Quelle:
1. http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=070430014
pte070430014
Computer/Telekommunikation, Auto/Verkehr
Forscher beschleunigen Navigationssysteme um Faktor 100
Netz aus 11.000 Transitknoten garantiert schnellsten Weg
Weg wird mit Hilfe vorberechneter Infos zu den nächsten Transitknoten
(Rauten) berechnet
Saarbrücken (pte/30.04.2007/12:00) - Wissenschaftler am
Max-Planck-Institut für Informatik http://www.mpi-inf.mpg.de haben eine
Methode entwickelt, um die Routenberechnung von Navigationssystemen um
den Faktor 100 zu beschleunigen. Bei der Erstellung des optimalen Weges
zwischen zwei Punkten werden so genannte Transitknoten herangezogen. Die
Navigationshilfe sucht dann die Transitknoten, die am dichtesten am
Start und Ziel einer Reise liegen. Das sind meist weniger als zwei
Dutzend. Die Entfernungen zwischen diesen Knoten zu berechnen, schafft
ein Routenplaner in wenigen Millionstel Sekunden, heißt es in einer
entsprechenden Aussendung.
"Die Idee hinter den Transitknoten ist, dass man besonders wichtige
Punkte im Straßennetz als fixe Verkehrspunkte definiert. Dazu zählen
Autobahnknoten, Verteilerkreise in einer Großstadt oder wichtige
Kreuzungen von Landstraßen", erläutert Stefan Funke, einer der
beteiligten Forscher, im pressetext-Gespräch. "Bei unserer Methode wird
die Zahl der Knotenpunkte, die ein Navigationsprogramm berücksichtigen
muss, drastisch reduziert", so Funke. Von knapp 20 Mio. Knotenpunkten im
Straßennetz Westeuropas bleiben rund 11.000 Transitknoten übrig. Die
Entfernungen zwischen diesen Knoten liegen dem Navigationssystem in
einer Tabelle vor.
Derzeit tasten sich Routenplaner bei der Berechnung von Knotenpunkt zu
Knotenpunkt und "können dabei nicht garantieren, dass die angegebene
Route wirklich die schnellste bzw. kürzeste ist", meint Funke. Am Start
und Zielpunkt werden zwar alle Straßen berücksichtigt, in der Mitte der
Strecke jedoch nur die großen. "Hierbei wird oft eine Abkürzung
übersehen, die beispielsweise zwei Autobahnen miteinander verbindet."
Die neue Methode liefert dagegen immer die beste Strecke, was sich
insbesondere bei Logistikunternehmen in barer Münze auszahlt. "Mit
unserem Algorithmus können auch relativ rechenschwache mobile
Navigationssysteme die Route in Sekundenbruchteilen neu bestimmen, was
jetzt manchmal noch Minuten dauert", sagt Funke.
Die neue Rechenmethode funktioniert optimal auf langen Strecken. Liegen
jedoch Start und Ziel innerhalb einer Großstadt zu dicht beieinander,
müssen die Forscher anders vorgehen. Sie könnten hier herkömmliche
Methoden einsetzen, da diese für kurze Strecken relativ schnell
berechnen. "Wir favorisieren allerdings eine hierarchische Abfrage",
sagt Funke und meint damit, dass das Programm in diesem Fall mit einem
etwas feineren Netz von etwa 300.000 Transitknoten rechnen soll. Und
noch kürzere Distanzen fängt ein Netz von knapp drei Mio. Knoten auf.
"Auf diese Weise können wir extrem schnell die beste Route zwischen
beliebigen Punkten bestimmen", so der Forscher. (Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Andreas List
email: list@pressetext.com
Tel. ++43-1-81140-313
Forscher beschleunigen Navigationssysteme um Faktor 100
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
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Von knapp 20 Mio. Knotenpunkten im Straßennetz Westeuropas bleiben rund 11.000 Transitknoten übrig.
Na Klasse! Da konzentrieren sich 95% des Verkehrs auf weniger als ein Prozent der Strassen.
UND ICH HAB DEN GANZEN REST FÜR MICH ALLEINE! WAHNSINN!
paul-josef -
Das ist ja wohl kein wirklicher Fortschritt.
Da bleiben alle anderen Faktoren auf der Strecke..
Klar wird bei Reduktion auf ein paar Punkte die Berechnung schneller...
Aber ob die Route besser oder effektiv sind wird nicht berücksichtigt ?!Wirklich schöner Erfolg.
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So schlimm wird es nicht sein, denn der Algorithmus entdeckt sehr wohl "die Abkürzung zwischen zwei Autobahnen". Eure Schlussfolgerung "weniger Knoten = weniger benutzte Strassen" ist naheliegend, stimmt aber offensichtlich nicht - wenn man nur an den Wunderalgorithmus glaubt. Schaumermal, dann sehn wir's eh.
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denn der Algorithmus entdeckt sehr wohl "die Abkürzung zwischen zwei Autobahnen".
Abkürzungen zwischen zwei Autobahnen ist ja Schnee von Gestern.
Mein c510 erkennt und berechnet schon Abkürzungen auf nur einer Autobahn.:D
Hin und wieder sagt mit mein c510 Auf der A3, das ich jetzt 'Rechts abfahren' soll, er schickt mich dann über einen Parkplatz, und ein paar hundert Meter später wieder auf die A3. Und das Schöne daran, er hat recht! Es ist wirklich eine Abkürzung!
Aber zurück zu der Meldung. Der große Pferdefuß an diesem Verfahren ist das hier:
Die Idee hinter den Transitknoten ist, dass man besonders wichtige Punkte im Straßennetz als fixe Verkehrspunkte definiert.Wer definiert denn diese fixen Verkehrspunkte und in welche Qialität? Manche Kreuzungen sind ja heute schon nicht korrekt im Kartenmaterial von Navteq und co. definiert. Wenn man da jetzt nochmal eine Abstraktionstufe drüberlegt, wird das bestimmt nicht besser.
Und was die Geschwindigkeit der Routenberechnung angeht: Mein alter SP3 brauchte für ca. 400km-Wegstrecke mehrere Minuten, bis die Route berechnet war. Der c510 schaft das in unter 10 Sekunden. So groß ist der Bedarf garnicht an schnellerer Routenberechnung eigentlich nicht.
Und, das wird wohl noch hinzukommen, diese ganzen Knotenpunkte müssen ja wohl zusätzlich zur Karteninformation gespeichert werden, was natürlich auf kleinen mobilen Geräten auch wieder zu Problemen führt.
mfg
JLacky -
Zitat
Dazu zählen
Autobahnknoten, Verteilerkreise in einer Großstadt oder wichtige
Kreuzungen von Landstraßen", erläutert Stefan Funke, einer der
beteiligten Forscher, im pressetext-Gespräch.
Oh je. Und die Autobahn-vermeiden-woller heulen sich (noch mehr) einen ab. -
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