Geschwindigkeitsfilter - Sinnvoll oder nicht ?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Galileo sollte deshalb mit Hochdruck vorangetrieben werden. Dann hätte sich das "alte Europa" wenigsten mit einem Projekt von der Wiege der Demokratie unabhängig gemacht.
    Du wirst lange suchen müsen, um ein Forum zu finden, in dem der Umgangston freundlicher ist als hier. Es gehört wohl zu meinen vedammungswürdigen Eigenschaften, dass ich einen Hang zum Sarkasmus habe. Aber obwohl ich seit langem dagegen ankämpfe, überkommt es mich hin und wieder, ohne dass ich es bemerke. Ich bite dafür um Vergebung.


    Harald


    Hallo Harald,


    zu Galileo muss ich Dir zu 100% beipflichten.
    Dass der Ton in manchen Foren ziemlich rüde ist, habe ich leider auch feststellen müssen. In den letzten Tagen sind mir 2 Threads in diesem Forum aufgefallen, wo es doch ziemlich heftig zugeht. Deshalb war es mir ein Bedürfnis meinen "Senf" dazu abzugeben.
    Einem gewissen Sarkasmus kann ich mich manchmal auch nicht verschließen. Leider kommt das schriftlich anders rüber, als wenn man sich bei einer entsprechenden Diskussion gegenübersteht.
    Ich wollte niemanden persönlich angreifen. Deshalb musst Du auch nicht bei mir um Vergebung bitten.
    Wobei: Einsicht ist der erste Weg zur Besserung! :bye:


    Gruß Jürgen

  • Galileo sollte deshalb mit Hochdruck vorangetrieben werden. Dann hätte sich das "alte Europa" wenigsten mit einem Projekt von der Wiege der Demokratie unabhängig gemacht.


    So unabhängig ist GALLIELO da auch nicht. Es gibt zum einen weitreichende vertragliche Vereinbarungen, die den USA Zugriff auf GALLILEO gewähren, und zum anderen gibt es im Pentagon schon Pläne in den Schubladen, wie man einen GALLILEO-Stalliten abschiesst.

    Also träumt da nicht zuviel von der großen Unabhängigkeit.

    mfg
    JLacky

  • Hallo kg340

    Beim iFinder Go 2 wird mehrmals pro Sekunde eine Verbindung zum Satelliten aufgenommen ( S.7 der BA ).


    Und wie bitte macht Dein iFinder Go 2 das? Wäre das erste GPS welches Verbindung mit einem Satelliten aufnehmen kann!


    Ein GPS empfängt lediglich Signale, die von Satelliten ausgesendet wurden, und wertet sie dann aus. Kann aber niemals einen Satelliten ansprechen um eine Verbindung aufzunehmen.

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  • Hallo kg340,



    hier mal wie versprochen einige Beobachtungen für das eTrex Vista Cx und den Geschwindigkeitsfilter in den Marineeinstellungen (Marine Setup).


    Möglich sind drei Einstellungen für den Geschwindigkeitsfilter (Speed Filter): Aus (Off), Autom. (Auto) und Benutzer (User). Werkseinstellung ist Autom.


    Benutzer erlaubt die Angabe der Zeit zwischen Ablesungen (Time between Readings). Werkseinstellung ist hier 00 min 02 sec.


    Merkwürdigerweise ist das Feature im eTrex Vista Cx nicht mehr übersetzt, obwohl die im Vista C noch der Fall war. Darüber hinaus ist nichts dokumentiert.


    Ich habe auch im Usenet etc. keine Beiträge von Leuten gefunden, denen sich die Funktionsweise intuitiv erschlossen hätte. Angeblich soll der Filter Bewegungen durch Wellenaktivitäten kompensieren.


    Hier meine ersten Ergebnisse, vorbehaltlich weiterer, ausführlicher Beobachtungen:


    Testweise habe ich mal meinen Heimweg zu als flotter Geher über 3 km zu Fuß in der Berliner Innenstadt aufgezeichnet.


    Bei Verwendung der Werkseinstellung arbeitet der automatische Filter zu meiner Überraschung auch bei niedrigen Geschwindigkeiten besser als erwartet:


    Wenn ich stehe, zeichnet der Reisecomputer nur Zeit im Stand auf.


    Wenn ich gehe, zeichnet der Reisecomputer nur Zeit in Bewegung auf.


    Beim Wechsel zischen Bewegung und Stand gibt es im Reisecomputer eine Verzögerung von etwa zwei Sekunden. Das heißt, die Zeit im Stand läuft beim Losgehen etwa zwei Sekunden nach und umgekehrt die in Bewegung beim Ampelstop.


    Die Geschwindigkeitsanzeige ist auch bei durchwachsenem Empfang überaus stabil. Das gilt nicht nur bei den für mich typischen 6 km/h, sondern auch bei 3 km/h. Sogar wenn ich gleichmäßig langsam zwischen stoppen und tippeln wechsle, wird der Wechsel zwischen Gehen und Stehen auch um 1 km/h zuverlässig angezeigt. Das funktioniert auch mit wenigen Satelliten noch, was IMHO zeigt, daß die Geschwindigkeitsmessung nicht primär aus der Positionsveränderung, sondern aus Dopplermessungen resultiert.


    Kurze Ausfälle wie die Unterschreitung der Bahnbrücke am Bahnhof Zoo werden ohne Ausfall im Reisecomputer oder Tracklog interpoliert.


    Bei längeren Empfangsausfällen zeichnet der Reisecomputer zwischenzeitlich nicht auf. --- Das ist sicher die entscheidende Fehlerquelle bei der Auswertung von längeren Touren.


    Zu den weiteren Optionen:


    Bei Abschaltung des Geschwindigkeitsfilter oder Benutzereinstellung der Zeit von testweise 1, 2 und 10 Sekunden kann man den Reisecomputer vergessen: Es werden im Stand ständig kleine Bewegungen angezeigt, und die gesamte Zeit wird als Zeit in Bewegung erfaßt, was natürlich den Schnitt verdirbt.

    Bei Benutzereingaben über 04 min 15 sec springt die Benutzereinstellung auf diesen Wert oder sogar auf Autom. zurück ?-(


    Bisher hat sich mir nicht erschlossen, ob und wie die benutzereingestellte Zeit zwischen den Ablesungen arbeitet. --- Ich vermute, daß man hier ein Zeitintervall für eine Mittelung, oder die Verzögerung für die Erkennung des Bewegungswechsels angibt, aber es scheint nicht zu funktionieren.


    Auf die Trackaufzeichnung hat die Einstellung des Geschwindigkeitsfilters offenbar keinen Einfluß. Ich denke, hier wirken nur Aufzeichnungsart und Intervall aus den Trackeinstellungen.


    Vorläufige Rückschlüsse:


    Die Aufzeichnungen im Reisecomputer funktionieren auch bei niedrigen Geschwindigkeiten und unter durchwachsenen Empfangsbedingungen überraschend gut.


    Zeiten in Bewegung und im Stand werden mit nur kurzer, systematischer Verzögerung zuverlässig aufgezeichnet.


    Zu nennenswerten Fehlern kommt es eigentlich nur bei erheblichen Empfangsproblemen und naturgemäß bei Empfangsausfall.


    Die Geschwindigkeitsmessung und Positionsbestimmung arbeiten offenbar weitgehend voneinander unabhängig. Deswegen darf man auch nicht erwarten, daß die Ergebnisse aus Kursaufzeichnung und Reisecomputer deckungsgleich sind.


    Den Geschwindigkeitsfilter läßt man am besten wie voreingestellt automatisch arbeiten.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo kg340


    Und wie bitte macht Dein iFinder Go 2 das? Wäre das erste GPS welches Verbindung mit einem Satelliten aufnehmen kann!


    Ein GPS empfängt lediglich Signale, die von Satelliten ausgesendet wurden, und wertet sie dann aus. Kann aber niemals einen Satelliten ansprechen um eine Verbindung aufzunehmen.


    Stimmt Dieter,


    da habe ich mich vertan:eek:.


    Also, hier wörtlich aus der Bedienungsanleitung :


    Ihr Gerät sucht nach vielen Satelliten.....
    Wenn eine Position .... errechnet wurde, erscheint ein Plotpunkt als Position auf dem sich fortbewegenden Bildschirm ( hier fehlt allerdings der Hinweis, daß man dieses " Erscheinen " nach einer Updaterate einstellen kann ).


    Dieser Vorgang ( m.A. Suchvorgang ) wird mehrere Male in jeder Sekunde wiederholt.


    Danke für Deine Aufmerksamkeit.;)

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  • Hallo nochmal,



    kleiner Nachtrag zur Beschreibung des Speed Filters: In einigen Bedienungsanleitungen findet man tatsächlich spärliche Zusatzinformationen:


    "Speed Filter --- allows the unit to avarage speed readings ... On (allows you to enter a value in seconds)." [GPSmap 296 pilot's guide]


    Demnach werden die gemessenen Geschwindigkeiten in diesen Intervallen gemittelt, jedoch entfällt offenbar die bei Auto wirksame Dämpfung.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Jetzt wird es interessant.
    Es gibt also einen Filter, aber keine Anleitung dazu, was damit erreicht werden soll.


    Ich hatte mir vor einiger Zeit Beiträge aus dem Forum kopiert, weis allerdings nicht mehr, aus welchem Thema :
    05.12.2005 >>> von JLacky
    Unter HAUPTMENÜ-EINSTELLUGEN-MARINE hat der GPSMAP60C/CS die Einstellungsmöglichkeit GESCHWINDIGKEITSFILTER.


    Selbstverständlich ist da, wie wir es alle von GARMIN gewohnt sind nichts dokumentiert.


    In einigen Versuchen habe ich aber folgendes herausgefunden.


    Ist die Kartendarstellung auf Kurs - Oben eingestellt, und der Geschwindigkeitsfilter auf AUTO,
    dann bleibt die Karte stabil stehen, wenn ich mich z.B. beim Wandern mit dem 60CS stehenbleibe
    und nicht mehr bewege.


    m.A.
    JLacky hatte damit eine Stabilität der Karte erreicht.


    05.12.2005 >>> von Joern Weber
    Einen Geschwindigkeitsfilter haben fast alle, nur die Qualität und die Abschaltbarkeit machen den Unterschied. Bei den Garmin - Geräten ist es nach meinen Beobachtungen ein Kombination aus reinem Geschwindigkeitsfilter und Nachlauf - Filter.
    Bei einfachen Geräten, wie dem Geko, ist er nicht abschaltbar. Das heißt, bei meinem Geko hängt die Positionsanzeige in der Karte kaum merklich hinterher. das große Cursor - Symbol vertuscht den Umstand noch zusätzlich. Der Empfänger wartet hier erst die folgenden Positionen ab, bevor die aktuelle Position darstellt. So kann er eine Drift oder einen Ausreißer erkennen und das Display auch dann ruhig halten, wenn der Nutzer verlangt, dass er es in Bewegungsrichtung sehen möchte.


    Diese Filter müssen sofort abgeschaltet werden falls der Empfänger sich nicht mehr bewegt, da es sonst zu Seitenefekten kommen kann. (Navigons Nording-Problem :P )
    Anhand dessen wird auch klar das derartige Filter nicht unbedingt im Empfänger eingebaut sein müssen.


    Übrigens wer sehen will wie ein Empfänger ohne Filter einen Track loggt, der sollte mal mit Russa auf einem PDA parallel sowohl mit einem Garmin - Empfänger, als auch mit einem SIRF - Empfänger loggen.



    Der SIRF 2 Empfänger driftet innerhalb der Systemgenauigkeit deutlich stärker als der Phasetrak 12 eines Garmin - Handhelds, da bei letzteren der Filter sich in der Firmaware des Handhelds befindet.


    Bei Marine - tauglichen Geräten muss der Geschwindigkeitsfilter übrigens unbedingt abschaltbar sein, andernfalls würde die Ankerwache nicht funktionieren.



    Klaus _K am 18.01.2006
    Dann jedoch hieß es überall, das neue Vista Cx hätte keinen SIRFIII Chipsatz und da habe ich mich mal im Pocketnavigations - Forum umgesehen, da ich weiß das schon seit einiger Zeit die SIRFIII GPS - Mäuse für PDA und PPC im "Umlauf" sind.
    Auf Grund dessen was ich dort gelesen habe VERMUTE!!!! ich mal ich mal, dass Garmin beim Vista bewußt auf den SIRFIII verzichtet hat.


    Im Pocketnavigations - Forum berichten immer wieder User, daß bei sehr langsamen Geschwindigkeiten der "Static Navigation" (SN)- Effekt auftreten kann (beim SIRFIII).


    SN ist dafür gedacht, die anscheinend für SIRFIII - Chipsätze übliche, jedoch ungewollte Positionsbestimmungs - Ungenauigkeit bei sehr langsamen Geschwindigkeiten (unter 4 km/h)
    zu kompensieren. Unterhalb dieser Geschwindigkeit wird die Position "intern eingefroren".


    Es kommt dann zu den unterschiedlichsten Effekten wie z.B. wirres umherspringen der Kartenauschnitte im Display der PDAs oder es wird eine Geschwindigkeit angezeigt obwohl man sich überhaupt nicht bewegt. Prinzipiell besitzt auch das jetzige Vista C eine ähnliche Filterfunktion, den "Geschwindigkeitsfilter".


    Sollte es stimmen das der SIRFIII größere Probleme mit langsamen Geschwindigkeiten hat als der bisherige Chipsatz, macht es keinen Sinn in ein Gerät das vornehmlich für den Outdoor - Bereich (speziell Wandern) gedacht ist, einen Chipsatz zu verbauen, der genau dort seine Schwächen offenbaren würde.
    Was nützt mir der beste Empfang, wenn ich mir meiner Position nicht sicher sein kann da diese unterhalb einer Geschwindigkeit von X km/h eingefroren wird ?
    Wie gesagt das ist eine reine Vermutung, denn andererseits ist ja das 60Cx für einen ähnlichen Einsatzbereich gedacht. Also genaues weiß man nicht....


    >>>>>>>>>>>


    Hm.... damit habe ich jetzt meine Schwierigkeiten, da einiges nicht richtig zusammenpaßt.


    Warum dann in der " Marineeinstellung " den ominösen " Geschwindigkeitsfilter ", wenn man in bei Marine-Verwendung abschalten muß, wie Joern schreibt ????

    Das " wirre Umherspringen" des Kartenausschnittes mit " wandernden Signalen " und die Verzögerung im Reisecomputer habe ich bei meinem GPSMAP60CSx Test am 01.08.2006 gesehen.


    Noch dazu zeichnete das GPSMAP60CSx 100 m mehr auf, als mein iFinder Go 2 .



    >>>>>>>




    m.A. ( kg340 ) wie meine Beobachtung beim GPSMAP60CSx




    m.A. ( kg340 ) Leider passiert das bei meinem iFinder Go 2 auch mit dem Geschwindigkeitsfilter und zeigt mir aber auch, daß beide " Geschwindigkeitsfilter " vollkommen unterschiedliche " Verarbeitungsgrundlagen haben müssen.



  • Hallo kg340,



    Ja, Jörns Geschwindigkeits- und Nachlauffilter trifft es gut.


    Natürlich wird dadurch wie bei JLacky auch eine Stabilisierung der Anzeige erreicht.


    Ob und wann der Filter auch beim Vista abgeschaltet werden sollte, ist eine andere Frage. Das Vista ist kein Navigon. Abgesehen von Testszenarien ist die Ankerwache der einzige Fall, der mir einleuchtet.


    Übrigens dürfte die Abschaltung auf See nur für die Zeit der Ankerwache sinnvoll sein, weil hier eine sehr langsame Drift des Bootes erkannt werden muß und nicht gefiltert werden darf.

    In den übrigen Anwendungsfällen vermeidet das Ding eine Menge Probleme, und wie man an den geringen Suchtreffern sieht, weiß im übrigen auch kaum einer richtig, wie das Ding funktioniert.


    Jedenfalls könnte es sein, daß so ein preiswertes Venture Cx oder komfortables Vista Cx was für Dein Nordic Blading oder Walking wäre. --- Aber die sind ja auch einen Zacken teurer als Dein iFinder Go 2.



    viele Grüße


    Andreas


    PS: Den Fensterbrett-Test mach ich auch noch bei Gelegenheit.

    Garmin on bike user since 2001

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  • Zitat

    Jedenfalls könnte es sein, daß so ein preiswertes Venture Cx oder komfortables Vista Cx was für Dein Nordic Blading oder Walking wäre. --- Aber die sind ja auch einen Zacken teurer als Dein iFinder Go 2.

    Hallo Andreas,


    beim Nordic Bladen funktioniert mein iFinder Go 2 so lange perfekt, bis er entweder mal die Pos. kurz verliert ( was auf einer Strecke mit einem ca. 100 m langen Tunnel der Fall ist )
    oder
    wer weis warum, irgendwelche Signalreflexionen in die Berechnung des Tripkalkulators einfließen läßt.


    Das sehe ich aber sofort an einer unrealistisch hohen Maximlageschwindigkeit.
    Ist das der Fall, ziehe ich einen bestimmten ( in meinen Tests gemittelten Entfernungswert ) ab und habe so eine für mich ausreichend genaue zurückgelegte Strecke.


    Beim Nordic Wandern ( vornehmlich im Wald ) läuft das ähnlich ab und ich korregiere die Entfernung auch, wenn ich sehe, daß ich mal 60 km/h schnell war.;)


    Mit einer Trackaufzeichnung arbeite ich kaum noch. Die ist aus.


    Also ich " zweckentfremde das GPS " zum Entfernungsmesser !:D


    Deshalb ist auch der iFinder Go 2, mit all seinen Macken, momentan das beste Gerät für mich.


    Nachtrag : >>> hab doch noch was vergessen
    Würde ich z.B. ein GPSMAP60CSx so verwenden, also nur den Reisecomputer ohne Trackaufzeichnung ( wenn das überhaupt so möglich ist ), dann könnte ich ja lt. meinem Test am 01.08.2006 nicht darauf vertrauen, daß die Daten stimmen.


    Nun, es war nur ein Test ( andere verwertbare liegen mir zu wenige vor ), doch im Tripkalkulator ( Reisecomputer ) stimmte am Ende auch nichts mehr.


    Also, müßte ich im Nachhinein jede Strecke immer noch am PC auswerten.
    Und, das möchte ich eigentlich nicht.


    Meistens wandere oder Skifahre ich ähnliche Strecken, da weiß ich wo ich bin oder wo ich war.


    Nur mal nebenbei, letzten Winter über 800 km meistens Skating und gewandert in der restlichen Zeit ( seit April 2005 ) über 1.000 km.

  • Hallo kg340,



    hier Deine Ergebnisse vom Fensterbretttest für das eTrex Vista Cx, Firmware 2.60, in waagerechter Lage, aber ungünstiger Empfangsposition innenseitig auf dem Fenstersims in der 4. Etage eines Bürogebäudes, alle Seiten verbaut, eine durch einen 10-geschossigen Stahlträger-Hochbau.


    Bei werkseitiger Konfiguration mit dem Geschwindigkeitsfilter kommt es sogar unter diesen, sehr ungünstigen Empfangsbedingungen in unter 2,5 % der Messungen zu einer Drift:


    In 4 Stunden wandert das Signal nur 5,8 Minuten, maximal mit 88,4 km/h, durchschnittlich mit 4,8 km/h, so daß ein Gesamtschnitt von 0,1 km/h angezeigt wird. In dieser Zeit wandert die Position um etwa 469 Meter.


    Die restlichen knapp 3:55 Stunden zeigt der Reisecomputer korrekt als Zeit im Stand an.


    Auf dem Fensterbrett eines "normalen", 5-stöckigen Wohnhauses oder im Gartenstuhl dürfte der Fehler entsprechend noch geringer sein.



    viele Grüße


    Andreas

  • Ergebnisse vom Fensterbrett-Test für das eTrex Vista Cx Firmware 2.60 in waagerechter Lage, aber ungünstiger Empfangsposition innenseitig auf dem Fenstersims in der 4. Etage eines Bürogebäudes, alle Seiten verbaut, eine durch einen 10-geschossigen Stahlträger-Hochbau.


    Solche Tests mache ich immer auf dem Fensterbrett in meinem Büro. Sicht von Südosten über Nord bis Nordwest, also volle 180° total eingeschränkt. Und im übrigen Bereich durch Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite teilweise stark eingeschränkt.

    Ein 60CS und VISTA Cx zeigt hier ein ähnliches Verhalten, wie von Dir beschrieben, halten über Stunden die Position, und zeigen nur leichte Drift, wenn die Anzahl der Satelliten unter 3 geht, oder kurzzeitig keine Satelliten empfangen werden.

    Meine HoluxGPS-Maus greift sich gnadenlos jeden Satelliten. Auch die die weit im Osten stehen, und aufgrund der Abdeckung eigentlich nicht direkt empfangen werden können (und von den GARMIN-Geräten auch nicht angezeigt werden). Vermutlich sind das die Reflektionssignale von den Häusern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Bei der GPS-maus mit SiRF-Chipsatz ist es genau umgekehrt wie bei den GARMIN-Geräten. Die GPS-Maus schaft es selten mal eine Position mehrere Minuten zu halten, und driftet ständig rum. Wenn Satelliten über Reflektion empfangen werden, gibt es Abweichungen weit über 100 Meter und mehr.

    Ganz anders sieht es bei dem SiRF-Empfänger aus, der in dem PocketPC LOOX n560 von Siemens eingebaut ist. Das Teil ist einfach nur grottenschlecht. Hier zeigt sich, das SiRF nicht immer für guten Empfang steht. Der Empfang vom n560 ist deutlich schlechter wie der vom 60CS oder VISTA Cx. Und das liegt klar an der Antenne. Denn wenn ich eine externe Antenne an den n560 anschließe, verbessert sich der Empfang deutlich, und liegt etwa zwischen den GARMIN-Geräten und der Holux236-GPS-Maus.

    Das zeigt mir, das SiRF-Empfänger nicht immer einen guten Empfang haben, nur weil SiRF draufsteht. Wenn die verwendete Antenne schlecht ist, kann auch der SiRF-Chipsatz daraus kein besseres Signal machen.

    mfg
    JLacky

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  • Vielen Dank Andreas,


    das ist wenigstens mal auf Anhieb aussagekräftig, super !;)



    ....In 4 Stunden wandert das Signal nur 5,8 Minuten, maximal mit 88,4 km/h, durchschnittlich mit 4,8 km/h, so daß ein Gesamtschnitt von 0,1 km/h angezeigt wird. In dieser Zeit wandert die Position um etwa 469 Meter.


    Und, da hammers >>>> im Reiscomputer Max. 88,4 km/h und das im stehenden Fensterbrett !


    Die selbe Sch****e wie bei meinem iFinder Go 2 .


    Ich verweise auf meine Tests.



    Zitat

    Auf dem Fensterbrett eines "normalen", 5-stöckigen Wohnhauses oder im Gartenstuhl dürfte der Fehler entsprechend noch geringer sein.

    Das glaube ich nicht.
    Auch bei einem super Empfang gibt es wandernde Signale im Stand, u.U. noch größere als auf dem Fensterbrett.
    Habe ich alles unter vollkommen freien Himmel in rund 800 m Höhe selbst gesehen.


    Doch, daß Problem sind nicht die Trackaufzeichnungen, die kreisen mehr oder weniger um den Standpunkt.


    Das Problem liegt im Tripcomputer.


    Und da bin ich Dir dankbar, daß Du jetzt den Nachweis geführt hast, daß auch ein hochpreisiges Gerät das nicht schafft, diese Fehlsignale zu eliminieren.


    Danke !


  • ....Bei werkseitiger Konfiguration mit dem Geschwindigkeitsfilter...


    Hallo Andreas,


    falls Du es möchtest, mache den gleichen Test mal ohne den Geschwindigkeitsfilter.


    Mich würde dabei hauptsächlich interessieren, was steht dann im Tripkalkulator.

  • Hallo,



    im Fensterbrett-Test ohne Filter und unter sehr schlechten Empfangsbedingungen bekommst Du im Reisecomputer keine brauchbaren Daten.


    Ohne Filter bekommst Du die Einzemessungen sekündlich durchgereicht und kannst damit bestenfalls die GPS-Genauigkeit beobachten. Ohne Filter läuft die Position mit etwa 0,8 km/h (vergl. mit Filter 0,1 km/h).


    Deswegen darf man den Filter nur dann abschalten, wenn man die Drift messen will. Also in der Praxis nur nachts auf dem Boot.


    Zusammengefaßt bewerte ich die Ergebnisse weniger pessimistisch:


    Entgegen meinen kürzlich geäußerten Vermutungen kann man mit den aktuellen Cx-Modellen der eTrex-Serie den Reisecomputer durchaus auch bei geringeren, für Fußgänger typischen Geschwindigkeiten verwenden.


    Der Geschwindigkeitsfilter arbeit auch in unmöglichen Situationen sehr effektiv und der Fehler durch Positionsfehler liegt im Stand gemessen tendentiell unter 0,1 km/h, selbst wenn der Empfang mehrfach weg war.


    Beim Vista Cx ist das verglichen mit früheren Versuchen immerhin nur ein Fehler von nur 2,5 % statt 25 % oder gar 50 % der gemessenen Durchschnittsgeschwindigkeiten.


    Einzig die Angabe der Höchstgeschwindigkeit kann unbrauchbar werden, wenn es empfangsbedingt zu Sprüngen in der Positionsbestimmung kommmt.


    Aber das ist ja auch klar: Wenn die Meßbedingungen schlecht sind, sind auch die Meßergebnisse bescheiden.


    Bei Gelegenheit mache ich nochmal den Gartenstuhltest bei freier Himmelssicht.



    viele Grüße


    Andreas

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  • Deswegen darf man den Filter nur dann abschalten, wenn man die Drift messen will. Also in der Praxis nur nachts auf dem Boot.


    Ich bezweifle, das man den Geschwindigkeitsfilter bei Verwendung des Ankeralarmes ausschalten muss.

    Zum einen, habe ich es trotz Schneckentempos noch nicht geschaft mit eingeschaltetem Geschwindigkeitsfilter den Ankeralarm zu überlisten. Selbst wenn ich mich sehr sehr langam bewege, sodas keine Zeit in Bewegung erfasst wird, komme ich höchstens 10-15m weit, bis die Position nachgeführt wird. Das heisst irgendwann wird die im Ankeralarm eingestellt Strecke erreicht, und der Alarm ausgelöst.

    Zum anderen hätte GARMIN da bestimmt einen entsrechenden Warnhinweis, oder würde bei Verwendung des Ankeralarms den Geschwindigkeitsfilter automatisch ausschalten, wenn das notwendig wäre. Bei den entsprechenen US-Produkthaftungsgesetzen könnte sich GARMIN so einen Fehler nicht erlauben.

    Also ich bin der Meinung das der Ankerlarmauf dem Boot auch mit Geschwindigkeitsfilter funktioniert. Evtl. kann man sogar wegen dem Geschwindigkeitsfilter, den Ankerradius viel geringer einstellen, weil man die GPS-Drift nicht so stark berücksichtigen braucht.

    mfg
    JLacky

  • Ich seh das auch nicht so negativ. Da schließe ich mich Andreas an und auch WebGandalf der irgendwo schon treffsicher anmerkte, dass es halt auf die Erwartungshaltung ankommt, mit der man an die Geräte herantritt.


    Schöne Grüße,


    vaneh

  • Hallo JLacky,



    > Ich bezweifle, das man den Geschwindigkeitsfilter bei Verwendung des
    > Ankeralarmes ausschalten muss.


    Ja, deswegen schreibe ich ja auch "darf" und nicht "muß", wie es von anderer Seite mit Nachdruck empfohlen wurde.


    Deine Ausführungen erscheinen mir plausibel, der Punkt wäre nochmal zu erörtern. --- Mangels Erfahrung zu Wasser kann ich zur Klärung aber nichts beitragen.


    Nach diesen Tests wurde mir aber erstmals bewußt, wie viel der Filter leistet, and daß man ihn im Normalfall unbedingt anlassen sollte.



    viele Grüße


    Andreas

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  • Hallo Andreas,



    Deswegen darf man den Filter nur dann abschalten, wenn man die Drift messen will. Also in der Praxis nur nachts auf dem Boot.


    Das schreibt Joern Weber in seinem Beitrag vom 05.12.2005 auch :
    Bei Marine - tauglichen Geräten muss der Geschwindigkeitsfilter übrigens unbedingt abschaltbar sein, andernfalls würde die Ankerwache nicht funktionieren.


    Ich selbst habe davon keine Ahnung, neige aber mehr zur Auffassung von JLacky, daß man den Geschwindigkeitsfilter gerade auf dem Wasser einschalten muß !



    Zitat

    Einzig die Angabe der Höchstgeschwindigkeit kann unbrauchbar werden, wenn es empfangsbedingt zu Sprüngen in der Positionsbestimmung kommmt.


    Aber das ist ja auch klar: Wenn die Meßbedingungen schlecht sind, sind auch die Meßergebnisse bescheiden.

    Leider reißt im Stand die Höchstgeschwindigkeit bei meinem iFinder Go 2 auch bei super Empfangsbedingungen nach oben aus, so daß die anderen berechneten Werte ( AVG und die zurückgelegte Entfernung ) falsch sind.


    Gerade an einer unrealistischen Höchstgeschwindigkeit sehe ich, daß es zu Fehlmessungen gekommen sein muß.



    Zitat

    Bei Gelegenheit mache ich nochmal den Gartenstuhltest bei freier Himmelssicht.

    Andreas, bitte dann mit dem Geschwindigkeitsfilter und optimalen bis super Empfangsbedingungen.


    Leider versaut mein iFinder Go 2 auch bei solchen super Bedingungen irgendwann während dem Test alle Werte im Tripklakulator.


    Deshalb bin ich ja auch an Euren Vergleichswerten so stark interessiert.:D


  • ....Nach diesen Tests wurde mir aber erstmals bewußt, wie viel der Filter leistet, and daß man ihn im Normalfall unbedingt anlassen sollte.



    Hallo Andreas,


    dem schließe ich mich vorbehaltlos an.


    Bleibt nun die Frage, wie wird dieses Wegtriften beim GPSMAP60CSx verhindert, daß ja keinen Geschwindigkeitsfilter hat ?


    Ich habe bei meinem Test am 01.08.2006 sowohl " wandernde Signale " und auch Falschberechnungen im Tripkalkulator des GPSMAP60CSx gesehen.