Natürlich richtig - solange es sich um mittels einfachem Gerät messbare physikalische Größen handelt.
Die Geoposition gehört allerdings nicht zu diesen Größen. Sie kann - und das ist der springende Punkt - nur berechnet, nicht gemessen werden und zwar in diesem Fall mittels eines Computers, dem GPS-Empfänger eben. Dieser funktioniert aber nur, weil eine Software darauf läuft und Daten verarbeitet werden.
Das hatte ich hier schonmal irgendwo gelesen...mit Rohmesswerten waren die Grössen gemeint, an die man ohne das Gerät zu öffnen noch herankommt.
Strenggenommen liefert dann auch eine elektronische Waage keine Meßwerte und trotzdem misst man damit (indirekt) die Masse eines Körpers.
Eine solche Waage liefert z.B. Meßwerte, die z.B. aus von DMS bezogenen Rohdaten (Widerstands-/Spannungsänderungen) berechnet werden (vergleichbar mit den Laufzeiten der Satellitensignale). Auch wenn das dann keine mittels einfachem Gerät gemessene pysikalische Größe ist, würde ich den angezeigten Wert trotzdem als Meßwert (Masse) bezeichnen. Zudem sind die dahinterstehenden Berechnungen im Vergleich zu Filteralgorhythmen recht gut nachvollziehbar.
Und die geogr. Position kann man auch messen (indirekt), selbst wenn es eine dimensionslose Größe ist. Im Rahmen der Landesvermessung beschäftigen sich, soweit ich weiß, ganze Berufsgruppen damit.
Gruß
Stefan