seiner Website eine Genauigkeit von 0,05m/s an, also 0,18km/h, wobei ich mir natürlich darüber im klaren bin, dass dies ein RMS-Mittelwert ist und (deutlich) größere Abweichungen auch schon mal möglich, aber eher selten sind, solange die Satellitenkonstellation günstig ist.
    In einem anderen Forum, wo ich registriert bin (Porsche-Fan-Forum), ist nun eine Diskussion entbrannt, ob man diese Angabe von 0,05m/s in Zweifel ziehen muss. Während bei mir die Differenz zwischen GPS und Tacho immer im plausiblen Rahmen war (und immer gleich), hat jemand anderes mit einem eTrex Summit die Erfahrung gemacht, dass die Abweichung bei Geschwindigkeiten jenseits von 200km/h stark ansteigt (Tacho 260, GPS 215), woraus derjenige die Hypothese ableitet, dass die Genauigkeit eines GPS bei höheren Geschwindigkeiten abnimmt. Ich sehe dafür jedoch keinen plausiblen Grund, sondern halte die Abweichung eher für einen der seltenen Ausreißer.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich möchte eine eigene Versuchsreihe starten. Ich habe einen Yakumo PDA, für welchen ich ein Visual Basic Programm geschrieben habe, welches das NMEA-Protokoll in Echtzeit mitschreibt (es zeigt auch noch Fliehkraft und Längsbeschleunigung an, aber das ist eher nebensächlich). Weiterhin habe ich ein VB-Programm für den LapTop geschrieben, welches das gleiche tut und die Daten von meinem eTrex Legend mitschreibt. Außerdem kann ich bei diesem PC-Programm auf Mausklick die aktuelle UTC-Zeit vom GPS festhalten und von Hand den gerade abgelesenen Tachowert sowie die Geschwindigkeit aus dem fest verbauten Navi mitschreiben. Später möchte ich dann die Schriebe im Excel übereinanderlegen und auswerten.
    Deshalb meine simple Bitte: ich brauche einen Beifahrer, welcher die manuellen Eingaben tätigt, den Satellitenstatus im Auge behält etc. Meine Frau hat sich an die Stirn getippt und abgewunken... <_<
    Der Beifahrer sollte logischerweise aus dem Bereich Schwerte bzw. Umgebung (Dortmund/Unna/Hagen/Iserlohn) kommen und sich mit GPS zumindest ein bisschen auskennen (was ich hier ja voraussetzen kann). Je nach Verkehrslage möchte ich unterschiedliche Geschwindigkeitsbereiche testen, die im wesentlichen unter, aber auch deutlich jenseits von 200km/h liegen können (fahre einen Porsche 911).
    Hat jemand Interesse, an dem Versuch teilzuhaben?


    Ciao,


    Thomas

  • Hallo Thomas,



    > hat jemand anderes mit einem eTrex Summit die Erfahrung gemacht, dass die
    > Abweichung bei Geschwindigkeiten jenseits von 200km/h stark ansteigt (Tacho
    > 260, GPS 215), woraus derjenige die Hypothese ableitet, dass die Genauigkeit
    > eines GPS bei höheren Geschwindigkeiten abnimmt.


    Das ist umgekehrt. Die Tachos in Autos und Motorrädern arbeiten wesentlich unpräziser, und die Richtigkeit der Werte nimmt mit steigender Geschwindigkeit eher ab.


    Radtachos und GPS-Empfänger, guten Empfang und gerade Strecke vorausgesetzt, erzielen im Mittel wesentlich bessere Meßergebnisse.


    GPS-Empfänger nutzen m. W. den Dopplereffekt, also eine zeitbasierte Messung. Bessere Messungen als auf zeitbasierte Größen kann man kaum machen.


    Abgesehen davon, die Aktualisierung im Empfänger ist recht langsam (1/s), d. h., bei wechselnder Beschleunigung oder Kurven ist die aktuelle Geschwindigkeitsanzeige nicht immer brauchbar.


    > Meine Frau hat sich an die Stirn getippt und abgewunken...


    Mit etwas Googeln und Forensuche könntest Du 'ne Menge Sprit sparen :D



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Zitat

    Zitat von andreas.wernicke@23.06.2006 - 08:58
    Mit etwas Googeln und Forensuche könntest Du 'ne Menge Sprit sparen :D


    ich hätte einen Terminvorschlag: So 9. Juli 2006 20:00h - 22:00h :rolleyes:


    SCNR - Anton

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  • Dass das GPS-Gerät wesentlich genauer arbeitet als ein Autotacho, ist ja genau das, was ich weiß, aber eben auch beweisen will. Nicht umsonst habe ich gesagt, ich will den Tacho mit dem GPS abgleichen und nicht das GPS mit dem Tacho.
    Ich kenne mich auch bestens mit dem Dopplereffekt aus. Kannst ja mal den entsprechenden Thread im PFF lesen, das sollte auch als Gast funktionieren:
    Thread im PFF
    Da habe ich mir schon den Mund fusselig geredet bei dem Versuch, den Doppler-Effekt zu erklären...
    Ulkigerweise hat da jemand an Garmin Deutschland geschrieben und als Antwort erhalten, dass der Doppler-Effekt nicht zur Geschwindigkeitsmessung benutzt wird. Soviel dazu...
    Es gibt im Internet allerdings reihenweise Seiten (gegoogelt habe ich also schon reichlich ;) ) , wo der Doppler-Effekt als Quelle für die Geschwindigkeitsbestimmung genannt wird und das Verfahren auch genau beschrieben wird.
    Und daran, dass die Messung auf zeitbasierten Größen so toll ist, hat jemand, der sich anscheinend bestens in HF-Technik auskennt, durchaus begründbare Zweifel.
    Aber wie heißt es so schön: Versuch macht kluch...
    ... und Spaß.


    Ciao,


    Thomas

  • Zitat

    Zitat von macnetz@23.06.2006 - 10:10
    ich hätte einen Terminvorschlag: So 9. Juli 2006 20:00h - 22:00h :rolleyes:


    SCNR - Anton


    Da bin ich in Dänemark. Vielleicht ist es besser, wenn ich den möglichen Terminrahmen aus meiner Sicht noch abstecke:
    Von heute bis einschließlich 29.06. spätabends, nicht morgen nachmittag :D
    Wochenende ist allgemein bestimmt nicht schlecht, da keine LKWs auf der Autobahn...
    Dann wg. Urlaub erst wieder vom 16.07. bis 19.07.
    Und dann ziehe ich um in die Nähe von Hildesheim, so dass dann die Zielgruppe eine andere wäre...


    Ciao,


    Thomas

  • Zitat

    Zitat von MI KE 996@23.06.2006 - 10:31
    Wochenende ist allgemein bestimmt nicht schlecht, da keine LKWs auf der Autobahn...

    für solche versuche jenseits von 200 km/h würde ich eine abgesperrte teststrecke benutzen. nürburgring/salzburgring/... sowas auf der normalen autobahn zu machen ist lebensgefährlich für dich, deinen beifahrer und auch die anderen verkehrsteilnehmer! egal, zu welcher uhrzeit.

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  • Zitat

    Zitat von Wolfi2000@23.06.2006 - 11:46
    für solche versuche jenseits von 200 km/h würde ich eine abgesperrte teststrecke benutzen. nürburgring/salzburgring/... sowas auf der normalen autobahn zu machen ist lebensgefährlich für dich, deinen beifahrer und auch die anderen verkehrsteilnehmer! egal, zu welcher uhrzeit.


    Ich wüßte nicht, warum. Ich fahre und konzentriere mich auf den Verkehr, so wie jeder andere Verkehrsteilnehmer, der Beifahrer bedient die Geräte. Wenn es der Verkehr nicht zuläßt, fahre ich auch nicht so schnell, dass es lebensgefährlich würde, egal für wen, nur um auf Gedeih und Verderb die 250er Marke zu knacken. Deswegen habe ich ja geschrieben "verkehrslageabhängig"...
    Oder bist Du der Meinung, dass Geschwindigkeiten jenseits von 200 grundsätzlich gefährlich sind? Darüber eine Diskussion anfangen möchte ich nicht, und es wäre hier bestimmt auch weder willkommen noch an der richtigen Stelle. Also fahre den erhobenen Zeigefinger wieder ein und maße Dir bitte kein Urteil darüber an, ob ich sicher fahre oder nicht.


    :danke:


    Ciao,


    Thomas

  • also, um es vorweg zu sagen: es gibt keine diskussionen, ob geschwindigkeiten jenseits von 200 km/h gefährlich sind. die versicherungen sagen: bereits ab 130 km/h ist ein fahrzeug in gefahrensituationen nicht mehr beherrschbar und deswegen wird dir bei einem unfall bei höheren geschwindigkeiten ein eigenverschulden angerechnet.
    das hat nichts damit zu tun, ob du ein "sicherer" fahrer bist, oder nicht.
    und außerdem halte ich alle(!) experimente auf öffentlichen straßen für extrem gefährlich. anstatt dich über meinen "erhobenen zeigefinger" zu mokieren, solltest du mal ernsthaft über meine idee nachdenken. das hätte auch noch den vorteil, daß du mit genau definierten geschwindigkeiten über einen genau definierten zeitraum fahren kannst. und genau das brauchst du. denn wenn sich deine geschwindigkeit andauernd ändert, weil du dich ja - wie du schon richtig erkannt hast - auf den verkehr konzentrieren und der verkehrslage anpassen mußt, dann sind deinen messungen nicht wirklich genau. ich bin mir ziemlich sicher, daß die zeitverzögerung, bis dein beifahrer deine geschwindigkeitsänderungen registriert und einrägt, ein großes fehlerpotential darstellen. also wenn du schon so einen aufwand betreiben willst, warum dann nicht gleich richtig?


    ach übrigens: ist dir eigentlich die ironie im terminvorschlag 9.7. 20:00-22:00 uhr aufgefallen? :lol:

  • Zitat

    Zitat von Wolfi2000@23.06.2006 - 12:28
    also, um es vorweg zu sagen: es gibt keine diskussionen, ob geschwindigkeiten jenseits von 200 km/h gefährlich sind. die versicherungen sagen: bereits ab 130 km/h ist ein fahrzeug in gefahrensituationen nicht mehr beherrschbar und deswegen wird dir bei einem unfall bei höheren geschwindigkeiten ein eigenverschulden angerechnet.
    das hat nichts damit zu tun, ob du ein "sicherer" fahrer bist, oder nicht.
    und außerdem halte ich alle(!) experimente auf öffentlichen straßen für extrem gefährlich. anstatt dich über meinen "erhobenen zeigefinger" zu mokieren, solltest du mal ernsthaft über meine idee nachdenken. das hätte auch noch den vorteil, daß du mit genau definierten geschwindigkeiten über einen genau definierten zeitraum fahren kannst. und genau das brauchst du. denn wenn sich deine geschwindigkeit andauernd ändert, weil du dich ja - wie du schon richtig erkannt hast - auf den verkehr konzentrieren und der verkehrslage anpassen mußt, dann sind deinen messungen nicht wirklich genau. ich bin mir ziemlich sicher, daß die zeitverzögerung, bis dein beifahrer deine geschwindigkeitsänderungen registriert und einrägt, ein großes fehlerpotential darstellen. also wenn du schon so einen aufwand betreiben willst, warum dann nicht gleich richtig?


    ach übrigens: ist dir eigentlich die ironie im terminvorschlag 9.7. 20:00-22:00 uhr aufgefallen? :lol:


    Die Versicherung sagt auch, dass ich mit 30% fahre und noch keinen selbstverschuldeten Unfall hatte. Was genau war unklar an meinem Satz, dass ich darüber keine Diskussion anfangen möchte?
    Wenn der Beitrag von macnetz ironisch gemeint war, dann ist das schade. Schließlich habe ich nicht um Meldung gebeten, wer fernbleiben möchte. Wenn man an dem Vorhaben Zweifel oder Kritik üben möchte, kann man das auch vernünftig tun, statt den Oberlehrer raushängen zu lassen.
    Grundsätzlich ist Dein Vorschlag natürlich gut, aber in meinen Augen überzogen. Selbstverständlich bin ich mir bewußt, dass die Geschwindigkeit in dem Moment konstant sein muss. Aber nicht drei Minuten lang, sondern nur ein paar Sekunden. In dem Mitschrieb könnte man anschließend ohne weiteres Phasen identifizieren, wo die Geschwindigkeit hinreichend lange konstant war und wo nicht.
    Ich finde daran, einfach ein paar Kilometer auf der Autobahn zu fahren, nichts überdurchschnittlich gefährliches, da ich nicht vorhabe, wie ein Slalomfahrer um die anderen Verkehrsteilnehmer herumzuwedeln. Im Gegenteil, wenn man schweigend und konzentriert im Verkehr mitschwimmt, während der Beifahrer sich (ebenfalls schweigend) um andere Dinge kümmert, ist das allemal sicherer, als andere Leute, welche beim Fahren laut Musik hören, sich angeregt unterhalten, ihr Navi oder Radio bedienen, mit dem Handy telefonieren etc. Und ich wette, die sind in der Überzahl.
    Das Programm funktioniert übrigens so, dass man in dem Moment, wo man klickt, die Zeit registriert wird, danach kann man sich so lange Zeit lassen wie man will, den Tachowert einzutragen. Also ist da durchaus kein Fehlerpotential, solange man nur im Moment des Klickens auf den Tacho schaut.
    Vielleicht hätte ich die Automarke, die ich fahre, nicht erwähnen sollen, weil man dann anscheinend gleich in die passende Raser-Schublade gesteckt wird. Schade eigentlich, aber Klischees sind etwas schön beruhigendes.
    Vielleicht gibt es ja noch konstruktive Vorschläge in diesem Thread. Gefährlich soll es jedenfalls auf keinen Fall werden, das ist sicher. :8


    Ciao,


    Thomas

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  • Zitat

    Zitat von Wolfi2000@23.06.2006 - 12:28
    ach übrigens: ist dir eigentlich die ironie im terminvorschlag 9.7. 20:00-22:00 uhr aufgefallen?


    …. mit Sicherheit nicht, sogar das SCNR hat nicht gewirkt.


    Grüße
    Bunav

    ** N51.30° E6.59° (incl. SA) **
    ** iQue 3600 **
    ** GPSMAP 76Cx **


  • a ) dass mir die Ironie nicht aufgefallen war, hatte ich bereits zugegeben.
    b ) damit ein "SCNR" wirkt, muss es erst einmal geläufig sein. Ich glaube bzw. hoffe nicht, dass das zwingende Voraussetzung ist, um sich kultiviert zu unterhalten.
    c ) von einem Moderator kann man erwarten, dass er sich an das Mitglied direkt wendet, statt sich mit anderen herablassend darüber lustig zu machen. So fordert es ja wohl die Netiquette, oder wahlweise der Anstand.


    Ich habe schon verstanden, ich habe einen strategischen Fehler gemacht. Ich hätte mich einfach ganz normal anmelden sollen, so wie jedes andere Mitglied, wochenlang mit anderen fachsimpeln, Wir-Gefühl aufbauen mit der "Community", akzeptiert werden. Vielleicht wäre glaubwürdig rübergekommen, dass ich durchaus sicher fahre, nicht auffallend oder gar gefährlich, und wenn ich dann diesen Thread geöffnet hätte, wäre er ganz anders aufgenommen und verstanden worden. Vielleicht auch mit Kritik, aber nicht in dieser herablassenden Form. Kommt von Eurem hohen Ross runter. Hier gibt es extra Motorrad-Seiten. Die meisten fahren sicher vernünftig und angemessen. Wird dort auch auf Verdacht jeder Thread kommentiert mit "Fahr nicht über 130!", "Guck zwischendurch bloss nicht auf Dein GPS, das ist lebensgefährlich!" ?
    Ich habe ein starkes Interesse daran, mich hier vernünftig und kultiviert zu unterhalten. Wenn Ihr meinen Vorschlag nicht in Ordnung findet, dürft Ihr mir das ruhig sagen, und zwar direkt, so wie Wolfi. Man muss ja nicht zwangsläufig einer Meinung sein, um hier zu posten, oder?


    Also nix für ungut. :bye:


    Ciao,


    Thomas

  • Hallo Thomas,



    > Und daran, dass die Messung auf zeitbasierten Größen so toll ist, hat jemand, der
    > sich anscheinend bestens in HF-Technik auskennt, durchaus begründbare Zweifel.


    Welche Größen lassen sich denn besser messen als zeitbasierte Größen?


    Der Fahrspaß sei Dir gegönnt ;) aber ich würde dennoch darauf verzichten, ungläubigen Autofreunde davon zu überzeugen, daß das Geschrabbel, was hinter'm Tacho hängt nicht, methodisch nicht annähernd an die satellitengestützte Messung herankommt. Die passenden Links hast Du ja offenbar schon.


    > Aber wie heißt es so schön: Versuch macht kluch... und Spaß.


    Ich fahre selbst gerne schnell, allerdings Rennrad :)



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

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  • Ich bin absolut Deiner Meinung, was das Messen der zeitbasierten Größen angeht. Ich sehe auch keinen Sinn darin, anstelle von Garmin eine Behauptung aufzustellen, die da heißt "0,05m/s RMS", wenn sie das nicht selber getestet hätten. Wäre ja auch peinlich für Garmin, zum Beispiel von einer Fachzeitschrift oder vom Konkurrenten als Hochstapler vorgeführt zu werden. Ich denke, solche Genauigkeitsangaben ziehen das Interesse der Konkurrenz geradezu auf sich, und es gäbe sofort Mecker.
    Es ist für mich eine Frage der Plausibilität, dass eine solche Angabe seitens Garmin nicht von ungefähr kommt. Ich bin aber von Natur aus ein neugieriger Mensch, und experimentiere eben gern, und vermute, bei vielen hier ist es das gleiche. Vielleicht nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad, oder zu Fuß, oder wie auch immer. Ich bin mir aber durchaus bewußt, was verkehrsgefährdend wäre und was nicht. Würde ich die Dinger selber bedienen, würde ich sofort zustimmen. Aber wofür suche ich denn wohl einen Beifahrer? Aber dazu habe ich oben schon genug gesagt, und eine Diskussion darüber ist vertane Zeit.
    Jedenfalls mache ich den Versuch für mich, weil ich neugierig bin und Dinge gerne überprüfe, und für niemand anderes. Sollte trotzdem jemand Interesse an den Ergebnissen haben, würde ich sie auch zur Verfügung stellen, keine Frage.


    Was sagst Du übrigens zu der Aussage von Garmin (D), dass die Geschwindigkeit nicht mit dem Doppler-Effekt bestimmt wird? Ich habe daraufhin eine Email an den Support von Garmin USA geschrieben, habe aber noch keine Antwort (ich hatte bei der Arbeit die S/N von meinem eTrex nicht parat, dann kann es wohl länger dauern...). Die Zahl der Internetseiten, welche im Detail den Dopplereffekt als Quelle angeben, ist so vielfältig, dass es mir schwer fällt zu glauben, er würde nicht benutzt. Wäre das aber der Fall und die Geschwindigkeit würde aus einer Gleichung der Form Weg x geteilt durch Zeit t berechnet, bekäme ich an "0,05m/s" auch Zweifel.


    Ciao,


    Thomas

  • Zitat

    Zitat von MI KE 996@23.06.2006 - 13:01
    Vielleicht hätte ich die Automarke, die ich fahre, nicht erwähnen sollen, weil man dann anscheinend gleich in die passende Raser-Schublade gesteckt wird. Schade eigentlich, aber Klischees sind etwas schön beruhigendes.
    Vielleicht gibt es ja noch konstruktive Vorschläge in diesem Thread. Gefährlich soll es jedenfalls auf keinen Fall werden, das ist sicher. :8

    also, ich kann mich nicht erinnern, irgendwas gegen dich persönlich oder deine fahrkünste oder deine automarke gesagt zu haben. wenn du das so aufgefasst hast, dann ist das wirklich dein eigenes problem. was ich geschrieben hatte, ist meine meinung zu experimenten bei hoher geschwindigkeit auf öffentlichen straßen und ich bleibe dabei. und den konstruktiven vorschlag von mir hat du mit (zusammengefaßt) "ich habe das nicht nötig, weil ich bin gut/besser/..." abgetan. also was erwartest du von der community hier? es gibt das so ein sprichwort: "wie man in den wald hineinruft... ". aber lassen wir das.
    und ich bleibe auch nach wie vor bei meiner meinung: wenn du etwas wissenschaftlich (mit messungen, ...) untersuchen willst, dann mach es richtig. ansonsten bleibt es im rauschen der stammtischparolen hängen...

  • Zitat

    Zitat von Wolfi2000@23.06.2006 - 14:19
    also, ich kann mich nicht erinnern, irgendwas gegen dich persönlich oder deine fahrkünste oder deine automarke gesagt zu haben. wenn du das so aufgefasst hast, dann ist das wirklich dein eigenes problem. was ich geschrieben hatte, ist meine meinung zu experimenten bei hoher geschwindigkeit auf öffentlichen straßen und ich bleibe dabei. und den konstruktiven vorschlag von mir hat du mit (zusammengefaßt) "ich habe das nicht nötig, weil ich bin gut/besser/..." abgetan. also was erwartest du von der community hier? es gibt das so ein sprichwort: "wie man in den wald hineinruft... ". aber lassen wir das.


    Entschuldige, wenn das so rübergekommen ist. Ich habe aber nicht gesagt, dass ich "besser" bin oder fahre, Gott bewahre, sondern lediglich dass ich schon sehr lange unfallfrei fahre, wie vermutlich sehr viele andere hier auch. Ich habe auch nicht gesagt, "ich habe das nicht nötig", sondern "ich möchte darüber nicht diskutieren, weil es hier fehl am Platz wäre". Und das ist es immer noch, finde ich.
    Das Sprichwort mit dem Wald könnte ich auch zitieren, denn ich habe mit der Ironie (nachweislich) nicht angefangen.


    Da wir jetzt aber trotzdem sozusagen gegen meinen Willen darüber diskutieren:
    Ich gebe Dir ja grundsätzlich recht, was Experimente auf der Straße angeht, sofern sie die Aufmerksamkeit des Fahrers beanspruchen oder sogar Manöver beinhalten, welche andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Genau das möchte ich ausschließen, und deshalb der Beifahrer. Ich kann es nicht klarer auf den Punkt bringen. Und Du hast mir bis jetzt noch nicht plausibel erklären können, wo jetzt in dem von mir beschriebenen Experiment die Gefahr liegt, sondern Du ziehst Dich auf die Platitüde "Experimente sind gefährlich. Basta!" zurück. (Entschuldige, wenn ich jetzt mal mit meinen Worten überspitzt zusammenfasse, was Du bisher gepostet hast). Wenn Auto fahren aber generell schon lebensgefährlich ist, dann bleiben wir alle wohl besser zuhause.


    Ich erhebe nicht den Anspruch, eine wissenschaftliche Messung durchzuführen, sondern ich habe einfach Spaß an sowas. Warum auch nicht? Jedem das seine.


    (Ist Euch schon aufgefallen, dass Ihr hier sehr viele "negative" Smilies zur Auswahl habt, aber sehr wenig freundliche? Ich habe jedenfalls gerade keinen passenden gefunden. Naja, vielleicht den hier: :) )


    Ciao,


    Thomas


    PS: Wollte ich jetzt Streit anfangen, könnte ich sagen, dass der von Dir gewählte Begriff "Fahrkünste", welcher sicherlich negativ vorbelastet ist, Dich trotz Deiner Unschuldsmiene entlarvt hat. Will ich aber nicht. Friede?

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  • Hallo Thomas,



    > Was sagst Du übrigens zu der Aussage von Garmin (D), dass die Geschwindigkeit
    > nicht mit dem Doppler-Effekt bestimmt wird?


    Garmin.de ist nicht Garmin, sondern die GPS GmbH, die die Geräte importiert und verkauft.


    Insofern würde ich Deinen Bekannten nur darauf hinweisen, daß er mit seiner Frage offenbar den falschen Mitarbeiter erwischt hat und auf die erdrückende Anzahl andere Quellen verweisen.


    Wie Du schon geschrieben hast, wird die Abweichung im Mittelwert angegeben und aufgrund der trägen Aktualisierung und variablen Einflußfaktoren müßtest Du eine statistische erhebliche Anzahl von Messungen machen. Am besten vermutlich noch an verschiedenen Tagen und bei möglichst guten Empfangsbedingungen.


    Wegen der langsamen Aktualisierung der Anzeige mit 1/s bis 0,2/s im Stromsparmodus ist ja auch fraglich, wie konstant Du die Geschwindigkeit unter realen Bedingungen halten kannst. Ich kenne den 911er Tacho (analog oder digital) nicht, aber auch hier ist ja nur eine begrenzt genaue Ablesung möglich.


    Ich vermute, daß der Fehler in der Praxis wegen des Ablesens durchaus höher als 0,05 m/s, aber selbst wenn er so groß wäre, wie bei guten Fahrradtachos, wären die abgelesenen Werte bei automobilen Geschwindigkeiten auf 0,5 bis 2 km/h genau.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • >Garmin.de ist nicht Garmin, sondern die GPS GmbH, die die Geräte importiert und verkauft.


    >Insofern würde ich Deinen Bekannten nur darauf hinweisen, daß er mit seiner Frage offenbar den falschen Mitarbeiter erwischt hat und auf die erdrückende Anzahl andere Quellen verweisen.


    Jepp. Habe ich gemacht, und deshalb obendrein auch an Garmin USA die gleiche Anfrage gestellt. Wie gesagt, bis dato ohne Antwort (ist zwei Tage her, also noch nicht ungewöhnlich).

    >Wie Du schon geschrieben hast, wird die Abweichung im Mittelwert angegeben und aufgrund der trägen Aktualisierung und variablen Einflußfaktoren müßtest Du eine statistische erhebliche Anzahl von Messungen machen. Am besten vermutlich noch an verschiedenen Tagen und bei möglichst guten Empfangsbedingungen.


    Wir wollen ja nicht gleich übertreiben... :D Es geht mir nicht darum, Garmin auf den Wert festzunageln. Dazu bräuchte man geeichte Messmittel.


    >Wegen der langsamen Aktualisierung der Anzeige mit 1/s bis 0,2/s im Stromsparmodus ist ja auch fraglich, wie konstant Du die Geschwindigkeit unter realen Bedingungen halten kannst. Ich kenne den 911er Tacho (analog oder digital) nicht, aber auch hier ist ja nur eine begrenzt genaue Ablesung möglich.


    1/s, Stromsparmodus müsste man natürlich abschalten, das ist klar. Der Tacho ist digital, aber lös Dich mal davon. Das wäre nur ein Nebeneffekt. Spannender finde ich den Quervergleich zwischen zwei Geräten wie dem eTrex einerseits und dem Yakumo PDA andererseits. Ich weiß auch nicht, wo das Problem sein soll, konstante Geschwindigkeit zu fahren. Man ist ja nicht auf die Autobahn beschränkt. Ich kenne einige Strecken, wo man über Land völlig allein auf der Straße ist. Also Tempomat auf 70, oder auf 100, und schon kann man minutenweise konstante Geschwindigkeit fahren, wobei das ja meines Erachtens gar nicht notwendig ist. 10 Sekunden sollten auch reichen, bis sich bei beiden Geräten eine halbwegs stabile Anzeige einstellt. Ganz stabil wird es erfahrungsgemäß sowieso nie, ein bisschen Gezappel ist immer.
    Wenn dann beide Geräte das gleiche anzeigen, wäre das eigentlich nicht überraschend, denn beide Geräte empfangen zur gleichen Zeit die gleichen Satelliten in gleicher Qualität. Es wäre genaugenommen sogar überraschend, wenn sie doch unterschiedliche Zahlen anzeigten.
    Das fest eingebaute Navi bietet den zusätzlichen Reiz, dass es auch mit GPS funktioniert, aber die Geschwindigkeit von den Radsensoren gemeldet bekommt. Diese werden jedoch in regelmäßigen Abständen mit dem GPS abgeglichen, so dass man dabei mit Fug und Recht behaupten kann, ein wesentlich genaueres Instrument zu haben als den Tacho selbst, welcher bei niedrigeren Geschwindigkeiten 5 und bei hohen etwa 8km/h mehr anzeigt, linear ansteigend, natürlich. Bei einem früheren, "zufälligen" Versuch hat diese Navi-Anzeige auch immer etwa +/-0,5km/h genau mit dem GPS übereingestimmt. (Bevor Wolfi wieder meckert: das hat meine Frau übernommen, ganz ohne mich beim Fahren abzulenken... :P )


    >Ich vermute, daß der Fehler in der Praxis wegen des Ablesens durchaus höher als 0,05 m/s, aber selbst wenn er so groß wäre, wie bei guten Fahrradtachos, wären die abgelesenen Werte bei automobilen Geschwindigkeiten auf 0,5 bis 2 km/h genau.


    Ja, denke, das kommt hin. Du vermutest, ich vermute auch. Ich will es aber herausfinden.


    Ciao,


    Thomas

  • Zitat

    Zitat von MI KE 996@23.06.2006 - 18:35
    (Bevor Wolfi wieder meckert: das hat meine Frau übernommen, ganz ohne mich beim Fahren abzulenken... :P )


    ja, ja, ist ja schon gut... :lol:

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  • Zitat

    Zitat von MI KE 996@23.06.2006 - 08:34
    ....dass die Abweichung bei Geschwindigkeiten jenseits von 200km/h stark ansteigt (Tacho 260, GPS 215), woraus derjenige die Hypothese ableitet, dass die Genauigkeit eines GPS bei höheren Geschwindigkeiten abnimmt.


    Hmmmm...ich würd' vielleicht mal auf'n Tacho-Prüfstand fahre..... :D

  • Zitat

    Zitat von hum@23.06.2006 - 21:37
    Hmmmm...ich würd' vielleicht mal auf'n Tacho-Prüfstand fahre..... :D


    die gehen nur bis max. 130...