Kalibrierung Höhenmesser/Barometer

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Was ist die genauere Lösung zum Kalibrieren - die GPS Höhe oder die angegebenen Höhen auf den Karten bzw. an den Orten oder Hütten? Wie macht Ihr´s?
    Vielen Dank, Matthias

  • Was ist die genauere Lösung zum Kalibrieren - die GPS Höhe oder die angegebenen Höhen auf den Karten bzw. an den Orten oder Hütten? Wie macht Ihr´s?
    Vielen Dank, Matthias


    Hallo Matthias,

    die auf Karten oder an Hütten angegebenen Höhen sollten i.d.R. genauer sein als die GPS-Höhe. Zur Kalibrierung reicht allerdings die GPS-Höhe, die ja auch zur automatischen Kalibrierung (falls eingeschaltet) herangezogen wird.

    Gruß

    Stefan

  • Wenn ich eine gute Landmarke auf der Karte habe, nehme ich die auch bevorzugt (Hütte, Gipfel, Scharte) zum Kalibrieren. Die GPS Höhe ist aber bei gutem GPS Empfang ebenfalls sehr genau. Als SA noch eingeschaltet war, also in der guten alten Zeit, war die GPS Höhe sehr unzuverlässig; das hat sich aber gewandelt. In manchen Köpfen und Büchern spukt es noch herum, aber wenn du mal einen Vergleich machst von Karte und GPS Höhe bei gutem Empfang (angegebene Genauigkeit von 5 m oder darunter) wirst du fast völlige Übereinstimmung finden. Meine Ergebnisse bei Mountan Bike Touren oder in den Bergen bei solchen Vergleichen sind eigentlich immer besser als die Ablesegenauigkeit! meines Thommen Höhenmessers.

    Eingedampfter Extrakt: Karte ist professioneller und literaturkonform, aber eigentlich ist´s egal!

    Grüße, Uwe

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  • Ich kalibriere auch immer an einem bekannten Punkt nach der angegebenen Höhe. Ich glaube ich habe noch nie nach der GPS-Höhe kalibriert...

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  • Die GPS Höhe ist aber bei gutem GPS Empfang ebenfalls sehr genau. Als SA noch eingeschaltet war, also in der guten alten Zeit, war die GPS Höhe sehr unzuverlässig; das hat sich aber gewandelt. In manchen Köpfen und Büchern spukt es noch herum, aber wenn du mal einen Vergleich machst von Karte und GPS Höhe bei gutem Empfang (angegebene Genauigkeit von 5 m oder darunter) wirst du fast völlige Übereinstimmung finden.


    Ich habe mal ne Zeit regelmäßig immer am gleichen Punkt (freie Sicht) auf die GPS-Höhe kalibriert (geht halt schneller als ne Zahl eintippen). Fazit: Meistens ist die GPS-Höhe tatsächlich +-10m genau aber +-20m kommt leider auch mal vor.

    Die GPS-Genauigkeit ist (auch bei freier Sicht) nicht konstant, deswegen sollte man mit pauschalen Aussagen vorsichtig sein.

    Gruß
    Bruno

  • Die GPS-Genauigkeit ist (auch bei freier Sicht) nicht konstant, deswegen sollte man mit pauschalen Aussagen vorsichtig sein.


    Hallo zusammen,



    ja, wobei die Autokalibrierung eine komplexe Funktionalität ist, die zum Glück auf Einzelmessungen und Ausreißer nicht so empffindlich reagiert.


    Auf der anderen Seite wird der barometrische Höhenmessern von Luftdruckdifferenzen beeinflußt, und die Autokalibrierung tut das zuverlässig, was man manuell nur mit großer Disziplin erreichen kann: Diese Abweichung kontinuierlich zu korrigieren.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Die Fazit: Meistens ist die GPS-Höhe tatsächlich +-10m genau aber +-20m kommt leider auch mal vor.


    Hi,
    nur per Interesse. Wofür ist es wichtig, ob die angezeigte Höhe um 10m oder (entsetzlich :eek: ) 20m abweicht?

    Gruß

    Schon lange Garmin, derzeit Zumo 590LM auf BMW S1000R

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  • .. ja, wobei die Autokalibrierung eine komplexe Funktionalität ist, die zum Glück auf Einzelmessungen und Ausreißer nicht so empffindlich reagiert...


    Meine Aussage bezog sich nicht auf Autokalibrierung sondern eine einmalige manuelle Kalibrierung auf die GPS-Höhe. Nimmt man an, dass die GPS-Höhe um die reale Höhe schwankt (Normalverteilung) würden sich Fehler einzelner Werte bei aktiver Autokalibrierung gegenseitig eliminieren. Nehme ich aber nur einen (zufälligen) Wert, bin ich dessen Fehler auf Dauer ausgeliefert.

    Wofür man eine genaue Höhe braucht? Keine Ahnung. Das war nicht die Frage.

  • Hi,
    nur per Interesse. Wofür ist es wichtig, ob die angezeigte Höhe um 10m oder (entsetzlich :eek: ) 20m abweicht?

    Gruß


    Immer diese unqualifizierten Einwürfe. ;)


    Ganz einfach: Wenn Du eigentlich über eine Brücke in der Nordermarsch fahren wolltest (H.ü.N.N.=10m), dein GPS zeigt +10m an und Du fühlst Dich sicher, in Wirklichkeit befindest Du Dich aber bei -10m, ist es zum Fenster hochkurbeln zu spät.


    blackwilli

  • nur per Interesse. Wofür ist es wichtig, ob die angezeigte Höhe um 10m oder (entsetzlich :eek: ) 20m abweicht?

    Also im Hochgebirge schätze ich eine Anständige Höhenangabe schon... Mit der Position zusammen kann ich dann auf der Papierkarte recht einfach bestimmen wo ich gerade bin. Relativ einfach heisst ich muss nicht unbedingt mit dem Massstab die Koordinaten übertragen. Augenmass reicht aus da die Höhe einen weiteren Anhaltspunkt abgiebt. Bei schlechter Sicht kann das schon entscheidend werden.

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  • Die GPS-Genauigkeit ist (auch bei freier Sicht) nicht konstant, deswegen sollte man mit pauschalen Aussagen vorsichtig sein.

    Das kann ich aus meiner Praxis in der Luftfahrt auch bestätigen.
    Auch bei kommerziellen GPS Empfängern wird der Parameter "GPS-Altitude" nicht als "primary" Parameter verwendet, und auch nicht als Steuersignal in de Avionik(z.B. für den Autopiloten etc.) verwendet. dazu wäre das Signal zu ungenau und durch die ständig wechslende Anzeigegenauigkeit nicht zu verwenden. Die GPS-Höhe geht bei komplexeren Anlagen nur als "mixed value" (u.a. mit IRS & Baro-Alt-Werten) in die Berechnung und Anzeige der Flughöhe ein. Die primäre Höhenanzeige (vom Air Data Computer) basiert noch immer auf der barometrischen Höhe. bei Instrumentenanflügen wird auch noch die elektronisch ermittelte "Radar-Altitude" (unter 2500ft) zur Anzeige und Steuerung verwendet.

    Bei der Berechnung zur Visualisierung vertikaler Flugparameter (in diversen Flugschreiber-Auswerteprogrammen) wird teilweise die GPS-Höhe verwendet, aber da geht es ja nicht um irgendwelche Sicherheitsfaktoren, sondern nur um die anschauliche graphische Darstellung von Flugparametern.

    Fazit (für mich) ist die GPS-Höhe ist kein "verläßlicher Parameter" mit genau definierten Toleranz, denn die hängt von vielen (bereits von den Kollegen beschriebenen) Umständen ab, die nicht immer so einfach definiert zu beeinflussen sind.

  • Immer diese unqualifizierten Einwürfe. ;)


    Ganz einfach: Wenn Du eigentlich über eine Brücke in der Nordermarsch fahren wolltest (H.ü.N.N.=10m), dein GPS zeigt +10m an und Du fühlst Dich sicher, in Wirklichkeit befindest Du Dich aber bei -10m, ist es zum Fenster hochkurbeln zu spät.


    blackwilli



    ... KLASSE!!!:D:D:D !!!!

  • Das heisst also, dass ein GPS fürs Mopped keinen Höhenmesser braucht, denn da gibts sowieso keine Scheiben hochzukurbeln... :p

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  • Hi,
    nur per Interesse. Wofür ist es wichtig, ob die angezeigte Höhe um 10m oder (entsetzlich :eek: ) 20m abweicht?

    Gruß


    Zum Beispiel wenn mir mein Lungenfachoberarzt sagt, dass oberhalb von 589,5m die Luft für meine Lungen zu dünn ist. Sie sickert dann in den Bauchraum durch, ne kapitale Luftinfektion der inneren Organe, nä, und ich fall wegen dem blöden GPS tot um:lol:

  • @Armin

    Armin, hast du eine Hausnummer, wie genau die Luftfahrtinstrumente sind z.B. bei 5000 Fuß, d.h. wie groß der relative/absolute Fehler ist oder wie groß die erlaubte Toleranz ist eines IFR zugelassenen Höhenmessers? Dazu ist zu sagen, dass ich recht begeisterter Flugsimmer bin (ist also keine Scherz- oder Fangfrage). Die Genauigkeit bei der barometrischen Höhenmessung in der Luftfahrt kommt natürlich auch daher, dass ab einer bestimmten Höhe ein standardisierter Luftdruck verwendet wird..

    Durch die modernen Geräte hat sich die Wahrnehmung von Genauigkeit ja ziemlich gewandelt. Ich bin noch nicht sooo alt, aber vor 15 Jahren wäre in den Bergen mit einem Thommen Höhenmesser (also der Spitzenqualität im Consumer Bereich) eine Genauigkeit von +/- 20 Höhenmeter hervorragend gewesen. Die Ablesegenauigkeit beträgt ja schon 10 Meter bei einem solchen gerät. Wir sind halt heute gewohnt, die Position auf ein paar Meter genau auf der Karte festzupinnen. Auch deshalb meine ich weiterhin, dass die Verwendung der GPS Höhe seine Berechtuígung hat.

    Es wäre interessant auszurechnen bzw. zu ermitteln, wie groß der (durch den im Tagesverlauf prinzipiell schwankenden Luftdruck) mittlere Fehler einer barometrischen Höhenmessung an einem Fixpunkt ist, wenn nicht, wie Andreas oben schrieb, äußerst diszipliniert nachkalibriert wird. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass er größer ist als der mittlere Fehler der GPS Höhe bei sehr gutem GPS Empfang.

    Ich bin schon durch aufziehenden Nebel auf Skitouren gewesen, wo wir froh gewesen wären, wenn wir unsere Position auf ein paar 100 Meter hätten festlegen können. Der Fehler der Barohöhe war da eher +/- 50 Meter - so einen schlechten Wert hatte ich mit dem GPS noch nie.

    Grüße, Uwe

  • Hier noch mal der direkte Vergleich. Die gleiche MTB-Tour einmal vom Foretrex (GPS-Höhe) und einmal vom VistaCx (barometrischer Höhe) jeweils mit der Höhe aus Kartendaten (Top50). Beim Vista sieht man am Anfang außerdem sehr schön den Einfluss der Autokalibration.

    Dabei werden auch die Schwächen beider Systeme sichtbar: Die falsche absolute Höhe zu Begin der barometrischen Messung und die fehlerhafte GPS-Höhe bei schlechtem Empfang (Wald, schnelle Abfahrt). Ideal ist tatsächlich das beste aus beiden Welten, die Kalibration der barometrischen Höhenmessung auf die GPS-Höhe.

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  • Ideal ist tatsächlich das beste aus beiden Welten, die Kalibration der barometrischen Höhenmessung auf die GPS-Höhe.

    Sorry, aber diesem Gedankengang mit diesem Rückschluss kann ich leider nicht folgen. Ich gehe immer noch davon aus, wenn ich die vermessene Höhe an einem konkreten Punkt kenne, ist das die beste Kalibrierungsform für den Barometer im 60CSx. Weshalb da die GPs-Höhe exakter und besser sein soll kann ich nicht nachvollziehen.

  • Ich gehe immer noch davon aus, wenn ich die vermessene Höhe an einem konkreten Punkt kenne, ist das die beste Kalibrierungsform für den Barometer im 60CSx.


    Natürlich. Mir gings nur um den Unterschied GPS/barometrisch.