Mein neuer Colorado 300 ist nun mit der Firmware 2.3 augestattet. Das Akkuproblem besteht aber immer noch. War daher heute nachmittag bei meinem Händler (Poly-Electronic, Bassersdorf) und wir haben beim Gerätetest bei Messungen folgendes herausgefunden:
Der Colorado hat eine Stromaufnahme von 120-150 mA wobei vermutlich der Kompass noch mitläuft und die Satellitensuche (indoor) aktiv war. Evtl. sind noch weitere für den GPS-Betrieb unnötige interne Verbraucher aktiv, wie ANT usw. Die Stromaufnahme selbst ist aber nicht das Problem mit den Akku sondern es kommt von folgendem:
Der Colorado wird elektronisch (kein mechanischer Ein-/Ausschalter) ein- und ausgeschaltet. Die gemessene Spannung wo das Gerät abschaltet liegt zwischen 2.55 und 2.60 Volt. Zwei Alkalinezellen haben nominal 3 Volt, NiMH nominal 1.2 V/Zelle. Geladen bringen sie anfänglich ca. 1.35/Zelle = 2.7 Volt. Ganz klar, dass nach kurzer Betriebszeit der Colorado abschaltet, sobald die Triggerschwelle bei ca. 2.55~2.60 V unterschritten wird. Die Akku sind dabei längstens nicht leer, aber das Gerät hat einen spannungsmässig zu hohen definierten Ausschaltpunkt.
Ob diese Schwelle firmwaremässig nach unten verändert werden kann oder ob dies hardwaremässig festgelegt ist, ist noch unbekannt. Vorläufig werde ich also Alkaline-Batterien verwenden. Gemäss Händlerauskunft hätte GARMIN-Schweiz eine lange Liste von Anregungen an GARMIN USA mitgeteilt und es wird gehofft, dass in Kürze eine neue Firmware dies berücksichtigt.
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
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Vielen dank für die Info
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Ganz verstehe ich aber dann die Aussagen im Groundspeak nicht.
Die helfen sich damit, daß sie das Batterie-Setting auf "Alkaline" lassen, auch wenn sie NiMH Akkus rein tun, und dann soll das Problem angeblich nicht auftreten.
Hast du das schon versucht ?Wenn das wirklich so wäre, ist mir die Logik dahinter in der Firmware sowieso nicht klar, aber vielleicht hilft es dir inzwischen auch, solang bis das gefixed ist.
LG, bp
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Wenn das wirklich so wäre, ist mir die Logik dahinter in der Firmware sowieso nicht klar,
Vieleicht sind in der Firmware die Grenzwerte von Akkus und Alkaline vertauscht, dann könnte das Sinn machen, oder?
mfg
JLacky -
Moin,
jo richtig, bis zur nächsten Firmware hat man mit der Alkaline-Einstellung mehr
vom Akku. An 15 Stunden kommt man aber nicht ran.Gruß Dromaius
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Dass die Abschaltschwelle bei Batteriebetrieb niedriger ist, als bei Akkubetrieb, ist ja durchaus sinnvoll. Eine Batterie wird anschließend entsorgt, dann kann man sie auch bis zu dem Grenzwert entladen, bei dem die Funktion des Geräts noch sichergestellt ist. Bei einem Akku ist man dann aber schon im Bereich der schädlichen Tiefentladung. Da war man bei Garmin wohl einfach zu vorsichtig, was den Akkubetrieb angeht.
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BTW, meine Akkus hatten, als mein Colorado "leer" anzeigte, 1.3V Restspannung. Noname Akkus wie auch Eneloops. Da dies deutlich über der Nennspannung von 1.2V liegt waren sie natürlich binnen Minuten wieder voll geladen.
Gruß Dromaius
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Vieleicht sind in der Firmware die Grenzwerte von Akkus und Alkaline vertauscht, dann könnte das Sinn machen, oder?
Stimmt.
Aber sowas passiert bei Garmin nicht, so primitive Fehler machen deren Spitzensoftwareentwickler nicht ...LG, bp
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...Gemäss Händlerauskunft hätte GARMIN-Schweiz eine lange Liste von Anregungen an GARMIN USA mitgeteilt und es wird gehofft, dass in Kürze eine neue Firmware dies berücksichtigt.
Gibt es die Liste wo zu sehen?
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Ich habe heute auch bei meinem Colorado die Stromaufnahme und den Abschaltpunkt gemessen.
Also, mein Gerät schaltet erst bei ziemlich genau 2V ab, egal ob jetzt NiMH oder Alkaline eingestellt ist. Das finde ich soweit ok.
Um zu ermitteln warum das Gerät viel zu früh abschaltet habe ich noch die Impulsströme gemessen...
Ergebnis: bis zu 500mA Impulsstrom bei 3V Betriebsspannung (3D-Anzeige)
...und so kann sich jeder ausrechnen welche Stromaufnahme das Gerät demnach bei 2,4V oder weniger hat, da es ja mit einem Schaltnetzteil arbeitet.
Das bedeutet impulsstromfeste Akkus einsetzen, wie bei Digicams, oder vielleicht sollte man versuchen im Gerät noch einen Kondensator an den Batterieanschlüssen nach zu rüsten.
Hat schon jemand Abbildungen vom Innenleben gefunden wo man sehen könnte ob da Platz für einen zusätzlichen Kondensator ist? -
Könntest du einmal die Serien-Nummer bekanntgeben. So könnte ich vergleichen, wer das "ältere" Gerät hat. Ob es schon eine modifizierte Neuserie gibt?
Die pulsierende Stromaufnahm ist auch aufgefallen. Es soll auch ein grösser Strom fliessen, wenn man z.B. mit dem Drehrad den Kartenzoom verändert. -
Das bedeutet impulsstromfeste Akkus einsetzen,Lithim-Ionen-Akkus will man bei einem Outdoor-Handheld nicht haben. Das hat sich schon bei den Geräten von Alan und Magellan nicht bewährt.
Wenn der Impulsstrom tatsächlich die Ursache ist, lässt sich das Problem nicht mit einem Firmwareupdate beseitigen.
Gruss Joern Weber
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Moin,
wenn das mit dem Implusstrom richtig ist, dann müssten Rennakkus aus dem Modellbau genau das richtige sein, oder?
Gruß Dromaius
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Hallo,
Moin,
wenn das mit dem Implusstrom richtig ist, dann müssten Rennakkus aus dem Modellbau genau das richtige sein, oder?Korrekt. Man kann die These auch nachprüfen, indem man einen hochstromfesten Kondensator mit möglichst hoher Kapazität probehalber den Akkus parallel schaltet.
Gruss Joern Weber
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So, nun habe ich paar kleine Hardwareänderungen im Gerät vorgenommen. Und schon sind die spontanen Abschaltungen verschwunden. Jedoch bleibt das Problem, das bei ca. 2,6V die Displaybeleuchtung stark gedimmt wird.
Im Geräteinneren sind kaum Kondensatoren vorhanden, nicht mal einer parallel zur Batterie... da wurde wohl am falschen Ende gespart...
Es ist ausreichen Platz um dort einen Elko 1000µF/10V unter zu bringen.
Ich rate aber jedem davon ab, denn dadurch kann man das Gerät zerstören und es erlischt die Garantie!!! -
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Moin,
mutig, ich verkneif mir immer noch das Gerät zu öffnen. Wenn Du es schon "entjungfert" hast, kannst Du ein paar Fotos vom Innenleben machen?
Gruß Dromaius
PS: Waren Siegel zu brechen?
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Das Gerät ist unproblematisch zu öffnen, es sind nur 6 Torx-Schrauben zu lösen und dann lässt sich die Rückwand vorsichtig abheben, vorsichtig, denn da ist noch ein Flachbandkabel vermutlich zum Luftdrucksensor.
Ein Garantiesiegel habe ich nicht gesehen und Fotos konnte ich leider keine machen, da ich in der Firma keine Kamera zur Hand hatte. -
Hallo zusammen,
Im Geräteinneren sind kaum Kondensatoren vorhanden, nicht mal einer parallel zur Batterie... da wurde wohl am falschen Ende gespart...
Es ist ausreichen Platz um dort einen Elko 1000µF/10V unter zu bringen.
Ich rate aber jedem davon ab, denn dadurch kann man das Gerät zerstören und es erlischt die Garantie!!!Ich hätte ja bei dem Preis alles von Garmin erwartet, aber nicht, dass sie Elektroschrott produzieren.
Einige Anmerkungen noch dazu. Der Kondensator darf nicht zwischen Akku und Verpolungsschutz angebracht werden, sondern muss hinter dem Verpolungsschutz eingebaut werden. Ist dieses nicht möglich, benötigt der Kondensator einen eigenen Verpolungsschutz in for einer Diode. Die Diode und der Kondensator sollten idealerweise mindestens eine Spannungsfestigkeit von 15 Volt besitzen. Dieses ist dann gleichzeitig ein ausreichender Schutz von Einschaltspitzen bei einer Stromversorgung durch ein KFZ-Board-Netz und ähnlichen.
Gruss Joern Weber
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Hat eigentlich mal jemand gemessen wieviel Strom das Gerät im ausgeschalteteten Zustand verbraucht?
Kann es sein, daß mein Gerät mit frisch aus dem Lader genommenen Akkus recht lange durchhält, wenn die Akkus aber über Nacht im Gerät waren viel früher in die Knie gehen?
Die Luftdruckaufzeichnung ist ausgeschaltet. -
welche Akkus?