Frage zum Höhenmesser MAP 60CSx >>>>

Hallo zusammen.

Seit einer Woche bin ich stolzer Besitzer des MAP60Csx mit der TOPO-SCHWEIZ ... habe riesen Freude daran !!

Zur Frage:


Bei den Einstellungen (Höhenmesser im Menue)kann man bei Automatischer Kalibrierung AN / AUS wählen.

Verstehe ich dies richtig ? : die kalibrierte Höhe "updated" sich nach einer gewissen Zeit autom. wieder über die SAT. ?? (.. in welchen Zeitabständen ) ??

... und : Barometermodus: Variable Höhe / Feste Höhe. ??

Also was passiert wenn ich zb. Autom. Kalib auf: "AN" habe und den Barometermodus aber auf "Feste Höhe" habe" ??

Oder: Autom. Kalib auf: "AUS" und den Barometermodus auf "Variable Höhe" habe ??

Wäre sehr froh wenn Ihr mir eine genaue Antwort geben könnt

Lieben Dank

Lieben Dank.

Was ich jedoch nicht weiss, in welchen "Zeitabstände" das GPS den Baro-Höhenmesser.. "Updated".. ??

Danke

Zitat von Ateli

Was ich jedoch nicht weiss, in welchen "Zeitabstände" das GPS den Baro-Höhenmesser.. "Updated".. ??

Genau das ist auch nicht bekannt. Ich gehe davon aus, dass dies laufend geschieht, respektive laufend überwacht wird, und bei einer gewissen Abweichung eine langsame schrittweise Korrektur einsetzt. Also nicht eine abrupte Korrektur, sobald barometrische und GPS-Höhe zu weit auseinander liegen. Ist eigentlich auch nicht wichtig zu Wissen. Wichtig ist nur, dass es funktioniert. Und das tut es sehr gut.

Zitat von Ateli

Lieben Dank.

Was ich jedoch nicht weiss, in welchen "Zeitabstände" das GPS den Baro-Höhenmesser.. "Updated".. ??

Danke

Wie WebGandalf gesagt hat, gibt es keine Spezifikation für diesen Wert. Aber Webgandalf hat recht, wie immer , die Anpassung erfolgt nicht schlagartig, sondern die Kalibrierung wird besonders am Anfang mit einer bestimmten Zeitkonstante nachgezogen. Aber: Du kannst das messen. Du brauchst dafür 2 Orte auf gleicher Höhe, einen mit schlechtem, einen mit sehr gutem Empfang. Klingt komplizierter als es ist: Ein Hauseingang eignet sich dafür sehr gut. Du machst das GPS an einer Stelle im Hausflur an, in der Nähe der offenen Tür, an der Du gerade so einen Fix bekommst, also nur 3-4 Satelliten. Dann wartest Du eine Weile und gehst dann hinaus, an eine Stelle, wo Du sehr guten Empfang hast. Wieder warten, dann hinterher den Track auswerten und das Höhenprofil anzeigen. Geht ja problemlos mit MS. Das müsste eigentlich eine gerade Linie sein, Du warst ja immer auf gleicher Höhe. Da aber am Anfang der Messung der Empfang schlecht war und der Höhenwert erstmal danebenlag (oder bei 3 Sat. garnicht ermittelt werden konnte), siehst Du die Kalibrierungskurve, die nach einiger Zeit auf der korrekten Höhe endet.

Wenn Du also darauf Wert legst, bei einer Wanderung etc. gleich am Anfang einen korrekten Höhenwert zu haben, dann solltest Du das Gerät nicht einschalten und gleich losgehen, sondern erstmal stehenbleiben und warten, bis das Gerät alle empfangbaren Satelliten eingeklinkt hat - und noch vielleicht eine halbe Minute zugeben. Falls Du das nicht machst, sieht es sonst u.U. so aus, als hättest Du gleich am Beginn Deines Tracks einen riesigen Höhenunterschied überwunden
Viele Grüße
Horst

Vielen Dank.

Ihr seit ja richtige Profis. Sehr viel Infos auf einmal, aber gut so

... da muss ich noch viel lernen

Es gibt noch einen anderen Weg die automatische Korrektur zu beobachtne:

• GPS-Empfang aus
• Höhe um ca. 250 m falsch kalibrieren
• GPS-Empfang ein
• Höhenmesser beobachten (30-90 min)

Die Höhe wird sich langsam dem effektiven Wert anpassen. Natürlich nur bei Autokalibrierung auf ein.

Dieter, das ist natürlich pfiffig und noch besser, weil besser reproduzierbar.
Horst

Zitat von HorstM

Dieter, das ist natürlich pfiffig und noch besser, weil besser reproduzierbar.
Horst

Hat denn schon mal jemand eine Trackaufzeichnung mit Höhenaufzeichnung mit und ohne Autokalibrierung von einer Riesenrad-Fahrt, oder einer 8ter-Bahnfahrt gemacht?;)

mfg
JLacky

Zitat von JLacky

Hat denn schon mal jemand eine Trackaufzeichnung mit Höhenaufzeichnung mit und ohne Autokalibrierung von einer Riesenrad-Fahrt, oder einer 8ter-Bahnfahrt gemacht?;)

mfg
JLacky

..... und mit fester oder variabler höhe ?? .... Na dann komm ich gar nicht mehr mit

Ernsthaft: die Idee ist gut !!

Zitat von JLacky

Hat denn schon mal jemand eine Trackaufzeichnung mit Höhenaufzeichnung mit und ohne Autokalibrierung von einer Riesenrad-Fahrt, oder einer 8ter-Bahnfahrt gemacht?;)
mfg
JLacky

Nein, aber aus der Art Deiner Fragestellung, und weil ich Dich aufgrund Deiner Mails schon etwas zu kennen glaube , denke ich mal, das Ergebnis wird anders aussehen als erwartet. Hast Du es schon probiert?
Horst

Zitat von Ateli

..... und mit fester oder variabler höhe ?? .... Na dann komm ich gar nicht mehr mit

Ernsthaft: die Idee ist gut !!

Das Prinizip ist so:

Feste Höhe: Du sagst dem GPSr, daß Du auf fester Höhe bist. Der GPSr interpretiert folglich alle Luftdruckänderungen als wetterbedingte Luftdruckänderungen, und Du kannst den GPSr als Barometer benutzen. Gut z.B. um auf See ein Sturmtief erkennen zu können. Dort bist Du ja auf fester Höhe. Bewegst Du Dich trotzdem auf und ab, wird das natürlich die Luftdruckanzeige verfälschen.

Variable Höhe: Du sagst dem GPSr, daß Du auf und ab wanderst und dass es alle Luftdruckänderungen in Höhenänderungen umrechnen und anzeigen soll. Also der Normalfall auf Land. Ändert sich jetzt aber der Luftdruck auch noch zusätzlich wetterbedingt, wird auch das fälschlicherweise als eine Höhenänderung umgerechnet. Ein kommendes Sturmtief sieht dann im Höhenprofil hinterher so aus, als wärst Du auf einen Berg geklettert ;).

Abhilfe: Die super-geniale Auto-Kalibrierung: Die Luftdruck-Höhe und tatsächliche Höhe (über GPS gemessen) werden ständig synchronisiert. Dadurch werden wetterbedingte Luftdruckschwankungen herauskalibriert. Warum nimmt man nicht immer die GPS-Höhe? Weil sie je nach Empfangssituation kurzzeitigen Schwankungen unterliegt, während der Luftdrucksensor ein schönes gleichmässiges Signal liefert.
Damit diese "Ausreisser" der GPS-Höhe nicht direkt in die Höhenanzeige einfliessen, werden sie gemittelt - und daher kommt die Verzögerung der Autokalibrierung.
Horst

Zitat von HorstM

Hast Du es schon probiert?

Nein, leider nicht.

Riesenräder gibt es hier in Mittelhessen leider nicht. Wo stehen eigentlich die größten Riesenräder in Europa? Wäre vielleicht mal eine Reise wert?

In Achterbahnen bekommt man mich ohne 10 Pferde nicht rein.

Evtl. wäre ein Hochhaus mit aussenliegendem Fahrstuhl auch geeignet, um den barometrischen Höhenmesser mal zu testen.

mfg
JLacky

Zitat von HorstM

Das Prinizip ist so:

Feste Höhe: Du sagst dem GPSr, daß Du auf fester Höhe bist. Der GPSr interpretiert folglich alle Luftdruckänderungen als wetterbedingte Luftdruckänderungen, und Du kannst den GPSr als Barometer benutzen. Gut z.B. um auf See ein Sturmtief erkennen zu können. Dort bist Du ja auf fester Höhe. Bewegst Du Dich trotzdem auf und ab, wird das natürlich die Luftdruckanzeige verfälschen.

Variable Höhe: Du sagst dem GPSr, daß Du auf und ab wanderst und dass es alle Luftdruckänderungen in Höhenänderungen umrechnen und anzeigen soll. Also der Normalfall auf Land. Ändert sich jetzt aber der Luftdruck auch noch zusätzlich wetterbedingt, wird auch das fälschlicherweise als eine Höhenänderung umgerechnet. Ein kommendes Sturmtief sieht dann im Höhenprofil hinterher so aus, als wärst Du auf einen Berg geklettert ;).

Abhilfe: Die super-geniale Auto-Kalibrierung: Die Luftdruck-Höhe und tatsächliche Höhe (über GPS gemessen) werden ständig synchronisiert. Dadurch werden wetterbedingte Luftdruckschwankungen herauskalibriert. Warum nimmt man nicht immer die GPS-Höhe? Weil sie je nach Empfangssituation kurzzeitigen Schwankungen unterliegt, während der Luftdrucksensor ein schönes gleichmässiges Signal liefert.
Damit diese "Ausreisser" der GPS-Höhe nicht direkt in die Höhenanzeige einfliessen, werden sie gemittelt - und daher kommt die Verzögerung der Autokalibrierung.
Horst

Alles anzeigen

Hallo Horst.

Deine Erklärung "nenne" ich als TOP !!! Einfach und gut (...so dass es auch Anfänger wie ich verstehen.)

Vielen Dank !!