Warnung vor Akku XCell Innovate 2200

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Bei meiner stetigen Suche nach noch besseren Akkus für mein 60 CSX (verwende derzeit Digital 2900 und Eneloop 2000, mit denen ich im Rahmen ihrer Grenzen sehr zufrieden bin) bin ich auf die XCell Innovate 2200 gestoßen.
    Das Produkt wird damit beworben, daß es dieselben Eigenschaften wie die Eneloops hätte, aber eben mit 2200 MAh.
    Ähnlich wie die Eneloops sollen sie im aufgeladenen Zustand verkauft werden, also einlegen und los.


    Ich hab mir also 4 solche Akkus besorgt.
    Alle 4 waren völlig leer, wie ich nach Einlegen ins Gerät feststellte.
    Danach legte ich sie in mein Ladegerät (ein computergesteuertes, mit eigener Ladesteuerung für jede Zelle, welches meine anderen Akkus immer hervorragend lädt), wo sie bereits nach etwa 15 Minuten als geladen ausgewiesen wurden.
    Natürlich erwiesen sie sich im Gerät noch immer als leer.


    Auf deutsch: Die Akkus sind (alle 4) kaputt.
    Das dürfte bei einem Eneloop ähnlichen Typ aber auch nach langem Herumliegen nicht vorkommen.
    Abgesehen davon, daß ich natürlich Ersatz verlangen werde, würde mich interessieren, ob schon jemand Erfahrungen mit diesem Akku-Typ gemacht hat ?


    Danke, bp

  • Hallo blackpanther,


    ich hatte genau dasselbe Problem mit einem solchen mikroprozessorgesteuerten Ladegerät mit separater Ladesteuerung für jeden Ladeschacht (Typ BC 700): Leere Akkus eingelegt --> LCD-Anzeige: FULL --> Laden nicht möglich. Die Akkus waren aber definitiv vollkommen leer. Bei so einem billigen analogen Batterietester bewegte sich die Nadel im roten Bereich kaum einige Millimeter.


    Meine Lösungsidee: Die Akkus in einem herkömmlichen Ladegerät, welches nur die Funktion "Laden" hat, für 10 Minuten laden, damit ein wenig Strom in die Akkus kommt. Das herkömmliche Ladegerät hat eine Leuchtdiode, die rot leuchtet beim Laden und grün, wenn die Akkus voll sind. Nach Einlegen der Akkus blinkte die Diode nur rot. --> ich denke, daß bedeutet, das irgend etwas nicht stimmt. (Hatte die Bedienungsanleitung nicht zur Hand).


    Meine Lösung: jeweils einen leeren Akku zusammen mit einem halbleeren Akku in das herkömmliches Ladegerät stecken, welches nur die Funktion "Laden" hat. 10 Minuten lang laden lassen. (Mit einem leeren Akku zusammen mit einem halbleeren blinkte die Leuchtdiode nicht mehr rot sondern leuchtete dauerhaft rot).
    Anschließend wurden die zuvor leeren Akkus, in denen nun ein wenig Strom von dem herkömmlichen Ladegerät drin war, von dem mikroprozessorgesteuerten Ladegerät mit separater Ladesteuerung für jeden Ladeschacht ganz normal erkannt und nicht mehr als "Full". Ich habe nun den Modus "Discharge" gewählt (Entladen und anschließend Laden bis zur Automatischen Delta U Abschaltung. Jetzt wurden die Akkus ganz normal ent- und geladen.


    Ergänzung: bei meinen Akkus handelte es sich um einen HAMA 2000, der 2 Jahre lang in einem schnurlosen Telefon war, und einen Profitexx 2700, der auch schon etliche Ladezyklen in einem herkömmlichen Ladegerät hinter sich hatte. Andere Akkus derselben Firmen und Stromkapazitäten gehen nach wie vor. Und die beiden ganz leeren habe ich mit dieser Methode auch wieder funktionstüchtig bekommen. Zu XCell Innovate 2200 kann ich nichts sagen. Ich kaufte mir original verpackte Eneloop 2000 und habe die Entladen --> laut Anzeige waren 1500 mAh drin.


    Fazit zum Ladegerät: Ich kann mikroprozessorgesteuerte Ladegeräte mit separater Ladesteuerung für jeden Ladeschacht nur weiterempfehlen, weil auf diese Weise jeder einzelne Akku optimal ent- und geladen werden kann. Defekte oder ganz leere Akkus können eventuell über den beschriebenen Umweg wieder funktionstüchtig gemacht werden. Solche Geräte gibt es ab 30 Euro. Tipp für ein Diskussionsforum: http://forum.penum.de --> dann Kategorie Zubehör / Unterkategorie Energieversorgung wählen.


    Gruß, Martin

    Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.

  • Dies dürfte für solche Batterien in der Tat nicht vorkommen. Völlig leer sollten die Akkus eh nicht sein, da sie dadurch Schaden nehmen können.
    Falls Du diese nicht zurück geben kanst, dann funktioniert machmal auch die folgende Methode:
    Lade die Akkus in einem 'dummen' Ladegerät ohne Spannungskontrolle. Damit wird ohne Rücksicht Strom in die Zelle gepumpt. Wenn diese dann wieder > 0.9 V hat, kannst Du sie in Deinem intelligenten Gerät fertig laden.

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  • Mein ELV Lader hat eine 'reanimations' Funktion für total leere Zellen. Dabei werden kurze Spannungsstöße in die Zellen gejagt die deutlich über Nennspannung liegen. Damit wacht der Akku auf und nimmt wieder Ladung an.


    Völlig Leere Akkus bei Neuware sind schon ungewöhnlich. Sie sollten zumindest eine Grundspannung haben die sich um die Entlade-Schluss-Spannung herum bewegt. Ich habe meine Racing NiCD Zellen damals total entladen (Widerstandsbox) und gekühlt gelagert. Das geht nur bei NiCD, bei modernen Zellen sollte man das nicht machen.

  • Hallo,



    Auf deutsch: Die Akkus sind (alle 4) kaputt.


    Ich würde sagen, die Teile waren unterladen durch zu langes Lagern ohne Ladung. Das passiert bei Eneloops wegen ihrer geringen Selbstentladung aber nicht. Bei der Produktbeschreibung verlassen sich auch Händler auf eine geringe Selbstentladung.


    Unterladene Batterien kann man durch eine Schock-Therapie reanimieren. Ein altes Ladegerät ist die eine Methode, ein 3V-Volt-Netzteil die andere.


    Gruss Joern Weber