Zumo 550 kaufen: Ja oder nein

Hallo,
als ich mich Anfang letzten Jahres für den zumo entschied hatte das drei Gründe von meinem SPIII zu wechseln:
1. Die Trackaufzeichnung, 2000 Punkte waren mir zu nervig und das Zwischenspeichern auf einem Palm zu lästig.
2. Der SPIII hatte öfter in Städten und Wäldern Empfangsprobleme
3. Ich brauchte neue Karten

Gerne hätte ich einen 278er gekauft, aber auch 10.000 Punkte waren mir zu wenig und der SIRF Empfänger war zu verlockend.

Nach 1 1/2 Jahren und ~20.000 Km habe ich die Entscheidung nicht bereut. Etliches wurde durch Firmwareupdates zwischenzeitlich verbessert und an fehlende Einstellmöglichkeiten habe ich mich gewöhnt.
Abbiegehinweise über BT sind nett, Telefonieren, Bilder sehen oder Musik hören brauche ich auf dem Mopped nicht.

Hallo Norbert und Jerzy

Ihr sprecht mir aus dem Herzen und es beruhigt mich, dass ich nicht alleine mit dieser Meinung in dieser Welt stehe. Ich habe einmal ein paar Bilder hineingeladen....... wenn es viele sind, dann vergehen lange Minuten, nur bis die Bilderübersicht überhaupt kommt. Jedes andere Programm würde Thumbnails abspeichern, damit die aufbereitung schneller geht. Das Bluetooth kann ja noch nützlich sein, damit man keine Kabelgebundene Kommunikationsanlage brauchen muss. Ich jedenfalls brauche es nicht.

Es ist kein zumospezifisches Problem, ist ist das "übliche" Garmin-Problem. Das Grundproblem ist, dass die Dinger nur zwischen "kürzester Zeit" und "kürzester Distanz" ein Route berechnen können. Das ist eigentlich logisch und lässt sich wahrscheinlich nie umgehen.

Das Problem dabei ist, dass die "kürzeste Zeit" sehr viel die Autobahn einschließt, während die kürzeste Distanz zum Teil Feldwege einschließt. Lange Jahre hatte Garmin das Problem überhaupt nicht im Griff, bzw die Kundenwünsche wurden überhört. Mit dem BMW-Navigator wurde dann erstmals eine halbwegs brauchbare Lösung angeboten, bei der die Straßenausschlüsse ganz gut geregelt waren. Dort konnten dann Autobahnen, Bundesstraßen, Nebenstraßen usw. in drei Stufen der "Nutzung" ( vermeiden/bevorzugen/ausschließen) für Auto und Motorrad getrennt gespeichert werden Mit ein wenig Testen und Übung konnt man sich so ganz zufriedenstellende unterschiedliche Profile ablegen und meistens hatte die Kiste dann ganz ordentliche Routen berechnet.

Der Zumo hat diese Möglichkeit der "feingliedrigen" Anpassung nicht mehr. Er kennt wieder nur entweder/oder und er kennt die Trennung zwischen Auto und Motorrad nicht mehr. Beide Profile (mit den entsprechenden Berechnungsmethoden) wurden wieder zusammengelegt.

Warum diese ganz ordentlich funktionierende Möglichkeit des "alten" BMW-Navigators nicht übernommen wurden, musst du Garmin fragen.

Das Autobahnproblem fällt aber nur dann wirklich ins Gewicht, wenn die Routenplanung NICHT am PC erfolgt. Dort gibst du die Spielregeln vor, was immer zu perfekten Ergebnissen führt.

Stöbere einmal mit dem Suchbegriff "Autobahnproblem"

Zitat von norbert_gs

Es ist kein zumospezifisches Problem, ist ist das "übliche" Garmin-Problem. Das Grundproblem ist, dass die Dinger nur zwischen "kürzester Zeit" und "kürzester Distanz" ein Route berechnen können. Das ist eigentlich logisch und lässt sich wahrscheinlich nie umgehen.

Das Problem dabei ist, dass die "kürzeste Zeit" sehr viel die Autobahn einschließt, während die kürzeste Distanz zum Teil Feldwege einschließt. Lange Jahre hatte Garmin das Problem überhaupt nicht im Griff, bzw die Kundenwünsche wurden überhört. Mit dem BMW-Navigator wurde dann erstmals eine halbwegs brauchbare Lösung angeboten, bei der die Straßenausschlüsse ganz gut geregelt waren. Dort konnten dann Autobahnen, Bundesstraßen, Nebenstraßen usw. in drei Stufen der "Nutzung" ( vermeiden/bevorzugen/ausschließen) für Auto und Motorrad getrennt gespeichert werden Mit ein wenig Testen und Übung konnt man sich so ganz zufriedenstellende unterschiedliche Profile ablegen und meistens hatte die Kiste dann ganz ordentliche Routen berechnet.

Der Zumo hat diese Möglichkeit der "feingliedrigen" Anpassung nicht mehr. Er kennt wieder nur entweder/oder und er kennt die Trennung zwischen Auto und Motorrad nicht mehr. Beide Profile (mit den entsprechenden Berechnungsmethoden) wurden wieder zusammengelegt.

Warum diese ganz ordentlich funktionierende Möglichkeit des "alten" BMW-Navigators nicht übernommen wurden, musst du Garmin fragen.

Das Autobahnproblem fällt aber nur dann wirklich ins Gewicht, wenn die Routenplanung NICHT am PC erfolgt. Dort gibst du die Spielregeln vor, was immer zu perfekten Ergebnissen führt.

Stöbere einmal mit dem Suchbegriff "Autobahnproblem"

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Also ich weiss ja nicht was Du für einen Zumo hast, aber meiner kann Autobahnen auf Knopfdruck ausschliessen. Und ja er routet dann trotzdem auch über Bundesstrassen. Das wurde vor einigen Firmwareversionen gelöst. Bitte informieren, bevor Halbwahrheiten verbreitet werden.

Gruss

kthulu

Leute, daß sich das Autobahnproblem mittlerweile längst gelöst hat sollte nun mittlerweile wirklich zu Jedem durchgedrungen sein ...
und zum Thema "Lange Routen ohne Autobahn" wurde auch schon alles gesagt.

gruß
gmc

Ab Firmware Version 3.9 hat der Zumo kein Autobahnproblem mehr!!! Einfach ausschliessen und gut ist es.

Wir sind in der Zwischenzeit bei Version 4.3 und die läuft auf dem Zumo 550 ohne Macken. PUNKT!

Beim 500er gibt es noch ein Problem mit der Adresseingabe für den es aber eienen problemlosen Workaround gibt!

Fazit: Eine Tagesroute mit 500km ohne Autobahn stellen für den Zumo kein Problem dar.

Grüßle

Zitat von Canario

Hallo Norbert,


Nachdem ich mir diesen Thread hier (Link) durchgelesen habe, dachte ich, daß das Zumo für eben diesen Fall 1 optimal gerüstet wäre seit Firmware 3.80? Soll heißen, er vermeidet auf solchen Touren die Autobahn zuverlässig?

Stefan

hallo,

bei 500 km kann ich es dir nicht sagen, bei meinem ist so, dass er bis 300 km die autobahn zuverlässig vermeidet, allerdings ist die berechnete route dann nicht, so wie vorgegeben, die schnellste route. ich habe den eindruck, dass die route dann auf einer hauptstraße bleibt, auch wenn dadurch ein mehraufwand (sowohl zeit als auch km) entsteht, vielleicht bedingt durch die anzahl der möglichen abbiegepunkte.
für mich ist es kein wirkliches problem, zeigt allerdings, dass die routenberechnung nicht perfekt ist.

lg

harald

Zwischen informieren und testen ist ein kleiner Unterschied.

Im dichtbesiedelten und mit vielen Straßen versehen Deutschland ist das kein größeres Problem.

Interessant wird die Sache, wenn nur wenig Alternativen vorhanden sind. Im Beipiel eine relativ kleine Route südl. des Vierwaldstätter See. Auf Wunsch kann ich einige dieser Beispiele nennen

Bedingt durch die Tatsache, dass der Zumo nur entweder/oder kennt, macht er ganu das, was von ihm verlangt wird. Er schließt die Autobahn komplett aus. Der BMW-Navi kann aber durch die Unterscheidung ausschließen/vermeiden/bevorzugen deutlich bessere Ergebnisse liefern. Ich denke, der Unterschied zwischen "vermeiden" und "ausschließen" muss nicht näher erläutert werden. Im Ergebnis kommt raus, soviel Landstraße wie möglich, bei möglichst wenig Autobahn.

Wenn einer mit dem Beispiel das Autobahnproblem als gelöst ansieht, ist das sicherlich sehr subjektiv.

Sorry, bei der Priorisierung in der BMW-Firmware des Garmin 2820 heißt es:

Bevorzugen - Nicht Ausschließen - Ausschließen

Siehe hier:
http://www.naviboard.de/vb/showpost.php?p=228873&postcount=7

aber es ging hier doch nie um die BMW-Version des Zumo ...

Richtig, wohl aber um das alte Autobahnproblem.

Garmin beweist mit anderen Geräten, dass sie es besser können. Dummerweise sind diese Geräte (fast) nicht mehr erhältlich. Dass der Zumo jetzt die Autobahn meidet, wie der Teufel das Weihwasser war sicherlich am einfachsten umzusetzen.

Und es stellt sich förmlich die Frage, warum man eine am Ende ganz brauchbar funktionierende Lösung aus anderen Geräten wieder einschlafen lässt. Für mich persönlich ist die Lösung "dann eben gar keine Autobahn" keine echte Alternative.

Von daher kann ich nur meine Antwort auf die Ausgangsfrage wiederholen:

Zumo: ja oder nein?
Gute Ansätze bei grausamen Detailmängel. Und ein Detailmangel ist für meine Interpretation das Thema "Autobahn".

Siehe das Ergebnis um den Vierwaldstätter See.

Hähä, auch nicht schlecht. Zumindest die Aufgabe "Autobahn ausschließen" wurde erfüllt:D:D

Aber vielleicht gehört ja Garmin mittlerweile irgendeinem Ölmulti und die Routen führen an deren Tankstellen vorbei.

Aber im Prinzip wird meine Einstellung, dass die Garmins nur im Verbund mit der PC-Software zur Höchstform auflaufen mal wieder bestätigt. Ich habe damit überhaupt kein Problem, weil die Routenplanung für mich "irgendwie dazugehört".

Für Spontangeschichten lasse ich das Ding als "automatisch nachführende Karte" arbeiten und entscheide durch rein-/rauszoomen was ich ganz ad hoc und aus einer Laune heraus als "schönste Route" ansehe. Als Alternative noch die grobe Luftlinie, an der man sich "langhangelt".

Klappt super, verlangt allerdings gelegentliches Mitdenken.