Petition gegen Radwegebenutzungspflicht

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Aber Radler können (Sicherheits-)Abstand halten und in einer Reihe fahren. Und wollen die ein Rennen oder ein Mannschaftsfahren dann braucht das ne Genehmigung, gell Voyager...
    Was mir noch nicht klar ist: Woran erkenne das 20 Radfahrer einen geschlossenen Verband bilden? Nur weil sie im Kneul fahren?


    Also mal angenommen es wären 20 Radler auf der Straße und du wolltest die mit dem Auto überholen (kein Radweg vorhanden). Du müsstest dann natürlich 150cm Abstand zu den Radlern halten. Daraus folgt das du nur bei freier Gegenfahrbahn überholen kannst. die 20 Radler aneinandergereiht hätten eine Länge von ca. 59m (Radlänge ca. 180cm + Mindestabstand ca. 120cm). Wenn die Radler nun in 2er Reihe fahren wirds entsprechend weniger (ca. 29m). Das heißt für mich das das Überholen dann einfacher wird.


    Gruß, Uwe

  • Hi Uwelix,
    wegen der Nummerschilder:



    Wo hab ich was gegen Nummernschilder gesagt? Wenns dich glücklich macht, und den Aufwand wert ist, hab ich ja gar nichts dagegen. Aber dann doch bitte auch für Fußgänger - die können auch einen Unfall verursachen oder bei Rot über eine Ampel laufen und dann unerkannt und ungestraft wegrennen... :rolleyes:

    Uwe

  • Eigentlich glaube ich ja nicht das die Diskusion hier was bringt aber egal. Ich will nochmal ein paar Fragen dazu in die Runde werfen, es macht gerade Spaß.
    Sicherheitsabstand zwischen den Fahrrädern nur 120cm? Ich dachte immer halber Tacho in Meter? Wären also etwa 12- 15m, oder? Dann könnte man auch in Gruppe einscheren und es würde nicht mal einer behindert gescheige denn gefährdet. Nur der hübsche Windschatten fehlt. Und fahre ich Motorrad dann denke ich schon das ich eine in Reihe rechts fahrende Radgruppe überholen kann ohne die normale Fahrbahnbreite zu verlassen. Das das auf der schmalen kurvigen Kreisstraße nicht geht ist auch klar. Sind aber genügen große Lücken in der Gruppe dann wird auch der Überholweg kürzer und schon kann ich vorbei ohne zu stören.
    Übrigens bin ich auch dafür das Motorradfahrer den normalen Sicherheitsabstand in der Gruppe einhalten statt als Perlenkette aufzutreten. Ich will gar nicht drüber nachdenken was passiert wenn hinter einer Kurve mal was auf der Straße liegt. Fehler machen alle mal. Aber der Wille es richtig und für andere auch brauchbar zu machen sollte schon da sein.

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  • Eigentlich glaube ich ja nicht das die Diskusion hier was bringt aber egal. Ich will nochmal ein paar Fragen dazu in die Runde werfen, es macht gerade Spaß.
    Sicherheitsabstand zwischen den Fahrrädern nur 120cm? Ich dachte immer halber Tacho in Meter? Wären also etwa 12- 15m, oder? Dann könnte man auch in Gruppe einscheren und es würde nicht mal einer behindert gescheige denn gefährdet. Nur der hübsche Windschatten fehlt. Und fahre ich Motorrad dann denke ich schon das ich eine in Reihe rechts fahrende Radgruppe überholen kann ohne die normale Fahrbahnbreite zu verlassen. Das das auf der schmalen kurvigen Kreisstraße nicht geht ist auch klar. Sind aber genügen große Lücken in der Gruppe dann wird auch der Überholweg kürzer und schon kann ich vorbei ohne zu stören.



    Hallo Wichtelchen,

    Wenn die Radfahrer in der Gruppe einen Abstand 12-15m (halber Tachoabstand) einhalten würden, dann ist es meiner Meinung nach unmöglich, zwischen den Rädern einzuscheren ohne einen der Beiden zu gefährden oder zumindest wesendlich zu behindern.
    Der Abstand ist gerade ausreichend um zwischen zwei parkenden Autos einzuscheren, versuche es einmal.
    Zum Glück ist der Einscherabstand nur für Lkw’s vorgeschrieben.

    Warum kannst du nicht einen (oder mehrere) Radfahrer als gleichberechtigte(n) Verkehrsteilnehmer akzeptieren?

    Solange die sich an die Verkehrsregel halten, sehe ich sie als unvermeidbare Behinderung an. Auch wenn man dabei manchmal die Faust schon in der Tasche hat.

    Gruß Jueg

  • Hallo Norbert,



    > Ich habe ja geschrieben, dass ich nicht sicher bin, ob die Berliner Statistik
    > auf alle Gebiete Deutschland übertragbar ist.


    Das ist sie natürlich nicht, aber wie gesagt, es gibt ja lattenweise ähnliche Beobachtungen für Städte mit innerstädtischen Radwegen auf dem Gehweg, beispielsweise Braunschweig, Hannover, München, Wien, Schweden uvm.


    Die Diskussion ist ja eigentlich schon über 10 Jahre alt, wie die Aufhebung der allgemeinen Radwegbenutzungspflicht an sich. Also bitte nicht vergessen, wir beziehen uns primär auf Erhebungen von vor weit über 1999, als die Radwegbenutzungspflicht noch bestand (bast-Berichte: 1992, 1993).


    > Wenn’s ganz blöde läuft, kann die Sache sogar nach hinten losgehen.
    > Nehmen wir mal an, es wird beschlossen, dass die Straße genutzt werden
    > kann/soll/darf.


    Das gilt doch für viele Radwege schon seit 1997. Und die Bundesanstalt für Straßenwesen registriert in den Jahren von 1997 bis heute, außerorts wie innerorts, spürbar weniger getötete Radfahrer im Straßenverkehr für das vereinigte Deutschland als in den besten Zeiten (1976 bis 1997) der Radwegbenutzungspflicht allein für die alte Bundesrepublik Deutschland.


    > In der Begründung zum Gesetz muss ja dann irgendwie stehen „warum“.
    > Wenn jetzt vom Gesetzgeber in etwa gesagt wird, dass die Straße
    > (oftmals) sicherer ist, ist das natürlich ein Schlag gegen die Städte, die
    > Millionen in Radwege investiert haben und ihren Bürgern erzählten, [...]


    Ist das nicht absolut nebensächlich, wenn es so ist?


    Wie auch immer, die Begründungen sind dieselben, die 1997 zur Aufhebung der allgemeinen Radwegbenutzungspflicht geführt haben.


    Plus dem Hinweis, daß die Bezirke oder Gemeinden die gesetzlichen Vorgaben in den letzten 10 Jahren nicht realisiert haben. Wenn die nicht gebacken kriegen Anforderungen für die Aufstellung eines blauen Schildes zu prüfen, wie realistisch ist dann die Vision von einem deckendem, modernen Radwegnetz? Abgesehen davon, daß es wegen der Beobachtungen über die trügerische Sicherheit dieser Abseitswege möglicherweise auch garnicht mehr wünschswert ist, schlechtem Geld noch gutes Geld nachzuwerfen.


    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo,



    > Wir sind ja hier auch nicht für die Abschaffungen der Tempobegrenzungen
    > nur weil einige dieser Angaben für einen Teil der Fahrzeuge zu niedrig ist
    > oder sowas.


    Ob wirklich die Mehrheit der Menschen wirklich so durchgehend vernunftgetrieben ist?


    Ist es nicht so, daß insbesondere auf Schnellstraßen und Autobahnen notorisch über den Limits gefahren wird?


    Ich erinnere mich da an jahrelange Diskussionen und Proteste als es um Dinge wie Anschnallpflicht, 30-Zonen, Tempo 130 auf der Autobahn oder die 100 km/h auf der Berliner Avus ging. :)


    > Also müßte die Petition doch lauten: Für die Anwendung des bestehenden
    > Rechts im Bezug auf Radwege.


    Ja, das ist der Zweck, aber da diese Ziele in zehn Jahren vielfach nicht erreicht wurden, kann man die Sache auch wirksamer angehen: Die Schilder per Default weg, und die Gemeinden dürfen die Schilder nur dort aufstellen, wo es die Straßenlage unbedingt erfordert und sobald die baulichen Voraussetzungen erfüllt sind. --- Wenn sie das nicht können, dann sollten Sie dem Verkehrsteilnehmer die Wahl lassen.


    > Noch immer hat keiner was dazu gesagt wie Gruppen, die die Rechte des
    > geschlossenen Verbands nutzen wollen, gekennzeichnet werden müssen.


    Das kann man doch beispielsweise in Wikipedia nachlesen.


    Diese Art der Kennzeichnung gilt übrigens nur für Kraftfahrzeuge. Bei Krafträdern tragen die Ordner auf Veranstaltungen typischerweise Warnwesten, und bei Fahrrädern erfolgt keine Kennzeichnung. Angemeldete Gruppen werden üblicherweise von Polizeifahrzeugen eskortiert.


    Ich möchte nochmal um Geduld im Umgang mit Zweiradgruppen werben. Ist es denn für mein Verhalten wirklich die Frage, ob 15 Radfahrer schon zweireihig fahren, oder 31 Motorräder ohne Kennzeichnung und Genehmigung im Korso? Wenn das nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht, dann ist das Sache der Polizei. Deswegen werde ich aber die Gruppe nicht zusammenzuhupen oder einzuscheren, weil hier die gebotene Vorsicht und Rücksichtnahme vorrang hat.


    > Wird aber Windschattenkneul gefahren ist das wohl nicht gegeben, oder?


    Richtig, und deswegen schert bitte in solche Gruppen niemals ein.


    > Und genau wegen dieser wenigen Rennradler, die ihr Training Kneulweise
    > auf der Straße betreiben, bin ich dafür die Benutzung der Straße mit
    > Sportgeräten zu verbieten. Auch auf Radwegen.


    Das führt allerdings zu lustigen Konsequenzen, denn wie Uwe schon richtig geschrieben hat, verschwinden dann alle Sportwagen und sportlichen Limousinen sowie natürlich sämtliche Motorräder von den Straßen :)


    Um den Nutzverkehr vom Motorsport abzugrenzen, dürfen nur noch Kleinwagen und Familienlimousinen mit derart dimensionierten Motoren gefahren werden, daß vollbeladen gerade so die Höchst- oder Richtgeschwindigkeit erreicht werden kann. :)



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

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  • Was mir noch nicht klar ist: Woran erkenne das 20 Radfahrer einen geschlossenen Verband bilden? Nur weil sie im Kneul fahren?


    Hallo nochmal,



    bei einer angemeldetetn Veranstaltung an den eskortierenden Fahrzeugen des Veranstalters oder der Polizei vorne und hinten.


    Und im Zweifelsfall tatsächlich am "Knäul". :)



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Ich glaube, es ist auch mal an der Zeit, ein klitzekleines Dankeschön an die Forumsleitung zu schicken, weil dies alles hier ja nicht mal im Entferntesten etwas mit GPS zu tun hat und auch schon recht lange läuft. Auch wenn es die „Plauderecke“ ist, ergibt sich wohl aus dem Betreiber und der Gesamtthematik dieses Forums „irgendwie“ ein GPS-Bezug auch in der Plauderecke.

    @Andreas
    Die Einführung dieser Regeländerung basiert ja auf die Annahme, dass die Straße sicherer ist bzw. sein soll.

    Da werden hochwisssenschaftliche Untersuchungen und angeblich aussagekräftige Statistiken herangezogen, die aber bei näherer Betrachtung nicht unbedingt 100% nachvollziehbar sind.

    Kann jeder selbst forschen mit den Google-Suchbegriffen: sicherheit auf radwegen


    Zwar findet man jede Menge Stimmen, die sagen, dass es ein Märchen ist, dass es auf dem Radweg unsicher ist, aber bei ganz genauer Lesart haben diese „Fachberichte“ nur gaaaanz wenig Ursprungsquellen. Egal, ob man dazu bei Wikipedia oder sonst wo nachschlägt. Das Kuriose an der Sache, dass dort die „Fachartikel“ die gleiche Pro-Argumentationskette aufweisen, wie hier. Auch da habe ich Artikel gefunden, die durch eine „Fotodokumentation“ die Thesen untermauern sollen.

    Ganz ohne Frage, gibt es Missstände im Radwegebau. Daraus aber zu folgern, dass die Straße sicherer ist, ist nicht ganz schlüssig, wie ja auch hier im Thema schon angesprochen wurde.

    Und Fehlverhalten, egal ob durch Fußgänger, Kraftfahrer oder Radfahrer sind nicht dem Radweg anzulasten. Insofern bringt es nichts, dass in allen Runden immer wieder mit Fingern auf den anderen Verkehrsteilnehmer gezeigt wird. Ich glaube, beim Fehlverhalten gibt es zwischen Radlern und Kraftfahrern so etwas wie eine Pattsituation (wenn man dass mal so ausdrücken kann).

    Die Begründung der wissenschaftlichen „Pro-Leute“ basiert zum Teil auf Erkenntnisse, die über 10 Jahre alt sind. Denn wenn die „Radfahrernovelle“ 1997 umgesetzt wurde, sind die eingeflossenen Erkenntnisse noch älter. Ich muss Dir ja nicht sagen, wie sich in den letzten 10 - 15 Jahren der Verkehr allein in Berlin verändert hat.

    Und damit haben wir einen Zustand, der jede neue Veränderung als „Versuchslabor“ einstuft. Aber welcher Politiker will und kann dafür die Verantwortung übernehmen? Immerhin sind es „Versuche“ am lebenden Menschen, das darf man nie aus den Augen verlieren. Was ist, wenn sich die Theorie der „sicheren Straße“ als falsch herausstellt und die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer steigt wieder? Wer kann dann in 10 oder 15 Jahren noch die genaue Ursachenforschung betreiben? Ist die Unfallzahl gestiegen, weil es mehr Radfahrer gibt? Weil nach der Gesetzesänderung weniger Radwege gebaut wurden? Weil neue Bausünden entstanden?

    Nun beziehen sich alle Betrachtungen ja mehr oder weniger auf selbst gemachte Beobachtungen, Fotoserien und wahrscheinlich einer einzigen Analyse, dass die Straße sicherer ist. Zumindest die verwendeten Unfallzahlen können nur aus der Unfallstatistik stammen.




    Hier z. B. der Hinweis, dass die Straße sicherer ist als der Radweg. Es wird aber mit der „Anbringung“ des Radweges außerhalb des Sichtfeldes vom Autofahrer begründet. Sieht man sich die Fotos oben auf der Homepage an, sieht man die typische Situation. LKW biegt ab, der Radfahrer steht daneben.

    In dieser Situation sind mehrere Fehlverhalten der beteiligten Verkehrsteilnehmer erkennbar.

    Der vielleicht fehlende Radfahrerblick des LKW-Fahrers, der mit Sicherheit auch noch durch den „toten Winkel“ verstärkt wird.

    Das Verhalten des Radlers, einem Erwachsenen, von dem ich erwarten kann, dass er die Gesamtsituation halbwegs abschätzen kann. So wie der steht, kann er unmöglich eine defensive und vorausschauende Fahrweise an den Tag gelegt haben. Denn dann hätte er weit vor dem LKW zum Stehen kommen müssen.

    Hier die Erfahrungen der Stadt Wesel. Ausschließlich positiv durch die geschickte Anordnung der Radwege. Es hat den Anschein, dass eher die Anordnungen der „Fahrbahnzuweisungen“ und deren Gesamtzustand die Sicherheit deutlich erhöhen können, als die „Freigabe“ der Straße.

    Von Fahrbahnmitte aus gesehen: der Bereich für die Autos, baulich abgegrenzt der Radweg, der Parkbereich, der Gehweg. Mehr Platz ist nicht erforderlich, es werden also lediglich die Parkenden mit den Radlern getauscht.



    Auch die Reformen eines Peter Hartz, als „Fachmann für Arbeitsmarktreformen“, wurden im Vorfeld als Meilenstein gefeiert, obwohl viele Skepsis äußerten. Die Suppe auslöffeln müssen andere. Natürlich müssen Veränderungen stattfinden, unsere Gesellschaft verändert sich ja auch. Aber wie im Bereich der Radwege die Zukunft aussehen soll, ist nichts weiter als eine Glücksentscheidung, weil die sich verändernden Einflüsse unberechenbar sind. Sich hinzustellen und eine Behauptung oder Untersuchung in die Welt zu tröten ist das Eine. Aber die Verantwortung dafür zu übernehmen und die Sache rechtlich, moralisch und monetär gegenüber anderen zu verantworten ist eine andere Sache.



    Zum Abschluss vielleicht noch ein klein wenig Polemik, Ironie, Satire oder sonst was.

    Wenn sich ein Motorradfahrer hinstellt und sagt, dass das Fahren mit dem Moped ganz schön gefährlich ist, bekommt er den Tipp, den Bock stehen zu lassen. Werden Häufigkeiten bei Motorradunfällen festgestellt, erfolgen Streckensperrungen für diese Gruppe. Für uns Mopedfahrer sind Bitumenflickerei und sonstige Bausünden genau so gefährlich. Dort hören „wir“ uns an: „Fahrt langsamer, dann passiert nichts“. Wäre vielleicht auch eine Alternative für Radler, langsamer fahren. Vielleicht kann man ja mal über Streckensperrungen für Radler nachdenken? Wem es zu gefährlich ist, kann ja auf den ÖPNV umsteigen. Wären alles überaus sichere Alternative, die dem Steuerzahler überhaupt nichts kosten und die Zahl der tödlich verletzten Radfahrer sinkt. Was will man mehr?


    So, jetzt mache ich mal wieder eine Pause in diesem Thema, mal sehen wie lange :D

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  • ;)
    Naja, ich finds auch ganz nett, aber zum Glück haben "beide Seiten" einen Teil Wahrheit ...


    Ich bin ziemlich mobil, derzeit erledige ich gaaanz grob ungefähr die Hälfte meiner Wege mit dem Fahrrad (häufig mit Kinderanhänger), die andere Hälfte mit dem Auto. Hin und wieder laufe ich auch oder benutze ÖPNV (ziemlich lästig). Ich kenne Fahrradfahrerdenken und Autofahrerdenken.
    In beiden Fortbewegungsgruppen gibt es Typen (Frauen und Männer!), die aus Schlafmützigkeit/Trotteligkeit/Dummheit regelwidriges Verhalten an den Tag legen. Und des gibt ebenso in beiden Fortbewegungsgruppen Typen (Männer und auch Frauen!), die ganz bewusst der Meinung sind, für sie gelten die Regeln nicht. Sei es Parken, das Beachten der Ampeln (Lichtsignalanlagen :p) oder Einhalten der Geschwindigkeitsvorschriften.
    Als Radfahrer hat man im Gegensatz zum Autofahrer leider das Problem, dass man einfach den Kürzeren zieht (mangels Masse sozusagen). Egal, ob man im Recht ist oder nicht.
    Mich macht es (fast) wahnsinnig, wenn Autofahrer es völlig normal finden, dass Fahrräder (lt. eigener Definition) keine Vorfahrt haben. Ebenso macht es mich (auch nur fast) wahnsinnig, wenn Fahrradfahrer(innen) völlig ignorant auf dem Fußweg rasen oder auf der falschen Seite fahren. Spricht man solche Personen darauf an denken sie noch, sie würden sich richtig verhalten und das wäre völlig okay.
    Da denke ich dann manchmal, Fehlverhalten muss weh tun - also einfach mal draufhauen. :eek::heul::eek::heul::confused::heul::eek::heul::eek:
    (Nein, das meine ich natürlich nicht ganz ernst, aber viele Menschen begreifen erst dass sie andere massiv gefährden, wenn es ihnen persönlich körperlich an den Kragen geht, also wenn sie Schmerzen verspüren.)
    Wenn übrigens plötzlich sechs wütende Fahrradfahrer neben einem ignoranten Autofahrer auf dem Parkplatz stehen, wird dieser ganz freundlich und sieht seine Dummheiten sogar ein. Ebenso, wenn man auf ähnliche Weise zufällig einen Krieger auf dem Fahrrad "stellt".
    Aber noch mal sachlich. Auch bei uns (in Magdeburg) sind viele Radwege in erbärmlichem Zustand. Die Stadt baut auch nicht immer gerade clever. Ich fühle mich zwischen den Autos (so dass sie mich nur übersehen können, wenn sie auch eine Panzer übersehen würden) zum Teil sicherer als auf dem Radweg. Das bestätigt auch meine Autofahrererfahrung. Sonst benutze ich natürlich die Radwege (ohne Augenzwinkern!).


    Noch 'nen schönen Abend ... :):):)


    Taste

  • Komischerweise wird MOTORsport auf der Straße hart bestraft. Und wirkliches Motorsportgerät und auch vieles andere Sportgerät (Skateboard, Kickboard usw ) ist verboten. Inliner würden auch zu der Geschwindigkeit der Radler passen und dürfen auch nicht auf der Straße spielen. Von beiden Seiten bleiben nur die Rennradler.
    Jeder versucht möglichst seine Sache zu betreiben. In allen Gruppen werden dabei Regeln gebrochen. Aber die meisten wissen das sie was falsch machen. Wenige rufen aber öffentlich nach der Aufhebung von Regeln die ein miteinander möglich machen. Ich hoffe jedenfalls das die Polizei mal ein paar rauswinkt und ihnen die Möglichkeit gibt am besten zu Fuß weiter zu kommen.

    Übrigens werden unsere Straßen ja allgemein schlechter. Wo fährt der Radfahrer wenn weder der Radweg noch die Straße die geforderte Qualität aufweist? Möglicherweise auf dem gerade neu geteerten Bürgersteig?

    Steht irgendwo ein Schild falsch wendet euch an die Behörden. Die rechtlichen Voraussetzungen sind doch wirklich bestens. Und solange fahrt dort wo es vorgesehen ist. Ist der Radweg sooo schlecht dann gibt es bestimmt noch eine andere Strecke.

    Ist übrigens mein letzter Beitrag hier. Überzeugen kann man hier eh keinen. Mich aber auch nicht.

    Das Wichtelchen :D

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  • Um abschließend beurteilen zu können, ob Radwege oder Strassen sicherer sind, müsste man erstmal genaue Zahlen zur Nutzung der verschiedenen Möglichkeiten durch alle Fahrradfahrer haben. Wenn 90% auf Radwegen fahren würden, wäre es zu erwarten, daß es dort auch die meisten "Zwischenfälle" gibt.

    Aber welcher Politiker will und kann dafür die Verantwortung übernehmen? Immerhin sind es „Versuche“ am lebenden Menschen, ...

    Entschuldige, aber welcher Politiker hat in den letzten zwanzig Jahren die Verantwortung für irgendetwas übernommen? Und wenn dann in der Art, daß er sich hinstellt und sagt: "Ich übernehme dafür die politische Verantwortung". Und Punkt und nichts weiter. Bleibt im Amt und macht weiter wie bisher.

    Den Namen "Hartz" hast Du ja genannt, aber sind diese "Arbeitsmarktreformen", die dazu geführt haben, daß Millionen Menschen kaum mehr wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, Millionen anderer von einem 40-Stunden-Job nicht mehr leben können, keine "Experimente am lebenden Menschen"? Mit sehr ungewissem Ausgang, was die Zukunft unserer Gesellschaft angeht.

    Aber man sorgt ja vor mit immer neuen Gängelungen und Überwachungsmaßnahmen, damit nur ja keiner mehr den Kopf aus der Deckung nimmt.

    paul-josef


  • Entschuldige, aber welcher Politiker hat in den letzten zwanzig Jahren die Verantwortung für irgendetwas übernommen? Und wenn dann in der Art, daß er sich hinstellt und sagt: "Ich übernehme dafür die politische Verantwortung". Und Punkt und nichts weiter. Bleibt im Amt und macht weiter wie bisher.

    Den Namen "Hartz" hast Du ja genannt, aber sind diese "Arbeitsmarktreformen", die dazu geführt haben, daß Millionen Menschen kaum mehr wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, Millionen anderer von einem 40-Stunden-Job nicht mehr leben können, keine "Experimente am lebenden Menschen"? Mit sehr ungewissem Ausgang, was die Zukunft unserer Gesellschaft angeht.



    Na keiner hat die Verantwortung übernommen. Warum auch? Sind ja immer die "anderen" Schuld. Setze ein Kommission ein, einen Beratungsstab was auch immer..... In der letzten Konsequenz wirst Du unter vielen Entscheidungen/Empfehlungen schon gar keine Unterschrift mehr finden.


    Genau wie in dieser Runde zum Fahrradweg. Der Radfahrer sagt: "die Autofahrer sind schuld". Der Autofahrer sagt: "die Radfahrer sind schuld."


    Es ist in ALLEN Bereichen des täglichen Lebens....."ich habe nix gemacht, der das war's".


    Ich habe auch noch nie erlebt, dass jamand sagt, ich habe am Computer Scheiße gebaut. "Der Drucker ist kaputt, der Computer ist sch..e, die Software spinnt"


    "Das GPS ist zu blöde, es lotst mich falsch", haben wir das hier noch nie gelesen? (Wobei....manchmal ist ja das GPS ja wirklich blöde)


    So einfach ist das.



  • Die Ösis sind uns weit voraus!


    Ich habe zwar leider keinen Link dafür, aber gestern kam im Fernsehen eine Reportage über ein aktuelles Sicherheitsprojekt in Wien, bei dem mittels Infrarotschranke auf dem Radweg eine Blinkerkette in der Strasse aktiviert wird um den abbiegenden Autofahrer zu warnen, daß da gleich was von hinten kommt.
    Wenn alles reibungslos klappt, sollen diese Blinker an besonders Unfallträchtigen Stellen installiert werden.


    viele Grüße


    Mathias

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  • Hallo Norbert,


    > Da werden hochwisssenschaftliche Untersuchungen und angeblich
    > aussagekräftige Statistiken herangezogen, die aber bei näherer
    > Betrachtung nicht unbedingt 100% nachvollziehbar sind.


    Das ist Deine persönliche Meinung, nachdem Du mal stichprobenartig in einige Erhebungen geschaut hast, die als Auswahl von Informationen zufällig Online verfügbar sind. Der Gesetzgeber hat dies anders gesehen.


    > Kann jeder selbst forschen mit den Google-Suchbegriffen: sicherheit auf
    > radwegen


    Ja, das ist ein guter Hinweis: Radweg, Radwegbenutzungspflicht, Radwegsicherheit, Radwege und Sicherheit, Sicherheit auf Radwegen etc.


    Allerdings findet man durchaus nicht alles im Internet: Die vollständigen Berichte der bast und die häufig zitierten Studien muß man, mitunter auch kostenpflichtig, beim Herausgeber anfordern.

    > Zwar findet man jede Menge Stimmen, die sagen, dass es ein Märchen ist,
    > dass es auf dem Radweg unsicher ist, aber bei ganz genauer Lesart haben
    > diese „Fachberichte“ nur gaaaanz wenig Ursprungsquellen.


    Da habe ich aber einen ganz anderen Eindruck: Es gibt lattenweise Beobachtungen in unterschiedlichen Städten und auch in diversen weiteren Ländern, die zu ähnlichen Ergebnissen kommen. John Franklin weist in Cycle path safety: A summary of research fast 40 unterschiedliche Quellen nach! Es gibt offenbar nur quantitative Unterschiede der Probleme, je nach Ausbau des Straßennetzes und der Radwege in den Orten.


    Die Gegenprobe fördert allerdings keine Quellen zutage, die für die Sicherheit von abseitigen Radwegen sprechen, oder?


    > Die Begründung der wissenschaftlichen „Pro-Leute“ basiert zum Teil auf
    > Erkenntnisse, die über 10 Jahre alt sind. Denn wenn die „Radfahrernovelle“
    > 1997 umgesetzt wurde, sind die eingeflossenen Erkenntnisse noch älter.
    > Ich muss Dir ja nicht sagen, wie sich in den letzten 10 - 15 Jahren der
    > Verkehr allein in Berlin verändert hat.


    Ja, an vielen Stellen besteht freie Wahl des Weges, und trotz steigenden Kraftverkehrs und steigender Popularität des Fahrrades hat man gute Erfahrungen damit gemacht, wie die Polizei berichtet, und wie man den eher sinkenden Zahlen getöteter Radfahrer laut bast entnehmen kann.

    > Was ist, wenn sich die Theorie der „sicheren Straße“ als falsch
    > herausstellt und die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer steigt
    > wieder?


    Die Frage war vor 10 Jahren heiß, als die allgemeine Radwegbenutzungspflicht abgeschafft wurde. Wie geschrieben, die Befürchtungen der Zweifler haben sich offenbar nicht erfüllt.


    > Hier z. B. der Hinweis, dass die Straße sicherer ist als der Radweg. Es wird
    > aber mit der „Anbringung“ des Radweges außerhalb des Sichtfeldes vom
    > Autofahrer begründet.


    Ja, daß ist der typische und umstrittene Radweg auf dem Gehsteig.


    > Das Verhalten des Radlers, einem Erwachsenen, von dem ich erwarten
    > kann, dass er die Gesamtsituation halbwegs abschätzen kann.


    Ja, als aktiver Motorrad- und Rennradfahrer kann ich das. Ich habe ja zweimal den Führerschein gemacht, einmal mit 18 für die Karre, und einmal mit 29 für's Mopped. Mein Moppedlehrer hat mir den Schulterblick so eingebleut, daß ich ihn mittlerweile sogar als Beifahrer mache. Ich schaue auch lange und weit vor der Kreuzung nach Abbiegern.


    Schön für mich und all noch erfahrenen Fahrer, aber was ist mit älteren Menschen oder zahlreichen Erwachsenen, deren Fahrradprüfung auf die 4. Grundschulklasse zurückgeht?


    Benötigen die nicht eine erhöhre Aufmerksamkeit?


    Befinden die sich nicht auf dem heimeligen Abseitsradweg in einem trügerischen Sicherheitsgefühl, weil Ihnen garnicht klar ist, daß die Autofahrer nicht an sie denken, und die im übrigen auf ihrem "sicheren" Radweg auch nicht mehr an die Kraftfahrer denken?


    > Hier die Erfahrungen der Stadt Wesel. Ausschließlich positiv durch die
    > geschickte Anordnung der Radwege. Es hat den Anschein, dass eher die
    > Anordnungen der „Fahrbahnzuweisungen“ und deren Gesamtzustand die
    > Sicherheit deutlich erhöhen können, als die „Freigabe“ der Straße.


    Norbert, hier sind wir 100 % einer Meinung: --- Denn der Bericht bestätigt ja die Probleme von Abseitsradwegen und die Vorteile der Radspuren:


    "Ein Problem im innerörtlichen Radverkehr ist die Verkehrsführung in Knotenpunkten. Ist der Autofahrer vom Radfahrer bevor es in den Knotenpunkt geht, getrennt geführt, weil separate Radwege angelegt wurden, schenkt er ihm auch oft nicht die ausreichende Aufmerksamkeit. In Knotenpunkten werden beide Gruppen wieder zusammengeführt. Dies birgt, auch durch oft falsches Verhalten aller beteiligten Verkehrsteilnehmer, Konflikt- und Unfallpotenzial."

    Weiter heißt es:


    "Radwege werden aber nur dann vollständig akzeptiert, wenn sie eine bestimmte Mindestbreite aufweisen. Eingeschränkt ist die Verwaltung bei der Planung jedoch oft durch den nur begrenzt vorhandenen Verkehrsraum, der nicht vermehrbar ist. Ein Ausweg ist in solchen Fällen die Kombination des Radweges mit dem Gehweg. Das hierdurch entstehende Konfliktpotenzial zwischen Radfahrern und Fußgängern ist bekannt und teilweise nur schwer zu vermeiden."

    Und wie ham's die Wes'ler gemacht?


    "Um einen Netzschluss für den Radfahrer erreichen zu können, mussten auch kostengünstige Alternativen überlegt werden. Ein komplett neuer Ausbau des gesamten Straßennetzes unter Berücksichtigung der Anlegung von Radwegen wäre nicht finanzierbar, allerdings auch nicht nötig gewesen. Daher hat die Stadt Wesel in großem Umfang Angebotsstreifen und auf der Fahrbahn markierte Radwege angelegt und auf diese Art und Weise einen flächendeckenden Netzschluss für den Radfahrer erreicht."

    Wie man auch auf den Bildern sieht, möglichst wenig problematische Abseitsradwege und dafür durchgehend Angebotsstreifen und Radspuren :)


    > Wenn sich ein Motorradfahrer hinstellt und sagt, dass das Fahren mit dem
    > Moped ganz schön gefährlich ist, bekommt er den Tipp, den Bock stehen
    > zu lassen. Werden Häufigkeiten bei Motorradunfällen festgestellt, erfolgen
    > Streckensperrungen für diese Gruppe. Für uns Mopedfahrer sind
    > Bitumenflickerei und sonstige Bausünden genau so gefährlich. Dort hören
    > „wir“ uns an: „Fahrt langsamer, dann passiert nichts“.


    Siehste, also werden auch Motorradfahrer mit denselben Phrasen betäubt wie die Radfahrer. :) Deswegen verstehe ich nicht, warum sich auch gerade Motorradfahrer in Vorurteilsbildung gegen Radfahrer ergehen, statt sich genauso engagiert für ihre Interessen einzusetzen. ;)


    > Wem es zu gefährlich ist, kann ja auf den ÖPNV umsteigen. Wären alles
    > überaus sichere Alternative, die dem Steuerzahler überhaupt nichts
    > kosten und die Zahl der tödlich verletzten Radfahrer sinkt.


    Als Motorradfahrer weißt Du sicher, daß das grober Unfug ist? --- Die meisten Moppeds werden ja auch im Frühjahr plattgemacht, weil die Kraftfahrer sie in der Winterpause vergessen haben. Ähnliches habe ich auch über den Radverkehr gelesen: Die Zahlen der Getöteten sinken mit steigender Anzahl von Radfahrern.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo Andreas,


    die ganze Argumentationskette bei den Abbiegeunfällen (Radfahrerblick usw.) hängt gewaltig. Es wird begründet, dass die Radwege sich relativ weit vom Blickfeld des Autofahrers befinden und dadurch der Radverkehr schlecht zu beobachten ist. Auf den ersten Blick logisch und vernünftig. Mit der gleichen Argumentation aber, müssten reihenweise die Fußgänger an der Ampel über den Haufen gefahren werden. Werden sie aber nicht. Hier ist ganz klar auch ein Kriterium, das der Radfahrer deutlich schneller als der Fußgänger ist, und somit der LKW-Fahrer vor "einiger Zeit" den Radler erkannt hat, aber beim Abbiegen auf Grund der verschiedenen anderen Einflüsse wieder verdrängt hat. Und plötzlich kommt der Sportradler mit 25 - 30 Km/h angeschmirgelt........ Siehe das Foto wo der Radler neben dem LKW steht.


    Was hälst Du von diesem Satz:
    Nicht umsonst schreibt die StVO für Kinder bis zu 8 bzw. 10 Jahren vor, dass sie an jeder Kreuzung bzw. Einmündung absteigen und schieben müssen. Genau dort lauern die Gefahren!


    Der ist auf der i-net-site zu finden, die ich schon weiter oben angab und stammt vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub.


    Wenn jetzt registriert wird, dass Kreuzungsunfälle (nennen wir sie der Einfachheit mal so) die Unfallursache Nummer eins bei den getöteten Radfahrern sind, hat doch der Gesetzgeber noch eine Alternative - oder? Vielleicht könnte ja auch der Fahrradclub mal diese Intitiative starten, dass auch Erwachsene an Kreuzungen absteigen. Aber ich gehe mal davon aus, dass das nicht im Interessse der Vereinsmitglieder ist. Suchen wir die Lösung also wieder bei "den anderen".


    Ich denke mal, grundsätzlich sind wir beide ja auch gar nicht so weit auseinander, da das grundsätzliche Ziel identisch ist. Nur der Weg dahin lässt viele Alternativen zu.


    Siehe z. B. die Idee aus Österreich.


    Ach ja, das ist doch wohl logisch...wenn immer mehr mit dem Rad fahren, fahren immer weniger mit dem Auto, da müssen die entsprechenden Unfälle ja zurückgehen. Statistik eben. ;)


    So, jetzt ist aber wirklich Schluss hier :D:D

  • Hier ist ganz klar auch ein Kriterium, das der Radfahrer deutlich schneller als der Fußgänger ist, und somit der LKW-Fahrer vor "einiger Zeit" den Radler erkannt hat, aber beim Abbiegen auf Grund der verschiedenen anderen Einflüsse wieder verdrängt hat.


    Was hälst Du von diesem Satz: Nicht umsonst schreibt die StVO für Kinder bis zu 8 bzw. 10 Jahren vor, dass sie an jeder Kreuzung bzw. Einmündung absteigen und schieben müssen. Genau dort lauern die Gefahren!


    Hallo Norbert,



    jup, die Geschwindigkeit spielt eine Rolle, warum mehr Radfahrer als Fußgänger verunglücken. Und richtig, deswegen müssen Kinder zum Überqueren der Fahrbahn absteigen. --- Das ist aber naheliegenderweise keine Alternative für erwachsene oder ältere Menschen, die das Fahrrad als Fortbewegungsmittel Strecken benutzen, die länger als Fußwege sind.


    Die österreichische Idee ist ein nettes Gimmick, das sicher Leben retten kann. Es wird aber nur an Kreuzungen installiert, d. h., weitere Unfallschwerpunkte wie Ausfahrten, Einmündungen und die gesamte Autotüren- und Fußgängerproblematik wird damit nicht verbessert.



    schönes Wochenende :)


    Andreas

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  • Wie schnell kann man beim Abbiegen einen Fahrradfahrer, Fußgänger übersehen, ihm also den Vorrang nehmen, wenn der Rad- oder Gehweg nicht direkt neben der Fahrbahn ist, sondern sich noch ein Parkstreifen dazwischen befindet.

    Würde der Radler da nicht mit vollem Geschäft ran, sondern wie vorgeschrieben mit max 10kmh, hätte man reelle Chancen ihn zu erkennen...
    So aber reicht's ggF schon mit dem Vorbau nur ~10cm "reinzuragen" und schon knallts... denn das "Fahren auf Sicht" hat sich bei den Radlern ja irgendwie noch nicht so wirklich durchgesprochen...
    Aber wie's eben so is, muß für die Blödheit und Undiszipliniertheit einiger weniger wieder mal die Gemeinschaft blechen, jetzt kommen da diese blöden Blinkleisten hin... die Kohle möcht ich schon wieder haben...

    Zitat

    Zu meiner Zeit, war im Prüfungsbogen der Fußgänger mit Handkarren noch Zeitgemäß. Wenn ich hier die Argumente der Kraftfahrzeugführer lese, warum ein Radfahrer nicht die Fahrbahn benutzen soll, dann wünsche ich denjenigen einen Fußgänger mit voll beladenem Karren zur Hauptverkehrszeit auf der Straße, der nicht überholt werden kann. Nur zur Info, der Karrenfahrer muss laut StVO die Fahrbahn benutzen und nicht den Gehweg.

    Heute hast ja was ähnliches, heißt "Mopedauto" (400cc 2 Zyl. Diesel, nennt sich Ligier und so...), darf maximal 40kmh gehen und ist somit ebenso ein kaum zu überholendes "stehendes Hindernis"...
    OTOH hüpfen die aber nicht unvermittelt einfach so raus auf die Fahrbahn und meinen auch noch sie seien bei der Aktion "im Recht"....

    Zitat

    Schließlich ist das Fahrrad zu einem achtbaren Verkehrsmittel herangewachsen und wird nun nicht nur von Oma zum Einkaufen benutzt.

    hmmm...IMHO ist es eher ne Modeerscheinung...

    Übrigens bin ich auch dafür das Motorradfahrer den normalen Sicherheitsabstand in der Gruppe einhalten statt als Perlenkette aufzutreten. Ich will gar nicht drüber nachdenken was passiert wenn hinter einer Kurve mal was auf der Straße liegt.

    Ist doch eigentlich Grundregel?? Sicherheitsabstand gilt selbstverständlich auch in der Gruppe...
    Bei uns ist übrigens seitlich versetztes Fahren erlaubt (darf mich innerhalb meines Fahrstreifens aufhalten), nebeneinander fahren aber auch für Motorräder definitiv verboten, auch wenn es sich hierbei um geschlossene Gruppe handelt. Bei Stillstand an Kreuzung ist hingegen nebeneinander aufzustellen um den Platzbedarf so gering wie möglich zu halten (versetzte Fahrweise hilft hier, bzw gestattet dem jeweilig hinteren bessere Gefahrensicht)
    Macht auch Sinn, denn in gewissen Situationen (Fahrbahnzustand, Niederschlag, etc...) wird auch ein Motorrad vom Auto zu überholen sein (auch im Überholverbot); werde mich mit meinem Dickschiff im Wolkenbruch auf mit Vergußmasse verseuchter Fahrbahn daher auch nicht trotzig auf die Mittellinie knotzen, damit mich jetzt nur ja keiner überholen kann, sondern am rechten Fahrbahnrand bleiben um dem §1 folge zu leisten, welcher bei uns so wunderschön formuliert:
    Niemanden behindern oder gefährden...

    Eigentlich würde es damit ja keiner weiteren § bedürfen....

    regards, M. Brunner
    MS 6.16.3, Toshi NB510-108, Win7pro
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  • Würde der Radler da nicht mit vollem Geschäft ran, sondern wie vorgeschrieben mit max 10kmh...


    Gibts bei euch in A tatsächlich Geschwindigkeitsbeschränkung auf Radwegen? Na, da werd ich den irgendwann geplanten Trip auf'm Donauradweg aber nochmal überdenken müssen... :(

    Aber wie's eben so is, muß für die Blödheit und Undiszipliniertheit einiger weniger wieder mal die Gemeinschaft blechen...



    Die Blödheit von wem?

    Meinst aber jetzt nicht die Blödheit der Fahrradfahrer, die zu dumm sind, um mit der Dummheit der Autofahrer zu rechnen, oder? :huh:

    Uwe