Lebt Garmin noch im 2. Weltkrieg

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Ich erhebe dennoch den ketzerischen Einspruch, weshalb es für die Navigation durch irgendein Land geschichtlicher Kenntnisse bedürfen soll?
    Eigentlich will ich da nur die Strassen benutzen, ohne mich zu verfahren.


    Das sollte Allgemeinwissen sein...


    Zitat


    Vielleicht will ich ja zB. einfach unter Vermeidung der Tschechischen Republik zur hohen Tatra gelangen?


    Von Süd- oder Westdeutschland? Von dort aus führt der schnellste Weg in die Tatra über Österreich nach Nickelsdorf. Von dort kurz nach Ungarn rein und sofort wieder nach Pressburg in die Slowakische Republik weiterreisen. Nur von Ostdeutschland und Franken aus, ist man mit der Kenntnisse der Straßen rund um Prag auf dem Weg durch die Tschechische Republik schneller. Eventuell könnte man in Österreich auch noch direkt die A6 zwischen Wien und Pressburg benutzen. Deren Ausbauzustand kenne ich aber nicht.


    Gruss Joern Weber

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  • Was ist mit Schlesien?


    Wie war das nochmal mit dem aus den Köpfen - glattes Eigentor, was für Wörter gilt gilt auch für die Endung ei


    Was ist mit der Slowakei http://de.wikipedia.org/wiki/Slowakei
    verbieten, weil böse, endet ja auf ei.



    nüchtern betrachtet:

    Zitat

    [INDENT] die Tsche|chei, - (früher bzw. sal.): Tschechien

    [/INDENT](Österreichisches Wörterbuch, 38. Auflage, 1997)[INDENT] Tsche|chei, die; -: nichtamtliche Bez. für die historischen Gebiete Böhmen u. Mähren innerhalb der 1918 gegründeten Tschechoslowakei.

    [/INDENT](Duden in 8 Bänden, 1995)


    Grüße von jemanden der gerne in die Tschechei fährt ohne abfälligen Gedanken, eventuell weil heidnisch groß geworden. :p

  • Das reicht jetzt endgültig! Meine Fre......
    Geschlossener kann ein Thread kaum sein.
    Meckern bitte bei mir per PN!


    Ich bin überzeugt worden, den Thread wieder zu öffnen.
    Im Hinblick auf evtl."politische" Beiträge, halten wir uns im Bezug auf die
    Forenregeln jedoch vor, diesen Thread ohne jeden weiteren Kommentar
    zu löschen (nicht nur zu schließen).

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  • Das sollte Allgemeinwissen sein...

    Darüber könnte man trefflich streiten.
    Ich würde das Allgemeinwissen allerdings lieber andersrum voraussetzen:
    Auf Karten wird die Bezeichnung in der örtlichen Verwendung aufgeführt, damit Beschilderung und Benennung übereinstimmen. Wer Hintergründe wissen will, muss eben sein Allgemeinwissen bemühen, wem es fehlt, der soll ein Geschichtsbuch oder einen Reiseführer nehmen, im Navi ist das fehl am Platz.
    Aus dem einfachen Grund:Karten und damit Navigationsgeräte haben die Aufgabe, dem Nutzer ohne große Ablenkung die Orientierung in einer Umgebung zu ermöglichen, die er nicht kennt. Zusätzliche Informationen müssen diesem Grundwert immer untergeordnet bleiben, dürfen sich also nie in den Vordergrund drängen.
    Politik gehört da IMHO nicht rein.


    Ich finde eher, das ist so eine deutsche Eigenart, es allen recht machen zu wollen, selbst wenn die das garnicht wünschen und selber nichts zu fordern, man könnte ja überheblich wirken.
    Da hätt ich nämlich einen Einwand in eigener Sache, völlig unpolitisch, sondern rein gefühlsmässig: Ich bin Deutscher, nicht Germane (Englisch), auch nicht Sachse (Schweiz) oder noch schlimmer: Stumm (slawische Sprachen).:cool:


    Ein bisserl Verhaftetheit mit der eigenen Geschichte spielt auch noch mit rein, was allerdings jeden um die 40 und jünger, der nicht ganz konkrete Beziehungen zu explizit Betroffenen hat, regelmässig zum Kopfschütteln anregt.
    Beschäftigung mit der Geschichte ist ja schön und gut, auch wichtig, aber bitte nicht hinter jedem Knopf, sondern da, wo es Sinn macht.
    In der Orientierung macht es IMHO wenig Sinn, weil es sogar dabei stört, das Ziel/den Weg zu finden.


    Ob die Navis bei Umstellung der Grundsprache das besser darstellen, entzieht sich meiner Kenntnis, ist mir aber ehrlich zu umständlich, da das gesamte Menü dadurch umgestellt wird, was doch sehr hinderlich ist.
    Ich stell ja nichtmal die Aussprache um, weil ich dann in einigen Ländern garnix mehr versteh.




    Von Süd- oder Westdeutschland? Von dort aus führt der schnellste Weg in die Tatra über Österreich nach Nickelsdorf. Von dort kurz nach Ungarn rein und sofort wieder nach Pressburg in die Slowakische Republik weiterreisen. Nur von Ostdeutschland und Franken aus, ist man mit der Kenntnisse der Straßen rund um Prag auf dem Weg durch die Tschechische Republik schneller.

    Nochmal auch für die anderen User: Leider ist dieser Weg mit Motorrad und Sozia unter 12 völlig versperrt. Österreich, Tschechien, Ungarn wollen alle ab 12. Lediglich der Korridor über Polen ist nach Osten offen.
    Die Slowakei hat auch kein Problem mit der Kleinen und es ist schon lange mein Wunsch, ihr diese schöne Gegend zu zeigen (Tatra, Slovensky Rai)

  • Noch eine Anmerkung, warum ich die politisch korrekten Bezeichnungen nicht für soo wichtig halte:
    Mag zum einen an der Gewöhnung liegen, ich mag die fast schon jährlichen Umbenennungen nicht, die für mich nur Symptomverschleierung sind, da die Abwertung im Kopf steckt und nicht im Wort.
    Ich hab auch andere Erfahrungen. Ende 92, also kurz vor der Trennung der Tschechoslowakei war ich dort einige Zeit wandern und habe vornehmlich junge Menschen getroffen, mit denen ich mich teils auf Englisch, teils auf deutsch unterhalten konnte. Auf deutsch verwendeten sie selbst die Bezeichnungen Tschechei und Slowakei und hatten da keine Probleme damit.


    Drängender für diese Menschen waren Fragen nach der eigenen Zukunft (Slowakei war damals regelrecht abgewrackt, das Wertgefälle der eigenen Währung lag bei 1:20 zur DM, Ausländer kauften Land und Gebäude auf und liessen sie verrotten, Industrie bestand fast nur aus schwerer Rüstungsindustrie aus den Zeiten des Kalten Kriegs).
    Ebenso drängend (und das wahrscheinlich immer noch) das Problem mit den Sinti und Roma, zu dem man sich in manchen Dörfern an Asterix "Der große Graben" erinnert fühlen würde, wenn es nicht so traurig wäre.
    Aber die Szenen waren zu ähnlich, nur leider echt.:(


  • Ich würde das Allgemeinwissen allerdings lieber andersrum voraussetzen:
    Auf Karten wird die Bezeichnung in der örtlichen Verwendung aufgeführt, damit Beschilderung und Benennung übereinstimmen.


    Genau das meinte ich mit "bevorzugter Name" in meinen vorhergehenden Beitrag. Allerdings ist das auch kein Allheilmittel. Den es gibt auch die Variante der uneinheitlichen Beschilderung im deutsch polnischen Grenzgebiet. Während in Deutschland am Wegweiser nicht die deutsche Bezeichnung dran steht kann paar hundert meter weiter schon die polnische Bezeichnung verwendet werden. Sehr viel Spaß kommt da zum Beispiel im Dreiländereck im Zittauergebirge/Isargebirge auf.


    Zitat


    Wer Hintergründe wissen will, muss eben sein Allgemeinwissen bemühen, wem es fehlt, der soll ein Geschichtsbuch oder einen Reiseführer nehmen, im Navi ist das fehl am Platz.
    Aus dem einfachen Grund:Karten und damit Navigationsgeräte haben die Aufgabe, dem Nutzer ohne große Ablenkung die Orientierung in einer Umgebung zu ermöglichen, die er nicht kennt. Zusätzliche Informationen müssen diesem Grundwert immer untergeordnet bleiben, dürfen sich also nie in den Vordergrund drängen.
    Politik gehört da IMHO nicht rein.

    Das hat absolut nichts mit Politik zu tun, wenn es sich um multikulturelle Regionen handelt. Während es in Mitteleuropa noch eine klare ethnische und sprachliche Trennung gibt, ist diese auf dem Balkan beispielsweise nicht vorhanden. Ein klassisches Beispiel hierfür ist Transilvanien. Da wird Ungarisch, Rumänisch und Romani aktiv paralle gesprochen und gelebt. Die ungarische Bevölkerungsmehrheit von Neumarkt am Mieresch nennt ihre Stadt Marosvásárhely, am Ortseingangsschild steht Târgu Mureş mit dem Untertitel Neumarkt. Welchen Namen erwartest nun ein Deutscher, Rumäne oder Ungar (einheimischer oder Budapester) auf der Karte. Der jüngere Deutsche mag zwar vielleicht den rumänischen Namen erwarten, aber der einheimische Ungar erwartet definitiv den ungarischen Namen. Ich könnte dir jetzt Beispiel aus Jugoslawien aufzeigen, bei denen sogar die Frage der Schrift aufkommt, denn in Mazedonien, Teile Serbiens und Bosiniens wird nativ die kyrillische Schrift verwendet. Daher bin ich schon der Meinung das es ein Thema ist, über das nachzudenken sich lohnt. Selbst die OSM-Communty wird sich irgend mann mit dem Problem auseinandersetzen müssen.


    Gruss Joern Weber

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  • Hallo,


    Zitat


    Was ist mit Schlesien?


    Welchen Teil davon meinst Du? Denjenigen, der sich heute in Polen befindet, oder den, welcher sich im Bundesland Sachsen befindet?
    :confused:
    http://de.wikipedia.org/wiki/N…esischer_Oberlausitzkreis
    :devil:



    Was ist mit der Slowakei http://de.wikipedia.org/wiki/Slowakei
    verbieten, weil böse, endet ja auf ei.


    Es ist richtig, das die Slowaken das Thema aus historischen Gründen entspannter sehen, als die tschechischen Nachbarn. Trotzdem muss man deswegen nicht vulgäre Bezeichnungen verwenden.


    Gruss Joern Weber

  • Hallo,



    Drängender für diese Menschen waren Fragen nach der eigenen Zukunft


    Ich kenne das Thema. Allerdings hat haben sich die Verhältnisse inzwischen gedreht. Die Slowakische Republik ist inzwischen wirtschaftlich Stabil und hat den Euro, die Tschechische Republik nicht. In Zilina laufen inzwischen mehr PKW vom Band als in Pilsen.


    (Industrie bestand fast nur aus schwerer Rüstungsindustrie aus den Zeiten des Kalten Kriegs).


    Auch das ist mir nicht unbekannt. Stichwort, Panzer T72.


    Gruss Joern Weber

  • Schön, wenn sichs gedreht hat. Aus meiner Erinnerung wärs auch fast nicht weiter runter gegangen damals.


    Wenn die Benennungen natürlich soo kompliziert werden, wie Du es da beschreibst, ist IMHO die Politik als erstes gefragt.
    Im Bereich Polen/Deutschland wäre das ja noch verhältnismässig einfach, da ich da eher althergebrachtes als Grundlage sehe. Ich hätte jedenfalls kein Problem, wenn die polnischen Namen auch schon auf deutscher Seite dran stehen würden.
    Auch mit der Schrift seh ich es nicht wirklich problematisch. Kann mich noch gut erinnern, dass die Verwendung der Transskription sowohl in arabischen Ländern als auch zB in Japan gut funktioniert.


    Bei Gegenden, in denen mehrere ethnische Gruppen stark durchmischt sind, wird es natürlich wirklich schwierig. Als Aussenstehender, wie eben zB. als Kartenhersteller kann man es da ja eigentlich nur falsch machen.


    Vielleicht ist das aber auch ein Verständnisproblem. Ich hätte ernste Probleme damit, wenn sich meine Heimatstadt nicht auf einen Namen einigen könnte, den sie nach aussen tragen will. Parallele "Insider"-Namen wären ja kein Thema, aber einen offiziellen sollte man schon haben.
    Nur sind das die Leute in den Gebieten wohl anders gewohnt und die Bevorzugung eines Namens stünde auch gleich mit der Diskriminierung mindestens einer Minderheit. Da weiss dann keiner ne Lösung.
    Bzw. es bleibt dann nur: Reisen in diesen Ländern geht tatsächlich nicht ohne Landeskenntnis.

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  • Ich hätte jedenfalls kein Problem, wenn die polnischen Namen auch schon auf deutscher Seite dran stehen würden.


    Die deutsche Minderheit in Polen und die Alten aus dem Osten sehen das anders. Ich habe Verwante, Freunde und Bekannte die aus Tilsit oder Allenstein stammen. Meine Vorfahren stammen aus Schlesien. In Ostdeutschland leben Menschen in Schlesien, die von Wessies mit großen Augen angeschaut werden, wenn sie sich als Schlesier outen.



    Zitat


    Auch mit der Schrift seh ich es nicht wirklich problematisch.



    Die Serben in Bosnien verwenden die kyrillische Schrift als Alleinstellungsmerkmal für Ihre nationale Identität. Ich gönne es Ihnen, weil ich es mental nachvollziehen kann. Deswegen muss hier langfristig eine Lösung her. Garmin ist da schon gezwungener Maßen auf dem richtigen Weg, nach dem sie fast den kyrillischen Markt verloren haben. Die Nüvi und der Colorado sind jetzt Mehrsprach-tauglich. Jetzt ist "nur" noch zu klären, wie man das sinnvoll organisiert. Dieses Problem kann Garmin nicht selber lösen, da es ein Problem der gesellschaft ist, welches in der Gesellschaft ausdiskutiert werden muss und nicht verdrängt werden darf. Die Gesellschafft in Europa muss hier den Konsenz finden und nicht ein Hersteller. Und wir Deutsche habe da unseren Beitrag zu leisten.




    Zitat


    Bei Gegenden, in denen mehrere ethnische Gruppen stark durchmischt sind, wird es natürlich wirklich schwierig.


    Diese Gegenden beginnen, wie die Karpaten oder Sudeten, in Ostdeutschland.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Sudeten


    In Sachsen haben wir daher momentan wieder mit Standislaw Tilich einen Ministerpräsidenten, der nicht der deutscher Nationalität angehörig ist.


    Ähnliche Verhältnisse gibt es auch in Österreich. Kärnten ist auch zum Teil slawisch (Slowenisch) besiedelt.


    Zitat


    Vielleicht ist das aber auch ein Verständnisproblem. Ich hätte ernste Probleme damit, wenn sich meine Heimatstadt nicht auf einen Namen einigen könnte, den sie nach aussen tragen will.


    Genau diese Verständigungsprobleme müssen gelöst werden. Es muss dir und vielen anderen klar werden, das Deins nicht nur deins, sondern auch Anderswem ist, und der Andere es anders nennt. Trotzdem muss klar sein das Deins nicht anders ist, als das des Anderen, auch wenn es bei Ihm anders heißt. Wir deutsche und auch die Österreicher verdrängen diese Frage auf Grund unserer Geschichte bisher noch viel zu sehr.


    Es gibt selbst im ostdeutschen Niederschlesien große Städte mit zwei Namen. Auch Wojerecy liegt in Deutschland und wird von uns Deutschen Hoyerswerda genannt.

    Zitat


    Parallele "Insider"-Namen wären ja kein Thema, aber einen offiziellen sollte man schon haben.


    Wer definiert, wer und was ein Insider ist? Ist ein Deutscher in der Slowakische Republik ein Insider, welcher sich nicht öffentlich nach außen als Deutscher repräsentieren und seine Hauptstadt in seiner Sprache nicht Pressburg nennen darf? Der Sudetendeutsche Rudolf Schuster (lese mal http://www.mitteleuropa.de/rschuster01.htm) sah das anders und wurde dafür zum Ministerpräsident der multikulturellen Slowakische Republik gewählt.


    Zitat


    Bzw. es bleibt dann nur: Reisen in diesen Ländern geht tatsächlich nicht ohne Landeskenntnis.


    Genau das ist meine Ansicht. Wer andere Länder besucht, hat sich über deren Kultur zu informieren.


    Gruss Joern Weber

  • Das letztere Statement war eigentlich eher resignierend von mir gemeint.


    Fordert man da nicht ein wenig viel vom Besuch, wenn man ihm nicht mal eine sichere Benennung ermöglicht?

  • Hallo,


    das Problem gibt es auch in westlichen Ländern.


    Es fängt schon mit Lüttich an, das in der belgischen Region Wallonie (weitgehend französischsprachig) liegt und dort Liège heißt. Die Flamen und Niederländer nennen die Stadt Luik. Und Namur ist Namen und Gant ist Gand. Immerhin stimmen hier die Anfangsbuchstaben überein.


    Manchmal sind die Wörter auch ganz unterschiedlich. So heißt das belgische Mons auf niederländisch Bergen. Und wer weiß schon, dass die große französische Stadt Lille in Holland Rijsel genannt wird?


    Gruß
    Andreas

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  • Mit den Städtenamen brauche ich nicht weit gehen München = Munich = Monaco.
    Was mich, vor langern Jahren allerdings, mal beinahe vom Kurs abgebracht hatte, war die französische Ausschilderung Aix la Chapelle für Aachen.

    Gruß
    Barney

  • Oben wurde ja schon das Dreiländereck angesprochen, da komme ich ungefähr her, vielleicht wird dir da einiges klarer. Ach ja, zur Frage habe ich auch einen Link, schließlich habe ich Schlesien nicht ohne Grund erwähnt
    http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:CZ_Cechy_Morava_kraje.gif ;)
    http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4hren


    Es ist richtig, das die Slowaken das Thema aus historischen Gründen entspannter sehen, als die tschechischen Nachbarn. Trotzdem muss man deswegen nicht vulgäre Bezeichnungen verwenden.

    Könnte man sagen, im Grunde geht es doch immer um das "politisch korrekt sein", aber fragt man die Leute dort, wie Sie die Sache sehen,kommt eben genau das heraus was auch schon blue0711 erwähnte und auch meine Erfahrung ist, bin ja schließlich nicht selten dort.
    Es ist ebend wirklich eine Kopfsache wie man mit diesen Dingen umgeht, das ist auch eine Sache die über Jahrzehnte gewachsen ist, das wird nicht von heute auf morgen über Board geworfen nur weil einer sagt, das ist jetzt nicht mehr fein, ab morgen heißt es politisch kerrekt Tschechien, das sagt hier niemand, höchsten wenn man ihn ans Schienbein hakt. ;)

  • also hier in österreich sind schon seit langen alle schilder auf autobahnen und bundestrassen in der jeweiligen sprache des landes wo der ort liegt angeschrieben d.h. praha statt prag, bratislava statt pressburg, brno statt brünn, sopron statt ödenburg usw


    ich kenn auch kaum noch jemanden der die alten deutschen bezeichnungen verwendet, grad mal sehr alte leute hört man oft noch die deutschen namen verwenden. als kind hab ich noch schilder gesehen wo die deutschen namen verwendet wurden aber die sind alle vor langer zeit abmontiert worden. das einzige problem was wir haben ist das sich viele kärntner immer noch gegen mehrsprachige ortstafeln wehren aber das ist ein anderes thema...

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  • ... grad mal sehr alte leute hört man oft noch die deutschen namen verwenden...

    Naja, unter "sehr alt" würde ich mich dann doch noch nicht einsortieren lassen, das ist immer eine Frage der Perspektive :lol:, aber das mit den Ortsschildern ist die eine Sache, dass mit dem Sprachgebrauch im Alltag eine andere. Dass in Österreich jetzt wirklich alle "jungen Leute" von "Praha" sprechen, wenn sie erzählen, dass sie kürzlich in Prag waren, kann ich mir nicht vorstellen.

    Ist ja auch nicht schlimm und noch lange kein Zeichen von Chauvinismus und heimlichen Besitzansprüchen, wenn man die Namen verwendet, die in der eigenen Muttersprache eingebürgert sind. Ich erinnere mich gut daran, dass ich vor dreißig Jahren in Barcelona mal mit einem (damals) jungen Spanier gesprochen habe, der felsenfest davon überzeugt war, dass "Alberto Durero" der wirkliche Name der Person war, die wir als Albrecht Dürer kennen.

    Wenn ich heute von Brünn, Prag, Königsberg und Breslau rede, fällt in den betreffenden Städten kaum ein Sack Reis um. Jedenfalls lachen wir doch wohl fast alle, wenn Woody Allen im Film zu seiner Partnerin sagt "Wenn ich Wagner höre, befällt mich immer die Lust, in Polen einzumarschieren". Und was die "jungen Leute" angeht, ist nicht uns, die wir dort nicht allzu häufig vorbeischauen, gerade vor einiger Zeit zu Ohren gekommen, dass einige Gruppen in StudiVz Namen tragen wie beispielsweise "Nach Frankreich nur auf Ketten"?

    paul-josef

  • Als ich aber bei strömenden Regen und menschenleeren Kreuzungen, im Garmin nach "Decin" bzw "Usti nad Labem" suchen wollte, da war da nichts!!! Im Garmin stehen die alten Bezeichnungen aus 1945 drin (Raudnitz, Leitmeritz, Aussig, Tschetschen) WAS BITTE SOLL DAS???? Auf keinem Verkehrsschild in dieser Gegend stehen diese Namen.


    Wahrscheinlich meinst Du Tetschen? Auf deutscher Seite ist die Doppelbezeichnung Tschechisch/Deutsch vollkommen normal. Wie Jörn schon geschrieben hat ist die Situation auf tschechischer Seite leider nicht so eindeutig.


    Nichts desto trotz benutzen auch viele Papierkarten der Region die deutschen Namen der mittlerweile tschechischen Ortschaften.


    Das hat nichts mit politischer Unkorrektheit zu tun sondern einfach mit den alten, hier auf deutscher Seite noch sehr gebräuchlichen Namen. Such mal auf einer englischen Karte nach dem Wort "München". Im Übrigen sind die tschechischen Namen zu 98% direkte Übersetzungen der deutschen Bezeichnungen.