Man muss da schon ein paar Sachen unterscheiden.
Touratech vergießt die Geräte nicht, sondern verklebt größere Bauteile, die keine Halterung haben und nur durch die Anschlussdrähte gehalten werden, wie etwa Kondensatoren, mit Heißkleber. Das ist sinnvoll bei Bauteilen die einen relativ hohen Schwerpunkt haben, bzw. sehr dünne Anschlussdrähte. Daher sind beispielsweise Quarze schon serienmäßig verklebt. Damit bleibt das Gerät auch reparaturfähig.
Bei Geräten mit SMD - das sind diese winzigen Bauteile, die keine Anschlussdrähte haben und direkt auf die Leiterplatte gelötet sind - macht das keinen Sinn. Daher gibt es z. B. im Quest außer einigen Kabeln nichts zu kleben.
Das Vergießen ist, wie Joern Weber ja schon geschrieben hat, nicht ganz unproblematisch. Es gibt dafür spezielle Vergussmassen, die elastisch bleiben. Solche Vergussmassen benutzen einige Hersteller, die vermeiden wollen, dass jemand die Schaltung kopiert. Die Schwingfestigkeit erhöht sich damit nicht unbedingt. Als Nachteil bleibt, dass das Gerät praktisch nicht mehr repariert werden kann.
Aus dem Fahrzeugbau kenne ich einige kleinere Geräte, die mit einem duroplastischen, also nichtelastischen, Harz vergossen werden. Das sind Geräte, die z. B. am Motor befestigt werden (Zündspulen, Generatorregler...). Solche Geräte erreichen dann Schwingfestigkeiten in der Größenordnung von einigen Hundert g. Mit zunehmender Größe gibt es aber auch Probleme mit thermischen Spannungen. Deshalb sind für solche Geräte immer sehr umfangreiche Tests erforderlich, bis sie in Serie gehen. Die Probleme sind dabei so vielfältig, dass ich es niemals nachträglich machen würde. Die Viskosität des Gießharzes ist oft zu hoch, so dass die Masse gar nicht dahin läuft, wo sie eigentlich hin soll. Für eine Großserie ist es problemlos, mehrere Muster herzustellen und diese anschließend zu zersägen, um sicherzustellen, dass das Harz richtig verarbeitet wurde. Werden solche Tests nicht durchgeführt, ist das Ergebnis auch entsprechend schlecht. Bei Motorradgeneratoren und -reglern gab und gibt es einige Hersteller, die allein durch falsches Vergießen eine unverhältnismäßig hohe Ausfallquote haben. Eine Reparaur solcher Geräte ist im Allgemeinen auch nicht möglich.
Bei den weiter oben von Carlo gezeigten Geräten kann man die Ausfallsicherheit ganz sicher durch etwas Heißkleber an den Kondensatoren und Kabeln erhöhen. Mehr würde ich nachträglich an einem relativ teuren elektronischen Gerät nie machen.
vergossene GPS ?
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
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Hallo Chris,
Touratech vergießt die Geräte nicht, sondern verklebt größere Bauteile, die keine Halterung haben und nur durch die Anschlussdrähte gehalten werden, wie etwa Kondensatoren, mit Heißkleber. Das ist sinnvoll bei Bauteilen die einen relativ hohen Schwerpunkt haben, bzw. sehr dünne Anschlussdrähte. Daher sind beispielsweise Quarze schon serienmäßig verklebt. Damit bleibt das Gerät auch reparaturfähig.Hast Du schon mal solch ein Geräte selber gesehen.
Zitat
Bei Geräten mit SMD - das sind diese winzigen Bauteile, die keine Anschlussdrähte haben und direkt auf die Leiterplatte gelötet sind - macht das keinen Sinn. Daher gibt es z. B. im Quest außer einigen Kabeln nichts zu kleben.Korrekt. Das einzige was man bei SMD-Leiterplatten noch machen könnte, wäre ein Dickfilmlack auftragen. Damit schwingen dann selbst die dünsten Leiterplatten nicht mehr selber. Ausserdem vermeidet das Kupfer-Korrosion durch Schwitzwasser. Außerdem würde ich in die Geräte noch ein Päckchen mit Blaugel packen. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, das die Schrumpfung des Lacks eine zusätzliche Ausschußquote beider Herstellung beschert.
Zitat
Das Vergießen ist, wie Joern Weber ja schon geschrieben hat, nicht ganz unproblematisch. Es gibt dafür spezielle Vergussmassen, die elastisch bleiben. Solche Vergussmassen benutzen einige Hersteller, die vermeiden wollen, dass jemand die Schaltung kopiert.Der Erfinder diese Kopierschutzes kannte wohl die Ameisensäuren noch nicht. Als ich noch Serienfehler in vergossenen Baugruppen gesucht habe, habe ich auch immer einen Weg gefunden an diese wieder heran zu kommen.
Zitat
Die Schwingfestigkeit erhöht sich damit nicht unbedingt. Als Nachteil bleibt, dass das Gerät praktisch nicht mehr repariert werden kann.Genau, die Reparaturfähigkeit ist das Hauptproblem. Und wie schon erwähnt, jede dieser Technologien zur Verbesserung der mechanischen und termischen Stabilität erfordert massiv Know How. Wenn man dann noch Reparturfähigkeit haben will, wird es ganz knifflig.
Es existieren allerdings zu mindestens in Russland Silikonkautschuck-Mischungen die aller diese Forderungen erfüllen. Die mechanischen Spannungsprobleme und Reparaturfähigkeit bekommt man bei dieser Technologie mit einem Trennmittel in den Griff, in das man die Leiterplatte und das Gehäuse vor dem Vergiessen eintaucht. Ich kann mir aber auch Vorstellen das die NASA ähnliche Lösungen für ihre Weltraumtechnik verwendet.Gruss Joern Weber
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Hallo!
Mein Kumpel hat sein 2610 von TT und es wegen eines 'Defektes' selbst geöffnet. Es waren, wie schon mehrfach erwähnt, nur einige Bauteile, Drähte und Leitungen mit Heißkleber fixiert. Der ursprüngliche 'Defekt' war übrigens ganz banal und hatte nichts mit der Technik des GPS zu tun. Es hatte sich bei der Aufbewahrung im TRS nur ein unscheinbares Sandkorn in der Steckerarretierung verfangen, was ein komplettes Einschieben des Steckers und somit den Kontakt verhindert hatte.
Was der Verguss von Gehäusen bzw. Schaltungen bringt, konnte ich an meiner Intercom feststellen. Noch zu Beemer-Zeiten kaufte ich 2003 meine erste Intercom, die nach nur 2 Stunden Fahrzeit (im Trockenen) das zeitliche segnete. Der Verkäufer war zunächst unwillig das Gerät umzutauschen. Der Hersteller war wesentlich aufgeschlossener und gab zu, dass es darauf ankomme, wann das Gerät produziert wurde. Mit der ersten Serie hätten Sie Probleme gehabt. Man würde das Gerät auch direkt umtauschen, aber um mir zeitliche Differenzen zu ersparen, solle ich es ruhig nochmals beim Verkäufer probieren. Also nächsten Tag wieder hin, anderes Personal anwesend und mit geschickter Argumentation den Soforttausch erreicht. Dann interessiertes Personal erwischt und von ihm beide Gehäuse öffnen lassen: Gerät 1 war unvergossen, Gerät 2 komplett in Epoxy eingegossen (sprich Unterschale mit Platine und kompletter Schaltung bis zum Rand ausgegossen). Diese neue Intercom hat auf den letzten gut 90.000km nie wieder Mucken gemacht, hat Beemer und eine FJR überlebt und tut jetzt in der aktuellen FJR wieder ihre Dienste.
Ich habe einige selbstgefrickelte elektr(on)ische Schaltungen und Stecker fürs Mopped, hauptsächlich zur Wasserresistenz, selbst mit Heißkleber 'vergossen' und kann darüber nur positiv berichten. Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass Heißkleber nicht allen thermischen Beanspuchungen gewachsen ist. Dafür ist die Verarbeitung äusserst simpel.
Andererseits muss ich sagen, dass ich während der Garantiezeit kein teures elektronisches Gerät auf diese Weise selbst 'optimieren' würde. Zumal es dem Laien schwer fallen wird, die thermische Belastung einzelner Bauteile zu überprüfen. Denn Verguss bedeutet auch, dass die Luftkühlung entfällt. Welche Wärmeleitfähigkeit oder Wärmeisolation die Vergussmasse mit sich bringt, ist mir völlig unbekannt.
Just my 2 cent,
troy® -
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Naja, ich hab meines eigentlich nur nicht bei TT gekauft, da sich mir die Anwesenheitszeiten des Fachmanns bei TT-West nicht erschliessen wollten...
Es gibt aber bei TT noch eine besonders gedämpfte Halterung. Die hab ich an meinem 2V Gespann. Die normale an der Advent. Wie gesagt, der Langzeittest läuft. Andererseits, wenn z.B. das 278er als NonPlusUltra der Motorradnavigation beworben wird, gehe ich davon aus, daß ihm die Vibs niGS ausmachen.
Wir werden sehen...
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So Leute, ich habe mir heute das GPSmap 278 von der TT gegönnt. War bei der Schweizer Niederlassung und habe mich beraten lassen. Die Leute sind super-nett und auch sehr hilfsbereit. Das war der auschlaggebende Punkt, dass ich mich nun für ein TT Gerät entschlossen habe.
Leider habe ich von der Bedienung noch keine Ahnung, doch meine Studiuferien beginnen erst und 4 Wochen Einarbeitungszeit langen doch hoffentlich? :p :p
Morgen geht's schon auf die ersten Tour, jedoch mit der Dose und nicht mit dem Moped, das Wetter macht nicht so mit
Gruss, zakidos
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So Leute, ich habe mir heute das GPSmap 278 von der TT gegönnt. War bei der Schweizer Niederlassung und habe mich beraten lassen. Die Leute sind super-nett und auch sehr hilfsbereit. Das war der auschlaggebende Punkt, dass ich mich nun für ein TT Gerät entschlossen habe.
Leider habe ich von der Bedienung noch keine Ahnung, doch meine Studiuferien beginnen erst und 4 Wochen Einarbeitungszeit langen doch hoffentlich? :p :p
Morgen geht's schon auf die ersten Tour, jedoch mit der Dose und nicht mit dem Moped, das Wetter macht nicht so mit
Gruss, zakidos
Hallo,
ja dann, Glückwunsch zu der Entscheidung. Wirst sehen ist eigentlich gar nicht so schwer zu bedienen und macht echt Laune.
Gruß Jürgen
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So Leute, ich habe mir heute das GPSmap 278 von der TT gegönnt.
Gruss, zakidos... nach der umfangreichen & sorgfältigen:) Planungsphase kann ja nun fast nix mehr schiefgehen ...
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Di hast doch auch die als "Bohnensack" bezeichnete Kfz-Halterung dabei?!? Dann nimm das 278er mal ruhig auch im PKW mit. Lernen durch Bedienen. Oder so ähnlich!
Viel Vergnügen!!!
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Di hast doch auch die als "Bohnensack" bezeichnete Kfz-Halterung dabei?!? Dann nimm das 278er mal ruhig auch im PKW mit. Lernen durch Bedienen. Oder so ähnlich!
Viel Vergnügen!!!
Da bin ich schon krätig dabei. Im PKW und auch bereits auf dem Töffmöff habe ich ihn mitgenommen, das Ding kann einfach alles!
Jedoch muss ich mich noch komplett durch die Anleitung kämpfen...
Gruss
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Hallo Zusammen
Habe leider schon mein drittes 276er.
- Erster tausch 276er nur warm Funktionstüchtig.
- Zweiter tausch flecken im Display.So und jetzt habe ich mein drittes 276er von TT aus Niedereschach,
und hatte keine Probleme mit der Garantie.Jedesmal problemlos und sehr Kundenfreundlich ersetzt worden.
Würde wieder bei TT kaufen.Grüsse aus dem Schwarzwald.
Robert.