Fahren ohne Helm

@troy

Ohhhh, beleidigt?

Zitat

Bei Interesse, wäre eine ausführliche Erklärung so auffindbar.

Eben, bei Interesse ...
Man kann auch von sich aus, aus Interesse und Entgegenkommen auf Fachchinesch verzichten, es kommt nicht so gut an.

Zitat

Bei der bestehenden, vorgefassten, unumstößlichen Meinung über den Cashflow ist auch eine ausführliche Erklärung zur Finanzierung des Gesundheitssystems allgemein, der Krankenhäuser, der Rehabilitation, der Langzeitpflege und des Zustandekommens von Personalgehältern vergebene Mühe.

Was cashflow anbetrifft, da hat das heilende Gewerbe noch viel Nachholbedarf.
Nur so zum Vergleich, wir rechnen:
a) mit der 4-ten Stelle hinter dem Komma
b) bei zu teurer Leistung hört das Einkommen naturgegeben auf (keine Kundschaft)
c) klingt mir immer noch der Satz eines persönlich bekannten Zahnklempners in den Ohren, er müße die nächste Hütte bauen um den Steuersatz zu drücken
d) ist es äh egal, denn noch herrscht einigermaßen freie Berufswahl und man sollte sich vorher informieren was einen ggf. erwartet.

Zitat

Da hier zudem die erste (und auch 2008 noch einzigste) FLSTC HSC mit ABS

Da liegst Du glatt daneben. Die und eine oder zwei Road Kings laufen schon seit > 6 Jahren mit ABS, in der Gegend um Steinfurt (mein bescheidener Wissensstand), die Ministerien waren nicht dazu zu bewegen ABS zu Pflichtausrüstung zu deklarieren, dann aber Unfälle beklagen ...
Leider hat auch HD sich bis vor kurzen noch nicht dazu durchringen können, dieses allgemein anzubieten, bis auf die US Police Glide Ausführung (nur Behörden).

@blue0711

Zitat

Aber wenn einer mit Jeans in der Ambulanz aufschlägt, muss er damit leben, dass er dumme Sprüche kassiert.
Ich könnts mir auch nicht verkneifen.

Kannst Du auch ggf. mit dem Echo leben? Reife Tomaten auf dem Haupt oder oder oder;):p

Zitat

Aber natürlich fällt mir auf die ganzen Abfälligkeiten gegenüber dem helfenden und heilenden Gewerbe

Sind keine Abfälligkeiten, eher sehr schlechte Erfahrungen und keine Einzelfälle. Es kann sich, außer dem Finanzamt, kaum eine andere Berufsgruppe leisten, ihren Unmut über die Arbeitsbedingungen / Cashflow, auf dem Rücken der Kundschaft auszutragen, ach ja, der öffentlicher Dienst, der darf, indirekt.
Obwohl ja einem im pre-studiosi Stadium all dies bekannt sein sollte.

Würde gerne das Gesicht eines Oberarztes sehen, wenn er auf seiner Inspektionsrechnung die folgende Position entdecken würde:
-Beratung, auch telefonisch, xxx €. Damit gemeint wäre die telefonische Anfrage um einen Inspektionstermin.......
Und befor er seinen Spätzlesmustang in die Halle stellen darf, müßte er zunächst einen Obolus entrichten, Kreditkarte vorweisen (Kassenausweis) um dann auch noch stundenlang auf den längst überzogenen Gesprächstermin im schlecht belüfteten, viel zu kleinen Warteraum verbringen. Interessante Vorstellung...
Und da wunderst Du dich über die Abfälligkeiten?

Zitat von mbrII

... Elektronik is billiger als ein ausgereiftes Fahrwerk

Man erinnere sich nur an den berühmten "Elchtest", über den seinerzeit ganz Europa gelacht hat. Ganz schnell hat Mercedes ein ESP nachgerüstet, das war die billigste und schnellste Möglichkeit, den A110 für den Normalfahrer sicher fahrbar zu machen.

Aber auch langweilig. Moderne kurze Fronttriebler neigen dazu, beim schnellen Gaswegnehmen und gleichzeitigem Einlenken mit dem Heck rum zu kommen. Ist nun beim Drift der Grip gut und gleichzeitig der Schwerpunkt hoch, kommt es zu seitlichen Überschlagstendenzen. Ohne ESP muss man so ein Fahrwerk aus Sicherheitsgründen stark untersteuernd auslegen, was der Fahrdynamik abträglich ist. Mit ESP kann man "sportlicher" abstimmen - und im letzten Moment die "elektronische Reißleine" ziehen. Innerhalb der physikalischen Grenzen natürlich.

Geübte Fahrer schalten das ESP ab, wenn sie es "krachen" lassen wollen, oder verzichten gleich ganz darauf. Den Drift kontrolliert man mit dem Gas, das man sofort wieder voll aufmachen kann, wenn die Fahrzeuglängsachse dann in Richtung Kurvenausgang zeigt. Wenn man das kennt und beherrscht, ist man damit viel früher am Gas und entsprechend schneller. Ist man ungeübt, wird man überrascht und tritt im Schreck auf die Bremse - dann ist der Dreher kaum noch zu verhindern und das Auto landet, wie man oft genug sieht, im kurveninneren Aus. Dann kann man immer von einem Fahrfehler ausgehen.

paul-josef

Warum wird eigentlich immer so hoch gegriffen?...ESP, ASR..ABS..
bleiben wir doch mal bei den Basics...

Solange die Leute sich nicht anständig im KFZ sitzen...
sondern liegen...
Stichort: submarining, bzw. sicher lenken mit duchgestreckten Armen

dicke Jacken anhaben und den Gurt darüber laufen lassen.
Stichwort:wie mache ich den Gurtstraffer wirkungslos...

eine Fahrtechnik haben das einen übel wird..
Stichwort: vorausschauend fahren, Streckenplanung im Kopf..wie fahre ich eine gute Kurvenlinie

nicht mehr blinken...ich sehe ja wo ich hin will

Schulterblick...wasn das ?

ohne Freisprecheinrichtung telefonieren während der Fahrt....
am besten noch dabei rauchen und nebenbei auf das Filofax schauen und das navi sabbelt auch noch dazwischen....
Stichwort: Wer fährt da eigentlich ?

Brauchen wir uns doch nicht über Sinn und Unsinn der elektronischen Helferlein austauschen, oder ?

Und zum Krad fahren gehört als Basic halt Helm, Schutzkleidung und nach Möglichkeit Fahrertrainings und unseren Freund Bernt Spiegel mal gelesen und zumindest teilweise auch verstanden haben.

M2c

VG Schimmi

Zitat von mbrII

Sehe das Problem eher dahin daß der "Durchschnittsfahrer" durch die ganze Alphabeth-soup an Bord ja gar nicht mehr mitbekommt ob's heute durch Nebel etwas glitschig... irgendwann schlägt die Physik dann aber zu, unerbittlich

Sehe ich auch so....
der Grenzbereich wird elektronisch ausgenutzt...
die Folge
Du bleibst drauf ( weil immerhalb des pysikalisch Machbaren )...oder fliegst ab...einen "Grenzbereich" gibt es quai nicht mehr..
es sei denn der Fahrer bemerkt das dieses komisch Lämpchen im Cockpit grade hektisch geflackert hat...dann weiß er das er im Regelbereich des elektr. Helferleins war... und was nicht ganz normal war...ABS Eingtiff wird ja eh nicht mehr angezeigt.

VG Schimmi

Zitat von mbrII

Offensichtlich verkam das Lenken eines Kraftfahrzeuges inzwischen zu einer Nebensächlichkeit, etwas daß sich so ganz nebenbei erledigt, wie Atmen oder so...

Neee kein Nebelsensor....bei eingeschalteter Nebelschlußleuchte regelt sich das KFZ automatisch auf 50 km/h runter....da schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe...erstens wird dem Mißbrauch vorgebeugt und zweitens wird bei richtigem Gebrauch ( sprich Sicht unter 50m ) die max. Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten.

Der Nebelsensor macht nur bei den Nebelscheinwerfern Sinn....damit die ganzen coolen Macker sie nicht immer vorsätzlich an haben.

Und zu der Nebensächlichkeit des KFZ lenkens...wie sagte ein weiser Mann:"..
die Erlangung der Fahrerlaubnis ist die Erlaubnis zum weiter lernen ohne Aufsicht"....

Dem ist , denke ich, nichts hinzuzufügen

Zitat von mbrII

....
Und bt. blinkender Lämpchen: die Leutz bekommens ja noch nicht mal mit daß da z.B. seit über 3 Wochen die Kontrolle für die Nebelschlußleuchte brennt... (...und prompt käme jetzt gleich wieder einer der einen "Nebelsensor" fordert...)

Hallo,

falsch, nicht den Nebelsensor!
Die erlaubte Benutzung der Nebelschlussleuchte setzt doch voraus, dass ich mich mit meinem außerhalb der geschlossenen Ortschaft bei einer Sichtweite unter 50 Meter bewege. Da darf ich doch nur max. 50 km/h fahren.
Nun 2 Möglichkeiten:
entweder die Geschwindigkeit elektronisch auf 50 km/h begrenzen bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte
oder wenn der Fahrer schneller als 50 km/h gefahren ist, mit einer erheblichen Geschwingkeitsüberschreitung konfrontieren

Letzteres hat seine Wirkung nie verfehlt!

Gruß Jürgen

Zitat von Jerzy

Würde gerne das Gesicht eines Oberarztes sehen, wenn er auf seiner Inspektionsrechnung die folgende Position entdecken würde:
-Beratung, auch telefonisch, xxx €. Damit gemeint wäre die telefonische Anfrage um einen Inspektionstermin.......
Und befor er seinen Spätzlesmustang in die Halle stellen darf, müßte er zunächst einen Obolus entrichten, Kreditkarte vorweisen (Kassenausweis) um dann auch noch stundenlang auf den längst überzogenen Gesprächstermin im schlecht belüfteten, viel zu kleinen Warteraum verbringen. Interessante Vorstellung...
Und da wunderst Du dich über die Abfälligkeiten?

Schau Dir erst mal an, was die Dottores für ihre ARbeit bekommen und vorallem, wie sie es bekommen, bevor Du das mit ner Werkstatt vergleichst.
Ich hab mir nur mal erlaubt, zu schätzen, was der ambulante Chirurg für meinen angesäbelten Finger bekommt - der Jung hat nen Lachkrampf gekriegt.
Dass überhaupt noch irgendein Arzt Kassenpatienten behandelt, wundert mich schon lange...

@blue0711
Ich hatte ja - leider - unlängst das "Vergnügen", OK kein Kassenpatient, daher sehe ich die Rechnung.
Mein lieber Scholli, diesen Stundensatz hätte auch unser CEO gerne, von mir gar nicht zu reden

Wenn wir allerdings unsere potentielle Kunden, derart aufmerksam behandeln würden, wie es dem durschnittlichen Patienten zuteil wird, denn hätten wir bald keine, fürchte ich.
Es ist mir völlig egal, was die Jungs "verdienen" oder nicht, es ist halt ein Job wie jeder anderer und man weiß vorher, worauf man sich einlässt.

Naja, ich will hier ja nicht die Gesundheitspolitik diskutieren, aber ein Vergleich eines Verteilungssystems mit einem Wirtschaftsystem muss hinken. Soweit dürfte man sich einig werden, oder.

das heißt aben nicht, das ein Verteilungssystem nicht wirtschaftlich arbeiten kann......zumindest in gewissen Bereichen.....oder ?
Trotzdem lieber wieder BTT

Tja, unser Herren und Damen Doktoren.

Zum Beispiel mit der Werkstatt gehört dann aber auch, daß dem Kunden der eigentlich schrottreife Motor gesund getröstet wird und anschliessend der Lack Pickel bekommt

Aber okay, da ich sozusagen von kranken Schwestern umzingelt bin, bekomme ich natürlich eher die andere Seite zuhören. Das einzige Problem aus meiner Sicht, bloss nicht zwischen die Fronten geraten:o

Leider sind wohl auch Akademiker nicht in der Lage, mal von Zeit zu Zeit 'ne Schritt zurück zutreten und ihre Arbeit Selbstkritischer zu betrachten