Hallo,
kann es sein, dass das 2610 sein Geschwindigkeitsprofil selbstlernend auf den Fahrer anpasst?
Ja, ich habe schon entsprechende Threats hier oder hier und mit Weiterverlinkungen gelesen. Geht aber teilweise an der Fragestellung vorbei. Irgendwo hat das Gerät ja gespeichert, welche Geschwindigkeit für welche Wegeklasse zur Berechnung der Ankunftszeit heran zu ziehen ist. Kann man beim 2610 ja auch nicht selbst einstellen. Vom Navigon kenne ich so eine Profildatei, wo zu jedem Fahrzeugtyp je Wegkategorie eine ausserorts und innerorts Geschwindigkeit eingetragen war.
Jetzt sieht es aber folgendermaßen aus: als ich das Gerät bekommen hatte, war es so, dass ich dem Gerät auf 150km durchs sächsische Hügelland getrost 1 Stunde abgenommen habe. Bei weiten Fahrten, wo vllt. auch noch BAB mit dabei war, konnte ich die Reisezeit für wahr nehmen ... incl. Pausen. Also immer davon ausgehend: Bei Abfahrt sagt das Gerät voraussichtliche Ankunft = 15:00 Uhr. Dann war ich bei solch einer Spritztour durchs Revier um 14:00 Uhr da, ging es viele hundert Kilometer durch die Republik, war ich auch um 15:00 Uhr da, hatte 2x getankt, Kaffee getrunken und Raucherpausen gemacht. Natürlich wurde zwischendrin immer mal wieder runter und raufgerechnet ... aber das Endergebnis zählt ja. Konnte ich mich drauf einstellen. Ich musste nur meine Pause beenden, wenn der Zeitzähler am Garmin wieder auf der Originalankunftszeit angekommen war.
Mittlerweile sieht es aber so aus: Überspiele und starte ich eine MS-Route, dann zeigt er mir für 1-3 Minuten die in MS berechnete Zeit an und springt dann auch auf eine sehr sparsame Zeit um, d.h. der voraussichtliche Ankuftstermin wird beispielsweise von 15:00 auf 14:15 vorverlegt. Um hier im Zeitlimit zu bleiben, muss ich mich schon sehr eilen. Erfolgt die Zieleingabe direkt am Gerät, so wird gleich die knappe Zeit berechnet. Das sieht dann so aus, dass ich (bei unverändertem Fahrstil) fast immer punktgenau zu der errechneten Zeit ankomme oder sogar 2 Minuten später. Muss ich bei längeren Touren tanken, dann geht die Zeit jetzt 1:1 on top. Also um beim Beispiel zu bleiben: 10 Minuten Tankstopp: errechnete Ankunftszeit bei Abfahrt und direkt vor dem Tanken 15:00 Uhr - bei Weiterfahrt berechnete und tatsächliche Ankunftszeit 15:10 Uhr. Die Inbewegungzeitkorrektur bewegt sich nur noch um einzelne Minuten, die sich aber meist wieder ausgleichen. Jüngstes Beispiel: 278km, davon 250km BAB. Auf der Hinfahrt etwas mehr Verkehr, normaler Verkehrsfluss ... die ständige Zeitkorrektur verschiebt die Ankunft immer weiter nach hinten. Zurück dann war es etwas freier. Habe mich weite Strecken an die 180 gehalten ... Ankunftsberechnung stabil. Erst nachts wo ich auch mal etliche km mit 200+ fahren konnte ging dann mal ein Minütchen weg, das kam bei 140-160 dann aber gleich wieder dazu.
Das sieht mir nicht mehr sehr nach einem Standardprofil aus.
Ist irgendwem soetwas auch schon Mal aufgefallen?
Gruß, troy®