Trackbearbeitung mit GPS-Trackanalyse - euer Herangehen?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Ein Gruß an alle!


    Ich stehe vor der Aufgabe einige Trackaufzeichnungen auszuwerten und kann dafür keinen besten Weg erkennen. Ich will die Tracks bereinigen, z.B. um zu hohe Gehgeschwindigkeiten - beim Bergsteigen machen Geschwindigkeiten über 8km/h oder vielleicht sogar nur 6 keinen Sinn, sie existieren aber.
    Außerdem erkennt GTA Pausen nur schwer, wo sich aufgrund des schlechten GPS-Signals noch Bewegung vom GPS aufgezeichnet wurde, deshalb überlege ich, Pausen manuell zu löschen.


    Soweit aber nur zwei Beispiele, was ich mir vorstelle zu tun. Mich interessiert nun, was ihr alles zur Trackpflege macht. Mit Google Earth arbeiten, Strahllängen-Maximum festelegegen, Höhendifferenz bis x% und darüber löschen, Pausen auf Null Meter setzen oder löschen, ...? Ihr seht, ich brauche Erfahrungswerte...


    Danke!

  • Hallo cruis,


    eine grundsätzliche Vorgehensweise gibt es leider nicht und GTA kann auch nicht alles automatisch finden, was der jeweilige User als Fehlstelle ansieht. Also bleibt immer noch einiges an Handarbeit über. ;)


    Ein paar kleine Tips:

    • Geht man auf ca. Zoom 4, kann man schon mal schnell Höhenausreisser erkennen. Diese mit Höhen angleichen korrigieren.
    • Zu große Höhendifferenzen, Geschwindigkeiten und Längen kann man jetzt schnell mit Fehlstellen suchen finden und bearbeiten. Eventuell die verursachenden TPs löschen. (Danach immer Autokorrektur durchführen)
    • Grobe Ausreisser durch Empfangsverluste müssen gelöscht werden.
    • Pausen sind ein Problem bei Zeitintervall-Aufzeichnungen. Bei einer Pause sind dann viele TPs an einem Ort. Nur den ersten der Pause stehen lassen und alle anderen löschen. -> Danach Autokorrektur. Jetzt hat man die tatsächlichen Pausenzeiten.
    • Jetzt müßte der Track schon ziemlich sauber aussehen.
    • Da die Gesamthöhendifferenzen aufgrund der Empfangsungenauigkeiten in der Regel immer (teils deutlich) höher sind, als die realen Werte, empfiehlt sich als Letztes eine Glättung durchzuführen.

    Am Besten ist es, mit den unterschiedlichen Funktionen etwas herumzuspielen, dann kommt man ziemlich schnell auf eine Vorgehensweise, die sich für die eigenen Tracks empfiehlt. Einen idealen Track, der die tatsächlichen Gegebenheiten widerspiegelt, wird man aber nie erreichen können, da die unerwünschten Einflüsse während der Aufzeichnung nicht nachvollzogen werden können.


    blackwilli

  • Hi Willi,


    ich habe am Track weitergearbeitet, mich weiter belesen und deine Tipps mit aufgenommen. Jetzt kann ich mehr dazu sagen. Zunächst nehm ich erstmal kurz Stellung zu deinen vorgeschlagenen Punkten.

    • Geht man auf ca. Zoom 4, kann man schon mal schnell Höhenausreisser erkennen. Diese mit Höhen angleichen korrigieren.

    Da bietet sich doch aber das "Arbeiten mit dem Steigungsdiagramm" an, wo du in der Hilfe weiter empfielst "Je nach Genauigkeit der Trackaufzeichnung und dem Höhenverlauf des Tracks empfiehlt sich eventuell eine Glättung des Höhenverlaufs durchzuführen.". Ich habe mir die Ausreißer grafisch ermittelt und dann manuell gelöscht. Was sagst du bezüglich der Genauigkeit zu diesem Vorgehen und was dazu, diese Werte auch per Fehlerstellensuche-Funktion anzeigen lassen zu können?

    • Zu große Höhendifferenzen, Geschwindigkeiten und Längen kann man jetzt schnell mit Fehlstellen suchen finden und bearbeiten. Eventuell die verursachenden TPs löschen. (Danach immer Autokorrektur durchführen)

    Die Liste ist informativ, aber es ist nicht möglich alle auszuwählen, um sie zu löschen. Außerdem: wird der erste Fehlerwert gelöscht, verschieben sich die Werte aber das Ergebnis nicht -> Gefahr löschen korrekter Werte, wenn nicht aktualisiert wird bzw. von hinten nach vorne gearbeitet wird

    • Grobe Ausreisser durch Empfangsverluste müssen gelöscht werden.

    Ok, so getan.

    • Pausen sind ein Problem bei Zeitintervall-Aufzeichnungen. Bei einer Pause sind dann viele TPs an einem Ort. Nur den ersten der Pause stehen lassen und alle anderen löschen. -> Danach Autokorrektur. Jetzt hat man die tatsächlichen Pausenzeiten.

    Ich hab alle Werte, inclusive dem ersten gelöscht, denn auch der verzerrt das Ergebnis mit den fiktiv gelaufenen Metern und Höhenmetern. Stimmst du mir da zu?

    • Jetzt müßte der Track schon ziemlich sauber aussehen.
    • Da die Gesamthöhendifferenzen aufgrund der Empfangsungenauigkeiten in der Regel immer (teils deutlich) höher sind, als die realen Werte, empfiehlt sich als Letztes eine Glättung durchzuführen.

    Inwieweit wird dadurch der Gesamtwert richtiger, aber einzelne Werte beschädigt? Ist es vielleicht nur ein bedingt empfehlenswerter Schritt?




    Was mir jetzt sehr sinnvoll scheint, wäre eine Erweiterung der Fehlerstellenausgabe, um Steigung und Strahlzeit. Oder?

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  • Hallo cruis,


    wie in meiner ersten Antwort schon angedeutet, ist es sehr müßig, eine "Anleitung" zur Korrektur der Tracks geben zu wollen, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Jeder Track unterlag anderen Einflüssen bei der Aufzeichnung und es gibt viele Varianten, einen Track aufzuzeichnen.
    Man muß also für jeden Track immer wieder selbst entscheiden, welche Maßnahmen/Funktionen erforderlich sein könnten, um den tatsächlichen Gegebenheiten möglichst nahe zu kommen. Auch ich muß bei jedem Track neu entscheiden und ausprobieren. Es kann keinen allgemeingültigen "Leitfaden" geben.



    Zitat

    Was mir jetzt sehr sinnvoll scheint, wäre eine Erweiterung der Fehlerstellenausgabe, um Steigung und Strahlzeit. Oder?

    Steigungen sind nur ein Ergebnis aus Strahllänge und Höhendifferenz, die beide schon behandelt werden. Strahlzeiten bieten sich nicht unbedingt für eine Fehleranalyse an. Bei Zeitintervallaufzeichnungen sind sie relativ fix und bei Längenintervallen oder Automatikmodus sind sie nicht faßbar.


    blackwilli