Vista HCx 'läuft' bei Stillstand weiter

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Bin seit heute Besitzer eines Etrex Vista HCx. Bin von der Funktionalität erstmal begeistert. Habe im Gebäude neben dem Fenster zwar nur 4 Sats anliegen, aber immerhin.


    Nun zu meinem Problem:


    Nach dem ersten Test bin ich von der GPS Positionierung etwas enttäuscht.
    Ich bin ein Stück gelaufen und dann auf einer Stelle stehengeblieben.
    Nur der Garmin ist scheinbar allein 'weitergelaufen'... gleich mal locker 130 Meter in überhöhter Geschwindigkeit und hat sich dann dort eingepegelt.
    Siehe angehängter Screenshot von dem Track.


    Ist das 'Rauschen' so extrem groß dass nicht mal meine Position auf ca. 20 Meter festgesetzt werden kann? Oder habe ich ein Montagsgerät erwischt und sollte ich das besser nochmal umtauschen? Ich mein, wie soll ich so jemals einen Cache finden ;)
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Da habe ich mit meiner Bluetooth GPS Maus mit SirfIII wesentlich bessere Ergebnisse erzielt.


    (Falls es schon einen Thread über dieses Thema gibt, wäre ich über einen Link dankbar. Habe bei der Suche nichts finden können)


    Danke und Gruß,
    Birlie


    PS: Die neueste Firmware 2.40 ist natürlich auf dem Gerät drauf. Die Karte ist die Deutschland Topo 1

  • Hi, Birlie,
    ich vermute mal, Du bist zu früh losgelaufen; die Initialisierung sollte unter freiem Himmel und bei Stillstand vorgenommen werden, so werden die Almanachdaten (12,5 Min.) dann mit Sicherheit komplett eingelesen.


    Gruß
    Günther

  • ^... Habe im Gebäude neben dem Fenster zwar nur 4 Sats anliegen, aber immerhin....
    Danke und Gruß,
    Birlie


    PS: Die neueste Firmware 2.40 ist natürlich auf dem Gerät drauf. Die Karte ist die Deutschland Topo 1


    Du solltet Dich mal etwas mit GPS-Technologie beschäftigen. Es gibt dazu sehr gute Literatur.


    GESCHICHTE:
    SPORTIVA, OREGON 300,GPSMAP 60 CSx,, Oregon 550t, Colorado 300, Geko 201, Gpsmap 60c, Explorist 500, Explorist 600, Explorist XL, Falcom Navi1, Roadmate..., versch. PPCs von HP und Qtek...

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  • Hi, Birlie,
    ich vermute mal, Du bist zu früh losgelaufen; die Initialisierung sollte unter freiem Himmel und bei Stillstand vorgenommen werden, so werden die Almanachdaten (12,5 Min.) dann mit Sicherheit komplett eingelesen.


    Klingt plausibel, aber das habe ich gemacht. Eingeschaltet unter freiem Himmel, dort ca. 15 Minuten mit dem Kompass gespielt. Dann ins Auto gestiegen, ein Stück gefahren, ausgestiegen ein paar Meter gelaufen, stehengeblieben und dann passierte das erst (siehe Grafik).
    Also kann es daran schlecht liegen.


    Du solltet Dich mal etwas mit GPS-Technologie beschäftigen. Es gibt dazu sehr gute Literatur.


    Danke auch für diesen Tip, aber wenn ich die Zeit hätte Bücher zu lesen käme ich nicht dazu in ein Forum zu schreiben oder mein Garmin weiter zu testen. Wie ich schon schrieb, weiß ich dass es zu Unregelmäßgkeiten bei der Positionierung kommen kann. Mich wunderte in dem Fall nur dass es so gravierend ist. Das Gerät ist frisch gekauft, wird überall wegen seiner Genauigkeit gelobt und ich vermutete einen eventuellen Defekt, so dass ich erst einmal ein paar Meinungen hören wollte.


    Danke und Gruß,
    Birliban

  • Das Gerät ist frisch gekauft, wird überall wegen seiner Genauigkeit gelobt und ich vermutete einen eventuellen Defekt, so dass ich erst einmal ein paar Meinungen hören wollte.


    Die Mundpropaganda ist ein Teil des Problemes, weil eine höhere Empfindlichkeit immer wieder mit hoher Genauigkeit gleichgesetzt wird.


    Dein Gerät ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht defekt. Deine Beobachtung sind offenbar eine Folge des Dead Reckoning, also der Interpolation in ungünstigen Empfangssituationen: Wenn das Gerät weniger Satelliten als zur Positionsbestimmung nötig hat, interpretiert es die verbleibenden Signale in Kombination mit der Bewegungsrichtung und den Karteninformationen, also dem Straßenverlauf. Das ist beim Fahren oft hilfreich, kann aber auch mal in die Irre führen, und dann sieht es so aus, als ob das Gerät weiterläuft, obwohl Du stehen geblieben oder abgebogen bist.


    Das ist schon ein wenig Schummelei. Übrigens ist der Empfang in Gebäuden ein ähnlicher Nonsense, weil auch hier etwas vorgetäuscht wird, was das Sendesystem eigentlich garnicht hergibt.


    Laß' doch einfach mal dem ersten Test weitere Praxis folgen. :)



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Die Mundpropaganda ist ein Teil des Problemes, weil eine höhere Empfindlichkeit immer wieder mit hoher Genauigkeit gleichgesetzt wird.


    Das sehe ich ebenso.
    Ein klein wenig Zeit sollte man schon investieren, um sich mit den Grund-Voraussetzungen für den Satelliten-Empfang und der damit verbunden Positions-Bestimmung auseinander zu setzen.
    Eine kleine Einführung gibt's z. B. hier: www.kanadier.gps-info.de/d-gpsundkanu.htm

    Grüße
    Ralf

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  • Da habe ich mit meiner Bluetooth GPS Maus mit SirfIII wesentlich bessere Ergebnisse erzielt.



    Hallo

    das wird unter anderem auch daran liegen, daß die meisten SirfIII Mäuse ein Filter haben, der unterhalb einer bestimmen Geschwindigkeit die Auswertung stoppt. Du hättest sonst im PKW das selbe Problem, stehst an der Ampel und die Kartenanzeige wandert fröhlich in der Gegend herum bis du nicht mehr weisst wo vorn und hinten ist :D.

    Durch hochempfindliche Chipsätze erhöht sich nicht zwingend die Genauigkeit, jedoch wird ein Empfangsaussetzer immer seltener auftreten.


  • ......Durch hochempfindliche Chipsätze erhöht sich nicht zwingend die Genauigkeit, jedoch wird ein Empfangsaussetzer immer seltener auftreten.


    Und ganz wichtig, was macht dann der Reisecomputer daraus !:D

  • Danke für eure Antworten, das hat mir schon mal den ersten 'Schreck' genommen.
    Ich habe einfach schon öfter das Glück gehabt, technische Geräte umtauschen zu müssen... und bei dem Garmin war es auch noch offensichtlich dass ich nicht der erste war, der das Gerät aus der Originalverpackung geholt hat. Deswegen war ich einfach unsicher, ob ich das Gerät lieber gleich zurückschicke. Ich werde nun auf jeden Fall Praxis folgen lassen ;)


    Zitat von mapman


    Eine kleine Einführung gibt's z. B. hier: www.kanadier.gps-info.de/d-gpsundkanu.htm


    Danke sehr, schau ich auf jeden Fall mal drauf.
    Die Seite http://www.kowoma.de/gps/ ist auch sehr empfehlenswert.


    Mit Sicherheit lag es am mangelnden Empfang und einer daraus resultierenden Interpolation. Ich habe mich ja immerhin mitten in einer Stadt befunden und stand bei der Position genau neben einem Haus.
    Ich denke auf freiem Feld wird das ganze noch anders aussehen.



    das wird unter anderem auch daran liegen, daß die meisten SirfIII Mäuse ein Filter haben, der unterhalb einer bestimmen Geschwindigkeit die Auswertung stoppt.


    Nein, diesen Filter habe ich bei meiner Holux GPSlim 236 deaktiviert. Muss wohl noch etwas anderes sein...



    Durch hochempfindliche Chipsätze erhöht sich nicht zwingend die Genauigkeit, jedoch wird ein Empfangsaussetzer immer seltener auftreten.


    Ja, das stimmt wohl...
    allerdings in diesem Fall war es ja wohl ein Aussetzer der dann die 'Interpolation' hervorgerufen hat.


    Ich habe auch noch zusätzlich WAAS/EGNOS aktiviert. Sollten die Korrektursatelliten mal für mein Garmin sichtbar sein, werden die ja auch noch bei der Positionierung mithelfen.


    Dazu hätt ich noch ne Frage, ich habe öfter gelesen dass die Positionierung mit eingeschaltetem WAAS/EGNOS, aber ohne Sichtbarkeit dieser Satelliten, noch schlechter sein kann. Garmin Geräte sollen dieses Verhalten aber nicht haben. Wäre dies beim HCx auch der Fall?
    Bzw. spricht etwas dagegen WAAS/EGNOS dauerhaft eingeschaltet zu haben?


    Und dann noch zum Verständnis, der HCx hat ja 12 Satellitenkanäle.
    Diese werden in der Sat-Ansicht ja auch unten angezeigt. Wenn jetzt noch mehr Satelliten verfügbar wären, z.b. noch EGNOS werden dann die nicht aktiven durch aktive ersetzt? Also so wie im angehängten Bild (aktuell von meinem HCx, welches genau am Fenster steht) müsste ja dann z.b. die 24 durch die 33 oder 39 ersetzt werden. Ist das so?


    Danke und Gruß,


    Birlie

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  • Dazu hätt ich noch ne Frage, ich habe öfter gelesen dass die Positionierung mit eingeschaltetem WAAS/EGNOS, aber ohne Sichtbarkeit dieser Satelliten, noch schlechter sein kann. Garmin Geräte sollen dieses Verhalten aber nicht haben. Wäre dies beim HCx auch der Fall?


    Zu dieser Frage gibt es einen gepinnten Thread.


    Der genannte Fehler kann nur im äußersten Westeuropa auftreten.


    Darüber hinaus kostet WAAS/EGNOS etwas Rechenzeit und Batterieleistung, und der praktische Nutzwert ist gering. Details dazu findest Du im WAAS/EGNOS-Thread.


    Du kannst es ja mal testweise anlassen.

    Garmin on bike user since 2001

  • Danke für den Hinweis zu dem Thread.


    So, ich habe gestern noch etwas getestet...
    Etwas erhöht auf einem freien Platz.
    Habe eine neue Satellitenortung gestartet und ca. 7 Minuten gewartet... dann hatte der
    HCx alle 12 Sats mit mehr als 60% und davon war einer der EGNOS (Sat 33). Der hat dann auch nach kurzer Zeit alle
    anderen Sats differenziert und mit einem 'D' versehen. Leider hatte ich kein Laptop für nen Screenshot dabei ;)
    Als Genauigkeit hat mir der Garmin ein paar Minuten später +- 2m angegeben und der Positionspfeil hat sich auch nicht mehr
    vom Fleck bewegt. Dann bin ich noch etwas herumgelaufen und das Ergebnis blieb konstant. Prima.


    Also, Fazit: ich bin wieder glücklich und werde am WE dann mal endlich einen Praxistest folgen lassen.


    Lieben Dank für eure wertvollen Hinweise und Tipps.


    Gruß, Birlie

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  • ein noch besserer Test wäre, wenn du die Position speicherst und nach einiger Zeit, z.B. am nächsten Tag die Stelle wieder aufsuchst und dann die Positionen vergleichst.


    Und je öfter man das macht, desto mehr erfährt man über die tatsächliche Genauigkeit der Positionsbestimmung und die Standardabweichung der einzelnen Messungen.

    Garmin on bike user since 2001

  • oder man legt das gerät irgendwo auf die wiese, lässt das gerät "mitten" und holt es dann am nächsten tag wieder ab.

  • Hallo,


    oder man legt das gerät irgendwo auf die wiese, lässt das gerät "mitten" und holt es dann am nächsten tag wieder ab.


    nach 24 h Mittelung dürfte die Position ziemlich exakt bestimmt sein. Besser wäre es dann, wenn man 24 h in Ruhe den Track aufzeichnet, dürfte ein schöner "Random Walk" werden.


    Allerdings dachte ich daran, einige Minuten zu mitteln, sich die Position zu merken und nach einem Tag die Prozedur zu wiederholen.


    Gruß, Jürgen

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  • oder man legt das gerät irgendwo auf die wiese, lässt das gerät "mitten" und holt es dann am nächsten tag wieder ab.


    Ja, damit bekommt man sehr gute Ergebnisse. Wenn man aber Aussagen über die tatsächliche Positionsgenauigkeit haben will, erfährt man über wiederholt gespeicherte Wegpunkte oder die von Jürgen vorgeschlagene Trackaufzeichnung mehr. Mal abgesehen, daß es dafür noch zusätzliche Software gibt.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo,



    nach 24 h Mittelung dürfte die Position ziemlich exakt bestimmt sein.


    Ist das wirklich so? Ich könnte mir vorstellen, dass man bei 3x über 24h Mitteln immernoch 3 verschiedene Ergebnisse kriegt.

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  • Hallo,


    Ist das wirklich so? Ich könnte mir vorstellen, dass man bei 3x über 24h Mitteln immernoch 3 verschiedene Ergebnisse kriegt.


    weiß ich nicht. Ich habe mein eTrex noch nie 24 h im Garten liegen lassen. Aber wenn Signale einen statistischen Fehler haben, also z.B. verrauscht sind, dann kann man durch Mitteln schon viel rausholen. Ich habe durch Mitteln mal aus einem 12bit-Wandler etwa 14bit Genauigkeit herausgeholt. Das Signal darf dann aber keine systematischen Fehler haben.


    Daher kann ich mir vorstellen, das eine 24h-Messung gut reproduzierbare Ergebnisse liefert. Aber das ist nur eine Vermutung.


    Gruß, Jürgen

  • Hab ihr sie noch alle?
    Ich weiss daß mein Klo im Moment nur 3 Meter von mir entfernt ist.
    Hoffentlich brauche ich keinen GPSr um mir den Weg dahin zu weisen.
    Seit doch froh, daß ihr überhaupt wisst wo ihr euch befindet!!