Tracks speichern auf SD-Karte

Hallo,

gibt es irgendeine Möglichkeit, Tracks nicht im internen Speicher des Colorado300 zu archivieren sondern stattdessen auf der SD-Karte? Weiß da wer was?

Hintergrund meiner Frage: Das Colorado soll eine längere Reise mitloggen.
Ich befürchte, daß 20 Trackdateien zu 10.000 Punkten im internen Speicher nicht ausreichen und ein Laptop sollte eigentlich nicht mitgeführt werden.

Any idea?

Grüße
manu

Hallo,
es ist mit der gegenwärtigen Firmeware so, dass Tracks nicht parallel zum ActiveLog auf Speicherkarte geschrieben werden.
Allerdings wird beim archivieren des ActiveLog eine gpx-Datei mit allen Daten auf die 384MB internen Speicher geschrieben. Ob da max. 20 möglich sind habe ich noch nicht getestet.
Gruss Magic21

Aus jetziger Sicht nein.
Es gab da heiße Diskussionen darüber im Groundspeak.
Das Colorado ist softwaremäßig eher am Nüvi angelehnt als am 60 CSX, und eine Logging-Funktion a la 60 CSX oder Vista HCX ist derzeit nicht vorgesehen.

Da an der Firmware noch immer mit mehr als einer heißen Nadel gestrickt wird, würde ich mal abwarten, und in einem Jahr, wenn sich der Staub gesetzt hat, nochmal fragen.

Inzwischen einfach Vista HCX oder 60 CSX verwenden, ist von der Batterielaufzeit her für solche Vorhaben sowieso viel geeigneter.

LG, bp

Zitat von Magic21

Allerdings wird beim archivieren des ActiveLog eine gpx-Datei mit allen Daten auf die 384MB internen Speicher geschrieben.

Wirklich ALLE Daten ?
Nach meinen Informationen ist ein Filter eingebaut, der Trackpoints löscht, in denen eine Fehlmessung vermutet wird (z.B. wenn man das Ding im Haus eingeschaltet auf einem Tisch liegen läßt).

Da ich solchen Softwarefiltern zutiefst mißtraue, käme schon aus diesem Grund für mich ein Colorado als Tracklogger nicht in Frage.
Außerdem ist eine manuelle Archivfunktion keine automatische Loggingfunktion, also auch aus diesem Grund kommt das Gerät für mich nicht in Frage, da ich eine automatische Loggingfunktion brauche, die nicht nach Gutdünken irgendwelche Trackpoints herauslöscht.

Aber wie gesagt, da das Gerät ja noch gar nicht offiziell verfügbar ist, obwohl es schon verkauft wird , kann sich da ja noch einiges ändern.

LG, bp

...das Problem ist die maximale Anzahl von 20 Tracks, 1 kleiner Track mit 1.000 Punkten, und schon ist für die anderen Platz im Überfluss.

Garmin hätte auf eine SQL-Datenbank setzen müssen; da ist die Grenze der Speicherplatz.

Ich habe letztens eine Berechnung zum Trackspeichervermögen des Triton angestellt; ich behaupte mal, analog zum Colorado, dass 20 Tracks á 10.000 Points so um die 4,7 MB Speicherplatz benötigen. Bei 384 MB an vorhandenem Platz dürfte das wohl kein Problem darstellen.

Gruß
Günther

Das Problem ist für mich nicht der Platz, sondern erstens die Funktion an sich (kein Logging), und zweitens das archivieren in den internen Speicher, statt auf eine auswechselbare Speicherkarte.
Für die meisten mag letzteres egal sein.

Das Problem dabei ist, wenn man die Daten zur Dokumentation gewisser Einsätze benötigt, ist das Colorado dafür wesentlich ungeeigneter, da bei Zerstörung des GPS-Geräts diese Daten nicht mehr ausgelesen werden können (ganz abgesehen davon, daß sie ja derzeit gar nicht gelogged werden, und manuell archiviert werden müßten, mit dem Fragezeichen, ob auch wirklich alle Trackpoints vorhanden sind).
Wenn dagegen ein 60 CSX zerstört wird, kann man in den allermeisten Fällen noch immer die Daten auf der SD-Karte problemlos auslesen.

Mag ein Spezialfall sein, aber einer der Gründe, warum das Colorado bei uns derzeit eher als Spielzeug für Geocacher gesehen wird, und keinesfalls als Ersatz für ein 60 CSX als ernsthaftes Outdoor-GPS.

LG, bp

Zitat von blackpanther

... ganz abgesehen davon, daß sie ja derzeit gar nicht gelogged werden, und manuell archiviert werden müßten,
LG, bp

Wenn ich das bei Groundspeak richtig verstanden habe, werden die Daten schon automatisch gespeichert. Wenn das Aktivelog an seine Kapazitätsgrenze (10000 Punkte) kommt, werden wohl die ältesten Punkte in einer von max. 20 Dateien gespeichert, so dass im Aktivelog max. ca. 8000 Punkte verbleiben. Nähert sich das Aktivelog wieder der 10000 Punkte-Grenze, werden die ältesten Punkte an die zuletzt gespeicherten angehängt. Ist die erste Speicherdatei mit ca. 10000 Punkten gefüllt, wird automatisch eine neue eröffnet und das Spiel wiederholt sich so lange, bis 20 Dateien mit je ca. 10000 Punkten vollgeschrieben sind. Man hätte dann also max. 20 Dateien * 10000 + Aktivelog (max. 10000)= 210000 Punkte gespeichert.

Ob es zusätzlich zu dieser automatischen Speicherung noch möglich ist manuell Tracks zu sichern habe ich bis jetzt noch nicht herausfinden können.

Zitat

Wirklich ALLE Daten ?

@ blackpanther

So, habe dies nochmals getestet.
Das Colorado lag knapp 60min unter wirklich schwierigen Empfangsbedingungen im Haus. Der danach archivierte Track enthielt 103 Trackpunkte mit allen Angaben in wilder ZickZack-Form. Somit gehe ich davon aus, dass bei der Archiierung nichts reduziert wird.

Da fällt mir doch gerade ein. Ich werde den Aufzeichnungsmodus auf ein Zeitintervall stellen, dann sollte man ja eine mögliche Reduzierung anhand der Anzahl der Trackpunkte klar erkennen können.

Nochmals getestet:
16min innerhalb des Gebäudes mit 1min Aufzeichnungsintervall.
Archivierter Track enthielt 17 Trackpunkte.
Es hat auch hier keine Reduzierung (Ausreisser eingeschlossen) statt gefunden.


Gruss Magic21

Interessant, danke für die Info!
Ich werde das Teil weiter beobachten, ist ja nicht so, daß es mich nicht interessieren würde.:)
Aber da ich im Gegensatz zu damals beim CSX kein neues GPS brauche, werde ich trotzdem mal zumindest ein Jährchen zuwarten, und schauen was sich hier noch alles tut.
Und - andere GPS-Mütter haben zunehmend auch schöne Kinder ...
LG, bp

@ freeday

so nochmals im Sekundenintervall.
- innerhalb des Gebäudes
- Start 17:00:08
- Ende 17:11:50

700 Trackpunkte im archivierten Track.

Gruss Magic21