Hallo Fangemeinde,
der Empfang von GPS Signalen ist ja zum Teil schon jetzt problematisch in "Häuserschluchten" oder im Wald unter dem dichten Blätterwald. Können wir ja hier im Forum immer wieder lesen.
Nun steht uns aber möglicherweise eine viel größere "Bedrohung" des GPS Signals ins Haus. Es geht um die sogenannten GPS JAMMER (Störsender). Wurden ursprünglich gebaut um Raketen nicht ins Ziel bringen zu können. Nun ist es aber so das die
Autobahnmaut ja mittels GPS Ortung entrichtet werden soll und ich bin schon mal jetzt gespannt wie der europäische Markt mit GPS Jammer überschwemmt wird....
Zitat:
Fachleute, so z.B. Ernst Uhlmann des Schweizer Unternehmens Fela AG haben der Bundesregierung eine Blamage vorausgesagt. Hektische Betriebsamkeit hinter den Kulissen des mit dem deutschen Autobahn-Mautsystems betrauten Akteure zeigt in der Tat eine durchaus berechtigte Nervosität vor der Einführung des hochfliegenden neuen Systems. "Toll Collect", wie dieses System getauft wurde, basiert im wesentlichen auf GPS, einem satellitengestützten Ortungssystem für militärische Aufgaben. Für private Zwecke wurde das System ebenfalls zur Verfügung gestellt, doch sind die Prioritäten eindeutig. Seit einiger Zeit wurde klar, und dies nicht nur durch Veröffentlichungen im Internet, daß GPS sehr leicht gestört werden kann. Den Militärs hat dies einiges an Kopfzerbrechen bereitet - man erinnere sich an orientierungslose Cruise Missiles, die fälschlicherweise Zivilisten trafen. Die Funksignale der Satelliten sind naturgemäß sehr schwach und so können bereits kleine Störsender in der Größe eines Taschenradios, im Englischen als "Jammer" bezeichnet, den GPS-Empfang im Umkreis von 15 Kilometern stören. Ein LKW besitzt eine deutlich leistungsfähigere Batterie und könnte mit einem entsprechenden "Jammer" den Empfang im Umkreis von ca. 75 Kilometern stören. Ein auf einem PKW versteckter "Jammer" schafft immerhin noch 50 km Reichweite. Die Kosten derart leistungsstarker Geräte sind erstaunlich niedrig, und eine entsprechende "Investition" würde sich durch eingesparte Maut-Gebühren bereits nach wenigen Tagen amortisieren. Es steht also zu befürchten, daß ein lukrativer Markt für GPS-Störsender enstehen wird. Die kleinen Hosentaschen-Geräte kosteten bisher mehrere Tausend Euro, doch bei entsprechenden Stückzahlen könnte der Preis auf die Größenordnung eines Handys zurückgehen. Für ein großes Gerät, einen sog. "brute-force Jammer" (etwa übersetzt als "brutale Gewalt Störsender") könnte der Preis auf etwa 250 Euro sinken. Die Bundesregierung beabsichtigt, nicht erfaßte Fahrzeuge, und dies wären beim Einsatz eines einzigen "Jammers" sämtliche LKW auf einem größeren Autobahnabschnitt, an Kontrollstellen herauszuwinken. Es wird schnell klar, daß dies nicht möglich sein wird. Die Militärs benutzen höchst komplizierte und geheime Technik, um die Störungen durch Jammer zu verringern. Für private Anwendungen dürfte dies zu teuer und vermutlich auch nicht erwünscht sein. Wer gibt schon gerne seine militärischen Geheimnisse preis? Das neue Maut-System benötigt Nachbesserung, und man darf gespannt sein, wie dies, kurz vor seiner Einführung erfolgen soll. Bisher war die Gegentechnik jedenfalls schneller als das System selbst. Die Jammer-Technik könnte sich zur Spielwiese gelangweilter Anarchisten entwickeln, denn wo ist es schon möglich, dem Staat auf Knopfdruck Millionenschäden zuzufügen?
** Zitat ENDE **
Interessant dabei ist, dass immer wieder von den Machern des europäischen GPS Systems mit dem Namen GALILEO sehr oft darauf hingewiesen wird das GALILEO NICHT von den derzeitigen GPS Jammern gestört werden kann.
Galileo wird 30 SAT´s haben und soll ab 2008 in Betrieb gehen.....
Mal sehen was die Zukunft so bringt und wie sich der Empfang des GPS Signals nach der Einführung der LKW Maut "verändern" wird
Für die geocacher wäre es ja eine Möglichkeit die "Schatzsuche" noch spannender zu machen Man bedenke welche Möglichkeiten sich im Umkreis des caches damit eröffnen würden......
Linkverweis:
GPS Jammer