Hallo,
am Wochenende hatte ich nun mal die Möglichkeit den Quest II so richtig zu testen! Es sei hier nur noch einmal gesagt, dass mein QuestII wegen seiner ständigen Selbstabschaltung (auch unter 12V Boardspannung) vom Händler ausgetauscht wurde. An meiner FJR ist ein Original Yamaha Halterung und eine Original Garmin Halterung installiert. Der Quest 2 arbeitet mit dem Softwarestand 2.80. In meinem Helm habe ich das Garmin Headset installiert.
Einstellungen am Quest II:
Menü Einstellungen/Karteneinstellungen
Navtext: An (Zeigt von wo nach wo. Z. B. A 45 auf A5, oder von Straße auf andere Straße) Abbiegezeiger: An
Datenfelder: Aus (Wer braucht das?) Nur noch blauer Pfeil unten rechts!)
Der Rest der Karteneinstellungen ist auf Werkseinstellung belassen.
Menü Einstellungen/Routing-Einstellungen
Routenneuberechnung: Aus (Hinweis von Blue0711 oder auch Kai! Danke!)
Der Rest der Karteneinstellungen ist auf Werkseinstellung belassen.
Menü Einstellungen/Trackeinstellungen
Track-Auszeichnung: Abschalten (Also keine Aufzeichnung)
Am Freitag bin ich von Münster in Richtung Frankfurt gestartet. Um schnell Strecke zu überwinden hab ich die Autobahn genommen. Dann bin ich bei Dillenburg raus und wollte, weil ich gut vorangekommen war, mal die Landstraße nutzen. Damit ich bei einer Routenberechnung nicht immer auf der Autobahn lande, habe ich Fernstraßen
Menü Routenoptionen/Umgehungen
Haken an Fernstraße gesetzt
ausgeklammert. Ziel war eine Straße in Frankfurt/Main. Der Quest hat es nicht gepackt. Nach 25 Min. habe ich die Berechnung abgebrochen. Blieb immer bei 85% und rechnete und rechnete. Bin dann ein Stück Landstraße und habe die Fernstraße bei einer neuen Berechnung wieder reingenommen. Berechnung war schnell und ging wieder über die BAB. (Tests haben mir eindeutig gezeigt, dass das Ausklammern von Fernstraßen sonst gut funktioniert!)
Samstag
Basis war eine Tourenplanung mit dem Motorrad-Tourenplaner. 2006/07 für den Spessart. Startpunkt war Alzenau. Die Route wurde berechnet und los ging es. Alle Anweisungen werden akustisch mitgeteilt und auch exakt auf dem Display angezeigt. Wir kommen in ein Waldgebiet. Kein Empfang mehr wird mir in den Helm mitgeteilt und auf dem Display erscheint die Meldung auch. Schnell OK gedrückt und der Quest sucht weiter nach Satteliten. Raus aus dem Wald und der Empfang war wieder da. Super, der Kurs stimmt. Wieder Wald. Kein Empfang. Als die Mitteilung kommt bin ich in einer schönen Kurve mit viel Schräglage. Ich kann die OK-Taste nicht drücken und der Quest hängt sich auf. Während der Fahrt den Quest ausgeschaltet und dann wieder gestartet. Der nimmt einfach so die Navigation wieder auf. Der Spessart hat ne Menge Wald und ich habe es 11 Male nicht hinbekommen auf die OK-Taste zu drücken, aber 25 Male habe ich gepackt. Abschalten war da nach Hänger also immer angesagt. Ansonsten hat der kleine Futzi seinen Dienst gut versehen. Die Tour war super heftig gut. Die beiden Frankfurter, die mitgefahren sind, waren auch begeistert. Ich werde das Manko des Sattelitenverlusts jetzt mal mit einer Zusatzantenne ausgleichen. Mals sehen! Ich werds hier schreiben. Wenn das funktioniert, dann habe ich das erreicht, was ich von dem Questchen erwarte. Düsen ohne Karte und keine OK oder Ein/Aus-Taste mehr. Flüssig fahren und doch das wunderschöne Deutschland genießen. Als Fußgänger- und Autofahrerunterstützung hat der kleine auch gute Dienste auf Mallorca geleistet. Wenn Garmin die Abstürze bei Empfangsverlust abfangen würde, dann wäre der Quest 2 für mich das, was ich mir unter einem Navi mit großem Einsatzspektrum vorstelle.
Hinweise:
Wer Routen aus dem Motorrad-Tourenplaner übernimmt, sollte nach der Übertragung auf den Garmin die Route nach Mapsource auf den PC exportieren. Dort bitte die Route laden und neu berechnen lassen. Garmin rechnet teilweise etwas anders als der MTP. Danach die berechnete und eventuell modifizierte Route wieder auf den Garmin übertragen. Im MTP sind Waypoints teilweise zu kurz vor Abbiegungen gesetzt. Auch da empfehle ich Anpassungen. Ich bin mit 28 Waypoints eine Strecke von 302 Km gefahren. Das ist gut gelaufen. Also nicht zu viele Waypoints setzen.
Sollte eine Umleitung auf der Route gegeben sein, so braucht man bei den o. g. Einstellungen nur wieder versuchen den Weg aufzunehmen. (Lila Streckenführung) Sollte ein Waypoint innerhalb der umfahrenen Strecke sein und der Kurs wieder korrekt aufgenommen sein, lässt der Garmin den Waypoint einfach fallen. Das ist super.
Sonntag bin ich über Die BAB von Frankfurt nach Münster ohne Navi zurückgefahren.
Sorry für die lange Ausführung, aber so kann hier jeder die Vorgänge exakt nachvollziehen.
Viele Grüße
Bernd