Petition gegen Radwegebenutzungspflicht

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Da ich u. a. auch Radfahrer bin ...
    Wenn die Radwege gut ausgebaut sind, d. h. der Belag eben ist, dann ist die Benutzung kein Problem, zumindest solange nicht Omas mit Rad, Skater usw auch dort unterwegs sind. Aber einige (viele) Radwege sind so übel, dass man mit einem Rennrad kaum fahren kann. Vom Auto aus sehen die Radwege gut aus, aber bei 8 bar Reifendruck und keine Federn sind viele Oberflächen unzumutbar!


    Da ich auch Auto-/Motorradfahrer bin ...
    Seit ich auch Rad fahre, weiß ich, warum viele Radfahrer den Radweg nicht benutzen (können). So bin ich doppelt umsichtig. Und auch wenn sich manche Radfahrer falsch verhalten, ist es nicht statthaft, die Radler ohne Sicherheitsabstand zu überholen oder gar hupend abzudrängen, wie es schon oft passiert ist.


    Grundsätzlich bin ich dagegen, alles in Gesetze packen zu wollen, wenn es mit ein wenig gegenseitiger Rücksichtnahme eigentlich von selbst gehen sollte, aber besonders in Deutschland ist Rücksicht wohl ein Fremdwort :(


    Ciao Carlo

  • Vielleicht ist nochmal der Hinweis sinnvoll, daß auf der Seite zur Petition auf ein geeigneteres Diskussionsforum verwiesen wird.


    Ansonsten empfehle ich vorab nochmal die Veröffentlichung beispielsweise der Berliner Polizei zu dem Thema, damit nicht immer wieder über längst geklärte Grundsatzfragen diskutiert werden muß.

    Garmin on bike user since 2001

  • Hi,


    das Problem mit den Radfahrern ist doch, dass, wenn sie mal die Autostraße benutzen müssen, die Autofahrer gar nicht wissen, was sich vor ihnen bewegt, weil sich die Radfahrer viel zu selten auf die Straße trauen, auch wenn der Radweg in einem katastrophalen Zustand ist.
    Ich habe schon Autofahrer erlebt, die sind auf der Landstraße ohne Radweg mit Tempo 100 und knapp 1 m Abstand an einer Gruppe Radfahrer (40 Leute) vorbei gezimmert.


    Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist anscheinend ein Fremdwort.


    Die Petition ist überflüssig, in ein paar Jahren gehören den Radfahrer wahrscheinlich sowieso alle Straßen.


    Gruß
    Günther

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  • Tatsächlich sind Radwege in erster Linie im Interesse von Kraftfahrern, die die lästigen Radler aus dem Weg haben wollen

    Das kann sich jetzt ja nur um ein Gerücht handeln!! Alleine wenn ich überlege wieviele Parkplätze durch die Schaffung von (obendrein dann auch noch ungenützten!!) Radwegen verloren gehen...

    Und von diesen Radspuren halte ich relativ wenig, nicht nur weil ob der fehlenden physischen Trennung dann die Radler erst wieder im Fahrstreufen umgurken (bzw breite Fahrzeuge wie zB LKWs/Bus dann ob anderer Umstände in die Radspur raus...), hast städtebaulich gar keinen Platz für so was; ein Fahrstreifen muß mindestens 2,4m Breite aufweisen, ergo kann die "schaffung von Radspuren" ja wieder nur in Vernichtung von Parklätzen enden... und das geht auch irgendwann nicht mehr.

    Sorry, es macht keinen Sinn sich den urbanen Individualverkehr einfach wegzuwünschen zu wollen, zumal es keine funktionierenden Alternativen gibt...

    regards, M. Brunner
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  • Es geht nicht darum, sich den anderen wegzuwünschen, sondern um eine Gestaltung des Miteinander im Verkehr.


    Von daher nochmal die Bitte, mit Argumenten, die einzelne Gruppen von Verkehrsteilnehmern aufgrund von Eigenbeobachtungen und ohne entsprechende Erhebungen unterfüttert als notorische Regelbrecher zu beschreiben, abzusehen.


    Ich sehe die wachsende Anzahl von Verstößen durch Radfahrer auch, und sie ärgern mich ebenso, aber ich sehe sie auch bei Fußgängern, Motorradfahrer und Kraftfahrern.


    Es sollte aber einleuchten, daß die Diskussion zu nichts führt, außer zu einem flame war.


    Hier nochmal die offizielle Begründung der teilweisen Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht durch die 27. Novelle StVO von 1997, wie sie beispielsweise die Berliner Polizei vermittelt:


    "Der Radverkehr sollte nach früherer Auffassung aus Sicherheitsgründen so weit wie möglich vom Kraftfahrzeugverkehr auf der Fahrbahn getrennt werden. Das hieß im Amtsdeutsch: „Entmischung des Fahrzeugverkehrs zum Schutz des Radverkehrs vor den Gefahren des Kraftfahrzeugverkehrs“. Dann haben Ergebnisse aus langjährigen Unfalluntersuchungen, Erfahrungen der Behörden und nicht zuletzt die Bemühungen des Allgemeinen Deutschen Radfahrerclubs (ADFC) zu einem Umdenken geführt.


    Es gilt als gesichert, dass die Führung der Radfahrer auf der Fahrbahn im Bereich des Fließverkehrs zu besserem Sichtkontakt zwischen Autofahrern und Radfahrern führt und damit vor allem die schweren Abbiegeunfälle mit oft tödlichem Ausgang an Kreuzungen und Einmündungen oder Grundstücksausfahrten reduziert bzw. gemildert werden.
    Außerdem lassen die vorhandenen Radwege oft erheblich zu wünschen übrig. Mal sind sie zu schmal, mal durch geparkte Fahrzeuge, Baucontainer, Baumaterial oder Bauschutt verstellt oder nicht durchgehend angelegt. Die Radwegbefestigung ist oft schadhaft, mit Laub bedeckt, verschmutzt, verschneit oder vereist.


    Die Radfahrer sind andererseits im Vergleich mit den beiden anderen Verkehrsteilnehmergruppen Kraftfahrer und Fußgänger eine sehr inhomogene Gruppe:


    Das Spektrum reicht vom radfahrenden Kind über Jugendliche, Erwachsene, Kuriere und Sportler bis zum Senior mit extrem verschiedener Fahrgeschwindigkeit und Fahrsicherheit.


    Deshalb ist es zu begrüßen, dass inzwischen beim weitaus größeren Teil der vorhandenen Radwege in Berlin der Radfahrer zwischen Radweg und Fahrbahn wählen kann, weil viele - nicht routinierte - Radfahrer sich auf einem Radweg immer noch sicherer fühlen, als auf der Fahrbahn."

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  • Nebeneinanderfahrende Radfahrerpärchen sind ein Ärgernis, aber das ist ein Trecker auch. Trotzdem ist es einfach zu akzeptieren, daß es auf Landstraßen auch künftig noch Radfahrer und Trecker geben wird :)


    Sorry, aber so einen Quark hab ich selten gelesen.
    Logisch ärgert man sich, wenn der Trecker gemütlich auf der Strasse fährt und daneben der Landwirtschaftsweg unbenutzt bleibt. Aber grundsätzlich kann sich der Trecker nicht schmäler machen. Radler können aber hintereinander fahren. Wenn sie das nicht tun, ist das meiner Meinung nach vorsätzliche Verkehrtsbehinderung.
    Aber bitte: sollen die Radler auf der Strasse fahren dürfen - so kann ich auf dem dann unbenutzten Radweg parken :lol:

  • Radler können aber hintereinander fahren. Wenn sie das nicht tun, ist das meiner Meinung nach vorsätzliche Verkehrtsbehinderung.


    Das müssen sie sogar, solange sie weniger als 16 Personen sind. Ich denke aber, da habe ich mich eindeutig geäußert.

    Garmin on bike user since 2001

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  • yeah, sure...
    Hamma bei uns auch, diese Radspuren...
    Sinniger Weise gewinnt man diese natürlich durch Rückbau von ganzen KFZ-Richtungsfahrspuren, Wegfall der Abbiegespuren, etc... und das selbstverständlich auf Hauptverbindungsstrecken auf denen ja sowieso kaum Verkehr...
    Wo also vormals 2 Fahrspuren in eine Richtung, ist jetzt plötzlich nur noch eine, und wenn einer Abbiegen möchte steht halt alles...
    Und daß die Fahrzeuge die dort durch müssen damit ja auch nicht weniger werden...
    Und nun ratet mal wer diese Fahrradspuren nützt??
    Richtig! Keine Sau!
    1x die Woche verirrt sich ein Veloce Botenfahrer da drauf...
    Ansonsten habens grad die Moped/Motorradfahrer jetzt wenigstens etwas leichter bei Rot an stehender Kolonne vorbei zu kommen...

    In der Sonnwendgasse ist eine Feuerwehrwache, da hatte es mal 3 Spuren; mußte die mal mit ihren kleinen roten Autos raus, drückte sich der Verkehr einfach zur Seite und sie bliesen in der Mitte durch...
    Bis zu dem Tage an dem sich ein Bezirkspolitiker meinte profilieren zu müssen...
    Da wurde nämlich ein ganzer Fahrstreifen nebst Schrägparker einfach gekillt, und anstatt ein 3,5m Gehsteig plus 2m Radweg gebastelt...
    Ratet mal wer den überbreiten Gehsteig nützt...
    Ratet mal wer sich auf die Farradautobahn verirrt... (außer einer Unzahl an Hundstrümmerl...)

    Und jetzt ratet mal was die Feuerwehr macht wenn's wo brennt?
    Genau! Einen schlechten Eindruck, weil in beider Richtungen is Vollstau, ergo kommen die nicht mal bei der Einfahrt raus...
    Bravo! Hamma gut gemacht...
    I glaub' i schwitz' untam Helm...

    Den volkswirtschaftlichen Schaden den solche "Aktionen für Minderheiten" anrichten, will ich gar nicht erst ausrechnen müssen...

    Ergo wehret den Geistern die Ihr ruft...

    regards, M. Brunner
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  • Uneingeschränkte Zustimmung!!
    Fundierte gut formulierte Argumente und ein ausgesucht sachlicher Ton!
    Ein Vorbild für eine Diskussionsführung.
    Danke Andreas!

  • Versuchen wir doch mal, die Diskusssion ganz von eigenen Bedürfnissen, Wünschen, subjektiven und objektiven Beobachtungen sowie Polemik frei zu machen.


    Ich will mal versuchen, reine Fakten der letzten 20 Jahre und einen objektiven Ausblick auf die Zukunft bei erfolgreicher Petition aufzuzeigen:

    • In den 70er Jahren wuchs die Verkehrsdichte in den Städten immer stärker an. Es gab nur wenig Radwege und immer mehr schwere innerstädtische Verkehrsunfälle, von denen Radfahrer betroffen waren.
    • Der ADFC machte sich damals auf, dafür zu kämpfen, das zumindest an allen Hauptverkehrsstrassen eigene vom Kraftverkehr getrennte Radwege gebaut werden. Zum Schutz der Radfahrer.
    • Die Kommunen wehrten sich lange Zeit, da gerade innerstädtisch dafür meist der Platz nicht da war.
    • Mit den Jahren setzte sich aber die Lobbyarbeit und die Einsicht darüber durch, die Verkehrsteilnehmer mit deutlich unterschiedlichen Geschwindigkeiten räumlich trennen zu müssen, um den Individualverkehr auch in Zukunft nicht stark zu beeinträchtigen. Der ADFC war dabei die treibende Kraft.
    • Aus den daraus entstandenen politischen Zielvorgaben resultieren die breitflächigen Umbaumaßnahmen der letzten 10-15 Jahre: In allen Städten wurden und werden große Hauptverkehrsadern zurückgebaut. Die eigentliche Straßenbreite wurde auf ein Minimum reduziert, um breite, vom Hauptverkehr getrennte Fuß- und Radwege einzurichten. Vierspurige Strassen wurden teils sogar auf zweispurige reduziert, um dies zu ermöglichen. Viele Hauptstraßen sind dadaurch so eng geworden, dass ein Überholen von z.B. Radfahrern auf diesen stark befahrenen Straßen absolut unmöglich wäre.

    Das sind die Fakten der Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Um es noch mal zu verdeutlichen, der ADFC war die treibende Kraft zu diesen Veränderungen, die übrigens unzählige Millarden gekostet haben. Die Radwege-Benutzungspflicht wurde auf Drängen des ADAC erst im Laufe dieser Entwicklung eingeführt, da sich zeigte, das viele Radfahrer die neu gebauten Radwege einfach nicht benutzten und dadurch den durch die Umbaumaßnahmen räumlich weiter eingeschränkten Kraftfahrzeugverkehr mehr als früher behinderten.


    Was wäre denn nun, wenn die Radwege-Benutzungspflicht fallen würde?

    • Zweiklassengesellschaft geht wohl nicht. Wenn, dann für alle und überall. Oder wer darf entscheiden, wann, welcher Radweg nicht zumutbar ist?
    • Also darf dann nicht nur der Radrennfahrer auf der Strasse fahren, sondern auch der rüstige Rentner, der gerade seinen Kasten Mineralwasser nach Hause transportiert - in leichten Schlangenlinien.
    • Auf der Hauptstrasse, die z.B. mitten durch unseren Stadtteil läuft, würde ein einziger, langsamer Radfahrer den gesamten Verkehr auf über 1 km Länge zum Erliegen bringen, da der Verkehrsraum vor ein paar Jahren zugunsten großzügiger Radwege stark zurückgebaut wurde. Selbst ein sehr langsames vorbeischlängeln ist dort unmöglich geworden.

    Es ist also wohl der falsche Weg, jetzt mit einmal die eigenen Forderungen ad Absurdum zu führen. Wenn Radwege teils in fürchterlichem Zustand sind (was unbestritten ist), gilt es dafür in den Kommunen zu kämpfen, das diese vernünftig gepflegt werden. Denn wenn die Radwege-Benutzungspflicht aufgehoben werden sollte, wird sich keine Kommune mehr um Radwege kümmern.


    Eine kleine spitze Bemerkung sei mir noch erlaubt: Es ist nicht wirklich ein Argument, wenn ein Teil der Radfahrer vorbringt, dass sie nur auf sehr guten Radwegen fahren können, da sie 8 bar Reifendruck ohne Federung haben. Das auch sehr viele unserer Strassen in einem teils furchterregenden Zustand sind, bestreitet ja wohl auch niemand mehr. Was ist dann mit Motorrad- und Autofahrern? Endurofahrer müssen die Stassen benutzen und Supersportler dürfen auf den besseren Fußweg? Der SUV-Fahrer kann auf der normalen Strasse bleiben und der Lamborghini darf die Fußgängerzone nehmen?


    blackwilli

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  • Interessant ist ja auch, dass eigentlich die rechtliche Situation (gem. dem Link zur Berliner Polizei) eine der jeweiligen örtlichen Situation angepasste Regelung erlaubt.
    Will heissen: Die Radwegepflicht besteht ja nur, wen ndie entsprechenden Verkehrszeichen aufgestellt sind.


    Daher sollten doch interessierte Radfahrer dort, wo sie die Aufhebung für sinnvoll halten, dies vor Ort mit den zuständigen Behörden diskutieren.

  • Hallo,



    > Die Radwegepflicht besteht ja nur, wen ndie entsprechenden
    > Verkehrszeichen aufgestellt sind.


    Das ist genau der Punkt:


    Die allgemeine Pflicht gibt es ja schon seit zehn Jahren nicht mehr, und die Petition adressiert ohnehin nur diese Restmenge an Radwegen, die noch oder aus bestimmten Gründen das blaue Gebotsschild haben.


    > Daher sollten doch interessierte Radfahrer dort, wo sie die Aufhebung für
    > sinnvoll halten, dies vor Ort mit den zuständigen Behörden diskutieren.


    Genau diese kleinteilige Diskussion jeden einzelnen Schildes soll ja begraben werden, denn nicht wenige der Schilder sind Relikte, und das Verhandeln um Mindestbreiten und Oberflächenqualität kostet ja unnötig Ressourcen.


    Es gibt natürlich auch eine Reihe von Stellen, wo eine gemeinsame Nutzung der Fahrbahn aus technischen Gründen nicht sinnvoll ist, aber die StVO bietet für diese Stelle auch ausreichend andere Optionen, beispielsweise Kraftfahrstraßen oder nötigenfalls auch mal ein Verbot oder Umleitung von Fahrrädern.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Wenn Radfahrer die Wahl haben welche Fahrspur sie nutzen wollen, dann will ich das mit anderen Fahrzeugen auch. Lauf ich auf dem Radweg beschweren sich die Radler, würde ich mit dem Motorrad darauf fahren kame es vermutlich zu noch massiveren Protesten. Selbst wenn ich mit einem ähnlich schnellen Fahrzeug wie z.B. einen kleinen Trecker darauf wollte wäre es verboten. Woraus leitet man also dann den Wunsch ab mit dem Rad überall fahren zu dürfen?
    Ich will es mal weiterspinnen: Weshalb darf eigentlich ein Rennradfahrer mit seinem Sportgerät am Straßenverkehr teilnehmen? Darf ich mit einer nicht zugelassenen Crossmaschine vielleicht auf die Straße? Warum begegnen mir unbeleuchtete Radfahrer in unbeleuchteten Alpentunnels? Sind die 500 Gramm Licht so viel das dann das Training nicht mehr geht? Warum kommen Fahrradkuriere schneller durch verstopfte Städte als andere, weil sie schön an der Ampel in der Schlange stehen? Warum verwandeln sich Radfahrer in fahrernde Fußgänger wenn die Ampel an der so begehrten Straße rot und die Fußgängerampel grün zeigt?
    Wer den Grund dafür findet wird auch erkennen warum hier viele die Radfahrer lieber nur auf Radwegen sehen wollen. Rechten folgen Pflichten.

    Wer stimmt für eine Petition gegen Radfahrer auf den Straßen?:mad:

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  • Es wäre ja schön, wenn sich die Radler auch nur ansatzweise an den §2 halten würden. 2 Radler nebeneinander auf der Landstraße behindern eben Doch den nachfolgenden Verkehr, wenn Gegenverkehr kommt. Bei uns sind viele kleine Rennradlergruppen/Paare unterwegs, für die erhenblich mehr Autofahrer bremsen müssen.
    Da ich selbst das selbe Revier, namentlich ein Naherholungsgebiet mit meinem Rad benutze, weis ich, das es teilweise direkt neben der Landstaße, teilweise 100m abseits-, sehr gut mit dem Rad zu befahrende Wege gibt. Auf diesen Wegen kann man mit einem normalen Rad mit Standartbereifung teils 30 Km/h fahren, teils auch nur 25Km/h, aber durchgängig nebeneinander, ohne Jemand zu behindern. Auf den genannten 25Km/h Abschnitten könnte ein Rennradler mit seinen Folterreifen und Sattel aber nur Schrittgeschwindigkeit fahren.
    Warum kann ein Rennradler nicht dort trainieren, und die erzielten Zeiten auf Rennpistehgeschwindigkeit hochrechnen?
    Wenn er schon auf ebenen Belag mit seiner Rennmaschine fahren muß, warum muß er dann auf einem für Ihn verkehrgünstigem Rundkurs sein, und nicht auf abgelegenen Abschnitten, wo er niemand behindert oder gefährdet?

    Wo läßt er die vom Autofahrer geforderte Rücksichtnahme und Tolleranz, wenn er in Ortschaften mit 35 km/h wenige cm an spielenden Kleinkindern vorbeizischt?

    Gibt es auch irgendwo eine Petition, wo gefordert wird, dass ganze Ortschaften oder Ortsteile für Radrennsportler gesperrt werden sollten?

    Wo ist die Petition, dass Liegeräder wegen erhöhter Verkehrsgefährdung auf öffentlichen Straßen gänzlich verboten werden?

    Für Alkoholiker gibt es die Möglichkeit, Ihnen auch das Radfahren zu verbieten, dass aber leider nicht kontrolliert und durchgesetzt wird. Wo belbt so ein Verbot für radelnde Verkehrsrüpel und die Durchsetzung dieser Regelungen?

    Limbo

  • Na, jetzt geht's hier ja ganz gut ab gegen die Radler.

    Da hat sich Rays Vorhaben, um Sympathie für die strampelnde Fraktion und für die Beteiligung an der Petition zu werben in einen kompletten Albtraum verwandelt. Passen wir auf, daß sich hier nicht der "Volkszorn" Bahn bricht. Welcher Autofahrer/Radfahrer/Fußgänger hätte es gerne, wenn gegen die Gruppe, der er vielleicht nur unabsichtlich und temporär angehört, der verbale Krieg eröffnet wird? Ich bitte um behutsamen Umgang miteinander!

    Das Thema ist wahrlich viel zu komplex, um es im Rahmen dieses Forums befriedigend und erschöpfend abzuhandeln. Die Argumente werden daher kreuz und quer und zufällig aus ganz unterschiedlichen Ecken hervorgezogen: der eigenen Erfahrung, politischen Positionen oder rechts- und ordnungspolitischen Überlegungen. Gerade hier aber haben wir es ja nicht mit einem monolithischen und logischen Gebilde "Recht" zu tun, sondern darin wimmelt es von Ungereimtheiten, Konventionen und logischen Brüchen. Es ist wohl auch ein Irrtum zu glauben, alle Details und Ausprägungen des Lebens bis ins kleinste Detail gesetzlich regeln zu können - und es zu versuchen ist ein verhängnisvoller Irrweg.

    "Das von einem Radfahrer ausgehende Gefährdungspotential" :rolleyes: scheint ja von ganz unterschiedlichen Dingen abzuhängen: seinen Absichten (Einkaufen, Spazierenfahren oder Renntraining), der Bauart seines Fahrzeugs und nicht zuletzt auch seinem Bewußtsein. Die Oma, die auf dem Land ein Leben lang ihre Besorgungen mit dem Fahrrad erledigt hat wird sich vermutlich überhaupt nicht als "Radfahrerin" wahrnehmen. Der sportlich ausstaffierte Rennradfahrer dagegen ist oft nicht nur Radfahrer, sondern "bekennender Radfahrer" und wird sich erfahrungsgemäß mehr "Freiheiten" herausnehmen und auf seine eigenen Rechte pochen.

    Sein Fahrzeug ist aber nach dessen Bauart und der Intention des Lenkers eigentlich ein Sportgerät und solche haben aus guten Gründen auf öffentlichen Strassen nichts zu suchen, auch Skateboards und Inliner sind dort verboten. Natürlich kann er nicht, wie Limbo es vorschlägt, "mit gebremstem Schaum" fahren und die Zeiten hochrechnen, er hätte ja auch nur einen geringen Trainingseffekt, oder könnte ein F1-Fahrer mit dem Golf trainieren oder ein Gewichtheber mit Styroporhanteln? Aber ob er seinen Sport auf öffentlichen Strassen ausüben sollte, ist mehr als fraglich.

    Aber die körperliche Betätigung, auch "Sport" genannt, ist ja soo gesund und soll ja als heilige Kuh selbst in die Verfassung Eingang finden. Da müssen halt Opfer gebracht werden für die Nation, schließlich stehen wir ja im globalen Wettbewerb!

    Ein Problem ist vor allem aber die Anonymität des Fahrrads, das je nach Situation auch unterschiedlich wahrgenommen wird. Mal ist es ein gleichberechtigtes, vollwertiges Fahrzeug, das seinen Platz im öffentlichen Raum beanspruchen darf, dann wieder ist es ja eigentlich gar kein Fahrzeug, man kann jederzeit absteigen, es unter den Arm nehmen - und in der Anonymität der Menge abtauchen. Als Auto- oder Motorradfahrer muss ich ein Kennzeichen führen, warum sollten also Fahrräder, die auf öffentlichen Strassen fahren sollen nicht auch einer Zulassungspflicht unterliegen, zu regelmäßigen Pflichtuntersuchungen einbestellt werden und ein gut sichtbares Nummernschild tragen? Der Verkehrsmoral wäre das sicher sehr zuträglich. (ich weiß, daß ich oben etwas anderes gesagt habe in Beziehung auf Vorschriften ^^ )

    Generell ist die Begegnung von Fahrzeugen mit derart großen Geschwindigkeitsunterschieden auf einer Fahrbahn problematisch. Daher kann man sich glücklich schätzen, wenn für jede Kategorie ein eigenes Wegenetz vorhanden ist. Die Benutzung von Radwegen, wo sie vorhanden sind, ist also sehr sinnvoll und sollte nicht eingeschränkt, sondern ausgeweitet werden.

    paul-josef

  • He, ich würde gerne auch sone Petidingsda ins Leben rufen.....


    Ich finde dass man auf Landstraßen wesentlich schneller als Tempo 100, 80 oder 70 fahren kann (so 250 vielleicht -grins-), nur ist da immer so der ein oder andere Sonngagsfahrer auf den Landstraßen unterwegs, der einfach nur in der Stadt um den Block fahren dürfte, zumindst soo langsam wie der fährt.... die haben auf der Landstraße oder Autobahn gar nix zu suchen..... kann man denen das nicht einfach verbieten??

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  • ..... und warum können Radfahrer nicht einfach auf den Radwegen fahren ???


    Ist es ihnen dort zu ungefährlich? Wenn schon diese Wege extra für sie aus den bekannten Gründen gebaut wurden! :gaga:


    Peter

    Garmin GPSMap 276C mit 2GB Chip
    mit RamMount an [FONT=&quot][FONT=&quot]BMW R100GS[/FONT], 1[FONT=&quot]5[/FONT]0.000 km,[/FONT]
    baehr Basic SL mit Alinco PMR-Funk
    GPSMap 60CS US-Basemap v4.1 CN4

    GPS III Plus v2.6 R&R

  • ..... und warum können Radfahrer nicht einfach auf den Radwegen fahren ???


    Ist es ihnen dort zu ungefährlich? Wenn schon diese Wege extra für sie aus den bekannten Gründen gebaut wurden! :gaga:


    Peter


    Wurde bereits erklärt. - Lies mal nach in diesem Thread.
    Es gibt Radwege die sind gefährlicher als die Strasse.
    Radwege werden nicht immer von Radfahrern gebaut. Sondern auch bisweilen von Behörden die den Auftrag dazu haben, aber leider keinen Bezug zu einem Drahtesel.


    GESCHICHTE:
    SPORTIVA, OREGON 300,GPSMAP 60 CSx,, Oregon 550t, Colorado 300, Geko 201, Gpsmap 60c, Explorist 500, Explorist 600, Explorist XL, Falcom Navi1, Roadmate..., versch. PPCs von HP und Qtek...