Petition gegen Radwegebenutzungspflicht

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,



    ja, unsere Fahrradschulungen und Fahrschulausbildungen sind schon okay, nur klappt es nicht immer mit der Bereitschaft zum lebenslangen Lernen, und offenbar fehlt mitunter sogar der Willen zur gegenseitigen Rücksichtnahme.


    Dabei wird es m. E. gerade Internetnutzern relativ leicht gemacht, denn mit Google lassen sich die aktuellen Veröffentlichungen der zuständigen Stellen und Polizei schnell finden, und das in Wikipedia zum Thema Straßenverkehr gesammelte Wissen ist weit besser als sein Ruf. --- Es erfordert nur etwas Bereitschaft, die Dinge nachzulesen, und natürlich muß jeder auch immer wieder seinen inneren Schweinehund überwinden, denn natürlich ist Vorurteilpflege immer bequemer als die Argumente vermeintlich "Andersdenkender" nachzuvollziehen und darauf einzugehen.


    Wie Carlo, Paul-Josef und einige andere richtig geschrieben, mit ein paar alten Tugenden würde es oft besser klappen:


    Mehr auf die eigenen Fehler achten, und nicht auf die der anderen.


    Rücksicht gewähren, und nicht nur einfordern.



    ein schönes Wochenende


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo Michael,


    > Und genau da ist es aber auch hanebüchen, wie hier in der Diskussion
    > Statistiken (die ich bisher noch gar nicht gefunden habe) - missbraucht
    > werden.

    Man findet nur, was man sucht :)

    http://www.berlin.de/imperia/m…kehrsopferbilanz_2006.pdf

    Besondere Beachtung verdienen die Seiten 2 Fehler von Radfahrern und 3 Fehler gegen Radfahrer in der Risikogruppe Radfahrer.

    > Aber ich akzeptiere auch das mit der Unfallhäufigkeit im innerstädtischen
    > Bereich nicht als Argument: denn es lässt ja auch darauf schliessen, dass
    > die betroffenen Fahrradfahrer nicht vorausschauend gefahren sind,
    > sondern nach dem Motto - ich hab ja Recht.

    Meines Wissens ist es so, daß die Opfer an Radweg-Knotenpunkten oft Kinder und ältere Menschen sind. --- In diesem Zusammenhang verweise ich nochmal auf mein voriges Posting.



    viele Grüße

    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Dann plädiere ich dafür keine "halben Sachen" mehr zu machen, sondern eine komplette "Entmischung" des innerstädtischen vorzunehmen: wir erklären jeweils das komplette Stadtgebiet von geschlossenen Ortschaften zum verkehrsberuhigtem Bereich mit Schritttempo.


    Wenn ich dann (in ein paar Jahren) mit dem Rollator hinter meinem Enkel und seinem Ball herjage, dann kann ja nix mehr passieren. :cool:

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  • Zumindest mir geht es nicht darum Feindbilder aufzubauen und ich bin nicht rüpcksichtslos und voller Vorurteile gegenüber Radfahrern. Wäre dies so, hätte ich (und viele andere auch) schon so manchen Radler "plattgemacht" und wäre nach den Buchstaben des Gesetzes im recht.


    Carlos Beobachtungen über das Verhalten Deutscher Verkehrsteilnehmer kann ich 100% unterstützen. Nirgendwo sonst wird so auf "sein Recht" gepocht wie hier.


    Dass in der Grundschule eine Verkherserziehung stattfindet ist richtig, gut und sinnvoll. Aber auf Dauer überflüssig, weil die Erwachsenen (egal welcher "Gruppe" an Verkehrsteilnehmern sei angehören) den Kindern ein korrektes Verhalten wieder abgewöhnen. Wie oft kann man beobachten, wie Mütter mit den Kindern an der Hand bei Rot über die Straße gehen. Was nützt da Verkehrsunterricht?


    Wer's nicht glaubt, kann ja mal bewusst und vor allem SELBSTKRITISCH sich an eine stark befahrene Kreuzung stellen und beobachten, wie sich viele Radfahrer verhalten. Zum Teil auch noch mit dem Kind auf dem Fahrrad. Das sind keine Vorurteile, das sind Tatsachen. Nun sind natürlich viele Autofahrer auch keine Engel, müssen wir gar nicht darüber diskutieren, aber ein Radler hat nun mal keinen Airbag, Sicherheitsgurt, Knautschzone.......Und da kommt das vorausschauende, vernünftige und vom Selbsterhaltungstrieb gesteuerte Verhalten ins Spiel.


    Wer sich in dieser Runde aber die Jacke selbst anzieht und rühmt sich mit manchen Bemerkungen über erzielbare Geschwindigkeiten oder reinen Rennrädern im öffentlchen Straßenland, disqualifiziert sich somit von ganz allein.


    Diskussionen über Geschwindigkeitsbegrenzungen haben immer als "Mitargument", dass die Sicherheit erhöht wird. Auch dies wird aus Statistiken gefolgert. Die Frage muss erlaubt sein: Warum wird nicht über eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Radfahrer nachgedacht? Wieso wird der Autoverkehr durch Geschwindigkeitsreduzierung sicherer, der Radverkehr aber nicht? Lassen wir mal außer Acht, wie die Einhaltung der Begrenzung durchgeführt werden soll - was spricht gegen eine Begrenzung auf max. 20 Km/h? Ich verwette meinen Ar...h, dass die Diskussioen 1:1 übertragbar auf die Diskussion über Begrenzungen auf der BAB wird.


    Zum Teil sind die Bestimmungen der StVO uralt. Da hatten Räder eine völlig andere Bedeutung und technische Ausstattung. Heute sind sie zum Teil hochentwickelte Freizeit- und Sportgeräte.


    2 sehr provokative Fragen: Gehört Sport in den öffentlichen Straßenverkehr, noch dazu wenn sehr hohes Verkehrsaufkommen herrscht? Habe ich mit dem Kauf eines Rennrades im Großstadtgewühl nicht ziemlich daneben gegriffen?


    Oder andersrum, glaubt einer, dass die Straßen besser werden, weil selbst Mittelklasseautos heute deutlich über 200 fahren können. Im Gegenteil, die Straßen werden schlechter, die Autos schneller. Das gegeignete Mittel dort, um die Unfallzahlen zu senken lautet..........


    @Andreas
    .........................
    Allgemeine Zweifel an Statistiken und deren Interpretation werden erst dann zu stichhaltigen Argumenten, wenn man sie inhaltlich treffend begründen kann. --- Ansonsten sind sie leider nicht mehr als ein rhetorisches Mittel.
    .........................


    Ist jetzt ein wenig OT
    Ich habe selbst aktiv an der Erfassung der Unfallzahlen mit jeder Aufnahme eine Verkehrsunfalles mitgewirkt. Weiterhin habe ich selbst Statistiken erstellt, um Täterverhalten, Begehungsarten usw. zu erkennen. Es gab Fälle, wo Vorgesetzte mit der Vorgabe kamen: ich brauche eine Statistik, die folgendes aussagt.....


    Ich bin ganz froh, dass ich mit dem Thema Statistik seit längerer Zeit nix mehr zu tun habe. Wie sagte schon Churchill: Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.

  • Hi, GS,
    Du solltest Deine Einstellung überprüfen, allein aufgrund der Betriebsgefahr, die von einem Kfz ausgeht, wirst Du gegenüber einem Fußgänger oder einem Radfahrer immer eine Teilschuld zugesprochen bekommen.



    Gruß
    Günther

  • Na? Ich hätte gedacht, das sich dieser Thread sehr schnell tot läuft, aber so kann man sich täuschen. ;) Das ist ein typisches Thema, das in Deutschland nie zu einem Ergebnis führen kann, da sobald der Deutsche den öffentlichen Verkehrsraum entert (und damit meine ich alle Teilnehmer), schlagartig seine wohlbekannten Tugenden zu Tage treten ...

    • Egoismus
    • Rechthaberei
    • Erziehungsbedürfnis (natürlich der anderen)
    • Demonstration (vermeintlicher) sozialer und damit maschineller (PS) Überlegenheit
    • Hang zu Uniformen (I'm the Sheriff)
    • .....

    Leider fehlen den meisten deutschen Verkehrsteilnehmern zwei Eigenschaften ...

    • Toleranz
    • Gelassenheit

    Ich bin z.B. immer wieder erstaunt, wie zuvorkommend die angeblich so hitzigen Italiener im Strassenverkehr oft sind - Forsch, sportlich, in jede noch so kleine Lücke passend, aber trotzdem immer mit einem Lächeln und einer besänftigenden Geste. Das werden wir wohl nur noch mit einer kollektiven Gehirnwäsche erreichen können.:lol:


    P.S.: Wer mal alle hier bisher aufgezählten "Vorurteile" an einem Nachmittag in Vollendung erleben möchte, dem empfehle ich am kommenden Sonntag eine Tour durch den Harz. Es ist erst das zweite richtig gute Wochenende in diesem Jahr, da sind sie alle da: Wochenendscheriffs in Dosen mit max 30 km/h, total durchgeknallte Freizeit-Biaggis mit 180 km/h und offenen Rohren durch den Wald und quitschbunte Nylon-Radler, die auf der extrem stark befahrenen B4 laut schimpfend in 3er- und 4er-Reihen nebeneinander herstrampeln. Nur was für Masochisten, wir meiden deswegen den Harz an solchen Tagen.


    blackwilli

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  • Hallo Norbert,



    > Wie sagte schon Churchill: Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst
    > gefälscht habe.


    Du stellst Dich lieber an eine Kreuzung, und machst dort selbst Beobachtungen von Radfahrern :)


    Ich finde kritisches Hinterfragen durchaus sinnvoll, insbesondere wenn die Interpretationen von Lobbyisten kommt, habe aber immer noch kein stichhaltiges Argument gelesen, warum bast und ausgerechnet die Polizei ihre Statistiken fälschen sollen.


    Warum es kein Tempolimit für Fahrräder gibt? --- Möglicherweise weil dieser Punkt in den Unfallursachen insgesamt keine entscheidene Rolle spielt.


    Im Gegensatz zu uns Motorradfahrern oder sog. sportlichen Kraftfahrern rasen Rennradfahrer sich selbst und andere noch viel seltener zu Tode.


    Deine Argumente sind ja nicht falsch, aber Gewichtung und Wertung erinnern an die Klagen der Fischer, die sich darüber beschweren, daß ihnen die Reiher die Teiche leerfressen :)


    So führt die Diskussion auf Nebenschauplätze, die mit dem drohenden Kollaps, Staus und Getöteten im Straßenverkehr sehr wenig zu tun haben.


    Nebenbei, Radwege sind nur mit angemessenen Geschwindigkeiten zu befahren. Nach bisherigen Interpretationen sind das 12,5 km/h.


    Rennräder mit geeigneter Ausstattung sind im Straßenverkehr zulässig. Anders als Skater haben sie geeignete Bremsen und auch die StVZO-gerechte Ausstattung mit Klingel und Beleuchtung ist kein Problem.


    Wir fahren als Rennradfahrer in unserer Rennradgruppe rücksichtsvoll und nicht weniger regelgerecht als in der von mir organisierten Motorradgruppe.


    Ansonsten haben wir als Motorradfahrer in unserer Gruppe auf mehreren 10 Tkm Touren mit Rennradfahrern keine Probleme gehabt, viel mehr mit Sonntagsfahrern, sonstigen unaufmerksamen Verkehrsteilnehmern und, nicht zu vergessen, eigene Teilnehmer, die nicht in der Gruppe fahren können.


    Das liegt möglicherweise daran, daß Rennradfahrer ihre Touren bevorzugt auf gut asphaltierten, aber wenig befahrenen Nebenstrecken planen. Dort gibt's auch selten Radwege, weswegen die Rennradfahrer für die Radwegdiskussion ohnehin eine untergeordnete Rolle spielen.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo Jungs, wer baut denn nun Feindbilder auf :D


    Zur Statistik:
    Weder die Polizei, noch andere politische Instanzen fälschen Statistiken, sie werden oftmals nur "passend interpretiert". "Gefälschte Statistik" war Churchills Einstellung :D



    Das Beispiel mit der "nicht angepassten Geschwindigkeit" habe ich ja schon genannt. Ein anderes Beispiel : Es gibt als "Statistikpunkt" in der Unfallstatistik den Begriff "Fehler beim Abbiegen". Biegt ein Kfz-Führer ab, ohne den Radfahrer zu beachten, ist das ein entsprechender Unfall. Der Hauptverursacher ist der Fahrzeugführer, entsprechend wird die Statistik geführt. Dazu sind am Rand der Unfallanzeige entsprechende Ankreuzfelder.


    Nicht erfasst im statistischen Zusammenhang wird aber, inwieweit der Radfahrer vielleicht nicht ganz unschuldig ist. Beispiel: ist er auch nachts mit Licht gefahren, befuhr er die richtige Richtungsfahrbahn usw.? Dies wird selbstverständlich im schriftlichen Sachverhalt entsprechend erfasst, da es für eine evtl. Verhandlung, Schadensersatzansprüchen usw. natürlich sehr wichtig ist. Nicht aber bei den "Statistikkreuzchen". Von daher ist die Statistik der "Hauptverursacher" absolut richtig.


    Hier nur ein Beispiel von vielen:
    http://www.tvtouring.de/default.aspx?ID=1565&showNews=76860


    Was sagt Euch diese Statistik? Dass die Hauptursache "Fehler beim Abbiegen ist"......siehe oben.



    Eine Statistik, die sich mit den Beobachtungen vieler beteiligter "Radfahrerhasser" in diesem Thema deckt, hat die Polizei Sachsen-Anhalt veröffentlicht.
    http://www.sachsen-anhalt.de/L…int=1&no_cache=1&id=17697


    Dre Dinge fallen auf:


    1)
    Ein enorm hoher Anteil an alkohol- und drogenbeinflusster Radfahrer, insgesamt 20 % !!!


    2)
    Der einleitende Satz mit dem Begriff "erstrangige Unfallursache". Das heißt, in den Fällen wurde der Radler auch in der Unfallstatistik als Hauptverursacher geführt. Hat ein Autofahrer aber einen besoffenen Radler beim Abbiegen vom Rad geholt, bleibt der "erstrangige Unfallverursacher" der Autofahrer, der Radler fällt durch die "Statistikroste". Ebenso, wie schon erwähnt, die Radunfälle, die überhaupt nicht zur Anzeige kommen und somit nicht in die Statistik einfließen.


    3)
    Bedenkt man, dass ein Autofahrer Hauptverursacher ist, wenn er abbiegt und mäht einen Radler um (egal in welche Richtung der Radler fährt), erschreckt die Zahl 20% "falsche Richtung" um so mehr. Wie müssen da weitere Begleitumstände gewesen sein, wenn in solchem Fall der Radler "Hauptverursacher" ist.



    Die Statistik aus Hamburg für das Jahr 2003, auch dort natürlich NUR der Hauptunfallverursacher:


    http://fhh.hamburg.de/stadt/Ak…B.pdf,property=source.pdf


    Na klar, auch dort "Fehler beim Abbiegen".


    Interessant, die "Verunglückten nach Art der Verkehrsbeteiligung". Die Radfahrer stellen die zweitgrößte Gruppe dar, obwohl davon ausgegangen werden kann, dass die Fußgänger zahlenmäßig weitaus größer sind (vermute ich mal).


    Frage: Wieso sind Radfahrer gegenüber Fußgänger so "benachteiligt" (ich weiß, hört sich sarkastisch an). Ist vielleicht doch ein "Körnchen Wahrheit" am zum Teil deutlichen Fehlverhalten EINIGER Radfahrer erkennbar, auch wenn der Hauptunfallverursacher ein anderer ist?



    Von daher kann es manchmal mehr als sinnvoll sein, sich "an die Kreuzung" zu stellen und das beaobachtete mit der Statistik zu vergleichen. Außerdem hatte ich auch noch eine ganze Menge Sachverhalte miterlebt, bearbeitet und gelesen. Von daher denke ich mal, sind Erfahrungen aus über 30 Jahren im Beruf, in dem ich u. a. Unfälle aufnahm und bearbeitete, bei der Mitwirkung von Lageauswertungen, sowie bei der Erstellung und Datenerfassung einiger Statistiken mitwirkte recht praxisbezogen.




    Bei vielen "Erkenntnissen", die oftmals aus Statistiken gewonnen werden, ist einfach die Fragestellung falsch. Beispiel, an dem ich vor vielen Jahren selbst ein klein wenig involviert war: Wie hoch ist der Anteil an Ausländer an bestimmte Arten von Straftaten? Antwort: Nicht höher, als der Gesamtdurchschnitt an Ausländer vorhanden ist.


    Aber.......lautete die Frage, "wie hoch ist der Anteil an Täter aus Migrantenfamilien", explodierte die Statistik. Das lag schlicht und ergreifend daran, dass viele Migranten zwar Deutsche Staatsbürger waren, aber ihr ganzes Lebensumfeld einschl. der Sprache war halt von einem anderen kulturellen Umfeld geprägt. Damals (vor ungefähr 15 Jahren) war dann plötzlich diese Erkenntnis "ausländerfeindlich" und so wurde halt gesagt, dass es keine Auffälligkeiten bei einer "Ausländerbeteiligung" gibt. Stimmte sogar, wenn man die Deutsche Staatsbürgerschaft als alleiniges Kriterium zu Grunde legte.


    Das Tolle war, jeder, der aus der Praxis kam, wusste um den Umstand und ging von "geschönten" Statistiken aus. Nö, nur die Frage war entsprechend gestellt. Mit den gleichen Zahlen und Informationsquellen hätte man auch ein anderes Ergebnis erzielt.


    Heute stellen sich die Politiker ganz offen ins Fernsehen und verbreiten dieses alte Wissen (Migrantenfamilien) als neue Erkenntnis und geben sogar Fehler in der Ausänderpolitik zu (an denen natürlich "die anderen" Schuld sind).

    Man muss keine Statistiken fälschen, man mus nur richtige Fragen stellen
    .




    @Günther
    Ich weiß nicht, woher das mit der Betriebsgefahr kommt, wahrscheinlich wieder aus den Reihen der Versicherungen, um sich vor Zahlungen zu drücken. Wenn der Sachverhalt glasklar ist und mein Unfallgegner hat Scheiße gebaut, steht er dafür gerade. Beispiel. Stehe ich mit meinem PKW vor der roten LZA und hinten knallt ein Radfahrer auf, zahlt er alles.


    Ein Kollege hakelte sich beim Abbiegen mit seinem Mopedkoffer an eine Rentnerin ein, die kam zu Fall und verstarb sogar. Mehrere Zeugen sagten aus, dass die Rentnerin bei rot auf die Straße ging und in das Moped lief. Nicht die geringste Schuld blieb beim Kollegen hängen. War für ihn aber nur ein sehr schwacher Trost.



    @Andreas
    in vielen Punkten hast Du recht, zum Beispiel der drohende Verkehrskollaps in den Ballungsräumen. Auch das Radwege mit mäßiger Geschwindigkeit zu befahren sind. Ich habe Dich hier im Forum als objektiven Menschen kennen gelernt. Sei ehrlich, fahren alle maximal 12,5 Km/h ;)


    Richtig ist, dass ein Rennrad mit entsprechender Ausstattung für den Straßenverkehr zugelassen ist. Aber woher leitet sich daraus das Recht ab, entgegen der Fahrtrichtung zu fahren oder die angepasste Geschwindigkeit deutlich zu überschreiten? Immerhin ist die "falsche Seite" in Sachsen-Anhalt Unfallgrund Nr. 1 bei den Unfällen, bei denen der Radfahrer "Hauptverursacher" ist.


    Ein Bugattifahrer mit seiner ordnungsgemäß zugelassenen 1001 PS-Kiste kann zwar für bessere Straßen protestieren, der wird aber mit Sicherheit ausgelacht :D


    Von daher wiederhole ich gerne zwei von mir gemachte Kernaussagen. Ich unterschreibe sehr gerne ein Petition, um Radwege auszubauen, sicherer zu machen usw.


    Aber ein Petition, die auf der Aussage beruht, dass die Straße sicherer ist, als der Radweg............. da müsst "ihr" noch eine ganze Menge Überzeugungsarbeit bei mir leisten.

  • Mir fiel noch auf, dass die Überschrift der Statistik aus Sachsen-Anhlat auch so gedeutet werden kann, dass "falsche Seite" erstrangig ist.


    Wie dem auch sei, hier noch etwas ganz interessantes, was aber mein angeblich "radfahrerfeindliches Vorurteil" nicht ganz unbegründet erscheinen lässt und sich mit "Kreuzungsbeobachtungen" deckt. :D:D



    Aber ich denke mal, viel Neues erfahren die meisten daraus nicht.


    http://www1.polizei-nrw.de/bon…hlen-und-daten/verkehr-2/

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  • Hallo Norbert,



    In vielen Punkten hast Du recht, zum Beispiel der drohende Verkehrskollaps in den Ballungsräumen. Auch das Radwege mit mäßiger Geschwindigkeit zu befahren sind. Ich habe Dich hier im Forum als objektiven Menschen kennen gelernt. Sei ehrlich, fahren alle maximal 12,5 Km/h


    Nur zur Präzisierung: Bei dem Wert handelt es sich um AFAIK um die Höchstgeschwindigkeit, für die Radwege im Durchschnitt ausgelegt sind.


    Die allermeisten der typischen Radwegbenutzer wie Gelegenheitsradfahrer, Komfortfahrer, Kinder und ältere Menschen "radeln" ohnehin nicht schneller, oder können es auch garnicht.


    Wie richtig angemerkt wurde: Wer auf solchen Radwegen trotzdem nennenswert schneller fährt, muß bei Unfällen auch mit einer Teilschuldzuweisung oder Schadensersatzminderung rechnen.


    Von daher sind derartige Radwege ohnehin selten geeignet, wenn man das Fahrrad zur Fortbewegung nutzt, oder zum sportlichen Ausgleich fährt, eventuell noch in der Gruppe.


    Selbst die meisten Rennradfahrer fahren durchschnittlich nur zwischen 25--30 km/h und können damit nichtmal in einer 30-Zone über dem Richtwert fahren. Für die meisten Radwege wäre das aber zu schnell, und das erklärt neben dem Gruppenaspekt, warum so viele ambitionierte Radfahrer bei nicht benutzungspflichtigen Radwegen die Fahrbahn wählen.


    Wie eine weitreichende Sanierung und der Ausbau von Radwegen finanziert werden soll, ist m. E. völlig ungeklärt. Es hapert ja schon daran, die wenigen benutzungspflichtigen Radwege zu überprüfen und wo nötig tätig zu werden, obwohl das Gesetzt dies ja schon seit 10 Jahren vorschreibt.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Wie eine weitreichende Sanierung und der Ausbau von Radwegen finanziert werden soll, ist m. E. völlig ungeklärt. Es hapert ja schon daran, die wenigen benutzungspflichtigen Radwege zu überprüfen und wo nötig tätig zu werden, obwohl das Gesetzt dies ja schon seit 10 Jahren vorschreibt.



    Also da stimme ich Dir 10000% zu. Ich habe auch zu meiner Geburtstadt ein seeehr zwiespältiges Verhältnis. Auf der einen Seite modernste Glaspaläste und Prunkbauten, auf der anderen Seite fehlt es am Grundsätzlichen. Schaue Dir die Toiletten und Ausstattungen n den Schulen an, bei den Duschräumen vieler Feurwehrwachen und Polizeidienststellen läuft es eiskalt den Rücken runter, Geld für dringende Repaarturarbeiten an Gebäuden ist nicht da, die Schäden werden immer größer. Berlin: schöne Fassade, aber wie es dahinter aussieht........


    Und da kommst Du mit Radwegen :D:D:D

  • In seinem letzten Posting gesteht Andreas doch mehr oder weniger ein, dass die Radwege sich zwar zum Fortbewegen eignen, aber nicht um eine (Ausgleichs)sportart auszuüben.

    Mit dem gleichen Recht dürfte ich dann aber auch bei mir auf der Straße statt auf dem Bürgersteig joggen, der ist nämlich derart marode, dass man mehr damit zu tun hat nicht auf die Schn*** zu fallen als ne ordentliche Zeit zu laufen. Bilder kann ich gerne nachliefern.

    Und es kann ja wohl kaum angehen, dass die Straßen als "Sportarenen" zweckentfremdet werden. Dann muss man sich halt einen entsprechend abgesperrten Platz suchen.

    Oder darf mein 10jähriger dann ab sofort mit seinem 50ccm Crossmopped auf dem Kudamm üben? Oder auf dem Kinderspielplatz in der Buddelkiste?

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  • Eine sehr ausführliche und erklärende Statistik zum Thema Radunfälle in Berlin.


    Kurzes Fazit: Die meisten Radunfälle werden (zumindest in Berlin) von den Radlern selbst verursacht (knapp über die Hälfte der erfassten Unfälle)!!!!!!


    Häufigste Unfallursachen: falsche Richtung, Einfahren in den Fließverkehr, Durchschlängeln (Seitlicher Abstand), Überschätzung der eigenen Fähigkeiten (??? keine Ahnung was sich dahinter verbirgt), nicht angepasste Geschwindigkeit.


    Bedenkt man jetzt noch, wie viele Radler auf der Fahrbahn in Berlin fahren, wird die Argumentation, dass es auf der Fahrbahn "sicherer" ist, recht wackelig.


    http://www.berlin.de/imperia/m…atistik/radfahrer2005.pdf



    Der Anteil an besoffen Radlern wird in einer anderen Statistik erwähnt. Sie sind mit 14% die zweitstärkste Gruppe, wo als Unfallverursachung Alkohol im Spiel ist.


    In diesem Zusammenhang: besoffene PKW-Fahrer: 73%; Kradfahrer: 0,6 %


    Die Suffstatistik:
    http://www.berlin.de/imperia/m…statistik/alkohol2005.pdf

  • In seinem letzten Posting gesteht Andreas doch mehr oder weniger ein, dass die Radwege sich zwar zum Fortbewegen eignen, aber nicht um eine (Ausgleichs)sportart auszuüben.


    Da hast Du Dich verlesen, im Text steht auch ausdrücklich, daß "derartige Radwege ohnehin selten geeignet [sind], wenn man das Fahrrad zur Fortbewegung nutzt [...]".


    Die Idee der Radwege stammt aus den 20er und 30er Jahren, und auch später gebaute Radwege wurden meist nicht anders gebaut, und seitdem haben sich Bedürfnisse und Verhikel nicht nur beim KFZ weiterentwickelt.


    Und es kann ja wohl kaum angehen, dass die Straßen als "Sportarenen" zweckentfremdet werden. Dann muss man sich halt einen entsprechend abgesperrten Platz suchen.


    Müssen auch die wenigen Rennradfahrer nicht, wenn die Radwege nicht benutzungspflichtig sind.


    Im übrigen könnte Dich Deine Argumentation auch erhebliche Sympatien bei den Motorradfahrern und der Sportwagen-Fraktion kosten :)


    Wie soll jemand Ernst nehmen, daß Sport auf öffentlichen Straßen zu verbannen ist, wenn Du in Deinem Footer "CBF 1000" zu stehen hast? :)


    Nur nochmal zur Erinnerung: Wir reden über benutzungspflichtige Radwege, und nur etwa 1/10 der Straßen hat überhaupt Radwege, inklusive der nicht benutzungspflichtigen.

    Garmin on bike user since 2001

  • Eine sehr ausführliche und erklärende Statistik zum Thema Radunfälle in Berlin...


    Was würde der von Dir zitierte Winston Churchill wohl zu Deinem kurzfristigen Sinneswandel zur Interpretation von Statistiken sagen :)


    Wo könnte man denn mit der Suffursachenbekämpfung effektiv ansetzen, wenn die zweitstärkste Gruppe mit 14 % und stärkste Gruppe mit 73 % sticht?

    Garmin on bike user since 2001

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  • Wenn sowieso nur 10% der Straßen Radwege haben, von denen nicht einmal alle benutzungspflichtig sind, was soll dann der ganze Aufstand?

    Es wird immer irgendwo Einschränkungen für die eine oder andere Personengruppe geben.

    Ich bin zwar Nichtraucher verstehe aber trotzdem nicht, was ein Rauchverbot auf einem nicht überdachten Bahnsteig soll. :rolleyes:

  • Statistiken sind mir immer noch egal (in diesem Zusammenhang). Mir reichen die "Kreuzungsbeaobachtungen" :D:D:D


    So, jetzt ist aber wirklich bei mir Schluss hier (hoffentlich).



    Das Wichtigste....auf ein gutes Miteinander im Straßenverkehr.

  • @Andreas


    Ach, vergessen mit dem Suff. Bei allen Gruppen!!! Suff und Straßenverkehr passen nicht zusammen. Ich gebe zu, ich fahre auch nicht immer 50, ich parke auch manchmal "grenzwertig", aber Suff - niemals.


    Ich habe das mit den besoffenen Radfahrern auch nur erwähnt, weil hier im Thema irgendjemand dem Irrtum unterlag, dass Suff/Drogen bei Radlern kaum eine Rolle spielen.

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  • Hallo,



    > Wenn sowieso nur 10% der Straßen Radwege haben, von denen nicht
    > einmal alle benutzungspflichtig sind, was soll dann der ganze Aufstand?


    Das frage ich mich auch ;)


    > Ich bin zwar Nichtraucher verstehe aber trotzdem nicht, was ein
    > Rauchverbot auf einem nicht überdachten Bahnsteig soll.


    Das war mit Sicherheit eine Reaktion auf das Verhalten vieler Fahrgäste, die ihre Kippen stets in hohem Bogen ins Gleisbett schnippen.


    Die Reinigung der Gleise im Bahnsteig-Bereich kostete in meiner Heimadtstadt nach früheren Angaben der BVG ca. 4 Mio Euro jährlich.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001