Petition gegen Radwegebenutzungspflicht

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo Norbert,

    Die zitierten Erhebungen der Polizei zeigen 80 von 100 getöteten Radfahrern auf Radwegen an, wobei die Radwege nur 10 % der Gesamtstrecke ausmachen. --- Wie Du siehst, treffen beide Annahmen nicht zu.



    Bekanntermaßen kann man jede Statistik so hinbiegen bzw auslegen, dass sie einem in den Kram passt.

    Der sicherste Platz für Radfahrer ist eindeutig die Autobahn, da passieren die wenigsten tödlichen Unfälle mit Radfahrern.
    Vielleicht sollten wir sie besser auf die Wasserstraßen verbannen, da gibts noch weniger Unfälle mit Radfahrern, weil da weniger Kraftfahrzeuge fahren.

    Abgesehen davon: Eine Grundsatzdiskussion ist beendet, wenn das dir passende Resumee bei Wikipedia steht? :confused:
    Wären die Fragen wirklich geklärt, dann gäbe es keine Diskussion mehr. ;)

  • ...
    Wären die Fragen wirklich geklärt, dann gäbe es keine Diskussion mehr. ;)


    Na das stimmt in Foren definitiv nicht! :p


    Frank

  • Mahlzeit,

    boah iss datt langweilig hier, aber einen habe ich auch noch. Ich fahre sehr gerne Rad, am liebsten auf Radwegen. Noch mehr Spaß habe ich aber mit dem Motorrad wenn ich auf kleinsten Sträßchen fahre und ganz dicht an einer Radgruppe vorbeisause die mal wieder die komplette Landstraße für sich nutzt.

    "duck und wech"

    Gruß
    Crashdax

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  • Abgesehen davon: Eine Grundsatzdiskussion ist beendet, wenn das dir passende Resumee bei Wikipedia steht? :confused:


    Du stellst meinen Beitrag auf den Kopf, denn ich habe nicht mit Wikipedia argumentiert, sondern mit den Veröffentlichungen u. a. der Berliner Polizei. Ähnliche Erfahrungen lassen sich für Köln, München und Wien finden.


    Weitere Belege finden sich beispielsweise in mehreren Berichten der Bundesanstalt für Straßenwesen, wie in Jürgens Quellen zitiert.


    Die Behauptung, man könne Statistiken verbiegen ist ein Nullum, oder kannst Du nachweisen, daß ich falsch zitiert habe, oder kannst Du erklären, warum die Polizei und Verkehrsbehörden zu dem zitierten Fazit kommt?


    Ich maße mir auch nicht an, eine Diskussion für beendet zu erklären, aber wer in einem Dialog ernst genommen werden will sollte zeigen, daß er die Argumente und Quellen gelesen haben, die er widerlegen will.


    Also bitte, welche Erhebungen kannst Du nennen, die die Sicherheit auf Radwegen belegen, und wo sind diese Quellen anerkannt?

    Garmin on bike user since 2001

  • Kritik an der Auslegung der Unfallstatistik kann man schon üben, da wichtige Informationen für die sichere Interpretation fehlen. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die Radwege an Straßen hoher Radfahrerdichte gebaut worden. Es könnte also sein, dass auf den Radwegen insgesamt deutlich mehr Radler unterwegs sind, als auf den restlichen Straßen ohne begleitenden Radweg.

    Ich habe auch den Eindruck, dass ich auf dem Radweg aufmerksamer fahren muss und gefährdeter bin als auf der Straße - die Statistik belegt das aber nicht mit Sicherheit.

    Die Entmischung rückgängig zu machen würde aber einen Wust von anderen Probleme mit sich bringen. Zuerst sei genannt der zusammenbrechende Verkehrsfluss.

    Norbert schreibt: "Eine Petition für weitere Sicherungsmaßnahmen auf Radwegen sowie deren Ausbau wäre wesentlich sinnvoller."

    Da bin ich :dafur:

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  • Hallo Uwe,



    > Die Entmischung rückgängig zu machen würde aber einen Wust von
    > anderen Probleme mit sich bringen.


    Wie schon mehrfach geschrieben gibt es diese "Entmischung" doch schon seit über 10 Jahren nicht mehr.


    Und wenn in Berlin nur 10 % der Straßen mit Radwegen ausgestattet sind, und von diesen 10 % nur noch ein begrenzter Teil benutzungspflichtig ist, was soll denn da zusammenbrechen?


    Ich weiß nicht, was Ihr in anderen Städten beobachtet, aber in Berlin und mir bekannten Orten bewegen sich die Radfahrer überall in der Stadt, und nicht nur und auch nicht besonders auf Hauptstraßen mit Radwegen. Nicht benutzungspflichtige Radwege werden, je nach Lage oder Zustand und Typ des Radfahrers, vielfach oder nicht mehr durchgehend benutzt. --- Und tatsächlich, laut Bundesanstalt für Straßenwesen: Getötete im Straßenverkehr gibt es heute im vereinigten Deutschland weit weniger Todesfälle auf dem Rad als noch vor Jahren in der alten Bundesrepublik bei weniger starker Verkehrsdichte und mit allg. Radwegbenutzungspflicht.


    > Kritik an der Auslegung der Unfallstatistik kann man schon üben, da
    > wichtige Informationen für die sichere Interpretation fehlen.
    > Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die Radwege an Straßen hoher
    > Radfahrerdichte gebaut worden.


    Ja, zumindest an verkehrsreichen Straßen, und solche Radwege sind typischerweise viel besser beampelt und ausgebaut als sekundäre Radwege.


    Du siehst, es gibt plausible Argumente in beide Richtungen, aber wozu sich in der Auslegung der Nachkommastellen verlieren (bildlich gesprochen), wenn die Werte vor dem Komma eine eindeutige Sprache sprechen?



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Eine ernstgemeinte Frage an die hauptamtlichen Radfahrer unter euch:
    Ihr radelt auf der rechten Spur einer zweispurigen Straße. Vor einer Kreuzung kommt der Verkehr zum Stocken, weil z. B. Rechtsabbieger auf Fußgänger und andere Radfahrer warten. Was macht ihr bzw. wie schätzt ihr das durchschnittliche Verhalten der Radfahrer auf der Straße in der Situation ein?

    • Noch vor dem Stillstand auf die linke Spur wechseln, da auf dieser der Verkehr weiter fliest, da nur gerade möglich ist.
    • Hinter dem aktuellen Fahrzeug in der Schlange stehenbleiben und abwarten, bis der Verkehr sich fortsetzt.
    • An den stehenden Autos rechts vorbeifahren.
    • Die Bordkante hoch auf den direkt benachbarten Radweg überwechseln (keine Parkreihe dazwischen).
  • Kommt mir jetzt wirklich nicht mit Statistiken. Ich hatte in meiner beruflichen Täötigkeiten eine Zeit lang mit der Kriminalstatistik zu tun. Da gab es dann Anstiege um 100%, die in der Führungsetage immer für Aufregung sorgten. Das war dann meistens so im März - April, wenn anstatt 1 Exhibitionist ein 2. auftauchte.


    Sehr ähnlich die Unfallstatistiken bei den Verkehsrunfällen. Allein der Punkt "nicht angepasste Geschwindigkeit" lässt für Politiker und "Verkehrsforscher" JEDE Menge Raum für gerade passende Interpretationen. So gilt als "nicht angepasste Geschwindigkeit", wenn bei starkem Glatteis zwei Autos mit Schrittgeschwindigkeit zusammenglibbern.


    Der Umstand, dass 80 von 100 getöteten Radfahrern auf Radwegen ums Leben kommt sagt nichts sehr viel aus und kann allerhöchstens zu populärwissenschaftlichen Interpretationen genutzt werden.


    1) Jeder getötete Radfahrer ist einer zuviel.
    2) Wieviel der getöteten starben an Kopfverletzungen, die mit Helm hätten vermieden werden können?
    3) Wie hoch ist der Anteil an reiner Alleinbeteiligung (Fahrt gegen Hinderniss, Sturz wegen Alkoholeinfluss)?
    4) Wie hoch ist der Anteil an Eigenverschulden?
    5) Wie hoch ist der Anteil an alleinigem Fremdverschulden?
    6) Wieviel hätten vermieden werden können, bei korrektem Verhalten der Radfahrer (Beleuchtung, Geschwindigkeit, "richtige" Seite usw)?


    Der letzte Punkt ist natürlich schwierig zu beurteilen, da ein aus der Ausfahrt komender Pkw immer schuld hat und entsprechend in der Statistik geführt wird. Wie oft ich schon (und viele andere auch) auf suizidgefährdete Chaotenradfahrer Rücksicht nahm und dadurch einen Unfall verhinderten, ist leider noch nicht erfasst worden.


    Der sicherste Platz bei einem Scheesturm ist die Fensterbank im 20 Stockwerk. Da sterben zu diesem Zeitpunkt die wenigsten Menschen, laut Statistik

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  • Die zitierten Erhebungen der Polizei zeigen 80 von 100 getöteten Radfahrern auf Radwegen an, wobei die Radwege nur 10 % der Gesamtstrecke ausmachen.


    Hallo Andreas,

    dazu wäre jetzt interessant zu wissen, ob die Masse tödlichen Unfälle auf Radwegen

    • im Kreuzungsbereich (also auf der Straße) oder
    • auf dem Radweg selbst

    passierten. Geschahen z.B. 90% der tödlichen Unfälle auf dem Radweg selbst, dann würden sich die Radfahrer also größtenteils selbst über den Haufen fahren, da ja kein motorisiertes Fahrzeug beteiligt sein kann. Auf der Straße käme es in dem Falle dann natürlich zu weniger Unfällen, da hier ja meist motorisierte Verkehrspartner dank Führerschein und entsprechender Rücksicht Unfälle vermeiden, die auf dem Radweg zur Kollission geführt hätten?! :confused:

    Oder andersherum aufgefasst: Wieviele Kilometer werden im Durchschnitt von Radfahrern auf Radwegen zurückgelegt und wieviele auf der Straße? Ist das Verhältnis z.B. 95:5, dann ist alles eher eine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung als der Statistik.

    Gehören zu der betrachteten Gesamtstrecke auch Autobahnen und andere Strecken auf denen Fahrrrad fahren verboten ist?

    Also wie bereits mehrfach erwähnt, je nach Blickwinkel kann man eine Statistik beliebig auslegen, interpretieren und entsprechend auf das Publikum zugeschnitten präsentieren.


    Gruß

    Stefan

  • Andreas, hier in Hannover hätte ich ein ernstes Problem, wenn ich dir auch nur EINEN mit bekannten Radweg nennen sollte, der nicht als solcher beschildert und damit benutzungspflichtig ist. Insofern ist es ein bedeutend ruhigeres Pflaster als Berlin - mit funktionierender Entmischung auf allen Hauptverkehrsstraßen.

    @thomasz

    99% fahren rechts hoch auf den Bordstein oder fahren rechts dran vorbei. Stehen bleiben und warten scheidet aus - da würde man ja sofort angepöbelt, weil man den Radweg nicht benutzt... ;)

    @Stefan

    Unfälle passieren im Kreuzungsbereich; steht so oben in Andreas Posts.

    @Norbert

    Ich denke schon, dass in den meisten Unfällen mit Todesfolge die Hauptschuld beim motorisierten Unfallgegener zu suchen ist; kenne aber hierzu keine Statistik. Volltrunkene Radler, die eine friedliche Omi oder Schulkinder umplätten und dabei selbst umkommen oder sich ohne jede Fremdeinwirkung zu Tode stürzen, gibt es mit Sicherheit nicht so furchtbar viele.

    Die Behelmung ist ein heikles Thema. Ich fahre bzw. trainiere nunmehr auch oft mit Helm; habe aber lange nicht einsehen wollen, warum ich aufrüsten muss, weil primär andere nicht aufpassen. Viele andere Bekannte denken genau so. Eine Helmpflicht würde hier sicher für Verbesserung bzw. Unfallfolgenabmilderung sorgen. Da man aber doch immer mal pennen kann, düse auch ich immer öfter mit der Plastehaube durch die Gegend.

  • Volltrunkene Radler, die eine friedliche Omi oder Schulkinder umplätten und dabei selbst umkommen oder sich ohne jede Fremdeinwirkung zu Tode stürzen, gibt es mit Sicherheit nicht so furchtbar viele.



    Ich vermute jetzt mal, die Dunkelziffer ist mit Sicherheit höher als beim Autofahrer. Das "statistische Problem" bei Radunfällen ist ja, dass bei weitem nicht alle Radunfälle aktenkundig werden. Die Unfälle ohne Fremdeinwirkung/-beteiligung werden ja so gut wie überhaupt nicht erfasst. Also der normale "Hinfaller", bei dem mindestens am Rad Sachschaden entstand. Denn auch das ist ein Verkehrsunfall


    Und jetzt kann man nur weiter spekulieren, warum ohne Fremdeinwirkung, Fahrbahndefekten usw. ein Radler umfällt.

    Stelle Dich einfach mal abends an eine typische Berliner Kneipe und beobachte, wie viel da aus der Kneipe kommen und auf den Drahtesel klettern. Ich habe es selbst mehr als einmal gesehen....links rauf, rechts gleich wieder runter.


    Oder die Ausflugslokale im Sommer. Mit zwei oder drei "Mollen" fährt da jeder zweite Radfahrer los. Was meinst Du, wie WENIG nüchterne Radfahrer am Vatertag unterwegs sind.


    Mag sein, dass der Hauptverursacher der Autofahrer ist. Aber genau weil ein normal denkender Radfahrer diesen Umstand kennen sollte und er sich im Klaren sein MUSS, dass er, neben dem Fußgänger, der "schwächste" Verkehrsteilnehmer ist, ist das Verhalten einiger Radfahrer in keinster Weise nachvollziehbar.


    Dein Ausspruch.....


    ...Ich fahre bzw. trainiere nunmehr auch oft mit Helm; habe aber lange nicht einsehen wollen, warum ich aufrüsten muss, weil primär andere nicht aufpassen....


    ...machte mir fast Angst. Du weißt um den Umstand, dass andere nicht aufpassen, bist in einer grundsätzlich sehr schwachen Position, lehnst aber die minimalste Schutzvorrichtung ab, weil Du im recht bist. Oder soll auf dem Grabstein stehen ..."aber er war im recht"? Vorausgesetzt Du bist im recht, denn wenn Dir ein Kind vor's Vorderrad rennt und Du fällst mit 25 Km/h auf die Fresse.......


    Zum Glück setzte sich ja bei Dir noch eine sehr gute Einsicht durch.


    Aber beobachte mal Radfahrer, die wie festgenagelt an der Kreuzung stehen bleiben und neben ihnen biegt ein 30-Tonner in 1 Meter Abstand ab. Der Verursacher ist klar, der LKW-Fahrer. Der Dümmere ist aber mit Sicherheit der Radfahrer.


    Die werden eigenlich nur noch von jungen Müttern "übertroffen" die zwischen geparkten PKW den Kinderwagen voraus auf die Straße schieben.


    Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert GEGENSEITIGE Rücksichtnahme. Manche schließen daraus, dass man nur auf sie aufpassen muss.



    So, nun ist aber aus meiner Sicht Schluss. Erstens ist es ein Naviforum und zweitens muss jeder selbst wissen, ob er die Petition unterstützen will/muss ;)

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  • ...... und drittens ist das hier die Plauderecke.:D



    Gruß
    Günther

  • eine zweischneidige Sache.


    Ich fahre gerne auf Radwegen wenn


    - der Radweg intakt ist und nicht jede menge Schlaglöcher hat
    - der Radweg auch als Radweg verwendet werden kann und nicht ständig in Situationen kommt, wo man Hundehalter oder Schwerhörige Senioren begegnet.
    - der Radweg gleich gut wie die nebenan Straße befahrbar ist.


    Ich meide Radwege wenn der Radweg nur bis kurz nach ende der Ortschaft führt und dann eine scharfe 90° Kurve macht wo ich dann stark bremsen muss um auf die normale Straße weiterfahren zu können. Berg auf ist das egal, aber Bergab mit 45kmh mag ich nicht deswegen anhalten um den ganzen Schwung weg zu haben.


    Auch meide ich Radwege die unnötig extra anstrengend sind. Die Straße nebenan ist eben und gerade. Der Radweg hat mehrere kleine Steigungen und Gefälle die man eingebaut hat, damit an paar Stellen ein Traktor unter der Straße queren kann, oder weil kein Geld da war, den Radweg ebenfalls eben zu bauen.

  • Hallo Radfahrer123


    eigentlich wollte ich ja nicht mehr, aber Dein Beitrag ist stellvertretend für die Einstellung vieler Radfahrer. ICH und nur ICH zählt.


    Ich fahre auch lieber mit dem Motorrad und dem Auto auf intakten Straßen, sind aber sehr selten geworden.


    Au Backe, da sind noch andere Verkehrsteilnehmer unterwegs, wie z. B. Schwerhörige. Abgesehen davon, dass Behinderte auch ein Auto fahren dürfen, lassen sich solche Gefahren durch angepasste Geschwindigkeit und gegenseitige Rücksichtnahme stark reduzieren.


    Manchmal sind die Radwege im besseren Zustand als die Straßen, da könnte ich ja mit dem Moped.......



    Na und der Rest, Abbremsen vor scharfen Kurven, evtl. sogar noch bergab, wo man schön schnell fahren kann kommt ja nun gar nicht Frage. Radwege werden manchmal "anstrengend" gebaut.......



    Vielleicht wäre eine Petition für eine Fahrausbildung mit Prüfung der Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr aller Radfahrer sinnvoller.

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  • Der ganze Thread (bis auf wenige Ausnahmen) strotzt vor Polemik und absichtlichen wie unabsichtlichen Missverständnissen. Um wirklich mitreden zu können, sollten die Nichtradfahrer mal eine Zeit mit dem Fahrrad fahren, um zu verstehen was die Radfahrer hier wirklich meinen. Gleiches gilt für Dosenfahrer, die sollten auch mal eine Zeit lang mit dem Motorrad unterwegs sein usw.


    Dass es auf der motorisierten wie unmotorisierten Seite genügend Rüpel gibt, ist sicher auch jedem klar und das gegenseitige Aufzählen der "Verfehlungen" bringt gar nichts.


    Im Grunde ist es doch so, wenn man im Auto sitzt, schimpft man über Mopped- und Radfahrer, auf dem Mopped schimpft man über Auto- und Radfahrer, als Fußgänger/Radfahrer regt man sich über alle motorisierten auf. Ich nehme mich da nicht aus :cool:


    Wieso nicht mehr gegenseitige Toleranz? Wieso immer typisch deutsch auf sein vermeintliches Recht pochen? In anderen Ländern scheint es doch auch zu funktionieren. In Frankreich und Italien fühle ich mich im Verkehr irgendwie sicherer, auch wenn der Verkehr teils chaotischer erscheint. Einfach deshalb, weil niemand meint er müsse sein recht bis ins Grab durchsetzen. Ist es denn von den Radfahrern zuviel verlangt, mal nicht zu zweit nebenenander zu fahren, wenn der Verkehr zu stark oder die Straße zu schmal ist? Ist es von den Dosenfahrern zuviel verlangt, mal ein paar Metern hinter dem Radfahrer herzugondeln, bis eine bessere (sicherere) Überholmöglichkeit kommt? Warum fühlt sich jeder gleich persönlich beleidigt? Warum versetzt sich niemand in die Lage des anderen? Warum schreibe ich das hier, anstatt meine Arbeit zu machen? :eek:


    Also Leute, mit ein wenig mehr gegenseitigem Verständnis und Toleranz könnte alles so einfach sein ...


    Ciao Carlo

  • eigentlich wollte ich ja nicht mehr, aber Dein Beitrag ist stellvertretend für die Einstellung vieler Radfahrer. ICH und nur ICH zählt.



    Eigentlich wollte ich ja nicht mehr, aber jetzt muß ich doch meiner Bewunderung Ausdruck verleihen:

    Meiner Bewunderung für alle Auto- und Motorradfahrer, die ein Muster an Rücksichtnahme, Bescheidenheit und Zufriedenheit sind und nie auch nur auf den Gedanken kämen, über schlecht ausgebaute oder kaputte Straßen zu schimpfen oder gar die Frechheit besitzen, konkrete Verbesserungen zu ihrem Nutzen zu fordern (die öffentlichen Gelder sind sicher bei allem anderen sinnvoller eingesetzt als im Straßenbau). Die niemals langsame, unaufmerksame oder unsichere Verkehrsteilnehmer, egal mit welchem Fahrzeug diese unterwegs sind, bedrängen, behupen oder beschimpfen würden. Die sich brav an alle Regeln und Geschwindigkeitsbeschränkungen halten (wobei sie sich von Blitzer-POIs auf ihren Navis unterstützen lassen :p ). Die es zu einem Genuss machen, entspannt auf deutschen Straßen unterwegs zu sein!

    Wohingegen ich mich schon fast schäme, aufs Rad zu steigen, um mich mit den anderen Rowdys, Rambos und Egoisten auf eine Stufe zu stellen und die anderen Verkehrsteilnehmer zu terrorisieren... :mellow:

    Oh Mann... ich glaub, ich verkauf mein Bike und kauf mir nen Porsche, damit ich endlich wieder ein reines Gewissen haben und meinen Egoismus überwinden kann! :lol: :lol:

    Uwe

  • Vielleicht wäre eine Petition für eine Fahrausbildung mit Prüfung der Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr aller Radfahrer sinnvoller.



    ... diese Forderung ist sinnvoll, aber wo ich wohne bereits seit jahrzehnten Standard! In der Grundschule 3./4. Klasse macht hier jeder den Fahrradführerschein, es gibt sogar eigene Verkehrsübungsplätze dafür! Und eine Note im Fach Heimat- und Sachkunde... ;)

    Uwe

    P.S. hab meinen leider irgendwann verloren - ein weiterer Grund, auf Porsche umzusteigen... :D

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  • Hallo zusammen,



    da auf gegenteiligen Erkenntnisse keine Hinweise mehr kamen:


    Allgemeine Zweifel an Statistiken und deren Interpretation werden erst dann zu stichhaltigen Argumenten, wenn man sie inhaltlich treffend begründen kann. --- Ansonsten sind sie leider nicht mehr als ein rhetorisches Mittel.


    Viele der nachgefragten Differenzierungen finden sich übrigens in den Berichten der bast, sobald man sie nachliest, oder auszugsweise in den Vortragsfolien von Bernd Sluka.


    Offenbar gibt es weder bei den zuständigen Behörden noch bei der Polizei oder sonstwo Erkenntnisse, die für die vermutete Radwegsicherheit sprechen. Vielmehr zeigen die Erhebungen der Polizei, die selbstverständlich auch die in Frage gestellten Faktoren wie Unfallstelle, Unfallursachen und Schuldfragen registrieren, daß die in den 20er und 30er angedachte, aber erst 1976 vollständig durchgesetzte allgemeine Radwegbenutzungspflicht zwecks "Entmischung des Straßenverkehrs" nicht wie erwartet zur Sicherheit beiträgt. Insbesondere für innerstädtische Radwege mit vielen Kreuzungspunkten gibt es die zitierten gegenteiligen Erfahrungen.


    Darüber hinaus deuten die seit Aufhebung der allgemeinen Radwegbenutzungspflicht 1997 erhobenen Zahlen darauf hin, daß eine kontinuierliche Sichtbarkeit und regelmäßige Präsenz auf der Fahrbahn zur mehr gegenseitiger Beachtung und Unverfallmeidung führen. Eine Erkennnis, die die Motorradfahrer kaum überraschen dürfte, denn die fatalen Folgen von aus den Augen, aus dem Sinn erfahren motorisierte Zweiradfahrer und Kraftfahrer ja selbst mit jedem Saisonbeginn, wenn nach der Winterpause wieder die ersten Moppeds auf dem Asphalt unterwegs sind.


    Und eben deswegen wurde die allgemeine Radwegbenutzungspflicht von 1976 genau deswegen schon 1997 wieder aufgehoben.


    Wie auf der zitierten Veröffentlichung der Polizei nachzulesen ist, haben diese Erkenntnisse auch außerhalb der "Radlobby" bei den zuständigen Stellen nach jahrelangen Diskussionen zum Umdenken geführt, und unter anderem auch diese Tatsache erhöht die Glaubwürdigkeit der Erhebungen.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Und genau da ist es aber auch hanebüchen, wie hier in der Diskussion Statistiken (die ich bisher noch gar nicht gefunden habe) - missbraucht werden.


    Denn es ist ein Riesenunterschied, ob wir von innerstädtischem Verkehr reden - mit häufigen Kreuzungen etc - oder von ausserstädtischem Verkehr.
    Gerade bei letzterem sind es ja die "sportlichen" Fahrer, die hier ein Recht einfordern, trotz Radwegen auf der Strasse fahren zu fürfen, auch wenn es über Kilometer hinweg überhaupt kenie Kreuzungen gibt und auch keine parkenden Fahrzeuge, die die Sicht einschränken.


    Aber ich akzeptiere auch das mit der Unfallhäufigkeit im innerstädtischen Bereich nicht als Argument: denn es lässt ja auch darauf schliessen, dass die betroffenen Fahrradfahrer nicht vorausschauend gefahren sind, sondern nach dem Motto - ich hab ja Recht.



    Michael