Hi,
sehr interessant:
http://www.digital-world.de/ne…navi_im_rueckspiegel.html
Aber ist es sinnvoll?
Gruß
Günther
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http://www.digital-world.de/ne…navi_im_rueckspiegel.html
Aber ist es sinnvoll?
Gruß
Günther
Ganz bestimmt!
Endlich hab ich nun einen Grund, führerscheinprüfungsverschärfende Fragen zu verlangen.
Z.B.:
Wenn sie im Auto fahren, und ihr Rückspiegel sagt ihnen, daß Norden genau links ist, in welche Richtung fahren sie dann gerade ?
Oder:
Wenn ihnen ihr Rückspiegel sagt, daß genau hinter ihnen Südwesten ist, in welche Richtung schauen sie dann, wenn sie ihren Kopf um 67,5 Grad nach rechts wenden ?
Ich würde mindestens 5 solcher Fragen einbauen, und sie als K.O. Kriterium bewerten, das heißt, wer sie falsch beantwortet, kriegt keinen Führerschein!
Endlich wieder Platz auf unseren Straßen!
LG, hG
Alles anzeigenGanz bestimmt!
Endlich hab ich nun einen Grund, führerscheinprüfungsverschärfende Fragen zu verlangen.
Z.B.:
Wenn sie im Auto fahren, und ihr Rückspiegel sagt ihnen, daß Norden genau links ist, in welche Richtung fahren sie dann gerade ?
Oder:
Wenn ihnen ihr Rückspiegel sagt, daß genau hinter ihnen Südwesten ist, in welche Richtung schauen sie dann, wenn sie ihren Kopf um 67,5 Grad nach rechts wenden ?
Ich würde mindestens 5 solcher Fragen einbauen, und sie als K.O. Kriterium bewerten, das heißt, wer sie falsch beantwortet, kriegt keinen Führerschein!
Endlich wieder Platz auf unseren Straßen!
LG, hG
Hast Du jetzt gerade etwas über Deinen Beruf und Deine Arbeit ausgeplaudert....
@HermannTheGerman
Du kannst ja Fragen erfinden. Bei vielen reicht es doch schon: "wo ist rechts, wo ist links"
Ist schon wieder April ?
Wie groß soll denn der Spiegel sein, daß ich die Karte erkennen kann ?
Diese Spiegel gibt es schon länger. Meist handelt es sich aber nur um ein TFT hinter der halb verspiegelten Fläche. Dazu sind 2 AV Eingänge angebracht. Gedacht war das ursprünglich zum anschließen einer Rückfahrkamera. Die wenigsten Navis haben einen AV out.
Mit dem zunehmenden Einzug von Car-Entertainment kann man aber auch alles mögliche andere dort anschließen. Garmin hat inzwischen auch einen Festeinbau im Programm, der über einen AV Out verfügt.
Das Display ist in etwas mit dem eines Quests vergleichbar und durchaus gut ablesbar und ausreichend groß. Eine schöne Sache ein Festeinbau unauffällig im Auto unter zu bringen.
@HermanTheGerman
Wer prüft die Prüfer:p:) Selbsternannt? Es gibt ja keinen demokratischen Auftrag für.
In den USA & Canada macht man den Schein für 150 $ und die Bevölkerung ist auch nicht ausgestorben.^_^
Die bürokratischen Auswüchse hier dienen doch nur dem Schutz des Geldbeutels der Fahrschulen.
Übrigens, die einzig richtige Navi Plazierung wäre direkt im Blickfeld des Fahrers, also entweder im Display zw. den Hauptinstrumenten (siehe Audi) oder in Form der Projektion auf die Windschutzscheibe, da wo der Fahrbahnblick nicht beeinträchtigt wird.
... in Form der Projektion auf die Windschutzscheibe, da wo der Fahrbahnblick nicht beeinträchtigt wird.
Dann wird fahren mit Navi erst richtig Toll, dann bin auch ich ein kleiner Kampfmaschienenpilot... :p
Zitatdann bin auch ich ein kleiner Kampfmaschienenpilot.
Das schaffen heute schon viele auch ohne Head Up Display, tägliches Straßenbild, überreguliert heißt das Zauberwort
Hi,
sehr interessant:
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Aber ist es sinnvoll?
Wieder so ein schön glattgebügeltes Bildchen.
Die Strom- und TMC-Kabel baumeln dann vom Knie der Beifahrerin über mein Ohr zum (Auto)Himmel.
Stets gute Verbindung wünscht Euch
Kanukarsten
Klugscheissermodus ein
"Überreguliert"? Falsch, daß einige Verkehrsteilnehmer mit dem täglichen Kampf nicht klar kommen, wurde denselben nicht per Gesetzesregelung beigebracht. Mangelnder Überblick findet seine Begründung nicht in Gesetzen, genausowenig wie rücksichtslosese Durchsetzen eines vermeintlichen "Rechts" Die, welche den Paragraph 1 der Strassenverkehrsordnung nach der Fahrschule wieder vergessen haben, sind an diesem Machwerk stärker beteiligt, als sie wahrhaben möchten. Die "Blinden", ebenso wie die "Machos"
Klugscheisermodus aus
@Stephan K
Ansichtssache.
Außerdem ist ab und an ein Vergleich mit anderen Ländern und den Verkehrsregeln / Verkehrsverhalten ganz sinnvoll. Weinger ist mehr.
So schaffen es z.B. die Chinesen im Straßenverkehr von Shanghai, nahezu alle, uns heilige, Regeln zu "verletzen", mit weniger Unfällen und weniger Hektik.
Die Staatsmacht hält sich, siehe da - Intelligenz siegt:D- zurück und der Verkehr fließt doch.
ZitatMangelnder Überblick findet seine Begründung nicht in Gesetzen
Meine ich doch. Da der Mensch nu mal kein Hochgeschwindigkeitsrechner ist, vermag er nur eine sehr begrenzte Anzahl von Entscheidungen / Abwegungen pro Zeiteinheit zu bewältigen.
Der Autofahrer wird seitens der Gesetzgebung zum Allwissen und "Allzeit 100% Bereitschaft" verdonnert, geht es aber schief, so braucht dann sowohl der Staatsanwalt als auch der Richter natürlich:pjeweils einen "Sachverständigen" da sie selbst, ohne übergroßen Zeitdruck, ohne diese Hilfe, keine korrekte Entscheidung treffen können.
Diese verlangen sie dem Autofahrer aber in Milisekundenabläufen selbstverständlich ab.
Aber, zurück zum Schlagwort:
Alleine der vielzitierter Schilderwald, ist ein gutes Beispiel für Überregulierung --> man könnte es auch Behördenangszuschlag nennen.
Zeigst Du einem in den USA den berühmten Mittelfinger und reduzierst damit etwas den eigenen Streßlevel, so interessiert es dort, außer den betroffenen, keine Sau. Bei uns schaltet man sofort den BND und GSG9 ein (Satire) und bestrafft den "Übeltäter" mit der ganzen Strenge der Gesetzgebung, welch ein Schwachsinn.
Die Fzg. Abstände werden metergenau kontrolliert (als ob das menschliche Gehirn dazu in der Lage, wäre bei dichtem Verkehr gleichzeitig den Abstand zu berechnen, beide Spiegel im Auge zu halten, gleichzeitg die Augen auf dem Tacho und dann noch Berechnungsreserven für Unvorhergesehenes bereit zu halten, Schwachsinn), daraus wird natürlich die Bestraffung abgeleitet, es scheint ja das wichtigste zu sein, daß man jemanden bestraffen kann.
Frage mich aber dann, warum in den Nachbarländern sowohl der Schilderwald als auch z.B. die Abstandsüberwachungsneurose nicht anzutreffen ist? In F behilft man sich - und dem Autofahrer - mit preiswerten und einfach nachzuvollziehenden zusätzlichen Abstandsmrkierungen, ohne gleich an jeder BAB Brücke die Radar & Videofalle auzubauen.
... die Chinesen im Straßenverkehr ... mit weniger Unfällen ...
Das glaube ich, ohne konkrete Zahlen, erstmal nicht, zumal wir dort eine erheblich größere Zahl von Zweiradfahrern im Strassenverkehr sehen können - sicherlich die Wenigsten mit Schutzkleidung, die unseren Vorstellungen entspricht. Ich vermute vielmehr, dass viele "Bagatellunfälle" entweder den Behörden gar nicht zur Kenntnis gelangen, und damit auch in keiner Statistik auftauchen, oder "einfach so hingenommen" werden.
ZitatDie Staatsmacht hält sich, ... zurück.
Ja, da ist China auch bekannt für, für seine zurückhaltende und liberale Staatsmacht!
Zitat... der Mensch ... kein Hochgeschwindigkeitsrechner ... sehr begrenzte Anzahl von Entscheidungen / Abwegungen pro Zeiteinheit ...
Das ist sicher richtig und gilt im Prinzip für jedes Lebewesen, aber die Talente sind da unter den Menschen sehr ungleichmäßig verteilt und die Sinnesleistung ist in ganz starkem Maße auch von Lebensalter und Übung abhängig. Zudem kann die Leistung durch legale, körpereigene Drogen, wie dem Adrenalin, erheblich gesteigert werden. Ich fahre am besten und mit höchster Aufmerksamkeit (und auch die letzten Jahrzehnte erfolgreich unfallfrei), wenn ich das für jede Strecke und jede Situation mögliche Maximaltempo annähernd erreiche und sich dadurch ein konstantes Adrenalinlevel einstellt. Das hält mich über viele Stunden hellwach und aufmerksam. Eine abstrakte verordnete Höchstgeschwindigkeit, die sich nicht an den realen wechselnden Gegebenheiten orientiert, macht dösig und die Reaktionen langsam, wie ich immer wieder bei Auslandsfahrten - zuletzt in Norwegen - ausführlich beobachten konnte.
ZitatDie Fzg. Abstände werden metergenau kontrolliert ...
Mangelnder Sicherheitsabstand ist eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle, darum ist zu dichtes Auffahren bei hohen Geschwindigkeiten einfach eine "Todsünde", dazu auch noch eine große Dummheit, da ich mir selbst die nötige Reaktionszeit nehme, um angemessen auf plötzliche Gefahren reagieren zu können. Ich bin gegenteilig auch der Ansicht, dass all dies Dinge wie Verkehrsbeobachtung nach vorne, Spiegelblick, Schätzen von Abständen etc. vom Menschen sehr wohl zu leisten sind. Statistisch gesehen passiert ja - gemessen an den Milliarden gefahrener Kilometer jährlich allein bei uns - so gut wie nichts. Also muss das ja irgendwie ganz gut klappen.
ZitatIn F behilft man sich ... mit preiswerten ... Abstandsmrkierungen ...
Da der Sicherheitsabstand eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Größe ist, können fest aufs Pflaster gemalte Abstandsmarkierungen nur für ein gleichmäßiges, konstantes Tempo aller gelten. Wollen wir das? Ich nicht. Zumal die Unfallzahlen dadurch beobachtbar nicht sinken.
paul-josef
Wieder mal ein Thema das aufs köstlichste total OT im Philosophischen endet...
Ja, wunderbar, nicht wahr?
Aber warum denn schon enden lassen?
paul-josef
Shanghai kenne ich weniger. Ich bin mehr im ländlichen China unterwegs.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es der chinesischen Polizei nur durch extrem hartes Durchgreifen gelingen wird, den anscheinend liberalen Verkehrsgeist wieder in die StVO Flasche zurück zubekommen. Wenn sie eines Tages dann auf den Trichter kommt es zu wollen.
Wobei ich noch nie auch nur ansatzweise eine Art Verkehrspolizei gesehen habe. Damit will ich keinerlei Aussage zu Korruptionsproblemen bei der chinesischen Polzei machen will. Nie nicht.
Wer in China einen Autounfall hat, hat ein Problem. Ein echtes Problem. Es wird als eine der wenigen Regeln vielleicht mal gerade eine rote Ampel akzeptiert. Eingeordnet wird sich nicht nach Spuren, sondern nach Platz. Fehlende Kanaldaeckel? Eingebrochene Abwasserkanäle? Egal, wer Glück hat kennt die Strecke. Alle anderen werden sie schon kennenlernen. Deren menschenverachtendes Verkehrschaos kann niemand wirklich hier in Europa wollen. Aber dort ist es egal, stirbt einer, sind genug andere da.
Frankreichs Autobahnen sind ebenfalls ein schlechtes Beispiel. Auf Grund der dortigen Maut sind die Autobahnen zwischen den Städten (die einzelnen AB Stücke um die Städte sind ja in der Regel Mautfrei) fast leer. Gerast und tödlich verunglückt wird auf den Landstrassen. Seid einigen Jahren wird durch verstärkte Überwachung versucht, hier eine Besserung zu schaffen. Schon mal versucht einen Transporte (Ford Transit o.ä.) beizuhalten? 150/170 km/h gehen eigentlcih immer. Gut, im Gegensatz zu SüdEngland, wo ganz normale Landstrassen (eigentlich SingleRoads) eher Hohlwegen gleichen, sind fast immer "Fluchtwege" vorhanden.
Aber es ist auch klar, wenn ich darauf angewiesen bin, zu einem Job in einer weiter entfernten Stadt zu kommen, aber es mir nicht leisten kann die Maut dafür zu zahlen. Hab ich auch ein Zeitproblem. Das wird dann versucht auf der Landstrasse zu lösen.
Ich bin als BMW Adventure Fahrer nicht ängstlich, aber diese Dinge muß man bei wachem klaren Verstand sehen und beurteilen.
Der Vergleich Mensch vs Hochgeschwindigkeitsrechner ist ganz interessant.
Wie Paul-Josef schon schrieb, spielt dabei Lebenserfahrung eine große Rolle. Aber warum? Der Mensch selektiert bereits im Vorfeld die Parameter, die für die Entscheidung wichtig sind.
Ganz simples Beispiel. Wir bauen einen Computer, der unser Auto lenken soll. Dazu benörigt der Computer viele Daten. Angefangen vom Betriebszustand des Motors, der Lenkung, Geschwindigkeit, über Wetterbedingungen, Straßenzustand, Standortermittlung usw usw. Das muss der Rechner in ganz kurzen Abständen und fortlaufend machen.
Der Mensch selektiert und reduziert dadurch ganz drastisch die Informationsmenge.
Rennt z. B. ein Kind auf die Straße, übverprüft der Rechner weiterhin Ölstand, Benzin, Motortemperatur, Standort, Lenkung, Klimaanlage... Der Mensch konzentriert sich in dem Augenblick nur auf den Gefahrenpunkt und trifft seine Entscheidung (hoffentlich).
Das Problem ist beim Menschen, dass er nur wenige Informationen gleichzeitig verarbeiten und entsprechend reagieren kann. Sind wir durch "Unfug" wie Bedienung des Handy/MP3-Player, Schilderwald, Unterhaltung mit Beifahrer usw. abgelenkt, erreicht die Rechenleistung der Biomasse unter der Schädeldecke ganz schnell einen "fatal error".
Hier greift dann die von Paul-Josef genannte Lebenserfahrung, die uns hilft zu selektieren und auf gespeicherte Information zurück zu greifen. Also die festeingebrannten Funktionsabläufe bei einer "brutalen Notbremsung", so sie denn einmal "einprogrammiert" und gelegentlich aktualisiert wurden.
Mit steigender Rechenleistung der Rechner, wird es vielleicht irgendwann einmal gelingen, ein Auto im leichten Drift über das Stilfser Joch zu bewegen. Aber das wird wohl noch dauern.
JAber warum denn schon enden lassen?
Nene, ich meinte nicht jetzt schon enden lassen! Aber, hast Du irgend eine kleine Hoffnung, dass dieses Thema irgendwann in Zukunft zum eigentlichen Inhalt des ersten Beitrags zurückkehren wird? Ääähhhmmm... offengestanden ich nicht...
@paul-josef
Sicherlich sind in den Großstädten Chinas die meisten Unfälle Bagatellunfälle, alleine die Auslastung der Straßen sorgt für ein niedriges Tempo.
Dennoch, man fähr wenig aggresiv dort. Glaube daß ich als ständiger "Besucher" Chinas mir diesen Vergeich erlauben kann.
ZitatJa, da ist China auch bekannt für, für seine zurückhaltende und liberale Staatsmacht!
Ich wollte keine Politik ins Spiel bringen. Sonst könntest Du auch andere Nachbarstaaten ins Gespräch bringen.
Auf jeden Fall sind dort - bisher - die Aufwendungen für Radarfallen und sonstige Ponderabilien relativ gering, im Gegenteil zu dem, was die sich unsere "Verkehrslenker" und "Menschenbeglücker- und Verbesserer" einfallen lassen.
ZitatIch fahre am besten und mit höchster Aufmerksamkeit (und auch die letzten Jahrzehnte erfolgreich unfallfrei), wenn ich das für jede Strecke und jede Situation mögliche Maximaltempo annähernd erreiche und sich dadurch ein konstantes Adrenalinlevel einstellt. Das hält mich über viele Stunden hellwach und aufmerksam. Eine abstrakte verordnete Höchstgeschwindigkeit, die sich nicht an den realen wechselnden Gegebenheiten orientiert, macht dösig und die Reaktionen langsam, wie ich immer wieder bei Auslandsfahrten - zuletzt in Norwegen - ausführlich beobachten konnte.
100% Zustimmung!!! Alleine die Fahrten in den USA und Kanada (Tempo 100) sind das beste Heilmittel gegen stupide Limits. Derart unaufmerksame Fahrzeuglenker trifft man sonst selten woanders. Auch meine Aufmerksamkeit lässt dort schnell nach --> Tempomat, Klimaanlage, breite Straßen etc. Wirkt auf mich besser als jedes Schlafmittel.
ZitatMangelnder Sicherheitsabstand ist eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle
Mag ja sein, es geht mir aber um etwas anderes.
Damit man die Geschwindigkeit einhalten kann, haben wir ein Anzeigeinstrument im Fahrzeug. Bei Abstandsmessungen geht es teilweise um 1 m (Entscheidung Lappen weg oder "nur" Punkte). Dafür haben wir weder von Natur aus noch von der Fahrzeugausstattung aus das notwendige Instrument (das radargesteuerte Tempomat ist die einzige Möglichkeit und das recht teuer), außer jeder hält 100 m Abstand ein, völlig unrealistisch.
Wie gesagt, bei den Nachbarn wird es nicht so versessen praktiziert und sie sind dennoch nicht ausgestorben.
Es wird auch bei der ganzen Abstandsdiskussion übersehen, daß wir ja nicht einer Wand hinterherfahren, sondern zu 95% an dem Voranfahrenden vorbeisehen können - sonst wäre die BRD auch schon aufgrund Abstandsunfälle ausgestorben (Achtung, Ironiemodus).
ZitatDa der Sicherheitsabstand eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Größe ist, können fest aufs Pflaster gemalte Abstandsmarkierungen nur für ein gleichmäßiges, konstantes Tempo aller gelten
Es sind ja mehrere Markierungen:) Da heißt es dann auch in den Hifstexten (Verkehrszeichen) 100 km/h = 2 Striche, 130 km/h = 3 Striche etc.
Außerdem, bis vor kurzem, bevor in F die Nulltoleranzregel eingeführ wurde, fuhr man dort auch recht schnell, 160 war fast die Regel.
ZitatIch bin gegenteilig auch der Ansicht, dass all dies Dinge wie Verkehrsbeobachtung nach vorne, Spiegelblick, Schätzen von Abständen etc. vom Menschen sehr wohl zu leisten sind
Glaube ich nicht:D Täglich auf der BAB zu sehen.
Der Blick starr noch vorn gerichtet, die Nase fast auf dem Lenkradkranz, wenn dann auf der eigenen Spur ein langsameres Fahrzeug auftaucht, wird ohne Spiegelnutzung etc. rücksichtlos die Spur gewechselt. Meiner Meinung nach führt dieses, kaum geahndetes Verhalten, zu den gefahrträchtigsten Situationen.
Zurück zum Navi:D:D:D. Habe im Pkw dieses Ding, fest eingebaut in der Armaturenbrettmitte. Wenn nun eine Meldung kommt (Ausfahrt etc.) oder das Gerät gar ein Eingreifen erfordert, so ist der Blick völlig von der Fahrbahn weggerichtet, je nach Art der Meldung und Leistungsfähigkeit des "Bioprozessors" deutlich zu lange.
(Glaube auch, daß mit 60.000 km /Jahr, Hang zum Tempo aber auch >25 Jahre Unfallfreiheit, mein biologischer Rechner noch nicht zum Alteisengehört)
Daher auch die Meinung, solche Anzeige gehört in den Hauptblickbereich (siehe Audi) und nicht irgendwo am Armaturenbrett, Seitenspiegel oder Dachhimmel;)
So, jetzt freue ich mich auf die Maßregelungen :p;)
... jetzt freue ich mich auf die Maßregelungen
Keineswegs, so uneins scheinen wir ja gar nicht zu sein.
Zitat... Blick starr noch vorn gerichtet, die Nase fast auf dem Lenkradkranz ...
Ja, ich muss Dir leider Recht geben: die Mehrheit der (deutschen) Verkehrsteilnehmer fährt grottenschlecht. Dafür finden sich täglich beliebig viele Beispiele. Das Hauptproblem scheint mir das mangelnde Situationsbewußtsein zu sein. Viele fühlen sich einfach wohl und zuhause in ihrem Auto und was draußen hinter den Scheiben abläuft, wird als eine Art Videofilm wahrgenommen, mit dem man nur vermittelt zu tun hat. Ein "verlängertes Wohnzimmer" eben. Der Partnerschaftsgedanke spielt so gut wie keine Rolle, man wähnt sich - mitten im Verkehr - allein auf der Strasse. Es wird ausgiebig telefoniert, man lässt sich Hörbücher vorlesen oder unterhält sich angeregt mit dem Beifahrer, dem man als höflicher Mensch im Gespräch auch so oft wie möglich den Kopf zuwendet.
Was den Sicherheitsabstand angeht, so fällt auf, dass er in den meisten Fällen nicht aus Aggressivität unterschritten wird, sondern aus Unwissenheit und Gedankenlosigkeit. Seit einigen Jahren beobachte ich vermehrt junge Frauen, gern auch mit den Sprösslingen im Kindersitz, die einem in den Auspuff kriechen, obwohl es vorne erkennbar nicht schneller geht aufgrund der Verkehrsdichte. Machen wir es doch mal an ihrem Beispiel exemplarisch deutlich: das sind die selben, die in ihrem Wohnviertel strikt für Tempo 30 plädieren, die man aber, sitzen sie in ihrer Kiste, in genau diesem Viertel gewöhnlich mit fast dem Doppelten unterwegs beobachten kann. Sie merken es gar nicht, weil sie fahrtechnisch schlecht ausgebildet sind und mit ihren Gedanken ganz wo anders.
Die Erklärung ist relativ einfach: unsere Gesellschaft hat das Selbstbewußtsein dieser jungen Frauen gestärkt. Gleichzeitig hat sie ihnen aber auch viel aufgeladen. Sie sollen einen Beruf ausüben, die Kinder groß ziehen und sind aber in den mesiten Fällen auch für den Familienhaushalt zuständig. Das erfordert ein hohes Maß an Organisation und Mobilität. Ständig müssen die Kinder igendwo hin gefahren oder abgeholt werden, die Arbeitsstelle oder der Supermarkt müssen angesteuert werden und abends Italienisch, Yoga oder Feng Shui. Das alles erzeugt einen permanenten Zeitdruck und wenn es dann nicht so schnell vorran geht, wie es wünschenswert wäre, rücken sie dem Vordermann ganz instinktiv auf die Stoßstange.
ZitatBei Abstandsmessungen geht es teilweise um 1 m
Die Sache ist relativ einfach: es gilt immer noch - Bremstechnik hin, Reifentechnik her - die "Halber-Tacho-Regel". Erst, wenn dieser Abstand nur noch die Hälfte beträgt, werden die Ordnungshüter tätig. Und das zurecht, denn allein für nötige Reaktionen bleibt dann kein Weg, sprich keine Zeit mehr. Erst der bei Mercedes schon zu habende Bremsassistent kann hier, unter Umgehung der menschlichen Physis, die Situation verändern - aber nur, wenn alle ihn haben, sonst sitzt der Hintermann doch drauf auf dem Heck des perfekt verzögernden Vordermanns. Außerdem befördert so etwas die weitere Entmüdigung und die Abhängigkeit von komplexen technischen Systemen. In einigen Jahrzehnten werden sich die Menschen fragen, wie man in der Steinzeit des Automobils überhaupt in der Lage hat sein können, ein solches primitives Vehikel unfallfrei zu bewegen.
Ja, das ist alles heftigst OT, aber andererseits, wo findet man denn sonst ein Forum, in dem solche Gedanken einfach mal frei bewegt werden können, man zudem auf kompetente Gesprächspartner trifft, die auch gesittet bleiben und sich nicht gleich an den Hals gehen, wenn jemand mal eine andere Ansicht vertritt. Das eigentliche Thema des Threads ist zudem relativ ausdiskutiert: ja, so etwas gibt es, der eine findet es gut, der andere weniger. Punkt.
paul-josef