Rasterkarten v. Vectorkarten

Hier der Link zu den Wanderwegen... wen es interessiert:
https://www.geoportal.nrw.de

dann in der Suche "Wanderwege" eingeben....

Zitat von Klaus_K

Das ist nicht ganz richtig. Das LVMA will damit nur ein paar Euros dazuverdienen.
Du bekommst die Wanderwege zur Top50NRW als Overlays extra zu kaufen.....

@ Klaus
Ich habe die Wanderkarte auf Papier darauf steht "Herausgeber Lvma-NRW", das heist doch das die Daten Innerhalb des Lvma vorhanden sein müssen, oder habe ich da einen Denkfehler?

Zitat von Hein-Blöd

@ Klaus
Ich habe die Wanderkarte auf Papier darauf steht "Herausgeber Lvma-NRW", das heist doch das die Daten Innerhalb des Lvma vorhanden sein müssen, oder habe ich da einen Denkfehler?

Hi, Denkfehler weiss ich nicht.
Ich habe mir jedenfalls vor ca zwei jahren die Wanderwege zur Top50NRW beim LVMA im Onlieshop gekauft.
Klar haben sie die Daten. Die Top10/50 NRW stammen ja, wie Du bereits auch gesagt hast, vom LVMA ebenso wie die 1:50000 Papierkarten.
Nur rücken die nicht kostenlos mit der digitalen Version raus. Die musst Du halt kaufen....
Auf den Papierkarten sind die Wanderwege schon drauf... und es wäre natürlich ein leichtes sie auch mit den Top50 auszuliefern. Aber warum sollten sie das tun, wenn es ein paar Euros einbringt sie zu verkaufen. (Halte ich im übrigen auch für legitim)
Ich habe mir die Wanderwege übrigens nur dazugekauft, damit ich sie beim Biken vermeiden kann.....

Ok Klaus ich glaube wir haben da ein kleines Verständigungs Problem;)

Mal sehen ob ich es jetzt verständlicher machen kann:)
Was ich meine ist das wenn ich in der Wanderkarte einen als Wanderweg markierten Weg habe warum ist dieser Weg dann nicht in der "normalen" Topo.
Der Weg ist ja beim Lvma bekannt und wird in der Wanderkarte einfach nur Besonders Hervorgehoben. Warum ist dieser Wanderweg nun nicht einfach nur als Weg, (ohne Besondere Hervorhebung und Benennung) so wie andere Wege in der "normalen" Topo vorhanden

Zitat von Hein-Blöd

Ok Klaus ich glaube wir haben da ein kleines Verständigungs Problem;)

Aaahhhh.. Jetzt ist der Groschen gefallen...
Sorry..
Da muss ich Dir voll und ganz recht geben. Das Gleiche betrifft auch die digitalen Wanderwege. Da sind manche Wege vorhanden, die auch in den Top10/50ern ebenso fehlen, wie auch in der Topo-D V1 von Garmin.
Eine Erklärung habe ich dafür nicht.

Prima, habe ich es doch noch geschafft mich verständlicher auszudrücken:).
Wie gesagt verstehen tue ich das nicht da ja die Daten anscheinend vorhanden sind.

Hi, Hein,
ich will es 'mal so umschreiben:

Die Topo in der jetzigen Form ist die Bestandsaufnahme der offiziellen Vermessung.
Die anderen Karten sind Freizeitkarten.

Der Massstab zieht ja auch eine Grenze, die TOP25 ist um Längen derailreicher, in Laboe ist z.B. das Museums-U-Boot eingezeichnet.
In den 50.000er Massstab würde es nicht passen.

Suche auf Deiner Vectorkarte die Lehmbecksburg und die Vogelkojen auf der Insel Föhr.
Jede Karte hat ihre Vor- und Nachteile.

Aus dem Grunde verstehe ich Deine Verbissenheit nicht ganz, uns zu überzeugen, dass Rasterkarten nicht tauglich sind.

Gruß
Günther

Ich bin nicht verbissen (glaube ich jedenfalls) und ich will auch niemanden Überzeugen.
Ich wollte nur wissen aus welchem Grunde hier im Forum immer mal wieder nach Rasterkartenfähigen GPS-Geräten gefragt wird und welche Vorteile man sich davon verspricht.
Das einfügen von Details ist ja in beiden Kartenarten ohne Probleme möglich nur gibt es im Moment eher Rasterkarten die da mehr bieten als Vectorkarten was aber nicht am System liegt sondern daran was der Anbieter in eine Karte aufnimmt. Ich versuche hier nur das Begründungen für oder gegen ein Sytem, aus meiner Sicht und Erfahrung heraus fair gegeben werden, aus dem Grunde wiederlege ich das ein oder andere Argument.
Wie ich ja schon sagte Plane ich auch mit Raterkarten, kann davon aber auf dem Kleinen Navidisplay keinen Vorteil erkennen.
Und wie ich auch schon sagte das ist meine Persönliche Ansicht und soll mit Sicherheit kein Dogma sein.

MfG, Hein

Zitat von Klaus_K

Jetzt habe ich mir im Netz eine Garmin-Vektorkarte mit den Höhenlinien für ganz Deutschland heruntergeladen und lege diese zur Planung transparent über die Top10.

Ironischerweise sind Höheninformationen klassische Rasterdaten

...und darum ist eine Rasterkarte im Gerät auch nicht verkehrt; nicht jedem Anwender liegen diese Bastelarbeiten.

Gruß
Günther

Zitat von andreas.wernicke

Höheninformationen sind Mehrwertinformationen und nach meinem Verständnis typische Vektoren von geografischer Breite, Länge und der Höhe, also Vektoren.

Ich habe Höhedaten üblicherweise als georeferenzierte Rasterdaten vorliegen. D.h. Jede Zelle hat eine Höhenangabe, die linke untere Ecke des Rasters wird einer Koordinate zugewiesen und es wird definiert wie gross eine Zelle ist. Dieses Raster wird dann als Layer eingelesen und z. B. Höhenlinien können nun vom Programm automatisch generiert werden.

Es ist mir bewusst, dass dieses Höhenraster einfach auch als Vektoren interpretiert werden können - aber dies ist nun wirklich Haarspalterei.

Diese Haarspalterei gilt auch für die ganze Diskussion. Vektorkarten als Visualisierungsmethode sind nicht per-se besser. Sie sehen auf einem Computer lediglich besser aus, v.a. bei verschiedenen Zoomstufen. Und insbesondere bei einer kleinen Bildschirmauflösung und unter Stresssituationen ist diese Lesbarkeit Gold wert. Aber mehr Informationen beinhalten sie selten. Eine Linie (Strasse) definiert durch zwei Punkte wird beim Zoomen nur länger aber nicht detaillierter. Geographische Informationen sind selten durch gerade Linien beschränkt - deshalb behaupte ich mal, dass mit der selben Datendichte mehr Informationen in einer Rasterkarte untergebracht werden können. Zumal das Hirn eine erstaunliche Rechenkapazität für Musterinterpretationen hat:)
Mit der wachsenden Verfügbarkeit von Speicher und Rechenkapazität wird in Zukunft der Unterschied zwischen vektor- und rasterbasierten Karten verschwinden. (Dies gilt nicht für die zugrundeliegenden Daten - aber das ist ein anderes paar Schuhe)

Zitat von drmaxx

Ironischerweise sind Höheninformationen klassische Rasterdaten

Hallo drmaxx,

da hast du aber gehörig zur Verwirrung beigetragen :p

ich versuch mal den Knoten etwas aufzulösen (Rasterdaten != Rasterkarte):
- die HGT-Höhendaten der SRTMission sind Rasterdaten denn sie beschreiben die Höhe an Rasterpunkten im Abstand von 1 oder 3 oder 30 Bogensekunden. Daher kann man dieses DEM auch als GeoTIFF laden.
- die aus diesem DEM generierten Höhenlinien sind eine Vektorkarte
- der Ausdruck dieser Höhenlinien auf Papier ergibt eine Rasterkarte

Grüsse - Anton

PS @Dieter: Danke für die lieben Glückwünsche zu den 2 Sternen

Zitat von macnetz

Hallo drmaxx,
da hast du aber gehörig zur Verwirrung beigetragen :p

Na ja, was so eine kleine unbedarfte Bemerkung anrichten kann...
Du hast recht, trägt eher zur Verwirrung als zur Präzisierung bei .

Zitat von drmaxx

Ironischerweise sind Höheninformationen klassische Rasterdaten

Hi,
Höheninfos sind Höheninfos... Wie Sie sich dem Nutzer letztendlich darstellen ob als Rasterdaten oder Vektorisiert... spielt dabei kaum noch eine Rolle.

Schön ist aber, daß man Vektordaten durch einfaches drücken von zwei Tasten auf einem Windows-PC in Rasterdaten verwandeln kann....:)
Andersrum ist das schon etwas schwieriger...

Zitat von Voyager

...und darum ist eine Rasterkarte im Gerät auch nicht verkehrt; nicht jedem Anwender liegen diese Bastelarbeiten.

Gruß
Günther

Als Bastelarbeit würde ich das aber nicht ansehen (Empörung)
Das sind drei Mausklicks in TTQV. Da haben die Jungs sich mal was richtig schönes einfallen lassen.
Andere Beispiel
1.Topo-D (Vektor) über die Top50 (Raster) legen.
2. Neue Route planen durch anklicken der Wege. Die Topo-D als Vektorkarte mit "Einrastfunktion" setzt den Routenpunkt passgenau auf die Strasse/den Weg. Das hat den Vorteil, daß man mit größeren Kartenausschitten arbeiten kann, bei denen ein genaues Plazieren der Routenpunkte nur auf der Rasterkarte zu grosse Ungenauigkeiten und eine Menge Nacharbeit zur Folge hätte.
3. Topo-D ausschalten, Rasterkarte mit exakt plazierter Route ausdrucken und als "Backup" mit auf die Tour nehmen.....

Die Beispiele lassen sich mit Sicherheit noch fortzsetzen.
Seid doch einfach ein bisschen "Multikulti" und nutzt die Vorteile des jeweiligen Produkts für Euch anstatt "fundamentalistisch" (bitte nicht so Ernst nehmen) zu sein.....

Hi, Klaus,
wir sind Multikulti:

Beispiel: Ich benötige einen Track von Dersau nach Eutin für mein GPS 72 (nicht kartenfähig)

Ich erstelle mit der CN 9 eine Route auf dem PC.

Diese Route wandle ich mit Wingdb in einen Track um.

In MS wird geprüft, wie viele Trackpunkte vorhanden sind, bei mehr als 250 Punkten, was immer wahrscheinlich ist, heisst der Track ActiveLog.

Mit MS lade ich den Track auf mein GPS.

Mit Garfile hole ich den Track als Overlay vom GPS.

In der TOP50 bearbeite ich den Track mit der Gummibandfunktion und passe die Spur an Wald- und Feldwege an. Zwischendurch ein Geländeschnitt, Höhenprofil ansehen.

Mit Garfile wandert der Track dann wieder auf das GPS. Fertig.

Wenn also die TOP50 Planungsgrundlage meines Tracks ist, hätte ich die Rasterkarte natürlich auch gern auf meinem GPS-Gerät.

Ansonsten geht es natürlich auch ohne Karte auf dem GPS, Hauptsache, die POI's von der R&R sind drauf.

Gruß
Günther