Petition gegen Radwegebenutzungspflicht

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hut ab,


    ihr habt hier eine Ausdauer.....:D



    Leute, ich warte immer noch auf eine sachlich fundierte Begründung warum Radler auf der Straße sicherer fahren sollen, als auf dem Radweg.


    Und zwar keine großen Gruppen von Sportlern, sondern der 16 Jährige Einzelfahrer ohne genügend Erfahrung im dichten Straßenverkehr, der Gelegenheitsfahrer, der Pendler zur Arbeit und Oma Schulze auf ihrer Einkaufstour. Oder sollen jetzt gesetzliche Kataloge aufgestellt werden, wer wann wo sicherer fahren kann?


    Da ja die Statistiken ganz offensichtlich als Sachargumentation gestrichen sind, wird seitdem eigentlich immer wieder versucht den jeweils anderen Verkehrsteilnehmer als Verkehrsrowdy hinzustellen. Das es die gibt, ist so klar, wie Kloßbrühe. Die gibt's aber in allen Gruppen von Verkehrsteilnehmern.


    Woher wird also die GESICHERTE Erkenntnis gezogen, dass das Radfahren auf den Radwegen unsicherer ist, als auf der Straße, wenn auch der Radfahrer sich ordnungsgemäß, vorausschauend und nach § 1 StVO verhält?


  • Woher wird also die GESICHERTE Erkenntnis gezogen, dass das Radfahren auf den Radwegen unsicherer ist, als auf der Straße, wenn auch der Radfahrer sich ordnungsgemäß, vorausschauend und nach § 1 StVO verhält?


    Wenn sich alle anderen Verkehrsteilnehmer auch nach § 1 StVO verhalten gibt es weder auf den Radwegen noch auf der Straße Probleme. Da sitzen eben keine Maschinen am Steuer oder am Lenker sondern Menschen und die machen Fehler. Es kann mir doch keiner erzählen das alle Verkehrsteilnehmer an Kreuzungen und Ausfahrten immer an den kreuzenden Radwegen halten, dafür ist mir beides auch schon zu oft passiert (als Radfahrer geschnitten worden und mit dem Auto gedankenlos auf den Radweg gefahren). Das Hauptproblem ist Innerorts und da sind die Durchschnittsgeschwindigeiten eh so gering das das gro der Radler eh genauso flott wie die Motorisierten unterwegs, zumindest ist das in meiner Heimatstadt so. Ausserorts gibt es (in meiner Gegend) so viele Radwege gar nicht so das ich da sowieso auf der Straße fahren muss.


    Gruß, Uwe

  • Hallo Norbert,



    > Leute, ich warte immer noch auf eine sachlich fundierte Begründung
    > warum Radler auf der Straße sicherer fahren sollen, als auf dem Radweg.


    Schon vergessen: Bericht V9 der Bundesanstalt für Straßenwesen und Auswertungen der Berliner Polizei?


    Oder wolltest Du einfach mal die Unübersichtlichkeit des Threads ausnutzen und mit längst diskutierten Fragen nochmal in den Ring gehen :)


    > Da ja die Statistiken ganz offensichtlich als Sachargumentation gestrichen
    > sind, [...]


    Das hat "Dein" Churchill :) gesagt, denn ich halte statistische Erhebungen durchaus für brauchbar. Ob die Erhebung und Rückschlüsse für das Problem gültig sind, darf man durchaus hinterfragen, aber das wurde ja diskutiert.


    > Woher wird also die GESICHERTE Erkenntnis gezogen, dass das
    > Radfahren auf den Radwegen unsicherer ist, als auf der Straße, wenn
    > auch der Radfahrer sich ordnungsgemäß [...] verhält?

    Die Frage nach dem Antibeweis (nicht sicher) ist per Definition unzulässig, oder beweise mir, daß es keine UFOs und keine PSI-Kräfte gibt :)


    Wir haben in der Diskussion diverse Quellen aus mehreren europäischen Ländern benannt, die auf ein erhöhtes Unfallrisiko an Kreuzungspunkten hinweisen. Mindestens einige dieser Berichte haben ja auch der Gesetzgeber und die Exekutive akzeptiert und die Aufhebung der allgemeinen Redwegbenutzungspflicht von 1976 mit der 24. Novelle der StVO in 1997 mit diesen Quellen begründet.


    Auf der anderen Seite wurden in dieser Diskussion keine Quellen benannt, die die Radwegsicherheit oder Vorteile der Entmischung des Verkehres belegen. Historisch nachweisbar sind allerdings eher zwiespältig motivierte Konzepte aus den 20er und 30er Jahren, den Privatkraftwagen uneingeschränkt als Rüstungsressource zu fördern.


    > Oder sollen jetzt gesetzliche Kataloge aufgestellt werden, wer wann wo
    > sicherer fahren kann?


    Du kennst ja die Devise: Ein guter Radweg braucht keine Benutzungspflicht :)



    viele Grüße


    Andreas

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  • Auch würde mich interessieren wie ein Verhalten legal oder richtig wird nur weil es in der Gruppe abgesprochen wird? Seh ich der Gruppe irgendwie an das sie Sonderrechte in Anspruch nimmt?


    Hallo,



    die Zweiradgruppen habe ich ins Spiel gebracht, weil einige Beiträge auf ein generelles Unverständnis für die Dynamik in Gruppen hindeuteten. Dabei ging es mir darum, um Verständnis zu werben und mal auf weniger bekannte Regeln hinzuweisen, und nicht darum, diese als Recht zu beanspruchen.


    Die Absprachen in Gruppen dienen ein Einverständnis zu schaffen, wie man maximale Sicherheit und minimale Behinderung erreicht.


    Das heißt im Regelfall erstmal, daß auch in Motorrad- und Rennradgruppen die StVO gilt.


    Das heißt in der konkreten Situation aber manchmal auch einfach den Verstand walten zu lassen: Als Fahrschüler habe ich mal gelernt, wer an einer von gelb auf rot umschaltenden Ampel durch scharfes Bremsen noch musterhaft zum Stehen kommt, vermeidet zwar das Knöllchen, riskiert aber seine Gesundheit, denn der Sonntagsfahrer hinter ihm wollte nicht bremsen, oder der 40-Tonner hinter ihm konnte es nicht mehr.


    Wer solche Nummern als drittvorletzter in der Gruppe macht, gefährdet aber auch sein Mitfahrer. Deswegen muß in einer Gruppe abgesprochen sein, wie beim Umschalten der Ampel reagiert wird. (Nebenbei: Natürlich ist auch der Vorausfahrer gehalten, bei grün oder gelb deutlich defensiver zu reagieren als er das vielleicht alleine tun würde. Im Idealfall entscheidet er so, daß er in kritischen Situationen wie Abbiegen, Kreuzung passieren und Überholen auch mit den Augen des letzten Fahrers in der Gruppe denkt.)


    Was die Gruppengröße und die in Gruppen üblichen Konventionen angeht:


    Der Gesetzgeber hat richtig erkannt, daß das Umschaltproblem an Ampeln erst ab einer gewissen Anzahl von Zweirädern zum Problem wird, weil sich der Schwanz der Gruppe auch noch deutlich nach der üblichen Schaltsicherheit für den Querverkehr im Kreuzungsbereich befinden kann.


    Bei kleineren Gruppen ist das Auf-Rot-Schalten in den meisten Fällen kein Problem, weil die üblicher Schaltsicherheit dafür sorgt, daß die Truppe längst von der Kreuzung ist, bis der Querverkehr grün hat, selbst wenn der letzte oder vorletzte quasi schon bei Rot 'raufgefahren ist.


    Wichtig ist nur, daß innerhalb der Gruppe Klarheit herrscht, wie sich alle in dieser Situation verhalten.


    Was die Gruppengröße und das versetzte Fahren angeht:


    Motorradfahrer fahren üblicherweise auch schon zu zweit oder dritt versetzt. Der Verstand sagt, daß man auch schon zu zwei oder dritt durch Versetztfahren die Länge der Gruppe deutlich reduzieren kann, ohne daß der Sicherheitsabstand zwischen den Fahrern darunter leidet. --- Wenn dieselben Motorradfahrer bis 15 Teilnehmer wie die Perlen auf der Kette aufgereiht fahren würden, könnte ein Auto unter Einhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstandes trotzdem nicht in der Fahrspur überholen. So (bei verkürzter Gruppe) kann ein Fahrzeug leichter und sicherer überholen.


    Zum Fahren im geschlossenen Verband:


    Gemäß §25 StVO (Sonderrechte) bedarf das Fahren im geschlossenen Verband der Erlaubnis, wenn er mehr als 30 Kraftfahrzeuge enthält, oder die Straße gemäß §29 StVO übermäßig genutzt wird.


    Eine allgemeine Erlaubnispflicht für das Fahren im Verband besteht daher nicht, und eine konkrete Erlaubnispflicht wird offenbar davon abhängig gemacht, ob der Verband die Rechte eines geschlossenen Verbandes nutzt, und ob eine übermäßige Straßennutzung stattfindet, die insbesondere von der Teilnehmerzahl und Art der Vehikel abhängt.


    Sicher eine behördliche Genehmigung erfordern Veranstaltungen wie die Mahn- und Gedenkfahrten für Motorradfahrer, die Stern- und Kreisfahrten des ADFC, Radrennen etc.


    Bei den üblichen Rad- oder Motorradtouren fahren oft sowieso weniger Teilnehmer mit, als für einen geschlossenen Verband erforderlich ist. Touren mit Gruppen über 30 Freizeitfahrern habe ich noch nicht gemacht, denn vernünftigerweise teilt man so große Gruppen sowieso beim Start. Das ist beispielsweise auch die gängige Praxis beim RTF der Radsportvereine.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Und um nochmal zum Beginn der Sache zurück zu kommen: Wenn irgendwo ein Schild steht so hat sich die zuständige Behörde doch was dabei gedacht. So hoffe ich zumindest.


    Hallo nochmal,



    Mal abgesehen davon, daß es lattenweise Sammlungen mit witzigen bis widersinnigen Bildern aus dem deutschen Schilderwald gibt, die daran zweifeln lassen:


    Die Gebotsschilder wurden nach 1976 aufgestellt, weil alle Radwegen benutzungspflichtig waren.


    Das ist aber seit 1997 nicht mehr der Fall: Der Gesetzgeber hat diese allgemeine Benutzungspflicht mit der 24. Novelle der StVO 1997 aufgehoben und gefordert, daß die Schilder nur noch da verwendet werden, wo es aufgrund der Straßensituation unbedingt erforderlich ist, und daß sie auch dort nur dann stehen dürfen, wenn der Radweg bestimmte Mindestanforderungen an die Sicherheit erfüllt. Diese Vorgaben haben die zuständigen Ämter aber nie systematisch umgesetzt, so daß viele der Schilder heute de-fakto rechtswidrig sind.


    Im übrigen muß ich auch einen rechtsmäßig als benutzungspflichtig ausgewiesenen Radweg nur dann benutzen, wenn er befahrbar ist. Das ist bei mangelnder Räumung von Laub, Streugut oder Glätte aber in den Wintermonaten oft nicht der Fall.


    Das alles ist für den Kraftfahrer nur mangelhaft transparent, denn er sieht nur, daß ein blaues Schild da ist und Radfahrer trotzdem auf der Fahrbahn fahren. Infolgedessen kommt es immer wieder zu den bekannten Nötigungen durch Hupen und Abdrängen.


    Bei den vielen Einschränkungen und Ausnahmen sind die blauen Gebotsschilder an vielen Radwegen überholt und gehören m. E. abgebaut.


    Übrigens benutze ich persönlich durchaus viele Radwege, insbesondere wenn ich alleine fahre, oder der Radweg ein entspannteres Fahren als die Fahrbahn ermöglicht. Es gibt ja durchaus gute und sinnvolle Radwege, nur möchte ich nicht per Gebot durch eine überholte Ausschilderung zur Benutzung genötigt werden, nur weil gesetzliche Vorgaben oder Räumungspflichten auf Kosten meines Sicherheitsrisikos nicht erfüllt wurden.


    Manche mögen sich über das Engagement vieler Radfahrer ärgern, aber ich möchte daran erinnern, daß die meisten Autofahrer nicht geräumte Fahrbahnen oder Schlaglochpisten auch nicht akzeptieren, und daß Motorradfahrer sich nachhaltig gegen Leitplanken und Bitumenflickerei einsetzen. Warum also soll sich ein Teil der Verkehrsteilnehmer und Menschen nicht auch für Ihre Interessen als Radfahrer einsetzten dürfen?



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo Andreas,


    schauen wir uns doch einmal die Statistik der Radunfälle in Berlin genau an. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie das Berliner Ergebnis auf das gesamte Deutsche Straßennetz übertragbar ist.


    Die Berliner Unfallstatistik sagt erst einmal aus, das von den Unfällen, bei denen der Radfahrer der Verursacher ist, folgende Verteilung vorliegt:


    - Benutzung der falschen Fahrbahn (~1200 Unfälle)
    - Einfahren in den Fließverkehr (~640 Unfälle)
    - nicht angepasste Gesschwindigkeit (360 Unfälle)
    - Suff (260 Unfälle)


    Abgesehen mal von den Suffunfällen also genau die Ursachen, die hier genannt wurden und die häufig als Vorurteil oder Aufbau von Feindbildern eingestuft wurden.


    Schaut man sich die Unfallarten an, wird erst einmal nicht ersichtlich, warum die Straße sicherer sein soll. Im Gegenteil, wenn das Verhalten "Benutzung der falschen Richtungsfahrbahn" auch noch auf der Straße stattfindet, wäre das Chaos wohl perefkt. Denn alle bisher genannten Statistiken belegen, dass dies die häufigste Ursache bei den durch Radfahrern verursachten Unfälle sind. Übrigens kam mir neulich auf einer Kraftfahrstraße außerhalb Berlins ein Radfahrer im Sportdress ENTGEGEN.



    Die Unfälle, bei denen die Radfahrer "unschuldig" waren teilte sich auf in:


    - Fehler beim Abbiegen (~ 1150 Unfälle)
    - Vorfahrt (~ 610 Unfälle)
    - Einfahren in den Fließverkehr (~ 440 Unfälle)


    Betrachtet man weiterhin den Umstand, dass Radwege in Berlin eher die Ausnahme sind (auf das gesamte Berliner Straßennetz bezogen), kann ich nicht nachvollziehen, warum die Straße sicherer sein soll.


    Alle weiteren Untersuchungen können sich eigentlich nur auf die offiziellen Unfallzahlen berufen.


    Ganz ketzerisch und ohne jemandem etwas unterstellen zu wollen...... selbst mit diesen Unfallzahlen baue ich Dir ein Ergebnis zusammen, wie es der Auftraggegber wünscht. Dann lautet die Überschrift "Aus xx untersuchten Unfällen ergibt sich folgendes Bild." Welche Unfälle ich mir im Vorfeld rausfilterte ist erst einmal unwichtig.


    Ich denke mal, die Reihenfolge ist das Entscheidende in der Beweisführung (zumindest in dieser Runde). Da behauptet jemand - und das ist immerhin noch die Kernaussage - dass das Fahren auf der Straße sicherer ist und dann soll ich das Gegenteil beweisen :D


    Ich stimme Dir 100% zu, dass gute und sichere Radwege keine Zwangsvorgaben durch den Staat benötigen. Dies setzt aber voraus, dass sich dort die Radfahrer ebenfalls an die üblichen Spielregeln halten. Schaue ich mir das statistische Verhalten an, habe ich so meine Zweifel. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.


    Also, Radfahrer: Wo ist die Petition zum Ausbau der Radwege, damit ich unterschreiben kann?



    Sich auf irgendwelche Quellen und Aussagen zu berufen, die aus den 20er und 30er Jahren sind, ist zweifelhaft. Egal ob es um eine Entmischung, Vermischung, Entzerrung oder was weiß ich noch alles geht. Dann könnte noch einer auf die Idee kommen, dass vor Autos ja Arbeitslose mit einer roten Fahnme laufen können, um andere zu warnen. Gab's früher auch schon einmal und Arbeitslose sind auch genug da. Selbst Untersuchungen aus den 70ern sind witzlos, da sich in der Zwischenzeit das Verkehrsaufkommen dramatisch verstärkt hat.


    Die augenblickliche Diskusion über CO2 lässt vermuten, dass in Zukunft weitere drastische Veränderungen auf uns zukommen, Egal, ob das temporäre Sperrungen von Innenstadtbereichen sind, Beschränkungen der Fahrzeuggröße...also alles, was die Fantasie so hergibt. Dann stimmen mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst neueste Untersuchungen über Verkehrsaufkommen/-dichte nicht mehr und alles fängt von vorne an.


    Der Schrei nach neuen Gesetzen, Erweiterungen von Gesetzen, Ausnahmen, Ausnahmen von den Ausnahmen usw. führt doch zu einem immer größer werdenden Paragrafen-Irrsinn, den der Gesetzgeber auch noch allen Menschen inhaltlich verkaufen und letztlich überwachen und ahnden muss.


    Im Bereich des Straßenverkehrs müsste eigentlich der § 1 StVO im Wesentlichen ausreichen. Denn rein theoretisch dürfte es dann keine Unfälle mehr geben, wenn sich ALLE daran halten würden.

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  • Wie verträgt sich eigentlich die Petition mit meinen persönlichen Beobachtungen:

    Ich wohne in Berlin Staaken in einer sehr kleinen Straße mit Tempo 30 Beschränkung (Spandauer Straße) 1 Fahrspur, links und rechts wird geparkt, Gehweg ca. jeweils 90-110cm breit:
    1) ca. 30%-40% der erwachsenen Radfahrer benutzen den sehr schmalen Gehweg dessen Zustand zudem um 90% schlechter ist als die Fahrbahn. Da wid im besten Fall mal geklingelt, gebremst wird nur im Notfall. :mad:
    2) von den anderen 60%-70% halten es ca. 80% nicht für nötig an einer geeigneten Stelle zu warten, bis entgegenkommende Fahrzeuge vorbei sind, obwohl es für ein Auto UND ein Fahrrad definitiv zu schmal ist, nein sie fahren TROTZ Gegenverkehr (absichtlich) in den Bereich ein, obwohl vorher klar ersichtlich ist, das es nicht passen wird? :confused:

    Und die wollen jetzt bei Straßen mit Radwegen unbedingt auf die Fahrbahn?


    Wohlgemerkt die Erwachsenen - die Kinder verhalten sich da wesentlich vernünftiger.

  • Hallo @ all,

    obwohl der 27.April 2007 (#1) schon abgelaufen ist, wird das Thema noch heiß diskutiert. Meiner Meinung nach hat jeder das Recht am Straßenverkehr teilzunehmen, ob zu Fuß, mit einem Fahrzeug, oder einem Kraftfahrzeug.

    Eine (öffentliche) Straße (die Breite ist gemeint) befindet sich zwischen zwei Grundstücken.
    Die Straße besteht (mehr oder weniger) aus der Fahrbahn (mit einem oder mehreren Fahrstreifen), Sonderwege (z.B. Busspur, Radweg), Seitenstreifen(z.B. Parksteifen), Gehwege.
    Beim Abbiegen muss ich allen Verkehrsteilnehmern die (auf meiner Straße) in gleicher Richtung verkehren oder mir entgegenkommen Vorrang gewähren (sagt die StVO).

    Wenn ich mir das vor Augen halte, ist es mir lieber, ein Radfahrer fährt am rechten Fahrbahnrand oder auf einem Radweg auf gleicher Höhe der Fahrbahn (Sonderweg). Wie schnell kann man beim Abbiegen einen Fahrradfahrer, Fußgänger übersehen, ihm also den Vorrang nehmen, wenn der Rad- oder Gehweg nicht direkt neben der Fahrbahn ist, sondern sich noch ein Parkstreifen dazwischen befindet.

    Durch das hohe Verkehrsaufkommen wird jeder der langsamer ist, als eine Behinderung wahrgenommen. Unvermeidbar, da er das gleiche Recht zur Teilnahme am Straßenverkehr hat.
    Zu meiner Zeit, war im Prüfungsbogen der Fußgänger mit Handkarren noch Zeitgemäß. Wenn ich hier die Argumente der Kraftfahrzeugführer lese, warum ein Radfahrer nicht die Fahrbahn benutzen soll, dann wünsche ich denjenigen einen Fußgänger mit voll beladenem Karren zur Hauptverkehrszeit auf der Straße, der nicht überholt werden kann. Nur zur Info, der Karrenfahrer muss laut StVO die Fahrbahn benutzen und nicht den Gehweg.

    Die Zusammenlegung von Geh- und Radwegen ist meiner Meinung nach nicht mehr Zeitgemäß. Schließlich ist das Fahrrad zu einem achtbaren Verkehrsmittel herangewachsen und wird nun nicht nur von Oma zum Einkaufen benutzt.

    Überrascht bin ich, dass bisher noch keiner den Vergleich zwischen (stinkendem) Mofa und (sauberem) Fahrrad gebracht hat. Wahrscheinlich werden die genauso langsamen Mofafahrer eher geduldet, weil motorisiert, als ein motorloses Velo.

    Selbstverständlich kann ich den Ärger verstehen, wenn ein Rüpel von Fahrradfahrer sich nicht an die Verkehrsregel hält. Ich rege mich aber genauso über Auto- oder Motorradfahrer auf, die sich nicht verkehrsgerecht verhalten.

    Nur zur Info, ich fahre zurzeit lieber Motorrad, relativ viel mit dem Auto und kaum noch Rennrad oder MTB. Kenne aber beide Seiten.

    Gruß Jueg



  • Die Zusammenlegung von Geh- und Radwegen ist meiner Meinung nach nicht mehr Zeitgemäß. Schließlich ist das Fahrrad zu einem achtbaren Verkehrsmittel herangewachsen und wird nun nicht nur von Oma zum Einkaufen benutzt.



    Ach so, die Zusammenlegung mit dem Straßenverkehr (Busse, 30-Tonner, Autos, Kräder, Bollerwagen....) ist zeitgemäß und für den Radfahrer also sicherer?


    Außerdem hat die Oma auf ihrer Einkaufsfahrt und der Sportler auf seiner HighTech-Maschine im Straßenverkehr das gleiche Recht. Oder soll da der Gesetzgeber auch noch unterscheiden?

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  • Hallo Norbert,



    > Betrachtet man weiterhin den Umstand, dass Radwege in Berlin eher die
    > Ausnahme sind (auf das gesamte Berliner Straßennetz bezogen), kann ich
    > nicht nachvollziehen, warum die Straße sicherer sein soll.


    Weil nach den Angaben unserer Polizei 8 von 10 tödlichen Unfälle auf Radwegen passieren, wobei nur etwa 10 % unserer innerörtlichen Straßen solche Radwege haben.


    Übrigens wird mit den von Dir zitierten Werten auch angezeigt, daß --- unabhängig von der Verursacherfrage --- das Ein- und Ausfahren in den Fließverkehr besonders unfallträchtig ist.


    Genau das ist aber alle paar Meter nötig, und zwar auch bei den Radwegen außerorts, die typischerweise unvermittelt beginnen oder enden.


    Das alles plus meine persönlichen Erfahrungen auf Radwegen motiviert mich eher nicht, den ohnehin nicht finanzierbaren Ausbau von Radwegen nach dem alten Entmischungskonzept voranzutreiben.


    > Sich auf irgendwelche Quellen und Aussagen zu berufen, die aus den 20er
    > und 30er Jahren sind, ist zweifelhaft.


    Nein, denn die von dem zitierten Juristen erstellte Historie widerlegt die Legende, daß Radwege wegen der Radwegsicherheit gebaut wurden, denn die zitierten Autoren haben ja keinen Hehl daraus gemacht, daß es um die Beseitigung des Radverkehrs zugunsten des damals zukunftsträchtigen Kraftverkehrs ging.


    Im übrigen wurden schon damals Radwege gebaut, ohne daß es Belege für die vermutete Erhöhung der Sicherheit durch Radwege gab.


    Mir ist auch keine Erhebung bekannt, die das dann in den Zeiten der allgemeinen Benutzungspflicht zwischen 1976 und 1997 nachgeholt hat.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo Andreas,


    berücksichtigt man, dass die über die Hälfte der verschuldeten Unfälle aber zu Lasten der Radfahrer gehen, heißt das nach der gleichen Statistik, dass 4 von 8 getöteten Radfahrer selbst Schuld sind. VIELLEICHT wären es insgesamt weniger, hätten wir mehr Radwege?


    Du siehst, mit ein und derselben Staistik lassen sich Argumente für "beide" Seiten herausfischen und interpretieren.


    Diese Statistiken sind allen frei zugänglich, insofern muss sich also rumgesprochen haben, dass das


    - Abbiegen an Kreuzungen (übrigens, dazu zählt nicht nur das Rechtsabbiegen mit dem vergessenen Radfahrerblick, sondern auch das Linksabbiegen mit dem Übersehen des Entgegenkommenden) und das
    - Einfahren in den Fließverkehr


    die Hauptunfallursachen sind.


    Dass dennoch in diesen beiden Unfallgruppen so viel passiert, könnte ein Indiz sein für:


    - Dummheit der Verkehrsteilnehmer,
    - Überforderung durch Reizüberflutung (wird stark unterschätzt),
    - Parken im Haltverbot, das eingerichtet wurde um nicht die Sicht zu versperren,
    - Bausünden durch Anbringung von "Sichtschutz aller Art" oder
    - die "vielbeachteten Wahlplakate", die so gerne an Laternen angebracht oder auf Mittelstreifen hingestellt werden, damit man gar nichts mehr sieht




    Alle Gründe, Vorurteile, Feindbilder und Statistiken, die in dieser Runde (mehrfach) aufgezählt wurden, lassen den Schluss zu, dass die Radfahrer sich zwischen Pest oder Cholera entscheiden sollen/wollen. Das kann weder im Sinne der Radfahrer noch aller anderen Verkehrsteilnehmer sein.


    Denn, selbst wenn an der Theorie etwas dran sein sollte, dass die Straße sicherer ist, werden die Unfälle in ihrer Gesamtheit nicht zurückgehen (wenn nicht noch weitere Komponenten hinzukommen). Dagegen spricht schon die Tatsache, dass davon auszugehen ist, dass es immer mehr Radfahrer geben wird. Möglich allerdings auch, dass das Rad plötzlich wieder aus der Mode kommt. Lass eine Versicherungspflicht eingeführt werden, die Räder müssen ein Kennzeichen tragen. Manche sagen plötzlich "zu teuer", andere ändern ihr Verhalten, weil ja ein Kennzeichen vorhanden ist.


    All das können natürlich nur Vermutungen sein, aber auch jede andere Untersuchung kann nur den jetzigen Istzustand berücksichtigen. Jede Veränderung im Straßenbau (z. B. Busspur, mehr verkehrsberuhigte Zonen, Geschwindigkeitsreduzierungen usw.) kann die Zahlen dramatisch veändern. Dann kann man wieder nur spekulieren, warum sich die Unfallzahlen in irgendeiner Form verändern.


    Die Einflüsse, die da zusammen spielen, sind einfach zu vielfältig, als das da eine gesicherte Prognose möglich ist. Allerdings scheint der Ausbau in guten Radwegen die beste Alternative zu sein. Natürlich nur, wenn auch einige Radfahrer mal über eine Änderung ihrers Verhalten nachdenken. Denke daran, 4 von 8.........



    Bleiben wir aber beim Istzustand. Einfach zu sagen, weil kein Geld da, bekommen "wir" sowieso keine Radwege nach neuesten Erkenntnissen, kann doch kein Grund sein. Erst einmal muss die Forderung nach dem Radwegausbau vernünftig und mit unangreifbaren Sachargumenten gestellt werden. Diese Forderung muss an den Abgeordneten/die Parteien gestellt werden und dann soll mal öffentlich erklärt werden, dass aus Geldgründen lieber tödliche Radunfälle in Kauf genommen werden.


    Wieviel gute und sichere Radwege könnten gebaut werden... für die Kosten eines Stadtschlosses?


    Gut ausgebaute Straßen, seitlich flankiert von sicheren Radwegen, dazu noch gute Gehwege....der Verkehrsraum wird ganz schön breit. Auch kein Problem, hacken wir halt ein paar Bäume ab. Und schon drehen wir uns wieder im Kreis.
    Aber das wird jetzt zu philosophisch :D:D

  • Zitat > norbert_gs;144342]Ach so, die Zusammenlegung mit dem Straßenverkehr (Busse, 30-Tonner, Autos, Kräder, Bollerwagen....) ist zeitgemäß und für den Radfahrer also sicherer?

    Hallo norbert_gs

    Diese Zusammenlegung des Straßenverkehrs ist auf einem Großteil der mir bekannten Straßen normal.
    Wie schon erwähnt, ist mir eine Sichtbare Gefahr, auf die ich mich einstellen kann lieber, als ein plötzlich hinter einem parkenden Auto auftauchender Radler, der beim Abbiegen vor meinem Vorderrad steht oder liegt.

    Mir ging es zuerst darum, warum soll /muss sich der moderne Fahrradfahrer mit den Fußgängern den Verkehrsraum teilen. Schließlich gilt auf dem Gehweg kein Rechtsgehgebot, sondern dort herrscht das Chaos.
    Wenn man , die von mir auf die gleiche Stufe gestellten Mofafahrer, auch auf den Gehweg verbannen würde, dann kann sich das jeder vorstellen.

    Aber klar, soll sich doch der Radler mit dem Fußgänger rumärgern und nicht mir vor der Nase herumradeln. Ist ja viel bequemer, Hauptsache, ich komme vorwärts. Vielleicht denken so die meisten?

    Zitat norbert_gs > Im Bereich des Straßenverkehrs müsste eigentlich der § 1 StVO im Wesentlichen ausreichen. Denn rein theoretisch dürfte es dann keine Unfälle mehr geben, wenn sich ALLE daran halten würden.


    Du norbert_gs hast doch trefflich auf den §1 der StVO hingewiesen, in dem es unter anderem heißt: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht...

    Nur scheint mir, dass das andere Schreiber schon vergessen haben.

    Sonderwege auf der Fahrbahn wären da eher geeignet. Nur woher soll man diesen Verkehrsraum nehmen?

    Ob es überall in unsere hektischen Zeit eine für alle akzeptable Lösung gibt, wage ich zu bezweifeln.

    Die letzten Abschnitte deines Beitrag (#196) zeigen mir, dass wir nicht weit auseinanderliegen, jedoch scheint mir das Ganze ein Politikum zu sein.

    Gruß Jueg

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  • Ach so, die Zusammenlegung mit dem Straßenverkehr (Busse, 30-Tonner, Autos, Kräder, Bollerwagen....) ist zeitgemäß und für den Radfahrer also sicherer?


    Innerorts: ja! (ist nur meine bescheidene Meinung, aber dabei bleib ich)

    Außerorts bin in froh um jede Möglichkeit, nicht auf der Straße radeln zu müssen, von daher ist hier eine Radwegepflicht für mich absolut unnötig... :p

    Uwe

  • Du siehst, mit ein und derselben Staistik lassen sich Argumente für "beide" Seiten herausfischen und interpretieren.


    Hallo Norbert,



    So einfach ist das nicht, denn Du bringst weitere Unfallursachen ins Spiel, die für die Bewertung der Radwegsicherheit keine Rolle spielen :)


    Daß die Polizei angibt, daß "8 von 10 Radfahrern auf Radwegen umkommen" und daß die "Ergebnisse langjähriger Untersuchungen" zu einem Umdenken im Hinblick auf die allgemeine Radwegbenutzungspflicht geführt haben, finde ich viel entscheidener.


    Ein weiteres, aber sehr anschauliches Ergebnis ist die Grafik aus der Beobachtung und Bewertung von Verkehrskonflikten der Universität Lund:


    Wie man sieht, gibt es differenzierte Informationen zum Fahren auf der Fahrbahn, Fahren auf dem Radweg sowie den Abbiege- und Gegenrichtungsfällen.


    Bernd Sluka weist in seinem Artikel zur Sicherheit auf Radwegen darauf hin, daß sowohl die beiden Berichte der bast als auch die Beobachtungen für weitere Städte zu ähnlichen Ergebnissen kommen.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • @uwelix
    Warum nicht dann noch auch die Fußgänger auf die Straße. Wenn schon Autos, Busse, LKW, Radler, Bollerwagen, Mofa, Pferdefuhrwerke und Inliner kommt's darauf auch nicht mehr an.


    Ich habe dann auf dem Gehweg mit dem Moped gaaaanz viel Platz. Bei genauerer Betrachtung.......ich unterstütze Deinen Vorschlag.



    @Andreas
    Hier habe ich die Anfrage eines Abgeordneten mit entsprechenden Antworten des Hamburger Senats zum Thema Fahrradunfälle. Die Antworten des HH-Senats zeigen aber auch die Problematik der Unfallstatistik. Während HH ganz offensichtlich nur unterteilt zwischen Hauptverursacher und Nichtverursacher unterscheidet Berlin auch noch den Mitverursacher. Nun ist die Berliner Polizei extrem statistikwütig und das StVUnfStatG fordert nur gewisse Grunddaten ein. Alle Erfassungen, die darüber hinaus gehen, sind „freiwillig“.

    Ich habe ja geschrieben, dass ich nicht sicher bin, ob die Berliner Statistik auf alle Gebiete Deutschland übertragbar ist. Wenn z. B. Städte und Gemeinden schon ein hervorragendes Radwegenetz besitzen, lassen sich Berliner Erkenntnisse sowieso nicht verwenden. Die nächste Frage die sich daraus ergibt: Auf Grund welcher Erkenntnisse haben andere Städte und Gemeinden ihr Radwegenetz ausgebaut? Und schon haben wir das nächste Problem. Ein Gesetz wie die StVO hat Gültigkeit in ganz Deutschland. Unabhängig davon, ob gute oder schlechte Radwege vorhanden sind.

    Wenn’s ganz blöde läuft, kann die Sache sogar nach hinten losgehen. Nehmen wir mal an, es wird beschlossen, dass die Straße genutzt werden kann/soll/darf. In der Begründung zum Gesetz muss ja dann irgendwie stehen „warum“. Wenn jetzt vom Gesetzgeber in etwa gesagt wird, dass die Straße (oftmals) sicherer ist, ist das natürlich ein Schlag gegen die Städte, die Millionen in Radwege investiert haben und ihren Bürgern erzählten, dass es auf dem Radweg sicherer ist. In der Folge investiert natürlich keine Stadt und Gemeinde mehr in Radwege, warum auch. Im Endeffekt rückt also das Ziel auf gute und sichere Radwege durch diese Petition immer weiter weg.

    Also, liebe Radler, seid mit der Argumentation vorsichtig. Ihr seht, wie schnell ich die Sache in ein sehr unerfreuliches Ergebnis umwandeln kann. Und wenn ich das als kleiner Bürger so drehen kann, was glaubt ihr machen daraus Vollprofi-Politiker. Oder wollt ihr am Ende keine sicheren, gut ausgebauten und gepflegten Radwege?




    Damit keine Missverständnisse aufkommen. Wenn ich „ihr“, „euch“ usw. schreibe, meine ich natürlich die Gesamtgruppe der Radler und nicht spezielle Teilnehmer dieser Runde.

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  • Hallo Andreas, zu deinem Beitrag #190.
    Jetzt sind wir uns über die Radwege einig. Eine Benutzungspflicht für Radwege nur dorthin wo der Radweg auch in brauchbarem Zustand ist. Wo Radwege notwendig aber schlecht gepflegt sind sollte man ein neues Schild aufstellen: Wegen Straßenschäden max 10km/h fahren. Genau wie an den normalen Straßen. Und da wo die Radwege Blödsinn sind müssen lt. Gesetz ja die Schilder der Benutzungspflicht eh weg. Aber da wo das Schild steht fahren Radler bitte auf diesem vorgeschriebenen Weg! Einfach so wie es andere Verkehrsteilnehmer auch tun. Wir sind ja hier auch nicht für die Abschaffungen der Tempobegrenzungen nur weil einige dieser Angaben für einen Teil der Fahrzeuge zu niedrig ist oder sowas. Also müßte die Petition doch lauten: Für die Anwendung des bestehenden Rechts im Bezug auf Radwege. Und nicht für die Abschaffung von sinnvollen Regeln. z.B.: Den Regeln der Schilder ist immer zu folgen und nicht nur wenn es mir paßt.


    Und jetzt zu #189: So langsam mach die Diskusion mit dir Spaß.
    Was hat der §25 mit privaten Fahrzeuggruppen zu tun. In diesem Paragraph werden den Behörden Sonderrechte eingeräumt. Und trotz dieser Sonderrechte benötigen sie eine Genehmigung wenn sie die Rechte des geschlossenen Verbands mit mehr als 30 Fz. nutzen wollen.
    Noch immer hat keiner was dazu gesagt wie Gruppen, die die Rechte des geschlossenen Verbands nutzen wollen, gekennzeichnet werden müssen. Das Gesetz spricht ja von "deutlich". Und bis jetzt hat auch noch keiner geschrieben warum das Ganze überhaupt ohne Genehmigung gehen soll. Natürlich düfen 100 Radfahrer hintereinander fahren. Machen Autos ja auch. Aber das ist dann kein geschlossener Verband. Und ohne den dürfen sie nicht nebeneinander Fahren. Jeder ist ein einzelner Verkehrsteilnehmer und an der Stelle wo die Ampel Rot wird, wird diese Gruppe unterbrochen. Und wenn ich Einzelfahrzeuge überhole dann darf ich zwischen jedem einzelnen einscheren. Ich muß dazu nicht mal drängeln weil die Fahrzeuge ja Sicherheitsabstände einhalten. Wird aber Windschattenkneul gefahren ist das wohl nicht gegeben, oder?
    Und genau wegen dieser wenigen Rennradler, die ihr Training Kneulweise auf der Straße betreiben, bin ich dafür die Benutzung der Straße mit Sportgeräten zu verbieten. Auch auf Radwegen.
    An alle anderen Drahtesel gehören Kennzeichen. Dies muß keine Versicherungspflicht beinhalten und die Schilder könnten für ganz wenig Geld einfach so von der Zulassungsstelle Personenbezogen vergeben werden. Selbst Pferde tragen Kennzeichen nur Radler nicht.
    Das Wichtelchen

  • @uwelix
    Warum nicht dann noch auch die Fußgänger auf die Straße...



    Klar! Aber wenn, dann immer schön so, wie wir das gelernt haben: auf der linken Straßenseite laufen, damit man gut sehen kann wie blöd alle gucken! :lol:

    Uwe

  • Und genau wegen dieser wenigen Rennradler, die ihr Training Kneulweise auf der Straße betreiben, bin ich dafür die Benutzung der Straße mit Sportgeräten zu verbieten. Auch auf Radwegen.



    Und nicht zu vergessen auf Autobahnen! :p
    (Oder sind ein Ferrari, ein Lamborghini, ein Porsche oder auch viele Motorräder etwa Fortbewegungsmittel? Klar, in der Summe sinds nicht viele, aber genau wegen diesen wenigen bin ich dafür...:rolleyes: )

    Mensch Wichtelchen, wie viele unnütze Gesetze, Regeln und Vorschriften willst du denn noch? Schon mal was von "Leben und leben lassen" gehört? Du hast recht, es sind wenige. Und wegen einer Gruppe Rennradler alle paar Monate, wegen der ich doch glatt mal bremsen oder einen Wimpernschlag an einer grünen Ampel stehenbleiben (oh mein GOTT!) muß, und im Endeffekt vielleicht 10 oder 20 Sekunden später am Ziel bin als wenn sie mir nicht in die Quere gekommen wäre, muß man so einen Aufstand machen? Gibt es nicht schon genug Regeln, Verbote, Gebote? Was sagt zu diesem Thema der Verstand?

    Die meisten Straßen im Land sind nunmal für alle da (btw: sogar für Fußgänger, wenn sie keinen eigenen Fußweg haben und keine Kraftfahrstraße oder Autobahn sind!!!), und die meisten Menschen, mich eingeschlossen, haben gar keine Probleme auf der Straße auch mit allen auszukommen. Schwierig ists nur mit denen, die meinen, die Straße liege nur für sie alleine da faul in der Gegend rum...:rolleyes:

    Uwe

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  • @ Wichtelchen,
    wenn Du schon den § 29 zitierst, dann solltest Du auch in die VwV schauen.


    Gruß
    169

  • Hi Uwelix,
    wegen der Nummerschilder: Wer nichts falsch macht hat nichts zu befürchten. Alle anderen Radfahrer sollten in der gleichen Lage sein wie andere Verkehrsteilnehmer. Die wenigen Idioten die mit den Dingern Blödsinn machen müssen damit rechnen das man sie anzeigen und bestrafen kann.


    Mein Verstand sagt das leben und leben lassen genau richtig ist. Es ist nicht meine Straße. Wenn jeder so denkt dann gäbe es aber auch keine Trainingskneule. Ich fahre locker hinter einem Trecker mit vollem Mistwagen her. Der kann nicht schneller und auch nicht schmäler. Aber Radler können (Sicherheits-)Abstand halten und in einer Reihe fahren. Und wollen die ein Rennen oder ein Mannschaftsfahren dann braucht das ne Genehmigung, gell Voyager...
    Was mir noch nicht klar ist: Woran erkenne das 20 Radfahrer einen geschlossenen Verband bilden? Nur weil sie im Kneul fahren?
    Wenn meine Rechtskenntnisse nicht so perfekt sind dann müßt ihr das entschuldigen. Ich lese nur in den von euch angegebenen Quellen. (Und wundere mich einfach über das ein oder andere was ich hier so lese)

    Trotzdem ist hier nichts persönlich gemeint.