Grundausrüstung

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,
    als angehender Besitzer eines GPS (noch in der Planungsphase) möchte ich mich gerne mal umhören, was man so für die Planung zu Hause und unterwegs an Grundausrüstung haben sollte.

    Reicht es ein GPS und die mitgelieferte Software zu haben, benötigt man noch Kartenmaterial (wenn man Wandern, Radln und Bergsteigen möchte).
    Brauche ich so einen GPS- Kompass von Silva? Wieviele und wie grosse dieser Chipkarten sollte man haben?

    Schreibt mir doch bitte, was Ihr so alles verwendet und was ich als Neuinsteiger unbedingt besorgen sollte. Ich würde mir übrigens gerne ein kartenfähiges GPS besorgen.

    Vielen Dank für Eure Antworten

    CIAO Luxi

  • Hi,


    tja also als allererstes brauchst Du natürlich ein GPS Gerät. :)
    Ich besitze das 276C im Auto und 76csx für Outdoor, Wandern, Geocaching, etc.


    Falls Du das Gerät zum Autorouting verwenden möchtest, brauchst Du die City Navigator NT, wenn Du NUR wandern möchtest reicht eine Topo Version von den entsprechenden Ländern.


    An PC Software nutze ich eigentlich nur Garmin Mapsource, sonst nichts, gibt zwar für spezielle Anwendungen bessere SW, aber mir reichts.


    Speicherkarten würde ich 2GB Varianten nehmen, etwa 10€, der Preisunterschied zu 1GB ist minimal. Kannst auch ne 4GB Version nehmen, aber z.Zt. kannst man nur 2GB für Map-Dateien nutzen, den Rest für Pois, Tracks (die kann man dooferweise von der SD nicht mehr aufs Gerät zurück spielen, absolut bescheuert) etc.
    Wie viele Du kaufst hängt vom Kartenmaterial ab, Topo D2 und CN 2008NT je etwa max 1,5GB.


    Für Bergsteigen würde ich noch Papierkarten von dem entsprechenden Gebiert und einen MECHANISCHEN Kompass (zum Bsp. Recta DP6) besorgen, nur auf GP verlassen könnte lebensgefährlich werden, und auch benutzen lernen.
    Sonst halt Akkus, ggf. Stromkabel, Tasche...je nach Lust und Geldbeutel.

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  • Für's Bergsteigen, benötigst Du neben dem Gerät mal noch die entsprechende Topo-Karte. Mir persönlich reicht die aber nicht aus um auf dem PC die Touren zu planen. Da verwende ich SwissMap. Das Bedingt dann aber auch noch ein entsprechendes Kartenprogramm. Mapsource kann nur Garminkarten verarbeiten, ist bei mir somit kaum genutzt. Der Viewer von SwissMap reicht mir für die Verwaltung meiner Tracks, Routen und Waypoints nicht aus. Dazu habe ich bisher mit Fugawi gearbeitet, und bin am Wechseln auf TTQV. TTQV bietet mir die beste Möglichkeit meine Touren gut strukturiert zu verwalten und gleichzeitig auf SwissMap-Karten anzeigen zu können. Und TTQV kann auch alles ins Gerät laden oder von dort abholen. Dann benutze ich noch das eine oder andere Tool wie bspw. GpsBable (Freeware) für die Konvertierung von unterschiedlichen Formaten, und natürlich GPS-Trackanalyse (Freeware) von meinem Mod-Kolegen Blackwilli. Das Tool ist genial um Tracks aus zu werten und Fotos mit Tracks zu verbinden. Nach der Auswertung kann ich das Material dann mit ganz wenig Aufwand auf meiner Homepage veröffentlichen. Es gibt da noch mehr, aber das ergibt sich so mit der Zeit.


    Also zuammenfassend das Wichtigste:

    • Gerät
    • Topo CH
    • SwissMap
    • TTQV
    • GPS-Bable
    • GTA.net

    Damit bist Du aber wirklich gut bedient um Bergtouren in für das GPS planen und auswerten zu können und um all das gesammelte GPS-Datenmaterial strukturiert verwalten zu können. Du musst natrülich einiges auf Deine Region (ev. Deutschland oder Östereich) abstimmen...


    Du musst auch nicht alles aufs Mal kaufen. Aber rechne mal damit, wenn es Dich ein klein wenig packt mit dem GPS zu arbeiten, dass es in etwa diese Ausmasse annehmen wird.


    Oh, da fällt mir noch ein....
    Du solltest Dir einige Sätze guter Akkus und ein gutes Ladegerät dafür zulegen. Das lohnt sich ganz klar. Ev kommt noch eine Hülle für das Gerät und eine Fahrradhalterung dazu. Je nach Einsatzgebiet...


    Kommt also schon ein wenig was zusammen. Am Ende ist das Gerät nur noch ein kleiner Teil der ganzen Anschaffungen.... Zumindest ist dass bei etlichen hier im Forum so...

  • Hallo Luxi,
    wie Dico schon angab, ist für deine Zwecke ein 76er Handgerät eine gute Lösung. Für Outdoor reicht die Topo Karte. Wenn Du mal zu einer Stadt navigieren musst und nicht auf Hausnr. und kleinste Strassen angewiesen bist, kannst Du diese über die Basemap machen. ( Nur Bundesstr. und BAB ).
    Für Topo reicht schon eine kleine SD Karte, bis 1 GB. Wenn Du dann merkst dass Du doch navigieren möchtest, kannst Du ja zu der Navi Software eine größere SD Karte ab 2 GB zulegen.
    Noch eins: Das Geld für das "S" im Gerät würde ich als Software anlegen.
    Da man in Bewegung Höhe und Richtung auch ohne "S" angezeigt bekommt.
    Gruß
    GPS-User


  • Noch eins: Das Geld für das "S" im Gerät würde ich als Software anlegen.
    Da man in Bewegung Höhe und Richtung auch ohne "S" angezeigt bekommt.


    Zum Wandern und Bergsteigen würde ich immer ein Gerät mit Kompass nehmen. Schau dir das 76er mal an, mein Fall ist es nicht.
    Morgen installiere ich bei einem guten Freund ein 60CSX, war meine Empfehlung für ein etwa gleiches Benutzerprofil. Fehler darf ich mir da keine Leisten, sonst bin ich in jeder Hütte dran mit der Bezahlung. ;)


    Über Speicherkarten solltest du dir keine Gedanken machen, brauchst eigentlich nur eine mit 2GB.


    Gruß
    Kay

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  • Über Speicherkarten solltest du dir keine Gedanken machen, brauchst eigentlich nur eine mit 2GB.

    Naja, bei den Preisen für die SD-Karten würde ich eine 4GB nehmen. Wenn mal etwas mehr Karten dazu kommen lohnt sich das. Denn der Kartensatz alleine kann bis zu 2GB grösse haben. Daneben kommen auch Benutzer-POI's und das Tracking auf die Karte. Mit der 4 GB hat man dann also genügend Spielraum ohne irgendwann bei den Karten kompromisse eingehen zu müssen.

  • Hallo zusammen,
    vielen Dank für die Infos.

    Etwas macht mich jetzt aber schon stutzig:
    Die Aussage von Disco und Gandalf - beim Bergsteigen brauchst
    du noch eine Papierkarte und Kompass :confused:

    Ich dachte, wenn ich mir ein so teueres Gerät kaufe, brauche
    ich die anderen Sachen nicht mehr :(

    Karte und Kompass sind ja jetzt schon im Gepäck - noch ne Uhr mit
    Höhenmesser, dann habe ich ja das meiste auch zusammen.

    Warum dann ein GPS?

    Bitte meine Frage nicht falsch verstehen, aber ich möchte das
    Gerät eigentlich nicht zum Selbstzweck.

    Plant denn jemand von Euch mit einem Kartenkompass? Oder braucht man
    das Gerät mit den neuen Topo- Karten nicht mehr? Sind in Topo Deutschland
    und wie sie alle heißen denn alle Wander- und Farradwege eingezeichnet?

    CIAO Luxi :)

  • Der Kompass sollte ein Backup sein. Muss aber gestehen habe selber nicht immer einen dabei. Ich verlasse mich Grundsätzlich wirklich voll auf das Gerät. Und wurde da auch noch nie entäuscht. Man muss es aber gut kennen und auch einsetzen können. Bei widrigen Verhältnissen, kannst Du nicht mal schnell das Handbuch hervorholen, dich hinsetzen und mit dem Gerät so lange rumspielen, bis Du hast was Du brauchst... Wenn Du einige Bergerfahrung hast - was ich vermute - dann kennst Du möglicherweise Situationen bei schlechtem Wetter, in denen die Oritentierung äusserst schwierig wird. Vor einigen Wochen bin ich beim Abstieg von einer Hütte bei Nebel und Schneetreiben in ein sogenanntes totales Whiteout geraten. Da siehst Du nichts mehr, hast keine Referenzpunkte mehr und alles ist in einem diffus bis dunklen weiss... Mit Karte, Kompass und Höhenmesser hast Du eine Chance da durch zu kommen. Musst aber die Geräte und die Arbeit damit beherrschen, und es ist nicht ganz einfach. Solltest zumindest einiger Massen wissen wo Du Dich auf der Karte zuletzt befunden hast. Mit dem GPs ist dass echt komfortabel. Da weisst Du genau wo Du Dich befindest, hast möglicherweise einen Track - bei uns war es derjenige vom Aufstieg am Tag zuvor - dem Du dich einfach entlang hangeln kannst. Du hast noch genügend zu tun nicht zu stolppern und hinzufallen, da ja auch der Schneeboden kaum richtig zu erkennen ist.


    Zu den Karten: Da gibts kein, wenn und aber! Papierkarten müssen unbdingt mit! Das Gerät ersetzt Dir die Karten nicht! Das ist eine Ilusion, die sehr viele haben, die sich ein GPS anschaffen wollen. Die Karten auf dem Gerät helfen Dir zwar Dich zu orientieren, aber einen Überblick verschaft Dir das kleine Display nicht. In bekannten und ungefährlichen Gegenden kannst Du Dich sicher ohne Papierkarten bewegen. Im Gebirge aber nie! Das Gerät kann Dir Kompass und Höhenmesser ersetzen, die Karte nicht! Wenn Du trotzdem Kompass und Höhenmesser mitnimmst, geht es rein um eine Backup-Lösung. Ich bin jedoch der Meinung ich hatte früher auch "nur" einen Kompass und einen Höhenmesser mit dabei. Da gabs auch kein Backup. Wenn ich mich auf dieses Gerät nicht wirklich verlassen kann, dann nehme ich es nicht mit. Denn dann ist das Gerät als solches schon eine Gefahr, weil es mir etwas vorgaukelt. Was jedoch immer mit muss sind Reserve-Akkus und Batterien in genügender Zahl. Also mehr als was Du rein für die Zeit der Tour benötigen würdest.

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  • Hallo Gandalf,
    da hast Du sicher recht. Bei derartigeigen Wetterlagen ist jedes Mittel recht,
    sicher zu Tal zu kommen. Zum Glück habe ich noch nicht so viele dieser Wetterlagen erleben dürfen/müssen.

    Wenn Du sagst, dass das kleine Display nicht zur Orientierung hilft,
    wie sieht es dann beim Biken aus? Muss ich da auch noch eine Karte
    mitnehmen? Ich mach ja nicht so wilde Sachen - die Tour durch'n Wald im
    Süd-West-Deutschen Mittelgebirge mit der Familie halt;)

    Und eigentlich dachte ich auch an kleinere Radtouren überland - oder sollte man da zu den Topos noch andere, Routenfähige Software verwenden?

    CIAO Luxi :)

  • Zum Glück habe ich noch nicht so viele dieser Wetterlagen erleben dürfen/müssen.

    Und genau das ist der Punkt. Wenn Du dann plötzlich in dieser Situation bist, musst Du Dich auch wirklich auf das Gerät verlassen können und es beherrschen. Ganz unvorbereitet...

    Wenn Du sagst, dass das kleine Display nicht zur Orientierung hilft,
    wie sieht es dann beim Biken aus? Muss ich da auch noch eine Karte
    mitnehmen? Ich mach ja nicht so wilde Sachen - die Tour durch'n Wald im
    Süd-West-Deutschen Mittelgebirge mit der Familie halt;)

    Und eigentlich dachte ich auch an kleinere Radtouren überland - oder sollte man da zu den Topos noch andere, Routenfähige Software verwenden?

    Am besten, Du besorgst Dir ein Gerät, lernst es in bekannter Umgebung kennen und bedienen. Die Grundlage ist auch bei einem Outdoor-GPS die Navigation mit Karte, Kompass und Höhenmesser. Wenn Du das kannst, wirst Du mit dem GPS schnell vertraut werden. Aber jedes Gerät hat Eigenheiten die man kennen sollte. Dann kannst Du aber sehr viel aus diesen kleinen Dingern heraus hohlen.


    Wenn Du das gemacht hast, wirst Du schnell erkennen, wo Du für Dich zusätzlich Papierkarten brauchst und wo nicht. Als Grundregel würde ich vorerst mal davon ausgehen: Da wo Du ohne GPS Papierkarten mitnehmen würdest, sollten sie auch mit GPS dabei sein.


    Was Du auch wissen solltest: Touren sollten vorher am PC vorbereitet und geplant werden. Das ist auf dem PC wesentlich einfacher als direkt auf dem Gerät. Du kannst Routen erstellen, denen Du dann auf dem Fahrrad folgst. Da hilft das Gerät dann natürlich nicht alle paar 100 Meter anhalten zu müssen um die Karte zu studieren. Insofern kannst Du Dich mit dem kleinen Display schon orientieren. Kommt einfach auf das Material an, welches Du vorher bei der Planung zusammengestellt und auf das Gerät geladen hast.


    Planung im voraus ist also ein weiterer Aspekt beim Einsatz eines GPS.