Ich las immer mal wieder Threads, in denen vom stromfressenden Kompass des 60CSX berichtet wurde. In anderen war von lediglich 5% Mehrverbrauch die Rede. Obwohl ich meine, mich an mindestens eine Messung in einem Forum erinnern zu können, habe ich den Stromfluss (mit 2 Eneloop Akkus, 2 x 1,27 V) mit einem digitalen Amperemeter jetzt mal selbst gemessen.
Die Interpretation der Messergebnisse überlasse ich weitgehend dem geneigten Leser. Ohne etwas vorweg nehmen zu wollen - ich denke, wir können alle den Kompass getrost immer anlassen...
Ich habe jeweils ohne, mit 50% und mit 100% Hintergrundbeleuchtung gemessen:
Verbrauch 60CSX ohne GPS mit Kompass
47 mA *** 153 mA *** 196 mA
Verbrauch 60CSX ohne GPS ohne Kompass
46 mA *** 152 mA *** 196 mA
Verbrauch 60CSX mit GPS mit Kompass
123 mA *** 230 mA *** 281 mA
Verbrauch 60CSX mit GPS ohne Kompass
122 mA *** 228 mA *** 280 MA
Die Erinnerung mag mich trügen, doch glaube ich, dass die Verbrauchswerte des 60CS geringer waren (die längere gelistete Akkulaufzeit bestätigt das). Wahrscheinlich liegt das an der Speicherkarte (oder der SIRFIII Chipsatz verbraucht mehr als der PhaseTrac Empfänger).
Das Problem des Höhenmessers bzw. der Barometerfunktion zur Beurteilung der Wettertendenz: Es sollte kein Problem sein, das Gerät nachts mit ausgeschaltetem Empfängerteil zu betreiben. Akkus hoher Kapazität sollten dann für einen kompletten Aufzeichnungstag (mit GPS auf Tour, ohne im Camp) reichen.
Grüße, Uwe
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
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Hallo Uwe
Ich las immer mal wieder Threads, in denen vom stromfressenden Kompass des 60CSX berichtet wurde. In anderen war von lediglich 5% Mehrverbrauch die Rede. Obwohl ich meine, mich an mindestens eine Messung in einem Forum erinnern zu können, habe ich den Stromfluss (mit 2 Eneloop Akkus, 2 x 1,27 V) mit einem digitalen Amperemeter jetzt mal selbst gemessen.
Die Interpretation der Messergebnisse überlasse ich weitgehend dem geneigten Leser. Ohne etwas vorweg nehmen zu wollen - ich denke, wir können alle den Kompass getrost immer anlassen...
Ich habe jeweils ohne, mit 50% und mit 100% Hintergrundbeleuchtung gemessen:
Verbrauch 60CSX ohne GPS mit Kompass
47 mA *** 153 mA *** 196 mA
Verbrauch 60CSX ohne GPS ohne Kompass
46 mA *** 152 mA *** 196 mA
Verbrauch 60CSX mit GPS mit Kompass
123 mA *** 230 mA *** 281 mA
Verbrauch 60CSX mit GPS ohne Kompass
122 mA *** 228 mA *** 280 MA
Die Erinnerung mag mich trügen, doch glaube ich, dass die Verbrauchswerte des 60CS geringer waren (die längere gelistete Akkulaufzeit bestätigt das). Wahrscheinlich liegt das an der Speicherkarte (oder der SIRFIII Chipsatz verbraucht mehr als der PhaseTrac Empfänger).
Das Problem des Höhenmessers bzw. der Barometerfunktion zur Beurteilung der Wettertendenz: Es sollte kein Problem sein, das Gerät nachts mit ausgeschaltetem Empfängerteil zu betreiben. Akkus hoher Kapazität sollten dann für einen kompletten Aufzeichnungstag (mit GPS auf Tour, ohne im Camp) reichen.
Das entspricht exakt den Erfahrungen, die ich beim Einsatzt des 60CSx mache, und die ich in verschiedenen Beiträgen hier im Forum immer wieder vertreten habe. Du hast es jetzt seriös nachgemessen und belegt. Herzlichen Dank dafür!Mein Gerät läuft jetzt schon längere Zeit (ca. 2 Mt.) rund um die Uhr ohne GPS und Kompass, wegen dem Barometer. Und wenn ich damit unterwegs bin habe ich immer GPS und Kompass zusammen an.
-
Hallo Uwe !
Irgendwie fühle ich mich doch ein wenig alleingelassen mit der Interpretation deiner Messungen.
Entweder habe ich gerade noch Tomaten auf den Augen oder ich bin zu blöd.
Ich sehe 4 Messreihen :
jeweils ohne***50%***/100% HGB
1.)ohne Kompass
2.)mit Kompass
3.)ohne Kompass
4.)mit Kompass
Die Messungen für die Reihen 1 + 2 sowie 3 +4 liegen dicht beieinander. Soweit sogut, es ist wohl egal ob der Kompass an oder aus ist
Worin besteht aber nun der Unterschied zwischen den beiden Messreihpaaren.Grüsse aus Köln
GertÄh die Tomaten sind gerade gefallen habe wohl das "ohne GPS" überlesen.
Ich geh wieder ins Bett -
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Die Interpretation der Messergebnisse überlasse ich weitgehend dem geneigten Leser. Ohne etwas vorweg nehmen zu wollen - ich denke, wir können alle den Kompass getrost immer anlassen...
Mit solchen allemeinen Aussagen sollte man sehr vorsichtig sein. Ich kann mich hier durchaus an Messungen vom VISTA und 60CS erinnern, die einen erhöhten Stromverbrauch mit Kompass nachgewiesen haben. Wenn das beim 60CSX nun nicht mehr so ist, dann ist das sehr erfreulich, denn schließlich geht die technische Entwickung ja ständig weiter.
Also sollte man Titel wie "Die Mär vom stromfressenden Kompass" eigentlich vermeiden, denn sie erwecken den Eindruck, das frühere Aussagen, die sich ja auch auf ältere Geräte bezogen falsch gewesen seien. Es gibt durchaus Geräte, die mit eingeschaltetem Kompass einen höheren Stromverbrauch haben!
Und außerdem ist das Ausschalten des Magnetkompasses eine durchaus sinnvolle Sache. Der Kompass funktioniert nämlich nur in waagrechter Position korrekt. In schräger Lage, wie z.B. am Fahrrad wird die Richtungsanzeige meist sehr instabil, auch wenn der Kompass in Schräglage kalibriert wurde.
Daher ist es sehr wohl schon aus funktioniellen Gründen, die nichts mit dem Stromverbrauch zu tun haben, angebracht den Kompass auszuschalten wenn er nicht benötigt wird. Hier nur auf den Stromverbrauch zu sehen, halte ich für kurzsichtig.
Zitat
Das Problem des Höhenmessers bzw. der Barometerfunktion zur Beurteilung der Wettertendenz: Es sollte kein Problem sein, das Gerät nachts mit ausgeschaltetem Empfängerteil zu betreiben.
Ist es auch nicht. Das Gerät schaltet sich alle 15 Minuten für wenige Sekunden ein, ohne den Screen zu aktiveren. Speichert den Druckwert, und schaltet sich weider ab, bis es nach 15 Minuten vom Timer wieder aufgeweckt wird.
Beim 60CS lagert problemlos Wochenlag mit eigeschaltetet Barometeraufzeichnung. Die Selbstentladung der Akkus ist dabei wesentlich höher wie der Stromverbrauch der Druckaufzeichnung.
mfg
JLacky -
Hallo Gert
Hallo Uwe !
Irgendwie fühle ich mich doch ein wenig alleingelassen mit der Interpretation deiner Messungen.
Entweder habe ich gerade noch Tomaten auf den Augen oder ich bin zu blöd.
Ich sehe 4 Messreihen :
jeweils ohne***50%***/100% HGB
1.)ohne Kompass
2.)mit Kompass
3.)ohne Kompass
4.)mit Kompass
Die Messungen für die Reihen 1 + 2 sowie 3 +4 liegen dicht beieinander. Soweit sogut, es ist wohl egal ob der Kompass an oder aus ist
Worin besteht aber nun der Unterschied zwischen den beiden Messreihpaaren.Grüsse aus Köln
GertÄh die Tomaten sind gerade gefallen habe wohl das "ohne GPS" überlesen.
Ich geh wieder ins Bett
Darin ob der GPS-Empfang an oder aus war. -
Hallo JLacky
Mit solchen allemeinen Aussagen sollte man sehr vorsichtig sein. Ich kann mich hier durchaus an Messungen vom VISTA und 60CS erinnern, die einen erhöhten Stromverbrauch mit Kompass nachgewiesen haben. Wenn das beim 60CSX nun nicht mehr so ist, dann ist das sehr erfreulich, denn schließlich geht die technische Entwickung ja ständig weiter.
Sorry, aber hier wird doch klar und deutlich vom 60CSx geschrieben, oder habe ich da wirklich etwas nicht richtig mitbekommen.Ich finde schon, dass immer wieder falsche Informationen zum Stromverbrauch über das 60CSx verbreitet werden. Falsch in dem Sinne, dass sie - zumindest bei mir - nicht mit den praktischen Erfahrungen Übereinstimmen. Und genau das hat Uwe jetzt mit seinen Messungen auch belegt.
Das sich 60CS und 60CSx eben doch in einigen Punkten deutlich unterscheiden kommt ja hier im Forum immer wieder klar heraus.
Und außerdem ist das Ausschalten des Magnetkompasses eine durchaus sinnvolle Sache. Der Kompass funktioniert nämlich nur in waagrechter Position korrekt. In schräger Lage, wie z.B. am Fahrrad wird die Richtungsanzeige meist sehr instabil, auch wenn der Kompass in Schräglage kalibriert wurde.
Das mit dem Ausschalten des Kompass am Lenker kann jeder so handhaben wie er will. Ich mache es zumindest nicht, und mache damit keine schlechten Erfahrungen. Kommt sowieso erst im Stillstand zum Zuge, und ist wohl auch abhängig davon wie schräg das 60CSx wirklich am Lenker montiert ist. Da sind etliche Unterschiede denkbar.Ist es auch nicht. Das Gerät schaltet sich alle 15 Minuten für wenige Sekunden ein, ohne den Screen zu aktiveren. Speichert den Druckwert, und schaltet sich weider ab, bis es nach 15 Minuten vom Timer wieder aufgeweckt wird.
Beim 60CS lagert problemlos Wochenlag mit eigeschaltetet Barometeraufzeichnung. Die Selbstentladung der Akkus ist dabei wesentlich höher wie der Stromverbrauch der Druckaufzeichnung.
Was Du mit dem Einschalten alle 15 Minuten genau meinst ist mir nicht klar. Das soll wohl Darlegen, wie das 60CS seine barometrischen Messungen auch im ausgeschalteten Zustand aufrechterhält. Ich kann aber keinen Zusammenhang mit diesem Thema hier erkennen. Was wolltest Du damit genau aussagen?Daher ist es sehr wohl schon aus funktioniellen Gründen, die nichts mit dem Stromverbrauch zu tun haben, angebracht den Kompass auszuschalten wenn er nicht benötigt wird. Hier nur auf den Stromverbrauch zu sehen, halte ich für kurzsichtig.
Tatsache ist es aber, dass das Ausschalten des Kompass in den allermeisten Fällen mit Stromersparniss begründet wird, was hier einmal seriös wiederlegt worden ist. Und genau dass sollte man jetzt nicht unbedingt in alle Richtungen zereissen. -
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Tatsache ist es aber, dass das Ausschalten des Kompass in den allermeisten Fällen mit Stromersparniss begründet wird, was hier einmal seriös wiederlegt worden ist.
Und genau da setzt meine Kritik an.
Ich halte es nicht für seriös mit reisserischen Titel wie "Die Märr vom Stromfressenden Kompass.." einen Beitrag anzufangen, ohne klar im Titel das Gerät zu nennen, weil es ja Geräte gibt, auf die der erhöhte Stromverbrauch duchaus zutrifft. Hätte da gestanden "Höherer Stromverbrauch beim 60CSX widerlegt" wäre das OK gewesen. Ich bin halt wenn es um Fakten geht sehr pedantisch, und Entschuldige mich auch gleich dafür, wenn ich hier jemandem zu nahe getreten bin!
Aber das mag halt Ansichtssache sein.
Zitat
Und genau dass sollte man jetzt nicht unbedingt in alle Richtungen zereissen.
Wo habe ich denn hier was 'zerissen'? Ich habe klar und eindeutig darauf hingeweisen, das die neueren Geräte halt weniger Strom mit dem Kompass verbrauchen wie die älteren Geräte. Beiträge wie dieser hier belegen das schon lange:
http://gpsinformation.net/main/bat-5.txt
mfg
JLacky -
Tatsache ist es aber, dass das Ausschalten des Kompass in den allermeisten Fällen mit Stromersparniss begründet wird, was hier einmal seriös wiederlegt worden ist.
Ach, hatte ich ja ganz vergessen.
Die 'seriösität' dieser Messung (tut mit leid Uwe) bezweifele ich ganz stark, denn ein Mehrverbrauch von nur 1-2mA beim 60CSx für den Magnetkompass, halte ich für absolut ausgeschlossen, wenn ich sehe was änliche Geräte wie z.B. der VISTA Cx (10mA) verbrauchen.
@uwe
Ich gehe davon aus, das bei Deiner Messung der Kompass zwar eingeschaltet, aber evtl. aufgrund der Schräglage oder der Geschwindigkeitseinstellung nicht in Betrieb war.
mfg
JLacky -
Hallo JLacky
Ich bin halt wenn es um Fakten geht sehr pedantisch, und Entschuldige mich auch gleich dafür, wenn ich hier jemandem zu nahe getreten bin!
Aber das mag halt Ansichtssache sein.
Nun ja, dann lass ich Dir das mal durchgehen...
Persönlich habe ich mit dem Titel nicht so mühe. Den Beitrag muss man ja sowieso lesen, um sich ein klares Bild über das Anliegen zu machen.Aber egal wie lange das schon irgendwo in den endlosen Weiten des Internets belegt ist, stelle ich hier im Forum doch immer wieder fest, dass diese "Mär" über das 60CSx weiter verbreitet wird. Muss aber gleichzeitig eingestehen gerade heute mehrere neue Beiträge gelesen zu haben, die diesen Trend vielleicht entlich zu kehren beginnen... Wenn das anhält, finde ich das einen neuen Trend.
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Ach, hatte ich ja ganz vergessen.
Die 'seriösität' dieser Messung (tut mit leid Uwe) bezweifele ich ganz stark, denn ein Mehrverbrauch von nur 1-2mA beim 60CSx für den Magnetkompass, halte ich für absolut ausgeschlossen, wenn ich sehe was änliche Geräte wie z.B. der VISTA Cx (10mA) verbrauchen.
@uwe
Ich gehe davon aus, das bei Deiner Messung der Kompass zwar eingeschaltet, aber evtl. aufgrund der Schräglage oder der Geschwindigkeitseinstellung nicht in Betrieb war.
mfg
JLacky
Dann möchte ich Uwe einmal Fragen, wie er die Messung genau gemacht hat. Würde die Messung sonst auch einmal selber machen und meine Ergebnisse hier veröffentlichen. Ist einfach nicht ganz einfach ein Messgerät zwischen die Batterien und die Kontakte einzuhängen um den Strom messen zu können (möchte meine Kontakte nicht riskieren...). Ich für meinen Teil bezweifle die Messung erst wenn wir wirklich wissen, dass Deine Annahme JLacky stimmt.... Und das obwohl ich von meiner Type her durchaus auch eine Kritische Natur bin... -
Hallo,
es hat sich ja im Laufe des Tages einiges ergeben - ich war unterwegs (natürlich mit GPS ), deshalb die Antwort wieder erst spät nachts.
Ich bin beruflich daran gewöhnt, mit Kritiken an Messungen, Messergebnissen und ihrer Interpretation umzugehen. Ich habe also kein Problem mit gesunder Skepsis (freue mich eher darüber, denn sie entspricht durchaus auch meinem Naturell). "No offense taken", wie man auf neudeutsch wohl sagt. Ich will jedoch versuchen, die Skepsis an den Ergebnissen selbst zu zerstreuen und einen Punkt aufzuklären:
Zuerst einmal zur Messung selbst: Ich habe die Messungen mehrmals mit einem digitalen Multimeter (Voltcraft VC-820) gemacht. Das Messgerät war zwischen GPS und Batteriehalter (bestückt mit zweien der Eneloop Mignonakkus, die ich auch im Betrieb verwende) geschaltet. Die Verbindung mit flexiblen Klemmprüfspitzen zu den Kontakten des GPS und Krokodilklemmen zum Batteriehalter erlaubte freie Beweglichkeit des GPS. Den Kabelsatz mit den kleinen Klemmprüfspitzen habe ich extra für diese Messung gekauft, nachdem ich mir meine Gedanken über einen möglichen Aufbau gemacht hatte. Ich war auch ´ne Bangbüchs, was meine Kontakte betraf!
Alle Messungen mit aus- und eingeschaltetem Kompass habe ich in vertikaler Lage des Geräts in Ruhe mit aufgerufener Kompassseite vorgenommen. Bei eingeschaltetem Kompass habe ich das Gerät etwas geschwenkt und die bewegliche Peilung beobachtet (den Kritikpunkt gewisserweise vorwegnehmend). Der Kompass war also mit Sicherheit "in action" bei der Messung! Ich gehe davon aus, dass die Messungen für die 60CSX Geräte auch in Zukunft Bestand haben, und mit großer Wahrscheinlichkeit auch für die 76CSX Geräte aussagekräftig sind.
Ich nehme die Kritik an, im Titel nicht zwischen den 60CSX (und vielleicht 76CSX) Geräten und den älteren 60CS und 76CS differenziert zu haben (auch wenn ich im ersten Satz glaubte, für Klarheit gesorgt zu haben). Ich habe den Titel des Ursprungsposts aufgrund dieser berechtigten Kritik geändert. Die Vista Variationen jedoch sollten in diesem Unterforum keine Rolle spielen.
Ich korrigiere mein Fazit deshalb dahingehend, dass, belegt durch meine eigenen Messungen, der Kompass bei den 60CSX Geräten keine nennenswerten Auswirkungen auf die Akku- bzw. Batteriestandzeiten hat. Die von JLacky zitierte Untersuchung legt jedoch nahe, das Fazit auch auf die 60CS und 76CS Geräte auszuweiten. Andere Geräte können durch möglicherweise grundlegend anderes Strommanagement durchaus andere Messergebnisse aufweisen. Gegenteilige Äußerungen las ich immer wieder (auch von ausgesprochenen Koryphäen auf dem Gebiet) im Forum, ohne dass ihnen fundiert widersprochen wurde.
Grüße, Uwe -
Hallo Uwe
Zuerst einmal zur Messung selbst: Ich habe die Messungen mehrmals mit einem digitalen Multimeter (Voltcraft VC-820) gemacht. Das Messgerät war zwischen GPS und Batteriehalter (bestückt mit zweien der Eneloop Mignonakkus, die ich auch im Betrieb verwende) geschaltet. Die Verbindung mit flexiblen Klemmprüfspitzen zu den Kontakten des GPS und Krokodilklemmen zum Batteriehalter erlaubte freie Beweglichkeit des GPS. Den Kabelsatz mit den kleinen Klemmprüfspitzen habe ich extra für diese Messung gekauft, nachdem ich mir meine Gedanken über einen möglichen Aufbau gemacht hatte. Ich war auch ´ne Bangbüchs, was meine Kontakte betraf!
Danke für Deine ausführliche Antwort und Kritikfähigkeit!Ganz klar ist mir der Messaufbau aber noch nicht. Lagen jetzt die Batterien im Gerät und Du hast zwischen einem Kontakt und der Batterie isoliert um dann mit dem Messgerät zu Überbrücken (wäre mir persönlich wegen der Kontakt-Belastung nicht ganz geheuer)? Oder lagen die Batterien in einem externen Halter?
Ich glaube so oder so nicht mit dem nötigen Material ausgerüstet zu sein. Habe nur ein digitales Multimeter zur Hand.Wichtiger als die Bewegung der Kompassrose wäre darauf zu achten, dass in der Statuszeile oben das Symbol für den Kompass aufleuchtet. Erst dann ist der Kompass auch wirklich in Aktion. Ich vermute aber, dass war bei Dir schon der Fall. Im Stand hätte sonst die Kompassrose mit grösster Sicherheit nicht sauber gespielt.
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Hi,
also ich habe Gestern auch noch ein bischen im Internet nach Vergleichsmessungen beim 60CSx gesucht. Leider habe ich keine gefunden. Nur in einem einzigen Beitrag, in einen US-Forum, wurde erwähnt, das nach einer Messung der Kompass keinerlei Auswirkung auf den Stromverbrauch hätte. Zahlen wurden keine genannt.
Diese Aussage stützt die Messung von Uwe. Nur die Technikerseele in mir sträubt sich zu glauben, das ein elektronisches Gerät keinen Strom verbraucht wenn es in Betrieb ist. Wenn ich mir das VISTA als Vergleichsgerät nehme, dann sieht der zusätzlich Stromverbrauch für den Kompass bei den verschiedenen Modellen wie folgt aus:
VISTA 45mA
VISTA C 38mA
VISTA Cx 10mA
Das heisst, selbst der VISTA Cx, der technologisch auf Augenhöhe mit dem 60CSx ist, und zeitgleich mit dem 60CSx auf den Markt kam, zeigt für den Magnetkompass einen klar messbaren Stromverbrauch.
Warum tut der 60CSx das nicht?
Ich kann mir nicht vorstellen das GARMIN hier einen Trick gefunden hat, den Stromverbrauch des Kompasses nochmal um den Faktor 5-10 zu reduzieren. Wenn GARMIN das gelungen wäre, dann wäre das der Aufmacher in den technischen Spezifikationen und der Werbung für den 60CSx. Nur davon liesst man nichts.
Wenn ich mir aber so die verschiedenen Meldungen zum 60CSx ansehen frage ich mich, ob hier nicht evtl. das Problem ganz wo anders liegt.
Von GARMIN wissen wir, das der 60CSx ein total anderes Stromversorgungskonzept zum Vorgänger, dem 60CS, hat. Zum Beispiel ist es nicht mehr möglich im Wecker und Barometrische Auszeichnung zu aktivieren, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Das heisst, durch Einbau des SiRF-Chipsatzes musste GARMIN das Hardwarekonzept in Punkte geräteinterne Stromversorgung weitgehend ändern. Was ist, wenn sich der Magnetompass beim 60SCx garnicht einschalten lässt, weil er sowieso immer eingeschaltet ist? Und der Druck auf den Knopf bewirkt nur das die Werte des Magnetkompasses softwaremässig dazugeschaltet werden?
Der hohe Stromverbrauch des 60CSx ist vieleicht nicht nur auf den SiRF-Chipsatz zurückzuführen. Ich habe mich sowieso immer gefragt, warum ein hochmoderner SiRF-Chipsatz mehr Strom verbrauchen soll, wie der uralte GARMIN-Chipsatz. Aber vielleicht ist der erhöhte Stromverbrauch, ja auch nur auf den internen Umbau des Stromversorgungskonzeptes zurückzuführen, bei dem GARMIN halt mit der alten Hardware des 60CS, einige Kompromisse eingehen musste, um den SiRF-Chipsatz integrieren zu können. Und einer dieser Kompromisse war wohl, das keine einzelnen internen Geräte mehr einzeln an- und abgeschaltet werden können. Und da fällt halt auch der Magnetkompass darunter. Der läuft ständig und verbraucht Strom, und wird nur noch über den Knopf softwaremässig zugeschaltet.
Dies erklärt den ständig höheren Stromverbrauch des 60CSx und würde auch erklären warum das Einschalten des Kompasses keinen nennenswerten Stromverbrauch verursacht.
Das Alles ist zwar nur eine Vermutung, die aber immer noch plausiebler ist, wie die Annahme, das der Magnetkompass keinen, oder nur 1-2mA verbraucht!
mfg
JLacky -
Hallo JLacky
Was ist, wenn sich der Magnetompass beim 60SCx garnicht einschalten lässt, weil er sowieso immer eingeschaltet ist? Und der Druck auf den Knopf bewirkt nur das die Werte des Magnetkompasses softwaremässig dazugeschaltet werden?
Exakt diese Überlegung stelle ich auch schon die ganze Zeit an. Womöglich läuft der Kompass wirklich immer, und wird nur zu- respektive weggeschaltet. Gut möglich, wenn man diese Messresultate anschaut. -
Was ist, wenn sich der Magnetompass beim 60SCx garnicht einschalten lässt, weil er sowieso immer eingeschaltet ist? Und der Druck auf den Knopf bewirkt nur das die Werte des Magnetkompasses softwaremässig dazugeschaltet werden?Dann würde uns Garmin an der Nase herumführen, was aber wenig Sinn macht. Die Meldungen nach dem längeren Drücken der Page -Taste sind eindeutig: "Kompass eingeschaltet" oder "Kompass ausgeschaltet".
Dazu die Aussage im Benutzerhandbuch des 60 CSx, Seite 91: "Die häufige Benutzung der Hintergrundbeleuchtung, des elektronischen Kompasses und der Signaltöne reduziert die Batteriestandzeit beträchtlich".
Einerseits wäre es bei der minimalen Erhöhung des Stromflusses unsinnig auf den Kompass in dieser Aussage hinzuweisen, andererseits habe ich auch keinen Grund, an den Messergebnissen von Uwe zu zweifeln. Ich mach's mir ganz leicht: Immer einen Satz Reserveakkus dabei und mehrere Sätze zu Hause.Harald
-
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Hi,
Dies erklärt den ständig höheren Stromverbrauch des 60CSx und würde auch erklären warum das Einschalten des Kompasses keinen nennenswerten Stromverbrauch verursacht.
Hmmm... aber der 60Cx braucht auch mehr Strom als ein Legend Cx oder Venture Cx. Zumindest deutet die kürzere Batterielaufzeit darauf hin. Dafür kann jedoch kein Kompass verantwortlich sein, weil der 60Cx bekanntlich keinen hat. Also haben die 60Cx- bzw. 60CSx-Geräte anscheinend generell einen höheren Energiebedarf, aus welchen Gründen auch immer. -
Hmmm... aber der 60Cx braucht auch mehr Strom als ein Legend Cx oder Venture Cx. Zumindest deutet die kürzere Batterielaufzeit darauf hin. Dafür kann jedoch kein Kompass verantwortlich sein, weil der 60Cx bekanntlich keinen hat. Also haben die 60Cx- bzw. 60CSx-Geräte anscheinend generell einen höheren Energiebedarf, aus welchen Gründen auch immer.
Da ist was dran, an dieser Argumentation
Also brauchen wir eine Vergleichsmessung:
1. 60Cx
2. 60CSx ohne Kompass
Wenn jetzt der 60CSx ohne Kompass einen deutlich höhere Strom zieht
wie der 60Cx, dann wissen wir, das der Kompass Strom verbraucht auch wenn vermeidlich aus ist.
Aber ich glaube das beide Geräte den gleichen Strom ziehen werden. GARMIN gibt für beide Geräte eine Laufzeit von 18 Stunden an.
Wohingegen beim 60C immer 30 Stunden, und beim 60CS immer 20 Stunden (eben wegen dem Kompass) angeben wurden.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich dunkel an eine Diskussion aus der Anfangszeit der 60C/CS Geräte. Wie wir ja alle wissen, verfügen die 60C/60CS 76C und 76CS-Geräte alle über exakt das gleiche Firmwarefile. Die Firmware stellt sich aufgrund irgendeiner Gerätekennung auf das entsprechende Gerät ein. Nu hatte mal jemand damals die Theorie aufgestellt, das alle 4 Geräte über die gleiche Hardware verfügen. Es wäre einfach billiger alle 4 Geräte mit Barometer und Magnetkompass auszustatten und auszuliefern, wie wenn man zwei verschiedene Hardwarerevisionen herstellen, und bevorraten müsste. Ich finde, die Idee ist nicht ganz abwägig.
Und stellen wir uns jetzt mal vor das wäre bei den x-Geräte ebenfals so. Dann würde im 60Cx der Kompass mitlaufen, obwohl er von der Firmware her, nicht eingeschaltet werden kann.
Das bringt mich wieder zu der Frage, warum beide Geräte, der 60Cx und der 60CSx mit 18 Stunden Laufzeit angebene werden? Ist es vielleicht doch so, das beide Geräte hardwaretechnisch identisch sind? Und diese ganze Kompassgeschichte nur Softwaretechnisch gesteuert wird?
Also wo sind die Tapfere, die Ihren 60Cx und 60CSx aufschrauben und die Platinen vergleichen, und den Kompasschip suchen?
mfg
JLacky -
Also wo sind die Tapfere, die Ihren 60Cx und 60CSx aufschrauben und die Platinen vergleichen, und den Kompasschip suchen?
Ich wäre jedenfalls bereit, Deine Tapferkeit zu belohnen, indem ich Dein Gerät soweit wie möglich mit Werkzeug und Lötkolben zerlegen, an den Bauteilen Messungen vornehmen und dann wieder zusammensetzen würde.
....selbstverständlich unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung. Soooo tapfer bin ich nicht!Harald
-
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.... die Theorie aufgestellt, das alle 4 Geräte über die gleiche Hardware verfügen. Es wäre einfach billiger alle 4 Geräte ....
... Ist es vielleicht doch so, das beide Geräte hardwaretechnisch identisch sind? Und diese ganze Kompassgeschichte nur Softwaretechnisch gesteuert wird?....Das alles erinnert mich doch sehr an die Diskussion über den Datenaustausch in meinem iFinder Go 2 .:D:D:D:D
Da scheint schon was dran zu sein, doch nachprüfen werde ich es nicht - beim iFinder Go 2 .
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Hallo JLacky
Also wo sind die Tapfere, die Ihren 60Cx und 60CSx aufschrauben und die Platinen vergleichen, und den Kompasschip suchen?
Also da könnte sogar der Kompasschip fehle, aber womöglich gibt es da eine Leere Stelle mit den Lötpunkten... Wäre für Garmin eigentlich lukrativer, denn der Chip kostet ja auch, und das Gerät ist ja doch etwas billiger...Würde dann natürlich auch keinen Strom fressen und somit nicht in die obige These reinpassen.