Welches Gerät wo kaufen?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,

    bin am Überlegen, mir ein GPS-Gerät für das Bergwandern, vielleicht auch Radfahren, zu kaufen, habe schon einige (in der Praxis wenig zufriedenstellende) Erfahrung mit GPS-PDA + Pathaway und selbsterstellten Rasterkarten.

    Ich werde wohl das Garmin GpsMap 60Csx kaufen angesichts der fast schon katastrophal schlechten Bewertung des neuen Garmin-"Spitzenmodells" Colorado. Ich habe zwar gesehen, dass einige User hier das Colorado gleichwohl bewerben - viele User hier scheinen auch Verkäufer zu sein und sind solchermaßen vielleicht nicht ganz objektiv ;), aber die diversen von Käufern aufgelisteten und mehr oder minder belegten Mängel sprechen ihre eigene Sprache.

    Schlechte Display-Ablesbarkeit und Wasserundichtigkeit werden sich auch durch noch so gute Firmware-Updates nicht beheben lassen. Außerdem emfinde ich es fast schon als "krank", ein nagelneues Gerät dieser Preisklasse zu erwerben in der Hoffnung, der Hersteller werde schon irgendwann einmal Dutzende gravierender Mängel und/oder Schwächen nach und nach beheben.

    Soweit ich denn kaufen werde: Gibt es Empfehlungen hier für Bezugsquellen? Es gibt ja die Möglichkeit Reimort-Geräte zu kaufen - etwa über navifuture.de. Preislich hält sich die Attraktivität dieser Lösung freilich in Grenzen, denn zwar sind die Geräte mit aktuell 300 Euro günstiger als der Apothekenpreis bei Garmin Deutschland (350). Indes sind die Geräte immer noch drastisch teuerer als in USA, wo die Geräte zu Preisen um umgerechnet 190 Euro gehandelt werden :mad:. Vor allem aber sind die Geräte auch hierzulande in der "europäischen" Version mit deutscher Menüführung und Europakarte für den annährend gleichen Preis zu erwerben (etwa bei Amazon). Kauft man neben dem Gerät noch die erforderlichen Karten, etwa für S.-Deutschland und Austria sowie eine Radhalterung kommt man schnell auf Kosten von 565 Euro.

    Kennt jemand Bezugsquellen, wo man das "Bundle" aus Gerät und Kartenmaterial - evtl. auch als Importgerät - zu einem angemesserem Preis beziehen kann?

    Lieben Dank für Euere Antworten und noch einen schönen Samstag

    pyramus



  • Kennt jemand Bezugsquellen, wo man das "Bundle" aus Gerät und Kartenmaterial - evtl. auch als Importgerät - zu einem angemesserem Preis beziehen kann?


    pyramus




    Wie wäre es z.B. beim Betreiber dieses Forums?


    Im Gegensatz zu deiner Aussage glaube nicht, dass die Befürworter des Colorado's (oder auch anderer Geräte) hier selbst Händler sind. Ich bin der Übersetzung, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Die Anmerkungen und Empfehlungen sind eigentlich immer objektiv.


    Ich selbst habe schon viele "Grau-Importe" durchgeführt (auch aus Kostengründen, aber eher um das Gerät früher zu bekommen). Aufrund des aktuellen Preisgefüges für Outdoor-Geräte würde ich dir aber z.Zt. einen solchen IMport nicht empfehlen. Die Einsparung ist einfach zu gering.

    Garmin etrex Touch 35, vivoactive, Z3 Compact mit Locus Pro (verkauft: Monterra, Oregon 600, Fenix 1, Montana 600, 45XL, GPS2Plus,emap, Vista C, 60C, 60Cx, Vista Cx)
    TwoNav: derzeit keine (verkauft: Aventura, Sportiva+)
    PC:
    Apple iMac, Apple Macbook Pro
    Software: TTQV 4 PU, rubitrack 4, GM 11, CompeGPS Land for Mac, Basecamp, Locus Pro

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  • Ich selbst habe schon viele "Grau-Importe" durchgeführt (auch aus Kostengründen, aber eher um das Gerät früher zu bekommen). Aufrund des aktuellen Preisgefüges für Outdoor-Geräte würde ich dir aber z.Zt. einen solchen IMport nicht empfehlen. Die Einsparung ist einfach zu gering.



    Hallo,


    und die mögliche Garantieabwicklung sollte man auch nicht ganz unbeachtet lassen. Man hofft zwar, dass man sie nicht benötigt, aber.....


    Gruß Jürgen

  • Hallo,


    und die mögliche Garantieabwicklung sollte man auch nicht ganz unbeachtet lassen. Man hofft zwar, dass man sie nicht benötigt, aber.....


    Gruß Jürgen


    Die Garantieabwicklung war für mich nie ein Problem, eher die Garantiedauer. Ich hatte selbst vor 2-3 Jahren nur ein kleines Problem (Defekt Batterieschale 60C), dass aber durch Garmin UK innerhalb 48 Stunden behoben wurde (Zusendung Ersatzteil).


    Seit Garmin Deutschland wirklich Garmin ist (und kein Privatunternehmen) ist die Abwicklung von Garantieschäden sogar über Deutschland möglich.


    Der Vorteil eines Kaufs in Deutschland sind somit eher die besseren Garantie- und Gewährleistungsbedingungen.


    Aber wie gesagt, zur Zeit würde ich einen Kauf in Europa einer Bestellung in den USA oder bei ebay vorziehen.

    Garmin etrex Touch 35, vivoactive, Z3 Compact mit Locus Pro (verkauft: Monterra, Oregon 600, Fenix 1, Montana 600, 45XL, GPS2Plus,emap, Vista C, 60C, 60Cx, Vista Cx)
    TwoNav: derzeit keine (verkauft: Aventura, Sportiva+)
    PC:
    Apple iMac, Apple Macbook Pro
    Software: TTQV 4 PU, rubitrack 4, GM 11, CompeGPS Land for Mac, Basecamp, Locus Pro

  • Hallo,

    und die mögliche Garantieabwicklung sollte man auch nicht ganz unbeachtet lassen. Man hofft zwar, dass man sie nicht benötigt, aber.....

    Gruß Jürgen



    Hallo, Big, hallo Gps,

    Danke für Euere beiden Antworten. Freilich kannte ich einen Teil der allgemeinen Posts schon und so ganz unwissend bin ich auch nicht ;-).

    Was ich tatsächlich nicht wußte, ist, dass der Forenbetreiber gleichzeitig auch einen Shop betreibt. Das erklärt einiges - zB warum es erstaunlicherweise im Gegensatz zum Usus sonst hier keine eigene Rubrik "günstige Bezugsquellen" hier gibt...

    Anders als Gps2003 denke ich schon, dass die eine oder andere Aussage hier "verkäufermotiviert" ist. Thesen wie "Das wird schon wieder mit den nächsten Firmeware-Updates" sind klassische verkäuferische Beschwichtigungen / Einwandsbehandlungen. Ein Käufer, der halbswegs bei Verstand ist, würde so etwas nie propagieren, sondern sich zuerst einmal nur extrem über die Mangelhaftigkeit der Ware ärgern.... es ist zudem klar, dass ein Verkäufer eher ein Interesse daran hat, Geräte für 500 als für 400 Euro an den Mann/ die Frau zu bringen. Aber egal. Ich habe für mich jedenfalls entschieden, dass ich das Colorado aufgrund seiner wirklich üblen Mängel bzw. Schwächen keinesfalls kaufen werde.

    Was die Bezugsquellen betrifft: Es ist erstaunt, dass gerade JETZT ein Reimport angesichts des schlechten Dollarkurses nicht lohnend sein soll. Müßte sich das preislich nicht viel stärker auswirken? Man bedenke, dass die Geräte im Hersteller-Land gerade einmal 50 % bis 66 % des Preises kosten, der hierzulande abkassiert wird.

    In Bezug auf die Garantie: Ja, vielleicht ein Kriterium, obwohl es in der Praxis zumindest hinsichtlich der Hersteller-Haftung wohl kein großes Problem sein soll. Allerdings handelt es sich bei dem genannten Preis bei Amazon um die europäische Variante, nicht die Reimport-Version.

    Damit scheint bspw. Comkor nicht mithalten zu können. Was die Bundles angeht, scheinen diese auch nicht wirklich sehr viel günstiger zu sein als der Erwerb der Einzelkomponenten. Ich habe das einmal zusammengerechnet:
    527 Euro für Gerät, Radhalterung, D.-Landkarte gesamt
    519 Euro für das Bundle zzgl einer 2 GB MicroCard

    Die Karte hat aktuell noch einen Ebay-Marktwert von 7 Euro (inkl. Versandkosten). Der Unterschied beträgt danach gerade einmal 15 Euro, also nicht mal 3 %.

    Vor allem aber scheint es nicht möglich zu sein, sich selbst ein Bundle zusammenzustellen. Für mich hat die Deutschland-Nord-Karte keinen Wert, dagegen sehr wohl die Austria-Karte. Natürlich wäre es für den Verkäufer schöner, wenn ich gleich die Gesamtkarte + Austria-Karte kaufe :D, aber das ist natürlich nicht meine Intention als Käufer....

    Ich muss also wohl noch ein bißchen weitersuchen. Danke trotzdem für Euere beiden Antworten!

    Viele Grüße

    pyramus

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  • P.S.:
    Gibt es zwischenzeitlich eigentlich gute GPS-Geräte, die ein Aufladen eigener (Raster-)karten erlauben?


    Ich habe damit ja einige Erfahrung - die Software dazu ist wirklich gut (Pathaway), aber in der Praxis ließ sich das Konzept mit meinem Medion GPS-PDA nicht vernünftig umsetzen. Das war eher eine Krankheit (Akkulaufzeit ca. 3,5 h, Bedienung nur über das TFT)... Die Idee ist ansonsten wirklich attraktiv, weil man damit in der Kartenwahl unabhängig vom Hersteller wird und die Rasterkarten natürlich besser sind als Vektorkarten. Die Preise für das Kartenmaterial sind ja wirklich Wucher...

  • Gibt es zwischenzeitlich eigentlich gute GPS-Geräte, die ein Aufladen eigener (Raster-)karten erlauben?

    hallo pyramus,


    das ideale Gerät gibt es noch nicht - ich warte auch noch . . .
    übrigens: Rasterkarten kosten ein Vielfaches der Vektorkarten


    Grüsse - Anton

  • Wo bitte bekommst du denn Rasterkarten von ganz Deutschland für 170€? Ok außer die neue Topo50 von Garmin die gibt es ja für 99€.


    Wenn du natürlich nur eine regionale Karte brauchst ist diese natürlich Preiswerter als ganz Deutschland.


    Und um deinen Verdächtigungen hier zuvor zu kommen: Nein Ich verdiene kein Geld mit GPS oder irgendwelchen Karten.


    Im Moment kannst du Rasterkarten nur auf PDA-Basierten Lösungen nutzen.



    Grüße, Hein

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  • Anders als Gps2003 denke ich schon, dass die eine oder andere Aussage hier "verkäufermotiviert" ist. Thesen wie "Das wird schon wieder mit den nächsten Firmeware-Updates" sind klassische verkäuferische Beschwichtigungen / Einwandsbehandlungen.pyramus


    Hallo Pyramus,


    ich bin schon länger hier dabei, und die Sache mit dem "verkäufermotiviert" kannst Du vergessen. Das würde hier schnell auffallen und entsprechend kommentiert. Die These mit den Firmware-Updates basiert auf der Erfahrung, u.a. mit den GPSMAP-Modellen, die am Anfang auch Bugs in der Firmware hatten und entsprechend von der Kritik zerrissen wurden. Diese Probleme wurden praktisch alle behoben. Wobei ich allerdings sagen muss, dass ich beim Colorado in zwei Punkten skeptisch bin: Ablesbarkeit und Batterieverbrauch. Ob da eine neue Firmware grosse Verbesserungen bringen kann, ist zumindest fraglich. Ich meine jetzt nicht die ungünstigen dunklen Farben der Menüs, sondern die Helligkeit allgemein.
    Viele Grüße
    Horst

  • Hi Horst, Hein, Mac,


    dann nehme ich zur Kenntnis, dass es offensichtlich doch Käufer geben muss, die sich ein mangelhaftes Gerät zulegen in der Hoffnung, dass die Schwächen / Mängel irgendwann nach mehreren Firmware-Updates behoben sein werden (obwohl es bei einigen Mängeln wie der mangelhaften Wasserdichtigkeit und der schlechten Ablesbarkeit natürlich nicht passieren kann). Seltsam.


    Richtigerweise stellt Hein fest, dass auch Rasterkarten nicht eben wenig kosten. Dazu folgende Meinung:

    • Der Kauf einer Vektorkarte ersetzt leider nicht den Kauf der Rasterkarte. Wer Touren im Gebirge plant, arbeitet mit kleinmaßstäbigen, sehr präzisen R.-Karten - etwa des DAV - und überträgt den Track von der Rasterkarte auf das GPS-Gerät. Nur die spezialisierte Rasterkarte weist das Wege- und Pfadenetz zuverlässig aus. Ideal ist es in diesem Fall, wenn ich auch die präzisere Rasterkarte direkt auf das GPS-Gerät laden kann und nicht noch völlig überflüssigerweise eine Vektorkarte kaufen muss.
    • Wenn ich es richtig verstanden habe, zockt Garmin seine Kunden ab durch a) Beschränkung der Geräte-Funktionalität auf "Garmin"-Karten und b) Zwangsregistrierung mit Limitierung der PC-Karteninstallation auf nur 2 Mal! Das ist rechtlich mE äußerst fragwürdig, wäre wahrscheinlich auch kaum vor einem deutschen Gericht haltbar. Mit einem offenen System würde so etwas nicht passieren (weil Garmin es sich dann schlichtweg nicht leisten könnte).
    • Wenn morgen ein Pfund Butter 100 Euro kosten sollte, würde ich 70 Euro für ein Pfund Margarine immer noch für sehr teuer halten. So viel zum Verweis auf die gleichfalls recht teuren Rasterkarten.
    • Garmin verkauft seine Vektorkarten nach Staatsgebiet. Das ist praktisch - für Garmin. Einerseits benötigt kaum jemand das gesamte Staatsgebiet der BRD. Andererseits benötigen sehr viele Nutzer im Grenzland darüber hinaus auch Karten zu Territorien in anderen Staaten

    Ich habe noch ein Paar allgemeine Fragen speziell zum GPSMAP 60CSx. Kann das Gerät mithalten mit der Funktionalität von Pathaway? Ich habe den Eindruck bekommen, dass es das möglicherweise nicht kann. Bspw bewirbt Garmin den Annäherungsalarm. Viel wichtiger erscheint mir freilich der Abweichungsalarm, also Signal bei Abweichung vom Track um mehr als eine frei konfigurierbare Entfernung. Können die Garmin-Geräte das etwa nicht? Lassen sich die Ansichten im Garmin ebenfalls konfigurieren, oder sind diese starr? In Pathaway kann man aus etlich Dutzend von Routen-Informationen auswählen und sich bis zu 10 Parameter anzeigen lassen. Mir fällt etwa auf, dass auf dem Screenshot zum 60GSX zum "Reisecomputer" zwar sehr detallierte Angaben zur Geschwindigkeit (nicht freilich Auf- / Abstiegsgeschwindigkeit) zu sehen sind, jedoch nicht zur mutmaßlichen Ankuftszeit oder zur verbleibenden Wegstrecke.


    Nochmals lieben Dank für Euere Einschätzung.


    pyramus

  • .. die sich ein mangelhaftes Gerät zulegen in der Hoffnung, dass die Schwächen / Mängel irgendwann nach mehreren Firmware-Updates behoben sein werden ...

    Ich will hier jetzt keine Lanze für Garmin brechen ...

    aber zeig mir bitte irgendeine Frucht moderner Ingenieurleistung, auf die das nicht zutriff. Fahrzeuge werden zurückgerufen, Unterhaltungselektronik hat gebrauchsbeeinträchtigende Macken, die nur mittels Firmwareupdates halbwegs behoben werden können. Je komplexer eine Technik ist - und das ist das GPS-System - desto "provisorischer" sind die jeweils auf dem Markt angebotenen konkreten Realisationen, nicht nur bei GPSR. Es fehlt auf dem Gebiet der Outdoor-Navigation einfach an Alternativen. Nicht jeder hat die Zeit oder das Interesse, seine Karten aus der Papierform selbst für den Gebrauch auf einer Navigationshilfe zuzurichten, um sie dann auf einem für Außenaktivitäten nur unzureichend geeigneten Gerät wie einem Business-PDA zu verwenden. Ich will ein kleines, kompaktes, robustes Gerät mit langer Betriebszeit, dass ich einfach in die Tasche stecken kann, ohne einen ganzen Technikpark mitschleppen zu müssen. Zudem ist das, was wir heute vorfinden, GPSR mit Kartendarstellung, das Produkt einer mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Entwicklung. Anfangs konnten die GPSR nicht viel mehr, als ihre Position errechnen und anzeigen und waren kein Ersatz, sondern eine neue Ergänzung zum Papierkartengebrauch. Wir jammern auf hohem Niveau.

    Zitat

    Der Kauf einer Vektorkarte ersetzt leider nicht den Kauf der Rasterkarte.

    Bedingt. Das kommt doch auf das Vorhaben an. Wenn ich eine Expedition plane, werde ich mich auf kein einziges Navigationshilfsmittel allein verlassen. Zur spontanen Wanderung in heimischen Mittelgebirgen stecke ich das Gerät in die Tasche und los gehts. Zudem wird die großformatige, stromlose Papierkarte zu Übersichtszwecken auf absehbare Zeit ohne Alternative bleiben.

    Zitat

    ...zockt Garmin seine Kunden ab durch ... Beschränkung der Geräte-Funktionalität auf "Garmin"-Karten ... Mit einem offenen System würde so etwas nicht passieren ...

    Unbestritten ist Garmin kein Wohltätigkeitsverein, sondern sie wollen und müssen Geld verdienen - wie wir alle ohne Ausnahme. Warum sollten sie ein "Offenes System" entwickeln? Gibt es ein "Offenes System" bei Fahrzeugen, DVD-Rekordern, Toastern oder Küchenmaschinen? "Offene Systeme" beruhen zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auf dem Nimbus der dahinter stehenden Ideologie. Sonst hätten sie sich schon lange flächendeckend durchgesetzt. Ich stelle mir gerade vor, wie ich 3/4 meines Tages damit verbringe, alle meine "Offenen Systeme" zu pflegen und instand zu halten. "Offen" heißt auch immer: offen für jeden Mist und jede Fehlentwicklung. Nicht die "demokratisch legitimierte" Entwicklung ist unbedingt immer die richtige und bessere. Das ist eine unzulässige und falsche Übertragung politischer Vorstellungen auf technische Systeme.

    Zitat

    ... wichtiger erscheint mir freilich der Abweichungsalarm ... Können die Garmin-Geräte das etwa nicht?

    Mein VistaHCx, was in Funktionalität und Bedienung dem 60CSx sehr ähnelt, kann das selbstverständlich.

    Zitat

    Lassen sich die Ansichten im Garmin ebenfalls konfigurieren, oder sind diese starr?

    An vielen Stellen kann ich konfigurieren, welche Werte, die das Gerät liefern kann, ich an welcher Stelle und in welcher Form eingeblendet haben möchte und aus einer umfangreichen Liste auch diejenigen aufwählen, die ich in der konkteren Situation benötige, also selbstverständlich auch beispielsweise Vertkalgeschwindigkeit oder die anderen von Dir genannten Angaben.

    Man kann aus den Produktbeschreibungen, die natürlich immer nur die Standardeinstellungen zeigen, nicht auf die Variabilität und Konfigurierbarkeit eines (Garmin)-GPSR schließen. Was ein solches Gerät alles kann und wie ich es für mich am sinnvollsten einsetzte, ergibt sich aus dem Gebrauch und kann sich von Fall zu Fall ändern. Also einfach mal in die Hand nehmen und staunen.

    paul-josef

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  • Unbestritten ist Garmin kein Wohltätigkeitsverein, sondern sie wollen und müssen Geld verdienen - wie wir alle ohne Ausnahme. Warum sollten sie ein "Offenes System" entwickeln?


    Genauso ist das. Ich kann auch immer nur mit dem Kopf schütteln, wenn hier über die angebliche "Abzocke" der Fa. Garmin lamentiert wird. Schließlich wird doch niemand gezwungen, ein Produkt dieser Firma zu kaufen. Dass viele GPS-Interessierte es trotzdem tun, ist doch zumindest ein starkes Indiz dafür, dass die Garmin-Produkte nicht so ganz daneben sein können und ihre Besitzer trotz einiger Unzulänglichkeiten, die ein so hochtechnisches Produkt wohl immer hat, Spaß daran haben.

  • ... die sich ein mangelhaftes Gerät zulegen in der Hoffnung, dass die Schwächen / Mängel irgendwann nach mehreren Firmware-Updates behoben sein werden (obwohl es bei einigen Mängeln wie der mangelhaften Wasserdichtigkeit und der schlechten Ablesbarkeit natürlich nicht passieren kann). Seltsam.


    Nun, dies ist halt ein Forum, in dem sich auch Freaks rumtreiben; Freaks, die insbesondere Freude daran haben, alles neue sofort, am besten als erster, zu besitzen und anderen etwas darüber erzählen zu können! Kann man wohl nix machen... :D
    (andererseits: was würden wie hier über das Colorado lesen können, wenn es nur Käufer wie dich gäbe? null, nichts, niente!!!)

    Noch eine Anmerkung von mir: in jedem Forum (egal zu welchem Thema) findest du eine bunte bunte Mischung von Fakten und Meinungen! Um was es sich bei dem einen oder anderen Beitrag handelt, musst du schon selbst herausfinden; das wird dir keiner abnehmen!

    Uwe

    Mir fällt etwa auf, dass auf dem Screenshot zum 60GSX zum "Reisecomputer" zwar sehr detallierte Angaben zur Geschwindigkeit (nicht freilich Auf- / Abstiegsgeschwindigkeit) zu sehen sind, jedoch nicht zur mutmaßlichen Ankuftszeit oder zur verbleibenden Wegstrecke.



    Tip: Handbuch runterladen!
    http://www8.garmin.com/manuals/GPSMAP60CSx_OwnersManual.pdf
    Ich glaube, im Anhang ist irgendwo eine Aufstellung, was in den Datenfeldern alles angezeigt werden kann!

  • Genauso ist das. Ich kann auch immer nur mit dem Kopf schütteln, wenn hier über die angebliche "Abzocke" der Fa. Garmin lamentiert wird. Schließlich wird doch niemand gezwungen, ein Produkt dieser Firma zu kaufen. Dass viele GPS-Interessierte es trotzdem tun, ist doch zumindest ein starkes Indiz dafür, dass die Garmin-Produkte nicht so ganz daneben sein können und ihre Besitzer trotz einiger Unzulänglichkeiten, die ein so hochtechnisches Produkt wohl immer hat, Spaß daran haben.


    Zum besseren Verständnis: Abzocke liegt vor,
    (1) wenn Leistung und Gegenleistung in einem gravierenden Mißverhältnis zueinander stehen,
    (2) wenn das Leistungsversprechen hinter der Wirklichkeit zurückbleibt (man kann das auch weniger vornehmen ausdrücken)
    (3) wenn auf unlautere Weise "Geschäft" gemacht wird (auch dafür gibt es drastischere Bezeichnungen)


    Das Vorliegen von (1) ist in der Feststellung in einer Gesellschaft schwierig, in der die einen zweistellige Millionenbeträge p.a. kassieren dafür, dass sie das Gros der anderen noch länger und noch billiger zu einem Tausendstel und noch sehr viel weniger malochen lassen.
    Ich will das aber nicht zu sehr ausbreiten, sonst wird das Ganze zu einem politischen Diskurs über dreiste Manager, die mit frechem Grinsen und Victory-Zeichen vor deutschen Strafgerichten poussieren, zig Tausende Angestellte trotz hervorragender Gewinnsituation entlassen, die lauthals eine asoziale Politik rücksichtslosen Neokapitalismus propagieren und sich gleichzeitig aber hemmungslos aus der "Sozialkasse" bedienen würden, sobald die eigene verantwortungslose Zockerei nicht mehr die maßlose Gier befriedigt, sondern ganz im Gegenteil in das vorhersehbare unternehmerische Desaster geführt hat.
    So ist es schwer, ein Missverhältnis aus dem Verhältnis von Einkommen und Preis zu konstatieren. Der eine wird sich dank der Dame, die schon in der DDR mit der SED prächtig reüssierte, und dank der vielen korrupten Wirtschaftsgünstlinge in der Politik so ein Gerät niemals leisten können, der andere hat den Preis als Nettoeinkommen - in der Stunde.
    Was man indes sicher objektiv feststellen kann, ist die Tatsache, dass das verkaufte Produkt in seiner Herstellung einen winzigen Bruchteil des Verkaufspreises gekostet hat. Wir reden hier über vielleicht 5 - 10 Euro, die so ein Gerät - hergestellt in üblen Ländern wie China & Co - "tatsächlichen Wert" hat. Natürlich ist es unbenommen, Gewinn zu machen ;-). Nur irgendwann kann man die Spanne zwischen dem einen und dem anderen nicht anders als unverhältnismäßig bezeichnen.


    (2) Noch ärgerlicher, weil nicht Folge korrupter Gesellschaftspolitik, sondern unternehmensspezifisch, ist die Irreführung mit falschen Produktangaben. Wenn ich etwa lese, dass das Colorado als wasserdicht (eine halbe Stunde Tauchbad in einer Tiefe von einem Meter) beworben wird, tatsächlich aber serienmäßig dem Wasser Tür und Tor geöffnet sind durch ein nicht abgedichtetes Loch im Gehäuse, dann weiß ich nicht, ob man hier nur noch von einem bloßen Mangel sprechen kann...


    (3) Eine Variante von (2): Dem Kunden werden nicht aktiv falsche Tatsachen vorgespiegelt, sondern der Kunde wird versteckt abgezockt, indem er beispielsweise zur Abnahme eines überteuerten Zusatzprodukts gezwungen wird. Über den Zwang zu Garmin-Karten kann man vielleicht noch reden. (Dabei würde mich freilich sehr interessieren, wie viel Garmin an den deutschen Steuerzahler zurückbezahlt hat für das Recht, die topografischen Daten Deutschlands verwenden zu dürfen. Man beachte die Copyright-Vermerke auf den Garmin-Karten (Bundesamt für Eichwesen, Bayerisches Landesvermessungsamt, xyz Verein e.V., etc., etc.))
    Inakzeptabel erscheint mir dagegen die Zwangsregistrierung und Zwangslimitierung der Installation auf zwei Mal. Ich halte das für eine schwere Vertragsverletzung. Es ist kaum vorstellbar, dass Garmin damit vor einem deutschen Gericht durchkommen würde, zumal ich nirgends auf den Händlerseiten einen entsprechenden Warnhinweis gelesen habe. Das ist schon mehr als nur bloße Abzocke....


    Viele Grüße


    pyramus

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  • (andererseits: was würden wie hier über das Colorado lesen können, wenn es nur Käufer wie dich gäbe? null, nichts, niente!!!)


    Nichts. Und das wäre gut so, denn dann entspräche das Gerät ja vielleicht der Werbung? :D


    Eigentlich finde ich es nicht so spannend all das lesen zu können, was das Gerät NICHT kann. Viel lieber würde ich die Gebrauchsanleitung lesen und davon ausgehen können, dass es kann, was dort steht.....


    Danke für den Link in diesem Zusammenhang. Unglaublicherweise wird die deutsche Übersetzung ja zurückgehalten...


    Eine Konfiguration der Anzeigen scheint danach zu einem gewissen Grad möglich, wenn auch vielleicht nicht in dem Maße wie Pathaway das erlaubt.


    Den Track-Off-Alarm habe ich dagegen nur unter den maritimen Einstellungen gefunden. Bedeutet das, dass es diese wichtige Funktion in der Gelände-Navigation nicht gibt? Ich finde, dass das eine der wichtigsten GPS-Funktionen überhaupt ist - akustisches Signal, wenn man sich mehr als eine frei definierbare Strecke Luftlinie von der Route entfernt.


    Viele Grüße


    pyramus

  • Zum besseren Verständnis: Abzocke liegt vor,
    (1) wenn Leistung und Gegenleistung in einem gravierenden Mißverhältnis zueinander stehen,
    (2) wenn das Leistungsversprechen hinter der Wirklichkeit zurückbleibt (man kann das auch weniger vornehmen ausdrücken)
    (3) wenn auf unlautere Weise "Geschäft" gemacht wird (auch dafür gibt es drastischere Bezeichnungen)


    Theoretisch magst Du Recht haben. Nur kann sich ja jeder, der sich ein Garmin-GPS kaufen will, vorher informieren (nicht zuletzt in diesem tollen Forum). Und wenn er dann zu dem Ergebnis kommt, dass die von Dir genannte "Abzocke" vorliegt, braucht er sich ja das Gerät nicht kaufen. Schließlich ist ein Garmin-GPS nicht so lebensnotwendig wie essen, trinken, wohnen u.ä.. "Abzocke" ist nur dann schlimm, wenn der Käufer keine Alternative hat. Beim GPS-Hobby sind wir von diesem Zustand aber weit entfernt.

  • (2) Noch ärgerlicher, weil nicht Folge korrupter Gesellschaftspolitik, sondern unternehmensspezifisch, ist die Irreführung mit falschen Produktangaben. Wenn ich etwa lese, dass das Colorado als wasserdicht (eine halbe Stunde Tauchbad in einer Tiefe von einem Meter) beworben wird, tatsächlich aber serienmäßig dem Wasser Tür und Tor geöffnet sind durch ein nicht abgedichtetes Loch im Gehäuse, dann weiß ich nicht, ob man hier nur noch von einem bloßen Mangel sprechen kann...


    Um es mal auf einen üblicheren Gebrauchsgegenstand zu übertragen:
    Du bemängelst also an einem Auto,
    daß Regenwasser am Kühlergrill
    eintreten kann? :gaga:

    Stefan

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  • Zum Thema TopoD nur auf einem gerät:
    1:Die TopoD weder in der Version 1 noch in der Version 2 wurde von der Firma Garmin erstellt sondern von der GPS-GmbH (die allerdings danach zu Garmin Deutschland wurde.
    2:Die TopoD in der Verson 1 war/ist nur auf einem PC freizuschalten, solltest du dir aber mal die Lizenzbedingungen anderer Software ansehen so ist das eher üblich als die Ausnahme, die GPS-GmbH hat hier halt zu technischen Maßnahmen gegriffen um die Einhaltung zu gewährleisten.
    Die TopoD in der Version 1 ist aber nicht mehr aktuell, es gibt mittlerweile die TopoD in der Version 2. Bei dieser sind Freischaltungen für 2 Garmin GPS-Geräte möglich und zulässig (einen Schutz der die Nutzung nur auf einem PC ermöglicht gibt es nicht mehr)


    Wenn du mal in die Einschlägigen Tauschbörsen siehst wirst du bemerken das dort nur Garminfähige Karten zu finden sind die nicht geschützt sind. Man kann es einem Unternehmen wohl kaum anlasten das sie ihr Eigentum schützt, dass dies mit teilweise drastischen Mitteln geschieht liegt wohl eher an der zum Teil nur als kriminell zu bezeichnenden Energie mit der ansonsten dieses Eigentum ohne Refinanzierung unter die Leute gebracht wird. Der Dumme ist in jedem Fall der ehrliche Kunde.


    Grüße, Hein

  • Eine Konfiguration der Anzeigen scheint danach zu einem gewissen Grad möglich, wenn auch vielleicht nicht in dem Maße wie Pathaway das erlaubt.

    Den Track-Off-Alarm habe ich dagegen nur unter den maritimen Einstellungen gefunden. Bedeutet das, dass es diese wichtige Funktion in der Gelände-Navigation nicht gibt? Ich finde, dass das eine der wichtigsten GPS-Funktionen überhaupt ist - akustisches Signal, wenn man sich mehr als eine frei definierbare Strecke Luftlinie von der Route entfernt.



    Ich habe die Funktion (die mein Venture Cx auch hat) zwar noch nie genutzt und habe auch kein 60CSx - aber welcher ... (zensiert) hat dir gesagt, daß man Marinefunktionen nur mit einem Boot (und Autorouting nur in einem Auto sitzend usw.) nutzen kann?

    Mein Tip zum Tage: geh doch mal zu einem Fachhändler, und lass dir von dem die ganzen Funktionen und Möglichkeiten am Gerät selbst zeigen und spiel ein bischen damit rum. Es wird sich sicher noch der eine oder andere finden, der sich dafür 1 oder 2 Stunden Zeit nimmt, selbst wenn du dann beim Kistenschieber im Internet kaufst, bei dem das Gerät 20 Euro billiger ist... :rolleyes:

    Uwe