Lebt Garmin noch im 2. Weltkrieg

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo
    Mein Name ist Steffen, wohne in der Nähe von Stuttgart, fahre eine K75 mit ZUMO 500, bin schon lange Mitleser und angemeldet.
    Meine bisherigen Probleme wurden vom Forum beantwortet. DANKE.

    Nun will ich doch mal meinen Frust über Garmin los werden.
    Vor kurzem bin ich in Sebnitz in die Tschechischen Republik gefahren. Danach gibt es einige Strassen, die nicht im Garmin sind = da habe ich noch Verständnis! Als ich aber bei strömenden Regen und menschenleeren Kreuzungen, im Garmin nach "Decin" bzw "Usti nad Labem" suchen wollte, da war da nichts!!! Im Garmin stehen die alten Bezeichnungen aus 1945 drin (Raudnitz, Leitmeritz, Aussig, Tschetschen) WAS BITTE SOLL DAS???? Auf keinem Verkehrsschild in dieser Gegend stehen diese Namen. Und damit war mein Frust bei gutem Regen natürlich sehr groß! Und mein Unverständnis für diesen Unsinn war riesen groß! Lebt Garmins Kartenmaterial noch im zweiten Weltkrieg??? Bitte schön die sollen doch die landesüblichen Namen, wie auf den Strassenschildern verwenden !!! So daß man seinen Weg auch 63 Jahre nach dem Krieg auch findet.
    In Map Source stehen die heutigen Namen drin! Aber wenn ich im Zumo 500 diese Orte suche stehen die "alten deutschen Städtenamen" drin.
    HALLO USER kann man diesen UNSINN irgendwie abschalten???

    Übrigens eine Anfrage an Garmin wurde NICHT beantwortet.

    Gruß Steffen

  • Du schreibst im ernst zuerst an Garmin bevor Du dich mit deinem Gerät beschäftigst?
    Habe Decin SOFORT gefunden, Screenshot folgt, muss auf diesem Rechner erst das Programm installieren.

    Und die sollen darauf auch noch eine Antwort geben?

    So:
    was willste noch?

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  • Zitat von SteffenLB

    In Map Source stehen die heutigen Namen drin! Aber wenn ich im Zumo 500 diese Orte suche stehen die "alten deutschen Städtenamen" drin.


    Hallo Steffen,


    kannst du das mal etwas ausführlicher erklären? Das PC-Programm "MapSource" kennt -allein für sich- keine Städtebezeichnungen, die stammen aus dem Kartenmaterial.
    Vermutlich benutzt du im zumo und für MapSource identisches Kartenmaterial. Da würden mich einige Beispiele interessieren, mangels zumo kann ich allerdings nicht auf dem Gerät kontrollieren.


    Im Übrigen produziert Garmin kein Kartenmaterial, kann also nicht Ansprechpartner sein. Fehler im Kartenmaterial sind bei Garmin-Geräten an NAVTEQ zu richten.


    Grüße Bunav
    ** nüvi 760TFM, GPSMAP 76Cx, eTrex H **

  • Ist ja alles da, habe die Bilder nachgereicht.

    Zitat

    im Garmin nach "Decin" bzw "Usti nad Labem" suchen wollte, da war da nichts!!!

  • Hallo Steffen

    Dieses Problem wurde hier 'Zumo im Osten' schon mal beschrieben.
    Wenn ich den Beitrag richtig verstehe muss man die entsprechenden Orte im Zumo nach Adresse und nicht nach Ort suchen, dann findet man sie.

    N.B. im 2610 finde ich Decin auch mit der Städtesuche

    Mit Biker Grüssen - Beat / Meine Homepage mit div. USA-Touren
    GARMIN SP 2610 / Zumo 396 LMT-S / Colorado 300 / Forerunner 35 / MS 6.13.7 final / CN Europa 2009, 2020.1 / CN North America 2009 / TOPO-CH V2 / AdriaRoute V2.2 / div. OSM von garmin.openstreetmap.nl
    Wintec WBT-201 + 202 / MTP 08/09 mit GPS-Modul / GRP 04/05 / GTA4.7.3.5

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  • Hallo Bunav

    Ich habe auf dem Rechner Map Source installiert. Diese Software war bei meinem ZUMO 500 dazu.
    Von dort habe ich die Kartendaten an den ZUMO übertragen.
    Wenn ich auf dem PC den Ort suche, stehen da auch die heutigen Namen in dem Kartenmaterial (Decin ...).
    Im Zumo 500 konnte ich die Orts- bzw. Adressensuche nicht nutzen, weil der Zumo sich dann ausgeschaltet hatte. Dieses Problem ist DANK dieses Forums inzwischen behoben.
    Also bin ich bei der Zieleingabe über die Option "Kartensuche" gegangen.
    Und wenn man über Kartensuche geht und sich entlang der Elbe bewegt, stehen auch nach erneutem Update meines ZUMOS die alten deutschen Bezeichnungen drin.
    Wer ist nun für die Umwandlung der neuen Städtenamen in die alten deutschen Namen im ZUMO zuständig.

    Oder wie kann ich diesen Unsinn abschalten.

    Hallo Smithy1
    Ich habe mich schon eingehend mit meinem Zumo beschäftigt.;)
    Deine Screenshots sind aber nicht vom ZUMO 500!:o
    Bitte beachte das Problem ZUMO 500, wo eine Suche nach Adresse und Stadt unmöglich war (Software-Problem ist bekannt). Und ich nur die Kartensuche im strömenden Regen zur Verfügung hatte.
    Und wenn ich im ZUMO 500 nach Decin suche dann zeigt er mir Tetschen an!!!
    In MapSource bei der Planung oder Suche im PC --> steht Decin.
    Dann gehe über Kartensuche und dann steht da immmer noch Tetschen

    Gruß Steffen

  • Es muss auf alle Fälle an Deinem Zumo liegen.
    Die Screenshots stammen vom 60 csx, weil der "handlich" ist. Der 2610 findet sie genauso, war mir nur die Umsteckerei zuviel.

    Ich mache Finde-/Städte/Orte-nach Namen.

    Zitat

    Lebt Garmins Kartenmateria


    Die Frage nach dem Kartenmaterial ist auf alle Fälle irreführend wenn DAS GERÄT ein Problem hat;)

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  • Besteht unter Umständen die Möglichkeit das du dich da auf der BaseMap befindest?
    Also zu zB weit rausgezoomt hast?
    Darf zwar auch auf der BaseMap nicht sein aber die brauchst du ja eigentlich nicht.

  • Das sind Screenshots von meinem Zumo500. Das rechte Bild zeigt nur die Tschechei, da sind mehrere Namen aus laaanger Vergangenheit.


    Nur mal so als Anmerkung: Ein Name aus der Vergangenheit ist auch "Tschechei". Heute heißt das Land "Tschechien".

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  • Ich vermute mal, dass sich die Anzeige auf dem Kartenbildschirm nach der eingestellten Sprache richtet.

    Es gibt ja für viele Städte eine deutsche Schreibweise, bzw. einen Namen, der von der jeweils inländischen Version abweicht, nicht nur in Gebieten, die irgendwann mal deutsch waren.

    Da hat dann ein Garmin-Entwickler ein feature eingebaut, das im Ausland eher störend ist. MapSource ist in dieser Beziehung auch nicht logisch aufgebaut. Die Landesnamen werden auf der Karte in Englisch dargestellt (Czech Republik) in der Suche gibt es aber nur Ceska Republika. Nur Deutschland wird in der Karte gar nicht bezeichnet.

    Vielleicht bekommt man die richtigen Städtenamen in der Kartenansicht, wenn man die Sprache auf Englisch oder die jeweilige Landessprache umstellt. Nützt zwar nicht wirklich viel, hilft einem aber etwas die Logik zu verstehen.

  • Das hat nix mit dem zweiten Weltkrieg zu tun. Das ist nun mal ehemaliges Sudetengebiet und die Ortschaften hatten ursprünglich deutsche Namen, bevor sie tschechisch benannt wurden.

  • Hallo zusammen,


    Das hat nix mit dem zweiten Weltkrieg zu tun. Das ist nun mal ehemaliges Sudetengebiet und die Ortschaften hatten ursprünglich deutsche Namen, bevor sie tschechisch benannt wurden.


    Was für ein marsialischer Titel. Es scheint uns, die im zweiten Weltkrieg verursachte Trennung Europas immer noch in den Köpfen nachzuwirken.


    Es ist zwar theoretisch, und politisch sowieso, richtig, dass die Ortsnamen in der jeweils eingestellten Sprache dargestellt werden. Das entspricht vollkommen dem Minderheitenschutzabkommen. Man kann Garmin wohl kaum vorwerfen, sich daran zu halten. In Osteuropa kann das aber, insbesondere für Westeuropäer und Westdeutsche, zu Problemen führen. Zu mindestens in Rumänien dürften auch Osteuropa-Kenner in Schwierigkeiten kommen. Viele Orte haben dort bis zu 8 unterschiedlich klingende Namen. Besser wäre hier eine Option den "bevorzugten Namen" einstellen zu könnnen. Aber selbst das wird nicht in jedem Fall im multikulturellen durchmischten Osteuropa weiter helfen. Hier hilft nur eine aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte.


    Und noch etwas, auf deutschen Autobahnen und Fernstraßen werden polnische Orte auch mit Ihren deutschen Bezeichnungen ausgeschildert. So steht regelmäßig Stettin, statt Szczecin, an den Wegweisern der Autobahn Berlin-Stettin. Zu den deutschen Namen gibt es einen Abkommen zwischen Deutschland und Polen.


    Das die Frage der deutschen Ortsnamen in Tschechien nicht geklärt ist, ist übrigens ein Angelegenheit von Österreich und Tschechien. Denn die Sudeten sind nicht, wie oft irrtümlich behauptet ehemaliges deutsches, sondern ehemaliges österreichisches Gebiet. Im Deutschen heißt die Czeska Republika regulär Böhmen und Mähren und trift die Realität dabe besser als der Staatsname selber. Denn Czeska heisst übersetzt Böhme und lässt die mährische Minderheit aussser acht. Das hat nichts mit Historie sondern auch mit Gegenwart zu tun. Denn die multikulturelle Durchmischung Osteuropas war und ist Realität, die sich auch in Namen wiederspiegelt. Ich jedenfalls würde es Begrüßen, wenn in Tschechien unter den tschechischen Ortsnamen auch die deutschsprachigen Namen drunter stehen würden.


    Es muss aus den Köpfen der Menschen heraus, das die Verwendung eines Namen in einer bestimmten Sprache eine bestimmte politische Bedeutung hat oder einer bestimmten Zeit (hier der zweite Weltkrieg) zuzuordnen ist. Andernfalls besteht wieder die Gefahr des Unfriedens. Selbstverständlich muss sein, dass beide Namen gleichwertig unpolitisch verwendet werden können. Genau so, wie zu der Zeit, als der Böhme Vojtěch Valdštejnader Oberbefehlshaber des kaiserlichen Herres war. Beispiele aus der Gegenwart sind: Der neue Ministerpräsident der Czeska Republik wird vermutlich Jan Fischer heissen. Und der Deutsche Rudolf Schuster war von 1999 bis 2004 Präsident der Slowakischen Republik.


    Die Verwendung des Begriffes Tschechei ist tatsächlich böse und abfällig. Vergleiche hierzu die Bezeichnungen Litanei. Wer sich nicht sicher ist, sollte lieber die auf -ei endenden Bezeichnungen von Regionen meiden. Das meint eigentlich in katholischer Schmäh die heidnischen Randgebiete des ehemaligen Kaiserreiches. Hingegen ist die Verwendung der deutschen Ortsnamen legal, da die Czeska Republika das Minderheitenschutzabkommen unterschrieben hat.


    Gruss Joern Weber

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  • Das hat nix mit dem zweiten Weltkrieg zu tun.


    Korrekt, sondern mit dem 1. Weltkrieg und der Zerschlagung der K&K Monarchie.


    Gruss Joern Weber

  • Danke für die Richtigstellung, Joern!

    Meine Mutter stammte aus Mikulov, dem südmährischen Nikolsburg und war österreichische Staatsbürgerin. Gegen Kriegsende geflüchtet, hat sie allerdings mehr als vier Jahrzehnte später anlässlich eines Besuchs keine Reste der ehemals deutschsprachigen Bevölkerung mehr dort angetroffen.

    Man findet in den Garmin-Karten den Ort bei der Ortssuche unter beiden Namen. Auf der Karte wird aber nur Mikulov angezeigt. Überhaupt kann ich dort nirgendwo deutsch klingende Namen erkennen.

    paul-josef

  • da hat einer Ahnung... Wußte ich größtenteils auch noch net. Geschichtswissenschaftler?

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  • Ich erhebe dennoch den ketzerischen Einspruch, weshalb es für die Navigation durch irgendein Land geschichtlicher Kenntnisse bedürfen soll?
    Eigentlich will ich da nur die Strassen benutzen, ohne mich zu verfahren.


    Vielleicht will ich ja zB. einfach unter Vermeidung der Tschechischen Republik zur hohen Tatra gelangen? Und bin daher am Durchreiseland Polen nunmal garnicht interessiert.
    (Geht mir zB. mit meiner Kleinen so, die ich in PL und SK aufs Moped nehmen darf, in CZ aber nicht.)