Sinn eines GPS-Gerätes mit Höhenmesser?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo Forumisti,
    für mich als GPS-Neuling stellt sich die Frage wo die spezifischen Vorteile eines GPS Gerätes mit separater barometrischer Höhenmessung liegen, da doch das GPS System die Höhe auch ermitteln kann. Wer kann meine Wissenslücke auffüllen ?


    Gruß
    Charly

  • vor allem für Fallschirmspringer, Paragleiter usw. lebenswichtig!
    1. mit GPS kann die "Fallgeschwindigkeit" nicht ermittelt werden, aber mit dem barometischen Höhenmesser schon. GPS kann dir nur die Geschwindigkeit über Grund ermitteln, ich mein damit in horizontaler Bewegung.
    2. die Genauigkeit, wenn ich mit der GPS ermittelten Höhenangabe um 5-10 m daneben liege stört mich das weniger,
    ein Paragleiter wird aber unter Umständen als roter Wegpunkt in der Landschaft enden....

    Silvia und Kurt aus Wien 10.
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    Unsere GPS webseite

  • ...und sollte mal GPS-Empfang ausfallen oder zu schlecht sein, dann sieht man immer noch die barometrische Höhe.


    Rainer

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  • Moin,


    der barometrische Höhenmesser bei den Magellan-Geräten kann prima als Wetterstation genutzt werden. Gerade im Urlaub hat mich das schon vor so manchem verregneten Tag bewahrt. Abends einfach geschaut, wie das Wetter sich wohl entwickelt, falls schlecht dann im örtlichen TV geschaut von wo das Wetter kommt und dann ne neue Route geplant... :D


    Grüße
    Gröni

  • Hallo Groeni,
    du schreibst "der barometrische Höhenmesser bei den Magellan-Geräten kann ..." - geht das denn mit dem Barometer (z.b. etrex vista) der Garmin Geräte nicht ?


    Gruß Charly

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  • @Kurt

    Zitat

    1. mit GPS kann die "Fallgeschwindigkeit" nicht ermittelt werden

    Warum sollte das nicht gehen? Im freien Luftraum sollten sich schon >=4 Satelliten finden lassen. Warum sonst zeigt mein SP3 auch (vertikale?) Geschwindigkeiten an, wenn ich ihn im Stand von den Füßen über den Kopf hebe und umgekehrt?


    @heimkehrer


    Zitat

    für mich als GPS-Neuling stellt sich die Frage wo die spezifischen Vorteile eines GPS Gerätes mit separater barometrischer Höhenmessung liegen

    Nach Kalibrierung des Barometers hast Du genauere Werte als mit GPS alleine, besonders bei schlechten Empfangsbedingungen (im Wald sieht das GPS nur Satelliten im Zenit, schlechte geometrische Position).
    Auch ist die Erde nicht so glatt und gleichmäßig dicht wie das zugrundeliegende mathematische Modell, deswegen "eiern" Satelliten auf ihren Umlaufbahnen rum -> mehr vertikale Abweichungen.
    Doch auf Gipfeln (also mit gutem Satellitenkontakt) hat bei mir die GPS-Höhenangabe immer auf <=10m mit den Angaben in amtlichen Karten überein gestimmt. Diesen Fehler kann ein barometrischer Höhenmesser infolge Wetterveränderungen auch leicht unterliegen.


    Thomas

  • Und außerdem sollte man daran denken, das die GPS-Höhe nicht die Höhe über Meeres-Level anzeigt, sondern die Höhe über dem GSP-Geoid ist. Die Abweichungen zu der jeweiligen landesbezogenen Meereshöhe kann da schon beträchtlich sein.


    Die barometriche Höhenmessung ist da eine gute Ergänzung. Obwohl man auch hier die Eigenarten der barometrischen Messung (ständige Justierung, wetterbedingte Luftdruckschwankungen usw.) berücksichtigen muss.


    Immer daran denken: Wer misst misst Mist!


    Mfg
    JLacky

  • Zitat

    Obwohl man auch hier die Eigenarten der barometrischen Messung (ständige Justierung, wetterbedingte Luftdruckschwankungen usw.) berücksichtigen muss.


    Dabei ist ja der Vorteil der Kombination von GPS und Baro-Höhe. Ist längere Zeit keine Justierung möglich, kann man ja die automatische Kalibrierung über die GPS-Höhe einschalten. Da ist die Genauigkeit vielleicht schlechter, aber trotzdem besser als bei schnellen Luftdruckänderungen gar nicht zu kalibrieren. Garmin Geräte haben ja Geoid Korrekturtabellen im Gerät, dadurch ist auch die GPS-Höhe relativ genau. Am Gipfel hatte ich damals mit meinen gelben Etrex 2 m Unterschied. Was recht unangenehm war, daß die Höhenangabe eine Hütte um über 50m daneben lag. Bei Vergleich mit der Topo-Karte stellte sich raus, daß der Hüttenbesitzer wohl gerne lieber 1505, als 1450 auf seinen Schild stehen hat. Wehe dem, der seinen Barometrischen Höhenmesser danach eicht.


    Rainer

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  • @JLacky :


    ... das die GPS-Höhe nicht die Höhe über Meeres-Level anzeigt, sondern die Höhe über dem GSP-Geoid ist. Die Abweichungen zu der jeweiligen landesbezogenen Meereshöhe kann da schon beträchtlich sein.


    Hallo JLacky - könntest du deine Aussage etwas konkretisieren, damit ich Sie auch verstehe bzw. in der Parxis verwerten kann ?


    Grüße
    Charly

  • @heimkehrer

    Zitat

    das die GPS-Höhe nicht die Höhe über Meeres-Level anzeigt, sondern die Höhe über dem GSP-Geoid ist.

    Das GPS-Geoid ist ein rein mathematisches Modell, ein Rotationsellipsoid. Nur wenn das Gravitationsfeld der Erde ganz gleichmäßig wäre, würden die Sats auch auf ihren idealen Bahnen fliegen.
    Doch http://science.orf.at/science/news/83107 zeigt, daß die Erde keineswegs gleichmäßig ist. Und mit schwankender Gravitation verlaufen auch die Satellitenbahnen mal näher an der Erde und mal weiter weg.

    Zitat

    Die Abweichungen zu der jeweiligen landesbezogenen Meereshöhe kann da schon beträchtlich sein.

    Verschiedene Länder definieren die Höhe Null verschieden. Deutschland orientiert sich an der Nordsee, die Schweiz am Mittelmeer. Wozu das führen kann, hat kürzlich erst eine spektakuläre Panne beim Brückenbau gezeigt.


    Thomas

  • Hi,
    um die Ganze Sache noch zu verkomplizieren sollte auch noch erwähnt werden, das die Höhe NULL = Meeresspiegel nicht überall identisch ist. Wie Thomas schon erwähnt hat ist das Gravitationsfeld der Erde nicht überall gleich. Das hat u.a. zur Folge das der Meeresspigel tatsächlich "Berge" und "Täler" aufweist und die Erde nicht etwa wie eine präzise Kugelschicht umgibt.
    Daher gibt es tatsächlich eine Höhendifferenz zwischen den Meeresspiegeln von verschiedenen Bereichen der Ozeane. Die Höhe NN in BRD kann also eine erhebliche Differnz gegüber der Höhe NN in Namibia aufweisen. Die Festlegung in BRD ist willkürlich bezogen auf die Nordsee, gegenüber dem Mittelmeer besteht glaube ich ein Unterschied von rund 0,5 m.


    Tja, einfach ausgerückt, die Höhe an einem bestimmten Punkt der Erde ist KEIN eindeutiger Wert ....


    Bis denn
    Ortwin

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