Sprachansage beim Motorradfahren

Zitat von mbrII

Denke viel wichtiger ist es vor lauter Navi hin und Navi her auf das Wichtigste nicht zu vergessen:

- konzentrierte Fahrweise

Navi ist putzig, nett und praktisch, beim Fahren im Endeffekt aber nur sekundärer Luxus...

Damit hast du meine volle Zustimmung!

Die linke Hand zum Gruß,
troy®

Zitat von mbrII

@ Dani,
eigentlich bezog es sich noch immer auf Emanuel's Posting weitere oben, wie auf die leider betehende Tatsache daß viele Leutz ob einem Navi einfach zu denken aufhören...

Woher weisst du das sie jemals damit angefangen haben. Machen wir uns doch nichts vor, auch wenn es ein wenig politisch unkorrekt sein mag. Die meisten Leute sind einfach zu doof um solche komplexen sachen zu verstehen. Es ist kein böser wille wenn jemand auf der kreuzung stehenbleibt und auf die naviansage wartet. Die realität ist vielmehr das der horizont (der geistige) kein anderes verhalten zulässt. ich denk mir auch oft wenn ich scenen im Leben betrachte "so blöd kann man doch nicht sein" aber die traurige wahrheit ist: ja die menschen sind durchschnittlich doch so blöd....

gruss gizmo

das ist genau das was ich meine. ich hab auch mal als cc agent gearbeitet da bekommt man einen guten querschnitt was so die bevölkerung angeht (ich war bei einem mobilfunkbetreiber).

aber es gibt noch jede menge andere indizien dafür, aber wiegesagt, laut ausprechen darf man das nicht...

so ein navi ist ebenso wie ein handy ein ziemlich komplziertes technishces gerät. und wenn sowas zum massenartikel wird den sich jeder leisten kann und es auch tut, ist es nunmal so das auch der durchschnittlich begabte sowas hat. und auch wenns weh tut, dieser durschnitt ist eben nicht so hoch oder anders ausgwdrückt erschreckend niedrig. und so wage ich zu behaupten das bei der bedienung solcher hochkomplizierten technischen sachen das denken eben erst gar nicht angefangen wird (weil nicht fähig dazu) im gegensatz zu denken aufgehört... da bestünde ja dann hoffnung das es wenns aufgehört hat auch wieder aktiviert werden könnte...

ich habs schon oft genug erlebt das wenn ich jemanden mitgenommen habe, ich entrüstet gefragt wurde warum ich den anweisungen des navi folge leiste. anfangs hab ich dann noch geantwortet das ich mitdenke und das nur ein HILFSmittel ist. oft hatte ich aber den eindruck das die antwort nicht verstanden wurde. inzwischen sag ich nix mehr.... mir hat es aber wieder mal als indiz getaugt zu erkennen das solche technisch komplizierten sachen für den durschnittsbegabten noch zu grosse herausforderungen darstellen...

gruss gizmo

Ich fahre zur Zeit ohne Ansage, doch nicht mehr lange. Morgen kann ich meinen Schuberth C2 abholen der zum Umbau auf das Helmsystem Bluesonic weg war. Ich kann mich nicht wirklich frei machen öfter als es sein sollte auf das Display zu starren. Ich denke das wird mit Ansage wesentlich besser da ich im Pkw mit Ansage keine Probleme habe. Habe übrigens das Zümo von Garmin montiert.

Zitat von Sette

Tastaturen sind aber auch sehr schwer zu bedienende technische Geräte :p

Stimmt! (fast) naja jedenfalls das was dann dabei rauskommt wenn man tasten drückt...

gizmo

Hallo

Manch einer mag sich fragen: Was zerrt der Kerl jetzt dieses uralte Thema wieder aus der Versenkung? Ich habe hier vor gut einem Jahr mein Statement abgegeben, zu dem ich heute nicht mehr stehe. Aus Erfahrung, nicht weil ich die andere Seite nicht kennen würde. Naja, wozu neue Themen anfangen wo alles wieder neu hochgekocht wird?

Vor einem Jahr habe ich gesagt, dass ich weder auf die Kartendarstellung noch auf die Ansage verzichten möchte. Heute verzichte ich freiwillig auf die Ansage, trotz Link zur Intercom.

Es kam so: Anfang 2007 war ich mit meiner Verkabelung für das 2610 noch nicht so weit. Mir fehlte das Trennglied und so fuhr ich dann auch den Urlaub mit ohne Ansage. Mir fehlte die gewohnte Stimme total, bin x-Mal an Abbiegungen vorbeigeschrubbt. Dann kam endlich das ersehnte Trennglied passend am Abreisetag zu einer Woche Alpenland. Ich das Dingen nur in den TRS geworfen und los. Am Starnberger See hab ich es dann eingebaut und war stolz wie Hanne. Dann am ersten Tourentag in den Dolos passierte genau das, was ich nicht vermisst hatte: Uschi labert mich ohne Unterbrechung zu. Bei jedem Feldweg in der Nähe einer Kehre kommen stupide Abbiegehinweise. Da wo man einen gebrauchen könnte natürlich nicht, weil ... keine Ahnung ...

Nach nur einem halben Tourentag war ich schließlich so genervt, dass ich einfach den Stecker gezogen habe (nicht wirklich, hab nur die Lautstärke runtergepegelt). So, und so bin ich dann nun dieses ... ähm letztes ... Jahr dann noch glückliche 16.000km ohne jegliche Art von Ansage gefahren. Vermisst? Hab ich eigentlich nichts. Okay, ab und an bläst man im Fahrfieber mal an einer Abzweigung vorbei. Das hält sich aber ziemlich in Grenzen, da man sich ja auch im Vorfeld schon mit seinen Touren intensiv beschäftigt hat. Dann weiß man auch ungefähr, wo es sich lohnt mal etwas genauer/öfters aufs Display zu schauen. Und im Stadtverkehr sind die Ansagen meist ohnehin nicht ohne Displaykontrolle umzusetzen.

Allzeit gute Fahrt,
troy®

Danke für den Bericht zu früher Stunde, troy!

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Obwohl ich zugeben muss, die Sprachausgabe auf dem Mopped nie ausprobiert zu haben, aber ich wusste ja von der Benutzung im Auto, was ich zu erwarten habe und genau das wollte ich nicht.

Auch ich verpasse nur sehr selten mal eine Abzweigung. Ich habe mir den Blick aufs Navi angewöhnt, wie den Blick in den Rückspiegel. Wenn ich eine Abzweigung hinter mir gelassen habe, zeigt mir das Gerät ja die Distanz bis zur nächsten. Sind das nun beispielsweise 10Km, muss ich mir die folgenden Minuten keine Gedanken machen. Ich schaue routinemäßig ab und an auf den sinkenden Distanzwert und wenn ich bis auf wenige hundert Meter rangekommen bin, halte ich schon nach der Abbiegestelle Ausschau. Wo ich sie zu suchen habe, zeigt mir der Ankündigungsschirm, den ich ja bedarfsweise auch mit Druck auf die NAV-Taste auch ausser der Reihe aufrufen kann.

Auf die Sprachausgabe kann ich nicht nur verzichten, ich halte sie auf dem Motorrad sogar für störend.

Den alten Thread zu reanimieren, statt einen neuen zu eröffnen, ist völlig richtig, da es den Diskussionsfaden zusammen hält.

paul-josef

Steffi bekommt häufig Redeverbot bei mir - besonders häufig wenn ich alleine unterwegs bin. Da stört es mich nicht wenn ich in Gedanken versunken dahintrödle und eine Abzweigung verpasse.
Wenn ich aber als Leithammel vorfahre, dann darf und soll Steffi mich vollquasseln.

Grüsse
Raimondo

Eine gute Lösung ist auch:
Ansage in der Stadt ja, über Land Nein.

Ich fahre schon seit 2 Jahren ohne Ansage und halte es wie paul-josef weil das sehr gut so funktioniert.

Mein 278er darf nur durch einen Piep anzeigen, daß ein Blick auf's Navi nötig ist.

Was mich bei dem Thema am meisten wundert, wenn "Pro Ansage" ist oft auch vom BlauZahn die Rede. Gab es nicht mal 'ne Diskussion über die Gefährlichkeit der Strahlung beim Telephonieren mit Mobiltelephone? Ist das Strahlenthema bei Blauzahn nicht eher höher anzusiedeln?

Hol mal eben Chips und AltBier

Zitat von Stephan K

Ist das Strahlenthema bei Blauzahn nicht eher höher anzusiedeln?

Nö, du hast da Reichweiten von gerade mal 10m (ideal).
Gegenüber dem Handy mit theor. mehreren km ist die Strahlung um einiges geringer.

Kannst die Chips wieder wegpacken

Zitat von mbrII

Denke viel wichtiger ist es vor lauter Navi hin und Navi her auf das Wichtigste nicht zu vergessen:

- konzentrierte Fahrweise

Jau, und daher wird von Fall zu Fall Sprechverbot erteilt oder nicht.
Beim Cruisen nervt das Gequatsche, ein kleiner Schlenker von der Route ist ja eh egal.
Bei A nach B will ich nicht lang rumsuchen, sach an Lady, wo gehts lang.
tbc