ZitatAlles anzeigenArtikel aus c't 5/08, S.74, zu RouteConverter 1.15
Es gibt deutlich mehr als ein Dutzend Formate, die digital Wege für Fahrradtouren, Wanderungen oder Auto-Routen beschreiben. Der RouteConverter übersetzt sie bei Bedarf.
Im Internet sammelt eine Heerschar unternehmungslustiger Leute Geodaten, um sie anderen zur Verfügung zu stellen. Gemeinden veröffentlichen Routendaten von Fahrradstrecken. Die Tücke liegt dabei im Detail: Es gibt kein einheitliches Format für solche Daten, sondern mehr als ein Dutzend verschiedene. Soll nun ein Weg oder eine Sammlung interessanter Punkte in das eigene Navigationsgerät geladen, ein damit aufgezeichneter Track in Google Earth angezeigt oder auf der eigens angeschafften digitalen topografischen Karte dargestellt werden, muss ein Konverter her.
Der RouteConverter erledigt das mit Bravour. Das Programm, das es für Linux, Mac OS und Windows gibt, setzt Java 6 voraus. Unter Linux und Windows zeigt es nicht nur eine Liste der eingelesenen Daten an, sondern stellt diese auch in einem separaten Fenster mit Hilfe von Google Maps dar. Mit wenigen Mausklicks lassen sich Punkte aus der Liste löschen. Alternativ kann man sie auch in der Kartenansicht verschieben, das allerdings erfordert eine große Portion Geduld, weil das Programm die Karte stets neu aufbaut.
Auch wenn RouteConverter eine stattliche Zahl von Dateiformaten kennt, so kann das Programm GPS-Babel noch etliche drauflegen. Der RouteConverter kann GPS-Babel einbinden. Sowohl GPSBabel als auch RouteConverter stehen unter GPL; die Quelltexte sind also zugänglich. Anders als GPS-Babel hat der RouteConverter aber den Vorteil, dass Linux- und Windows-Nutzer nicht nur die Rohdaten sehen, sondern er sie im Kontext einer Karte anzeigen kann.
Die Software gibts unter www.routeconverter.de