So plane ich eine Wanderung

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Ich hab gerade Langeweile und dachte mir ich erzähle euch einfach einmal wie ich eine Wanderung mit meinem Navi plane, vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.


    Eins noch vorweg: ich benutze fast ausschließlich Luftlinien Routen.


    Was nutze ich zur Planung:
    Karte: Garmin TopoDv2, Papierkarte, Google-Earth.
    Die Topo von Garmin nutze ich da sie ganz gut ist und das ist immerhin die Karte die ich vor Ort auf meinem 60csx habe. Die Papierkarte nehme ich wegen der doch besseren Übersicht und auch diese habe ich während der Wanderung dabei. Google-Earth benutze ich um das Ergebnis am Ende zu überprüfen.


    Vorgehensweise:
    Nach dem ich mich entschieden habe in welchem Gebiet ich wandern möchte besorge ich mir als erstes die nötigen Papierkarten. Dabei handelt es sich meist um Karten der Landesvermessungs Ämter im Maßstab 1:25000 oder auch 1:50000. Als nächstes suche ich mir dann einen Start und Zielpunkt, diese werden dann am PC unter MapSource als Wegpunkte angelegt. Jetzt suche ich mit Hilfe der Papierkarte sowie der TopoDv2 einen anständigen Weg und setze meine Routenpunkte. Je nach dem wie die Strecke ausfällt setze ich mal mehr und mal weniger Punkte. Im Normalfall setze ich kurz vor und hinter einer Kreuzung, an der ich abbiegen möchte einen Wegpunkt. Der Punkt vor der Kreuzung ist dazu da das ich die Meldung vom Navi bekomme, das es an der Zeit ist es in die Hand zu nehmen und mal darauf zu sehen. Der zweite Punkte hinter der Kreuzung zeigt mir dann in welche Richtung ich weiter muss. Je nach dem wie gewunden der Weg ist, ist es zum Teil sinnvoll noch den ein oder anderen Routenpunkt Zwischen die Richtungswechsel zu setzen.
    Sollten sich abseits meiner Route interessante Punkte (Aussichtstürme, Burgen, Quellen usw.) befinden, die ich je nach Zeit oder Wetterlage noch anlaufen will, so speichere ich diese als separate Wegpunkte ab. Das Ganze übertrage ich dann auch nochmal mit einem Textmarker in die Papierkarte. Zum Schluss sehe ich mir das Ergebnis meiner Bastelei in Google-Earth an um zu sehen ob ich dort irgend ein Hindernis auf dem geplanten Weg entdecken kann zb eine Brücke die zwar in meinen Karten ist die aber vor Ort nicht vorhanden ist.


    Wenn ich mir Touren zB aus dem Internet lade, überprüfe ich diese zuerst anhand des mir zur Verfügung stehenden Kartenmaterials (man kann ja nie wissen welcher Spaßvogel den Track zur Verfügung gestellt hat). Als nächstes lasse ich mir den Track in MapSource anzeigen und erstelle dann anhand dieses Tracks eine Route die ich dann zum Wandern benutze.


    Aufgrund meiner Erfahrungen 2007 im Sauerland, nach dem Sturm Kyrill, sollte man im Zusammenspiel zwischen Papierkarte und Navi geübt sein. 2007 war es praktisch unmöglich eine Wanderung vorzuplanen da es mehr ein Glücksspiel war einen halbwegs begehbaren Weg zu finden.
    Hier war es immer wieder nötig mithilfe des GPS-Gerätes den eigenen Standort auf der Papierkarte zu bestimmen bzw Punkte aus der Papierkarte als Zielpunkte auf das Navi zu übertragen.


    So das war im großem und ganzen meine Vorgehensweise bei der Planung einer Wandertour mit dem GPS.


    Sollte jemand eine andere Vorgehensweise haben, würde ich mich über einen Beitrag hier natürlich freuen da ich immer gerne etwas neues dazulerne.



    Mit freundlichen Grüßen, Hein

  • Ich benutze ausschliesslich SwissMap 25 für meine Planung meiner Wanderungen. Dort markiere ich die Wege, setze die Wegpunkte - einerseits für den Hauptweg und andereseits für Abkürzungen oder Alternativen.


    Die Wegpunkte werden dann auf mein Garmin übertragen (das übrigens keine Topo besitzt). Die entsprechenden Kartenausschnitte drucke ich dann aus und verwende diese für die Wanderung. In den Rucksack kommt dann noch eine Papierkarte (1:25'000 oder 1:50'000 - je nach Region). Diese bildet mit dem guten alten Kompass das Notfallpaket, falls alle elektronischen Stricke reissen.


    Die SwissMap ist wirklich sehr empfehlenswert. Gleiche Detailtreue wie die 1:25'000 Karten, aber mit beliebigen Zoom-Möglichkeiten und verschiedenen Overlays. Lieber Geld in dieses Kartenwerk investieren, als in die Garmin Karten!

  • Also ich schätze es, die TOPO-Karte unterwegs auf dem Display sehen zu können. Sie liefert ja bdeutend mehr Informationen, als nur den begangenen Weg anzuzeigen, Sie sagt mir beispielweise, wie die Orte, Gewässer, Berge um mich herum heißen, wo ein Abzweig ist, den ich nicht nehmen sollte, wo ich Grillhütten, Sportplätze, Baumdenkmale finde. Ich sehe Höhenlinien, die ebenfalls der Orientierung dienen können. Die TOPO-D V2 ist so präzise, dass sie sogar zwischen Laubwald Nadelwald, Mischwald und Wiese unterscheidet und die Kartographie stimmt exakt. Das dient im Gelände der Plausibilitätsprüfung und ich möchte nicht auf diesen Komfort verzichten.

    So investiere ich lieber in gute Papierkarten, die ich auch gleich als Backup verwenden kann, statt in weitere digitale Karten für die Planung. Nichts finde ich blöder, als unterwegs eine einsame Spur über einen ansonsten völlig leeren Bildschirm zu ziehen.

    Ansonsten plane ich weitgehend wie Hein, experimentiere aber in letzter Zeit mit Tracks, die ich aber einfach optisch ablaufe, ohne TracBack. Das klappt einwandfrei und ich ziehe das Gerät nur sporadisch zu Rate und starre keineswegs ständig auf den Schirm. Solange man auf Wegen läuft kein Problem.

    Die Erfahrung mit unter Holzmassen verschwundenen Wegen habe ich letztes Jahr im Bayerischen Wald übrigens auch gemacht. Die komplette Vorplanung war für die Katz, weil die gewählten Wege einfach nicht mehr vorhanden waren. Da ist man dankbar für eine Karte im Gerät, die man unterwegs nach Alternativen absuchen kann.

    paul-josef

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  • Es ist ja so das drmaxx in der Schweiz unterwegs ist, und da ich die Topo-Schweiz von Garmin nicht kenne kann ich auch nichts über deren Qualität sagen. Auch die TopoDv1 war ja nicht ganz so toll es fehlten zB sämtliche Fußgängerbrücken, wie soll man den dann damit seinen Weg über einen Fluss planen.
    Für Deutschland kann ich persönlich die TopoDv2 guten Gewissens empfehlen, auch wenn Gramin hier bei den POI´s geschludert hat bzw sieht es so aus als hätten die Programmierer mitten in der Implementierung der POI`s abgebrochen.



    Grüße, Hein

  • Es geht mir nicht darum die Garmin Topo in die Pfanne zu hauen. Ist mehr eine persönliche Abneigung als eine Einschätzung der Qualität der Topo. Ich kann einfach mit der Karte auf dem kleinen Garmin Bildschirm herzlich wenig anfangen. Es ist schon schwierig genug unter normalen Bedingungen auf dem Garmin zu entscheiden wohin der Weg führt. Aber unter einer eher stressigen Situation (nass, kalt, müde, Handschuhe) ist das ständige Zoomen und Scrollen einfach zu viel. Und genau unter solchen Umständen ist eine präzise Navigation wichtig.
    Da ist eine gute Karte zusammen mit GPS Koordinaten Gold wert!


    Für die Planung mag ich die Computerkarten, da man dort nicht immer an den Rand der Karte stösst :lol:


  • Für Deutschland kann ich persönlich die TopoDv2 guten Gewissens empfehlen, auch wenn Gramin hier bei den POI´s geschludert hat bzw sieht es so aus als hätten die Programmierer mitten in der Implementierung der POI`s abgebrochen.
    Grüße, Hein


    Hallo Hein,
    da ich mit dem Gedanken spiele, mir die TopoDv2 zu kaufen, habe ich dazu eine Frage. Wie äussert sich dieser Abbruch der POI-Implementierung? Haben sie z.B. in Norddeutschland angefangen und irgendwo auf Höhe Köln abgebrochen, oder haben sie ab einer bestimmten Kategorie von POIs nicht weitergemacht? Hast Du da ein System erkennen können?
    Viele Grüße,
    Horst

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  • Moin Horst,
    So genau habe ich mich da noch nicht mit befasst, mir ist nur aufgefallen das bei einigen POI`s im Gegensatz zur v1 zwar das Symbol vorhanden ist, die Beschreibung dazu allerdings fehlt bzw nur eine Kategorie angegeben wird.
    Ferner fehlen im Gegensatz zur v1 in der v2 auch die Bushaltestellen-POI`s.
    Ich persönlich finde die v2 allerdings um klassen besser als die v1, mir sind die in der v2 vorhandenen Fußgängerbrücken um einiges wichtiger wie Schwimmbäder und dergleichen, mit den Bushaltestellen das ist wirklich schade.


    Grüße, Hein

  • Hi,
    da gibt es noch einiges an der Topo-D V2 zu meckern..
    Sucht mal nach Bahnhöfen auf der V1 und auf der V2...
    Die V2 kennt sehr viele "unbenannte" Bahnhöfe...
    Oder sucht mal auf der V2 in "alle POIs" nach Namen wie ".true." oder ".false."
    Hat schon mal jemand in den POIs eines der auf der Karte verzeichneten
    Denkmäler gefunden?


    Das mit den Haltestellen ist auch so ein Problem....da hat Hein vollkommen
    recht.
    Ich habe mich hier schon im Februar über die Macken der V2
    ausgelassen....(Da war ich richtig Sauer...)

  • Was die Denkmäler betrifft kann ich auf die schnelle bestätigen das die mir bekannten hier in der Gegend korrekt sind.
    Man muss sich nur wundern was alles offiziell als Denkmal gilt:).



    Wie ich schon sagte halte ich die eigentliche Karte der v2 für besser wie die v1, es besteht halt nur das Problem mit den Poi`s
    Da muss halt jeder für sich entscheiden was im wichtiger ist.


    Grüße, Hein

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