Hallo,
wenn ich in MS eine Tour mit dem Routenwerkzeug setze und graue Wegpunkte erzeuge, sollen diese immer auf einem T-Stück oder Kreuzung liegen oder besser direkt auf der Strecke zwischen A nach B. Was macht den Unterschied? Gruss Achim
Wegpunkte an T-Stück oder Kreuzung
Wegpunkte mitten auf der Strecke
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich?
Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
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Ich habe mir angewöhnt immer außerhalb die Punkte zusetzen,
hat man sie ungenau auf einer Kreuzung gesetzt könnte es zu Abbiege Kommandos kommen. -
Die Wegpunkte sollten mitten auf die Strecke gesetzt werden, wie Du es in Deinem unteren Beispiel zeigst. Ich zumindest mache es (erfolgreich) so, kann sein, dass Manche anderer Ansicht sind.
Die sogenannten grauen, mit dem Routenwerkzeug erzeugten Wegpunkte haben den Zweck, eine gewünschte Routenführung zu erzwingen. Man setzt sie so sparsam, wie möglich und fügt nur welche hinzu, wenn die von MS berechnete Route nicht den Vorstellungen entspricht. Das geht auch nachträglich. Man aktiviert die Route dazu, nimmt das Auswahlwerkzeug (Pfeil) und klickt an einer günstigen Stelle auf die Route. Es entsteht ein neuer grauer Wegpunkt, den man dann auf die gewünschte Strasse ziehen und absetzten kann. So kann man sehr schnell eine Route erzeugen und optimieren, die beispielsweise einem geladenen Track folgt. Ich empfinde das als sinnvoller, als einen eventuellen direkten Import aus dem Netz, oder einer Planungssoftware wie dem MTP. So sind die Routen nämlich rein mit MS erzeugt und laufen auf alle Fälle einwandfrei und ohne Überraschungen auf dem Gerät.
Die "automatische Neuberechnung beim Verlassen der Route" sollte auf alle Fälle im Gerät abgeschaltet sein, damit die geplante Route auch genauso abgefahren wird, wie Du sie entworfen hast.
Die grauen Wegpunkte werden beim Erreichen als Zwischenziel angesagt (zumindest beim 276C). Setzt man sie nun auf einen Kreuzungspunkt, kann deren Ansage mit der automatisch erzeugten Ansage des Abbiegepunkts kollidieren. Man fährt dann eventuell geradeaus weiter, bevor man das gemerkt hat. Darum ist das nicht zu empfehlen.
Eine Route kann auch aus einer Mischung von echten und grauen Wegpunkten bestehen. Der Hauptunterschied ist, dass echte Wegpunkte nur Koordinaten enthalten und unabhängig von Karten sind. Graue Wegpunkte beziehen sich hingegen immer auf ein Objekt einer konkreten Karte. Darum muss man bei derem Setzen peinlich darauf achten, dass man ein solches Objekt, in der Regel eine Strasse, auch trifft. Es erscheint ein kleiner Text, wenn der Cursor einen Moment über der Strasse anhält. Dann setzt man den Punkt. Also immer in der geeigneten Zoomstufe arbeiten, wichtig auch bei mehrspurigen Strassen, damit man die korrekte Richtungsfahrbahn trifft.
Öffne mal durch Doppelklick eine Route und darin die Eigenschaften von echten und grauen Wegpunkten, dann siehst Du, warum die grauen so heißen.
Verwendet man graue Wegpunkte, muss auf dem Gerät dieselbe Karte laufen, mit der die Route geplant und vorberechnet wurde, sonst verlangt das Gerät nach einer Neuberechnung, was den Routenverlauf eventuell verändern könnte.
Über Routenplanung in allen Varianten ist hier im Board schon viel geschrieben worden. Dein gezeigtes Beispiel, wenn auch kurz, sieht gut aus und so solltest Du weitermachen.
Viel Erfolg und viel Spaß!
paul-josef -
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Und ein weiteres Hauptmerkmal: Graue Wegpunkte werden im Zumo nicht mit einem Fähnchen angezeigt!
Das kann manchmal ganz nervend sein wenn man vor lauter Fähnchen den Verlauf nicht mehr erkennt.
Grüßle -
wenn ich in MS eine Tour mit dem Routenwerkzeug setze und graue Wegpunkte erzeuge, sollen diese immer auf einem T-Stück oder Kreuzung liegen oder besser direkt auf der Strecke zwischen A nach B. Was macht den Unterschied?
Hallo Achim,
es gibt eine ganze Latte kleiner Argumente für beide Methoden.
Ich bevorzuge definierte Kartenmerkmale als Routenwegpunkte zu verwenden, und mir behagt es nicht, die Punkte wahlfrei auf die Straßen zu setzen.
Typische Motorradtouren lassen sich fast vollständig mit den Kartenmerkmalen der Ortschaften definieren, die man auf der geplanten Strecke durchfährt (und sofern der Ortsknoten auf der Durchfahrtsstraße liegt).
Vorteil ist, daß die Zwischenziele in der Liste und beim Routing sprechend und damit eine effektive Navigationshilfe sind. So kann ich am Ortsausgangsschild in Verbindung mit dem nächsten Zwischenziel leicht verifizieren, ob ich noch auf der richtigen Strecke bin, und beim Gruppenfahren hat mir das Datenfeld "Entfernung zum nächsten Zwischenziel" schon öfter geholfen zu entscheiden, ob Überholen mit der Gruppe noch sinnvoll ist oder nicht.
Nebenbei übernimmt ein behelfsmäßiger (grauer) Wegpunkt auf einem Kartenmerkmal dessen Symbol, was einfach intuitiver als der dicke schwarze Kasten ist (IMHO).
Wenn sich die Route an einzelnen Stellen nicht mit den Ortsnamen und eigene Wegpunkten definieren läßt, benutze ich POI wie Tankstelle, Restaurant etc., die auf der Strecke liegen, oder einen definierten Wegpunkt an einer eindeutigen Extremstelle (Kreuzung) als Zwischenziel.
Auf alle Fälle darf man bei der Plazierung der Zwischenziele nicht schlampen: Routenwegpunkte lassen sich in MapSource bis 1,5 km Auflösung genau auf Ortsnamen plazieren, echte Wegpunkte sogar bei noch größerer Auflösung.
Dagegen muß man mit wahlfrei auf Straßen plazierten Wegpunkte aufpassen: bei Autobahnen und mehrspurigen Straßen ist das Zwischenziel schnell auf der entgegengesetzten Fahrbahn plaziert und führt zu wirren Routenergebnissen. D. h., bei grauen Wegpunkten auf Straßen und Kreuzungen muß man mit Kartenausschnitten im Nahbereich arbeiten.
Ein Check der fertigen Route im 20 m Zoom via Routeneigenschaften > Richtungen: Karte auf ausgewähltem Merkmal zentrieren sollte man in jedem Fall machen, um solche oder ähnliche Kapriolen zu vermeiden.
Ein weiterer Nachteil wahlfreier Wegpunkte kann die Reproduzierbarkeit des Routingergebnisses nach Kartenupdates sein: leichte Verschiebungen der Wegpunkte können schnell zu einer anderen Ergebnissen führen. Wenn man die Routenwegpunkte dagegen bevorzugt an mathematischen Extremstellen (Kreuzungen) plaziert, werden die Routingergebnisse robuster.
Wie auch immer, gegen bauliche und kartentechnische Änderungen ist keine der beiden Methoden gefeit. Bei Neuberechnung nach einem Kartenupdate kann eine umgebaute Kreuzung, eine neue Umgehungsstraße, eine Straßensperrung und ein Neubau leicht zu ungewollten Ergebnissen führen, und man muß die Routenwegpunkte entsprechend nachbessern.
Anbei mal ein einfaches Beispiel für eine Motorradroute.
viel Erfolg
Andreas
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Hallo Andreas
hab zwar bisher immer die Wegpunkte nach anderen Gesichtspunkten gesetzt, aber deine Argumentation hat was für sich.
Danke für den Denkanstoss -
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Typische Motorradtouren lassen sich fast vollständig mit den Kartenmerkmalen der Ortschaften definieren, die man auf der geplanten Strecke durchfährt (und sofern der Ortsknoten auf der Durchfahrtsstraße liegt).
Was ja genau das Problem!
Klicke ich den Routenpunkt lasch auf einen Ortsnamen, "fängt" das tool ihn dort am Dorfbrunnen...
Ungeachtet das es dort eine zügigere Umfahrung/Durchzugsstraße gäbe, schleppt mich eine derartige Planung dann grundsätzlich durch das Ortszentrum...
Zitat....oder einen definierten Wegpunkt an einer eindeutigen Extremstelle (Kreuzung) als Zwischenziel.
Wie schon weiter oben erwähnt birgt dies aber bei audio-Ausgabe aber das vehemente Risiko daß das Gerät hier vor lauter "Annäherungsalarm an Zwischenziel" den Abbiegehinweis nicht mehr gibt (weiß von meinen Bekannten daß hierin gerade der Zumo in TTS-mode besonders zickig sein kann); hast da komplexeres Routing durch eine Ortschaft mit mehrfachen Abbiegehinweisen ist das Chaos perfekt... was das anrichten kann hatten wir in der Praxis schon mehrmals bei größeren Motorradtreffen erlebt....
Einen WP direkt auf Ortskern/Hauptplatz lege ich nur, wenn dort tatsächlich ein Halt in Café/Wirtshaus/etc angedacht ist.
Hier im Forum wird das gro der User wohl raten die Punkte immer vor oder nach Ortschaften, bzw vor oder nach Kreuzungen zu setzen.
ZitatEin Check der fertigen Route im 20 m Zoom via Routeneigenschaften > Richtungen: Karte auf ausgewähltem Merkmal zentrieren sollte man in jedem Fall machen, um solche oder ähnliche Kapriolen zu vermeiden.
Darin wieder absolute Zustimmung.
Keine Route ohne eingehender Kontrolle in overzoom, gilt insbesonders für Fremdrouten von Kollegen oder aus'm Inet...
Ich für meinen Teil setze innerhalb der Routen generell keine Wegpunkte (ausgenommen fixe Fahrtziele), sonder behalte dies lediglich für Start und Ziel vor.
Die Route selbst wird per Routing-Tool mittels grauer-Wegpunkte erstellt (ergibt am Zumo AFAIK aber zuweilen auch eigenartige Effekte...). -
> Ungeachtet das es dort eine zügigere Umfahrung/Durchzugsstraße gäbe,
> schleppt mich eine derartige Planung dann grundsätzlich durch das
> Ortszentrum...Ich verstehe das Problem nicht, denn wenn ich den Ort umgehen möchte, nehme ich ihn einfach nicht als Routenwegpunkt auf.
(Wenn nötig, setze ich einen Wegpunkt auf die gewünschte Umgehung.)
> Wie schon weiter oben erwähnt birgt dies aber bei audio-Ausgabe aber
> das vehemente Risiko daß das Gerät hier vor lauter "Annäherungsalarm an
> Zwischenziel" den Abbiegehinweis nicht mehr gibtWenn in dem Ort abgebogen wird, kann ich den Ortsknoten auch entfernen. (Wenn nötig, plaziert man einen Wegpunkt auf der betreffenden Kreuzung.)
Wie in der Beispielroute erkennbar ist, reden wir in der Praxis von Dörfern mit einer Dorf- oder Hauptstraße.
Wenn große Orte oder Städte angefahren werden, ergeben sich meist konkrete POI oder Wegpunkte als Zwischenziele, und hier ist das Kartenmerkmal Ort sowieso nicht relevant.
> Einen WP direkt auf Ortskern/Hauptplatz lege ich nur, wenn dort
> tatsächlich ein Halt in Café/Wirtshaus/etc angedacht ist.In diesem Fall bevorzuge ich den POI oder einen Wegpunkt mit der Adresse der Gaststätte, um diese direkt anzufahren.
> Hier im Forum wird das gro der User wohl raten die Punkte immer vor oder
> nach Ortschaften, bzw vor oder nach Kreuzungen zu setzen.
Weiß ich nicht, und ich würde es auch nur mit Vorsicht interpretieren. Eine Menge User haben nämlich auch immer wieder Fragen zum Autorouting und insbesondere Differenzen zwischen der Eingabe und dem gewollten Ergebnis. Das gros der herunterladbaren Touren sind rohe Tracklogs, was mich auch nicht davon überzeugt, Motorradtouren mit TracBack zu fahren.Ich denke, es gibt auch keine einzig wahre Methode. Selbst innerhalb der Garmin Autoroutingmodelle gibt es Unterschiede, die man berücksichtigen muß. Bei den frühen Geräten dürfte man beispielsweise keine Wegpunkte auf Kreuzungen setzen, weil es Probleme mit der gleichzeitigen Ansage gab. Aktuelle Modelle lösen das Problem durch Priorität für die Abbiegeanweisung.
Ferner gilt eine explizite Route ja auch nur für bestimmte Routingeinstellungen. Viele Benutzer versuchen sich noch mit Kürzere Strecke und Schnellstraßenvermeidung. Bei festgesteckten Routen kann und sollte man auf die mitunter problematische Routingoptionen verzichten.
Achim, je nach Einsatzschwerpunkt und den konkreten Umgebungsbedingungen wirst Du eigene Erfahrungen sammeln müssen, wo der Routenwegpunkt das gewünschte Ergebnis erzielt.
viel Erfolg dabei
Andreas
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Hallo und vielen Dank.
Die ausführlichen Darstellungen haben mich um ein gutes Stück weitergebracht. Jetzt kann ich mit meiner Planung weiter machen :D.
Gruss Achim -
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Hallo nochmal, Achim,
hier nochmal Dein konkretes Beispiel als Bild und MapSource-Datei. Ich hab' die Route mal in Junkenhofen starten lassen.
Wie Du siehst, muß man nicht unbedingt entweder Kreuzungen oder Straßen verwenden.
Natürlich geht es auch mit weniger Routenwegpunkten, aber ich verwende alle auf der Strecke liegenden Ortschaften und erhalte nebenbei noch eine sinnvolle Streckenbeschreibung, die ich aus den Routeneigenschaften beispielsweise in eine Streckenbeschreibung kopieren kann.
viele Grüße
Andreas
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Es entsteht ein neuer grauer Wegpunkt, den man dann auf die gewünschte Strasse ziehen und absetzten kann.
paul-josefHallo Paul Josef,
ich muss gestehen, ich habe meinen Zumo auch erst seit Samstag und versuche auch noch das richtige Routing heraus zu finden. Wie geanu funktioniert das " Es entsteht ein neuer grauer Wegpunkt, den man dann auf die gewünschte Strasse ziehen und absetzten kann."?Ich habe z.B. erkannt ein Punkt liegt etwas neben der Straße, möchte ihn an die richtige stelle schieben, wie geht das?
Danke Arkogro
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Warum dieses ellenlangen Zitat?
Da blick doch keiner mehr durch was gemeint ist.Guck dir mal die Videos von AndreasL an.
http://www.naviboard.de/vb/forumdisplay.php?f=77 -
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