Betrachtungen zum Thema welches Navi.

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,


    Auch auf die Gefahr hin das das folgende schon mal (teilweise) beschrieben wurde hier einige zusätzliche Punkte zur Entscheidungsfindung welches Navi das richtige ist. Es geht hier nicht um technische Feinheiten, die werden an andere Stelle umfassend besprochen, sondern eher um grundsätzliches.

    Typische Fragestellung: Garmin oder was sonst ?

    Typische Antwort: Will man von A nach B ohne viel drumrum dann nehme irgendwas. Will man die volle Kontrolle über seine Planungen und Routen haben dann nehme Garmin.

    Stimmt voll und ganz, aber kaum jemand macht sich Gedanken darüber wie viel Zeit eine erfolgreiche Tourenplanung erfordert und wie lange der Lernprozess im Umgang mit dem Navi sein kann. Wenn man nicht bereit ist die entsprechende Zeit und das Interesse für die Materie mitzubringen, nütz einem das tollste und beste Navi überhaupt nichts. Eine gute Tagestour kompl. selbst erarbeiten kann schon mal einige Abende in Anspruch nehmen.

    Zur Entscheidungsfindung sollte man sich zunächst im klaren zu welchem „Typ“ von Mensch man gehört. Das folgende ist in keiner Weise negativ gemeint sondern sollte einfach nur ehrlich beantwortet werden.

    1. Der eher „bequeme“ der alles in der Werbung für bare Münze nimmt und der sich erst bei Fahrtbeginn einer Tour von Hamburg zum Gardasee Gedanken darüber macht wo’s denn langgeht, ist bei den nennen wir es mal „Konsumerprodukten“ (TT, VDO, Becker und wie sie alle heißen) am besten aufgehoben.
    Hier übernimmt alles das Gerät.
    Dies Gruppe von Menschen wird sich niemals mit Wegpunkten, POI und sonstigen Möglichkeiten eines Garmin auseinandersetzen. Wichtig für die Nutzergruppe ist eher das BlueTooth und MP3 mit im Gerät sind und eine bunte 3-D Anzeige soll er haben.

    2. Derjenige der sein tun lieber selber bestimmt. Der bereit ist viel Zeit in die Kenntnisse zu seinem Gerät und in die Ausarbeitung einer Tour zu investieren. Der Typ von Mensch hat im Regelfall sehr genaue Vorstellungen von dem was er will. Er wird sich nur sehr ungern auf Planungen einer Maschine verlassen.
    Diese Nutzergruppe wird mit den o. g. Konsumerprodukten nicht glücklich werden. Hier sind dann z.B. die Garmin Geräte das richtige.

    Wenn ich mir darüber im klaren bin zu welchem Typ von Mensch ich gehöre hat sich die Frage nach dem richtigen Gerät schon fast von selbst beantwortet.
    Evtl. ist noch ein weiterer wichtiger Punkt ob man Touren und Daten mit Bekannten oder im www austauschen möchte. Auch hier spricht eindeutig die Masse der Angebote für Garmin Produkte.

    Hier mal ein kurzer Erfahrungsbericht.


    Ein Bekannter plant aktuell eine 400 km Tour die ich teilweise begleitet habe. Ein weiterer Bekannter hat sich einen TT angeschafft da der alles kann. „Könnt Ihr mal eben die Tour auf meine TT übertragen ? Das geht ohne Probleme, steht auf dem Karton.“ Grundsätzlich kein Problem wenn da nicht das Ergebnis wäre. Zuerst von Garmin in den Motorrad Routenplaner, der hat dann schon mal so seine eigenen Vorstellungen welches eine bessere Tour ist. Dann vom Motorrad Routenplaner in den TT auch hier wieder das Problem das der TT evtl. die im Motorrad Routenplaner je bereits geänderte Originaltour nochmals geändert wird. Richtig heftig wird es aber wenn man dann eine 400 km Tour am TT überprüfen will wo es denn nun tatsächlich lang geht. Echt geiles und abendfüllendes Gameboy Feeling.
    Wenn ich dann noch den Einarbeitungsaufwand am TT mit dem meines Garmin vor 2 Jahren vergleiche, stelle ich vom Lernaufwand her nicht mal so große Unterschiede fest. Auch ein TT hat sein Menüuntiefen.
    Dann noch das Thema Preis. Hier können selbstverständlich Garmin Produkte niemals mit einem TT mithalten. Wobei die Zumo Geräte schon eine Alternative sein könnten.
    Aber wozu gibt es Aktionsplattformen. Ich habe z.B. einen SP 3 und vermisse nichts von dem was ein TT hat oder kann. Und solche Geräte können dann schon preislich mithalten.


    Im übrigen lassen sich gebraucht gekaufte Navigeräte zur Zeit immer noch fast ohne Verlust in den Aktionshäusern weiter verkaufen, so das ein Fehlkauf garnicht so teuer kommen muss.


    Vielleicht helfen die gemachten Aussagen dem einen oder anderen die richtige Entscheidung zu treffen.

    ziege

  • Hi Leute,

    im Grunde genommen sind alle Aussagen hier richtig. Besonders für Leute die zum Spaß fahren. Motorrad, Fahrrad, Urlaubsreise wo der Weg das Ziel ist, usw.
    Ich fahre mit dem Garmin Quest 1. Und deshalb muß ich aber auch mal sagen mit Garmin muß man Routen genau planen. Die einfache Aufgabe "Bring mich schnell nach Hause" hat je nach Einstellungen schon merkwürdige Ergebnisse. Heute z.B. etwa über eine Entfernung 50km aus dem Vogelsberg zurück. Fernstraßen vermeiden war aktiviert. Auf der menschlich vernünftigen Route liegt weder Autobahn noch Bundesstraße. Aber mit dieser komischen Option wird wohl immer die rang-niedere Straße gewählt wenn es nicht zu viel Wegpunkte gibt. Heißt: Bei der 3000km Tour werden Autobahnen trotzdem verwendet. Bei der 50km Tour und der Auswahl zwischen Land- und Kreisstraßen wird die Kreisstraße gewählt. Für mich bedeutete das, das dieses Teil mich auf der letzten Nebenstrecke durch den Regen führen wollte. Obwohl "Schnellste Strecke" aktiviert war.
    Außer dieser gibt es noch so einige Klippen auf die der Nutzer achten muß. Deshalb bedeutet Garmin nicht nur das ich volle Routenkontrolle haben sondern auch nehmen muß.
    Ich denke man merkt hier einfach das Garmin vom Outdoor kommt und die Hauptaufgabe auf dem Verfolgen vom Nutzer festgelegten Weg liegt. Kann Magelan das eigentlich besser?

  • Ist meines Erachtens formal auch richtig. Schließlich gilt ausserorts Tempo 100 auf L & K Straßen, sofern nicht durch Beschilderung anders geregelt. Daß die Straßenführung diesen Wert des öfteren nicht hergibt, muß das Navi ja nicht auch noch beurteilen können:D

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