Routenplanung Fahrrad eTrex yellow

Hallo,

als Forumsneuling lese ich mich in den letzten Tagen in das Thema Fahrradnavigation mit GPS ein. Ich besitze seit einem knappen Jahr ein eTrex Yellow, das ich seither fürs Geocaching einsetze, bin also mit den Grundzügen der GPS-Navigation vertraut. Jetzt würde ich das Yellow gerne zur Navigation bei Fahrradtouren einsetzen. (Ideal hierfür wäre sicherlich eines der neuen Geräte mit Kartendarstellung und Speicherkartenunterstützung, aber die Investition ist mir momentan zu hoch...)

Welche Software würdet ihr mir für die Routenplanung empfehlen? Das Kartenwerk sollte später ggf. auf einem eTrax Venture Cx weiterverwendet werden können. Nach erster Sondierung stehen Top50 Niedersachsen/Bremen, MagigMaps Niedersachsen/Bremen und Garmin TOPO Deutschland Nord (ist hier eigentlich die MapSource-Software enthalten?) zur Auswahl.

Irgendwelche Tipps? Vor- und Nachteile der jeweiligen Karten/Software für die Fahrradroutenplanung mit dem eTrex Yellow? Oder gibt es noch geeignetere Produkte (Kompass etc...)?

Für Tipps dankbar, Gruß, Bernhard.

[edit] Leider kann ich die Überschrift nicht mehr editieren. Im Untertitel soll es natürlich "MapSource" heissen (nicht "Outsource" ). [/edit]

Zitat

Zitat von bSauer@11.07.2006 - 08:04
Das Kartenwerk sollte später ggf. auf einem eTrax Venture Cx weiterverwendet werden können.

Hallo,

wenn du die Karten später weiterverwenden möchtest, kommt von den von dir aufgezählten nur die TOPO Deutschland in Frage, nur die läßt sich auf ein Gerät mit Kartendarstellung laden.

Für die Routenplanung lassen sich alle aufgezählten mehr oder weniger gleich gut verwenden.
Track einzeichnen und auf das Gerät laden. Dann einfach dem Track nachfahren.

Meiner persönliche Erfahrung nach ist das Display der etrex Geräte zum fahren nach der abgebildeten Karte zu klein und zu unübersichlich. Dein Gerät ist also für Fahradtouren m.E. völlig ausreichend.

Olaf

Zitat

Zitat von paulaner61@11.07.2006 - 09:27
Für die Routenplanung lassen sich alle aufgezählten mehr oder weniger gleich gut verwenden.
Track einzeichnen und auf das Gerät laden. Dann einfach dem Track nachfahren.

Meiner Meinung sind die Karten eher schlecht geeignet. Aber da es keine guten Alternativen gibt, sind es halt die besten.
Das Problem an den Karten ist, dass du daraus nicht die Wegebeschaffenheit erkennst.
Du erkennst Hauptstraßen (bzw. Straßen i.A.). Aber ich nehme an, dass du auch abseits der Straßen (z.B. auf Waldwegen) fahren willst. Und diese anderen Wege sind entweder nicht existent oder nur eine gestrichelte Linie, wo du aber nicht weißt ob der Weg mit dem Rad befahrbar ist.

Zusammengefasst: Es gibt keine vernünftige (mir ist keine bekannt) Vektorkarte, die annähernd mit typischen PapierRadkarten mithalten kann.
Also: Erwarte nicht zuviel, aber du hast keine anderen Optionen

Zitat

Zitat von sirius@11.07.2006 - 19:14
Das Problem an den Karten ist, dass du daraus nicht die Wegebeschaffenheit erkennst.
Du erkennst Hauptstraßen (bzw. Straßen i.A.). Aber ich nehme an, dass du auch abseits der Straßen (z.B. auf Waldwegen) fahren willst. Und diese anderen Wege sind entweder nicht existent oder nur eine gestrichelte Linie, wo du aber nicht weißt ob der Weg mit dem Rad befahrbar ist.

Na ja, zumindest bei den MagicMaps (ergo den Topo 1:25.000 der Landesvermessungsämter) existieren verschiedene Arten der "gestrichelten" Linien, die serwohl einen ganz guten Rückschluss auf die Wegbeschaffenheit zulassen. So gibt es Wege, die einseitig gestrichelt und einseitig mittels durchgezogener Linie dargestellt sind. Hierbei handelt es sich um Feldwege, die durchaus auch mittels normalem PKW befahren werden können. Bei beidseitig gestrichelten Linien sollte man schon etwas mehr Bodenfreiheit/Federweg aufbieten können und die Wege, welche fast nur noch punktiert dargestellt sind, machen eigentlich nur noch fußläufig wirklich Sinn.

Das Problem, dass alle Karten mit unbefestigten Wegen haben, ist deren Aktualität. Aufgrund von Witterungs- und Nutzungseinflüssen kann so ein Weg seinen Charakter bereits innerhalb eines Jahres mehrfach verändern. Oftmals ist es zudem nur der örtlich ansässige Landwirt, der die gröbsten Löcher mit etwas Kies auffüllt, um nicht allzusehr durchgeschaukelt zu werden...

Gruß
the.monkey

Zitat

Zitat von the.monkey@11.07.2006 - 18:43
Na ja, zumindest bei den MagicMaps (ergo den Topo 1:25.000 der Landesvermessungsämter) existieren verschiedene Arten der "gestrichelten" Linien,

Aber wenn ich es richtig verstanden habe, will er die Karten auch soäter mal aus venture Cx laden. Das geht natürlich nur mit der Garmin Karte.

Zitat

Zitat von bSauer@11.07.2006 - 09:04
Welche Software würdet ihr mir für die Routenplanung empfehlen? Das Kartenwerk sollte später ggf. auf einem eTrax Venture Cx weiterverwendet werden können. Nach erster Sondierung stehen Top50 Niedersachsen/Bremen, MagigMaps Niedersachsen/Bremen und Garmin TOPO Deutschland Nord zur Auswahl.

Bzgl. der Anzeigemöglichkeit im Venture Cx hat sirius natürlich recht. Dies ist ausschließlich bei der Topo Deutschland der GPS GmbH gegeben, da es sich nur bei dieser um eine "Garmin-fähige" Vektorkarte handelt.
Die Top50, als auch die MagicMaps (eigentlich "nur" Top25-Karten der Landesvermessungsämter, die mit einigen zusätzlichen Funktionen (3D-Anzeige) aufgewertet wurden) hingegen sind Rasterkarten und können dementsprechend nicht im Venture Cx angezeigt werden. Bei beiden Kartenwerken besteht jedoch die Möglichkeit am PC gewünschte Routen einzuzeichnen und diese als Track in GPS-Handgeräte zu überspielen. Dort können sie dann angezeigt und dementsprechend nachgefahren werden.

Ob dir die Daten der Topo Deutschland der GPS GmbH genügen, kannst du wiederum mittels eines Online-Viewers überprüfen.

Gruß
the.monkey

Edit: Vielleicht gibt es ja auch bald einen GPS-fähigen Radroutenplaner für Niedersachsen...

Zitat

Zitat von bSauer@11.07.2006 - 08:04
Welche Software würdet ihr mir für die Routenplanung empfehlen?

Hallo,

wenn du Rasterkarten und Garmin-Vektorkarten zur Planung verwenden willst, dann ist TTQV4 die beste Wahl.
http://www.ttqv.de

Grüsse - Anton

Hallo Bernhard,

zum Routenplanen sind die topografischen Karten definitiv besser geeignet als die Garmin-Topo. Die Garmin-Karte kannst du später immer noch kaufen, wenn du vor Ort auf dem Display sehen willst, wo du bist.

In der Praxis brauchst du aber bei einer vorgeplanten Tour (bei der nur die Route ins GPS-Gerät überspielt wird) keine Kartenansicht auf dem Gerät. Eine Papierkarte sollte man für den Fall der Fälle natürlich dabei haben. Ich habe die aber fast nie gebraucht, wenn ich von der geplanten Route nicht bewusst abweichen wollte.

Meine Empfehlung: MagicMaps

Gruß

Klaus

Hallo,

vielen Dank für die vielen guten Hinweise. Ihr bestätigt mich darin, das Fahrradfahren zunächst mit meinem guten alten Yellow zu erproben. Ich setze zunächst auf MagicMaps. Nachdem ich ein wenig mit der Demo-Version gespielt habe, entsteht bei mir der Eindruck, damit zurecht zu kommen (obwohl die Bedienung der Software für mein Empfinden nicht wirklich intuitiv und daher gewöhnungsbedürftig ist). So bekomme ich halb Niedersachsen für 44,90 Euro, dazu eine Softcase-Halterung für 25,- Euro und ein Datenkabel für 19,90 Euro - Gesamtinvestition inkl. Versandkosten knapp über 100,- Euro.

Auf die Garmin TOPO werde ich dann zurückgreifen, wenn ich mir tatsächlich einmal ein teures Karten-GPS zulegen sollte (vielen Dank für den Hinweis, dass nur die Garmin-Karten auf die kartenfähigen Garmin-Geräte übertragbar sind). Aber erst einmal bei überschaubaren Kosten das neue Hobby erproben.

Gruß, Bernhard.

Hallo bSauer,

ich frage Dich in Vertretung zu den vielen anderen ähnlichen Fragen hier im Board, wozu mußt Du eine ( ich nehme an das es Mountenbiketouren in Deiner näheren Umgebung sind ) Radtour vorher an einer digitalen Karte planen ?

Ist es nicht viel schöner, sich von der Strecke überraschen zu lassen ?

Ich habe so meine Heimat erst mal richtig näher kennengelernt und der Reiz bestand für mich darin, unbekanntes Gelände zu erfahren.

Meine Touren bewegten sich zwischen 60 und 100 km am Stück.

Pro Jahr rund 3.000 km im Mittelgebirge.

Und, ich kann Dir heute noch genau beschreiben, wo ich überall war.
Die Bilder sind fast alle noch im Kopf.