Von NRW nach Österreich mit welchem Navigator

Hallo, ich bin neu hier und habe seit einiger Zeit sämtliche Foren und Radinternetseiten durchgelesen und komme immer noch zu keinem Entschluss. Mit dem Rennrad soll eine Strecke vom Ruhrgebiet bis Österreich (ca. 750 km) zurückgelegt werden. Es soll nur Straße gefahren werden (keine Besichtigungstouren, keine landschaftlich reizvollen Gegenden)! Die 750 km sollen auf dem schnellsten und auch kürzesten Weg gefahren werden. Nachdem mir Outdoor-Wandergeschäfte zu Garmin-Geräten geraten haben, Saturn, Karstadt und Co. Tom Tom oder Navigon empfehlen, bin ich immer noch keinen Schritt weiter. Ist die Strecke nach Österreich gefahren, kommt das Navigationssystem auch zukünftig im Auto zum Einsatz. Das Garmin ist aber nicht unbedingt für das Auto geeignet und Tom Tom nicht fürs Rad. Wer kann mir helfen, dass mir die Entscheidung leichter fällt?? Ich wäre wirklich dankbar und habe nur noch bis Juli Zeit, mir ein Gerät zuzulegen. Bewandert bin ich auf diesem Gebiet übrigens überhaupt nicht. Es ist für mich absolutes Neuland. Vielen Dank!

Also dann los. Hier mal meine Meinung dazu:
Du hast da zwei sehr gegensätzliche Wünsche. Die meisten "Standartnavis" wie man sie im Auto verwendet können dich gut von A nach B bringen. Dazu kann man Wünsche über das WIE eingeben: Schnellste, Kürzeste, Wirtschaftliche, ohne Autobahn usw. Man kann auch Zwischenziele angeben. Unterschiedlich viele. Je nach System zwischen 2 und sehr vielen. Die Geräte sind nicht wasserdicht. Die Akkulaufzeit ist meist nicht sehr lang.
Die Outdoornavis haben meist ein schlechteres A nach B Routing, keine Sprachansage, kleines Display. Motorradnavis wie Garmin Zumo oder TomTom Rider sind zwischen beiden angesiedelt aber auch teuer.
Willst du auf einer bestimmten Strecke fahren und genau bestimmen durch welche Orte / Straßen du willst dann mußt du die Route am PC vorplanen und ein GPS nutzen das etsprechend viel Zwischenpunkte speichern kann. Hier bieten sich die Outdoor Garmins an. Reicht es dir wenn dich das Gerät an dein nächstes Ziel bringt und dabei Autobahnen vermeidet könnte eine Autolösung gehen. (Wenn der Akku das mitmacht) Du mußt das Teil aber vor der Witterung schützen. Und sei es mit einem Kondom.
Die Halterung ist auch so eine Frage. Das mußt du dir anschauen was da geht. Den Saugnapf wirst du ja schlecht ans Fahrrad bekommen.
Ich habe ein Garmin Quest 1. Dieses Gerät könnte gehen. Es führt einen ganz leidlich im Auto. Es ist Wasserdicht. Der Speicher ist groß genug um auch Karten für so eine Tour zu speichern. Mit abgeschalteter Beleuchtung schafft es der Akku eine Tagesettape. Es ist nicht so riesig. Der Bildschirm ist auch ausreichend groß. Man kann die Routen vorplanen oder im Gerät erstellen. Es gibt Halterungen für viele Fahrzeugarten. Und es ist bezahlbar.
Aber es ist ein Kompromiss, d.h. alle Spezialisten werden das Gerät für einen bestimmten Zweck als nicht optimal betrachten.

Das Wichtelchen

Hallo Lilliy,

vielleicht können Dir auch die Threads in diesen Boards noch zusätzliche Hilfe geben:

http://www.mtb-news.de/forum/forumdisplay.php?f=173

http://forum.bikefreaks.de/sho…?Number=266894&Board=gear

blackwilli

Vielen Dank für eure Antworten. Weil ich das Navi später im Auto gebrauchen werde, reicht ein akustisches Signal nicht. Es sollte schon eine Sprachausgabe haben. Ich habe (bin auf dem Gebiet allerdings nicht wirklich bewandert) bisher noch überhaupt keinen Anhaltspunkt, wie ich diese Route am PC planen muss. Eine sehr alte CD (Routenplaner für Rad) liegt im Keller. Ich habe es mir einfacher vorgestellt, ein Navi zu benutzen. Eins von Medion habe ich letztens "probegefahren", aber das hat noch nicht mal bemerkt, dass ich abgebogen bin. Stand dann irgendwo im Feld und habe gewartet, ob da noch was kommt. Es gehört einer Freundin, die es sonst im Auto nutzt. Allerdings ist das vom Akku her ziemlich schwach auf der Brust. Vielleicht wäre erst mal eine Adresse für die Routenplanung am PC hilfreich. Ein Verkäufer riet mir zum Navigon (sei marktführend). So viel ich auch in sämtlichen Foren und Testberichten etc. lese, so durcheinander bin ich jetzt und ich kanns nicht glauben, dass nicht einer unter diesen vielen Radfahrern dabei ist, der genau wie ich die gleichen Bedürfnisse hat und mir wenigstens von seinem erfolgreichen Kauf berichten kann. Ist es nicht möglich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Rad- und Autonavigator mit Sprachausgabe, netter Akkuleistung, toller Halterung und wasserdichtem Gehäuse für 300 Euro und fertig...?!!!

Zitat von Lilly

Ist es nicht möglich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Rad- und Autonavigator mit Sprachausgabe, netter Akkuleistung, toller Halterung und wasserdichtem Gehäuse für 300 Euro und fertig...?!!!

Das dürfte schwer werden... Wenn Du die Sprachausgabe willst, fallen eigentlich schon alle typischen Radnavis - normalerweise aus der Garmin-Outdoor-Linie - weg. Ich dachte vorhin, schau doch mal das zumo an. Kenne es selber nicht, und habe auch keine Ahnung, ob Du es auf dem Rad zum laufen zu bringen ist (Akku). Ev. wäre das was, aber wohl nicht für diese Preisvorstellung zu bekommen...

Zitat von Lilly

Ist es nicht möglich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Rad- und Autonavigator mit Sprachausgabe, netter Akkuleistung, toller Halterung und wasserdichtem Gehäuse für 300 Euro und fertig...?![/IMG]

Hallo Lilly,

ein solches Gerät gibt es leider noch nicht . . .
Du brauchst daher je ein Gerät für das Rad und ein Gerät für das Auto.
Wenn du bald zuschlägst, kannst du die Karten für das Auto-Gerät auch auf dem Fahrrad-GPSR nutzen.

Grüsse - Anton

Zitat von macnetz

Hallo Lilly,

ein solches Gerät gibt es leider noch nicht . . .
Du brauchst daher je ein Gerät für das Rad und ein Gerät für das Auto.
Wenn du bald zuschlägst, kannst du die Karten für das Auto-Gerät auch auf dem Fahrrad-GPSR nutzen.

Grüsse - Anton

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Was heißt "wenn ich bald zuschlage.."? Es gibt aber doch viele, die mit herkömmlichen Auto-Geräten auch radfahren, nur die lassen sich querfeldein ein bisschen leiten. Aber bei mir muss die Strecke in 3 oder 4 Tagen absolviert werden. Ich darf es mir also nicht leisten, mich zu verfahren. Trotzdem ist doch ein Tom Tom mit einem guten Test in der Lage, mich von A nach B zu bringen (bis auf den Akku, der evtl. schlapp macht), oder? Ich beschäftige mich noch nicht allzu lange mit dem Thema, es ist Neuland, aber ich bin doch mit dieser Frage nicht allein... Ich möchte nicht zwei Geräte anschaffen, es sei denn, eins bekomme ich gratis. Und es wird nach Österreich vorwiegend seinen Einsatz im Auto finden, deshalb kommt ein Garmin viell. gar nicht in Frage.

Zitat von Lilly

Rad- und Autonavigator mit Sprachausgabe, netter Akkuleistung, toller Halterung und wasserdichtem Gehäuse für 300 Euro und fertig...?!!!

Auch mir fällt da nur das Garmin Quest ein... sollte gebraucht auch in deinem Preisrahmen zu bekommen sein...

Uwe

Vielen lieben Dank für die Antworten! Ich werde mich mal in das Quest einlesen. Auf ein paar Euros mehr kommts ja nicht an, wenns dann was zu bieten hat. Weiß nun immer noch nicht, wo ich meine Route am PC vorbereiten kann. Kann mir da jemand helfen??

Zitat von Lilly

Weiß nun immer noch nicht, wo ich meine Route am PC vorbereiten kann. Kann mir da jemand helfen??

Das ist kein Problem - beim Quest ist das PC-Programm MapSource dabei, damit kannst du die mitgelieferte, europaweite Straßenkarte auch am PC nutzen und unter anderem auch Routen planen und auf das Gerät überspielen.

Uwe

P.S. wenn du ein gebrauchtes Quest kaufst, solltest du darauf achten, welche Version der Kartensoftware dabei ist. Aktuell ist CityNavigator Version 9. Version 7 und 8 sind sicher auch brauchbar, aber halt nicht ganz so aktuell. Beim Kauf eines neuen Gerätes kannst du unabhängig von der mitgelieferten Version auf die aktuelle Version kostenlos updaten.

Also plant man grundsätzlich mit der Software eines Navi die Route? Ich dachte, man kann das irgendwo unter www machen. Es gibt doch etliche Routenplaner im Netz. Aber die lassen sich dann nicht auf das Navi spielen?! Sch.., wenn man keine Ahnung hat. Bis ich die Route zusammen habe, ist wahrscheinlich Winter!!

Zitat von Lilly

Also plant man grundsätzlich mit der Software eines Navi die Route?

Naja, es gibt sicher auch andere Möglichkeiten, aber wenn man's halt schon mal hat, ist es die einfachste - warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?

Natürlich können auch Tracks aus dem Netz importiert werden, bei Routen bin ich mir da nicht so sicher (zum Unterschied zwischen Routen und Tracks siehe unter FAQ!)

Uwe

Tja Uwe, vielleicht bist du der richtige Routenplaner für mich! Ich habe mich schon in die ganzen Themen eingelesen. Man wird ganz strubbelig. Als ich noch Motorrad fuhr und die Mosel abgegrast habe, hatte ich eine Karte direkt vor mir auf dem Tankrucksack. Praktisch und einfach war das! Da habe ich mir über Navigatoren und Akkuleistungen überhaupt noch keine Gedanken gemacht. Ich bleibe am Ball und informiere mich weiter. Vielen lieben Dank!!!

Zitat von Lilly

Tja Uwe, vielleicht bist du der richtige Routenplaner für mich!

Nein, das glaub ich nicht
Wenn du wissen willst, wie ich meine Radtouren plane: http://www.naviboard.de/vb/showpost.php?p=142235&postcount=3


Uwe

Zitat von Lilly

Als ich noch Motorrad fuhr und die Mosel abgegrast habe, hatte ich eine Karte direkt vor mir auf dem Tankrucksack. Praktisch und einfach war das!

Tja Lilly,

der Unterschied zwischen Navigation am Motorrad und Rennrad ist die Lichtmaschine :p

SCNR - Anton

PS: meine Empfehlung für's Rad ist das Venture CX

Danke! Bin für jede Anregung und jeden Hinweis dankbar.

Venture CX? Muss ich erst mal googeln. Ebenfalls fürs Auto geeignet? Mit Sprachansage und langer Akkuleistung? Ich werde mich morgen weiter einlesen!! Vielen lieben Dank!

Mein Quest war damals ein Schnäppchen. Der heimische Bl...Markt wollte die Dinger loswerden und für 299,- war es mir.....

Hilft dir aber nicht, sorry.

Zur Routenplanung: Nimm das Navi, meinetwegen auch eins vom Aldi und gibt das Ziel an. Wenn der Akku mitmacht bringt es dich dorthin. Das ist mal sicher.
Wenn ich aber mit dem Motorrad oder Rad fahre dann geht es nicht nur um das Ziel sondern auch den Weg dorthin. Erst an dieser Stelle ist jetzt Planung erforderlich. Papierkarte ansehen. Route aussuchen. Auf dem PC durch anklicken von Zwischenzielen eingeben. Geht auch am Gerät aber mit dem Nachteil des kl. Bildschirms. Führt dann die Route genau auf den Wegen zum Ziel wie ich es will, wird die Route, geteil in Tagesetappen, auf das Gerät übertragen. Du kannst losfahren.
Jetzt noch die Frage warum die ganze Arbeit: Weil es bis jetzt keine Karte gibt die die Wege in gut / schlecht, schnell / langsam, steil / flach für die Benutzung mit Fahrrädern einteilt. Die Aufgabe "Führe mich mit dem am besten fürs Fahrrad geeigneten Weg zum Ziel kann der Computer also nicht lösen. Zumal sich Fahrräder und deren Fahrer mehr unterscheiden als Autos oder Motorräder. Z.B. stört es dich wenn da ein Berg ist? Oder bist du so fit das du einfach so rauf fährst.
Hast du denn schon ne Route im Kopf die du fahren willst? Oder noch gar keine Gedanken drüber gemacht? Die Arbeit der Vorbereitung ist die Selbe egal ob du auf dem Moped die Karte im Tankrucksack hast oder ob dir das GPS den Weg weißt. Der Vorteil liegt eindeutig darin das du mit GPS immer deine Position auf der Karte siehst und an der Kreuzung in Kleinkleckersdorf sofort weißt ob du zur Verfolgung deines Wegs links oder rechts mußt.

Danke für deine Antwort. So viel ist sicher, ich mache es mir mit dem Kauf zu schwer. Wenn ich mir von Garmin ein Outdoor Gerät kaufe und es hinterher nicht mehr so nutze, wie es Garmin vorsieht, war es für die Tonne. Es ist und bleibt die Frage, was mach ich später damit? Es soll hinterher die Verwendung im Auto finden. Heute las ich den Testbericht vom TomTom Go 910, das mit 1,9 Punkte mit gut abgeschnitten hat. Bleibt die Akku-Frage zu klären und wenn diese nach dem Geistaufgeben zu ersetzen sind, ist es doch ok. Wenn dann mal ein steiler Berg dazwischen kommt, den ich nicht schaffe, steig ich ab. Ich denke, man kann sowieso erst nach dem Kauf und Benutzen sagen, ob das Gerät für mich persönlich was taugt, oder?