wir sind eine Familie, die gerne und viele Radtouren macht, meist Tagestouren, jetzt wollen wir uns auch vermehrt an Mehrtagestouren wagen. Und haben daher überlegt, uns ein Garmin GPS eTrex Legend HCx zu kaufen.
Frage ist jetzt, welches Kartenmaterial brauche ich als "Tourenfahrer"? Nach Nutzen der Suchfunktion habe ich herausgefunden, dass Rennradfahrer wohl mit dem Citynavigator Europa gut klar kommen und Mountainbiker die Topo Deutschland (oder wo auch immer) brauchen. Tja, und wir? Wir fahren schon gerne abseits der (Haupt)Straßen, aber doch auf mehr oder weniger befestigten (Rad)Wegen.
Wenn ich z.B. den Radroutenplaner NRW nutze, kann ich mir die angezeigte Route als GPS Tracks herunterladen. Welches Basiskartenmaterial ist denn dann nötig und sinnvoll? Und muss man dann sozusagen auf der Kartenanzeige im Garmin suchen, wo der Track langläuft (so wie auch auf der Papierkarte, wenn ich mir die ausdrucke), oder sagt mir das Ding, wann ich wo abbiegen soll? Wohl nicht, oder? Und wenn nicht - wo ist dann der Vorteil zur Papierkarte?
Viele "Anfängerfragen" - über Antworten würde ich mich freuen!
Viele Grüße
Ulrike
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
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Wenn ich z.B. den Radroutenplaner NRW nutze, kann ich mir die angezeigte Route als GPS Tracks herunterladen. Welches Basiskartenmaterial ist denn dann nötig und sinnvoll? Und muss man dann sozusagen auf der Kartenanzeige im Garmin suchen, wo der Track langläuft (so wie auch auf der Papierkarte, wenn ich mir die ausdrucke), oder sagt mir das Ding, wann ich wo abbiegen soll? Wohl nicht, oder? Und wenn nicht - wo ist dann der Vorteil zur Papierkarte?
Hallo Ulrike,
willkommen im Forum
mit TracBack kannst du den Track vom Radroutenplaner NRW mit Richtungs- und Entfernungs-Angaben und Abbiege-Anweisungen bei grösseren Richtungs-Änderungen verwenden.
Als Karte empfehle ich für Rad-Touren die routingfähige Strassenkarte (CityNavigator).Grüsse - Anton
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wo ist dann der Vorteil zur Papierkarte?
Ganz einfach: man weiß immer, wo man ist - und dank Trackaufzeichnung auch, wo man schon war!
Ich würde die CN für Radtouren eher nicht empfehlen, außer man fährt ausschließlich auf Straßen. Das "Autorouting" der CN macht für längere Touren aber wenig Sinn, da es für Radfahrer gesperrte Straßen nicht sicher vermeidet. Man muß die Routen zuhause gut vorbereiten und mit Zwischenpunkten so nachbearbeiten, daß man eine brauchbare Strecke bekommt. Radwege gibts in der CN nicht.
Vorteil der CN: man hat für wenig Geld ganz Europa in der Tasche (ich weiß, manche motzen über den Preis, aber kauf mal Papierkarten auf Stadtplanniveau für ganz Europa... ;))
Wenns zwischendurch über Feld- Wald- und Wiesenwege gehen soll, kommt sowieso nur die Topo in Frage.
Uwe
P.S. um Tracks nachzufahren, braucht man eigentlich gar keine Karte im GPS. Sieht halt dann nicht so schön aus, wenn nur die eine Linie auf dem Display zu sehen ist, der man gerade nachfährt. Aber gehen tut's! -
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um Tracks nachzufahren, braucht man eigentlich gar keine Karte im GPS. Sieht halt dann nicht so schön aus, wenn nur die eine Linie auf dem Display zu sehen ist, der man gerade nachfährt. Aber gehen tut's!
Genau so ist es, und um das mit den Karten auf dem kleinen Garmin erstmal auszuprobieren, kann man z.B. auch die Deutschlandkarte aus dem OpenStreetMap-Projekt nehmen, die es hier
http://wiki.openstreetmap.org/index.php/User:Computerteddy
kostenlos gibt.
Habe ich gerade mit meinem Legend HCx auf einer längeren Radtour getestet. Die Karte ist natürlich bei weitem nicht vollständig, aber zum "Spielen" sehr interessant und (s.o.) es geht ja auch ohne... Bei mir wird wahrscheinlich demnächst dann doch eine CityNavigator fällig.
Martin -
Würde dir auch von den Topo-Karten (1:50.000) abraten. Einen Track aus dem Netz nachzufahren ist ok. Dazu brauchst du aber keine Karte.
In den Bergen ist es viel wichtiger, dass du eine ordentliche Papierkarte (1:25.000, Höhenlinien, Schummerung usw.) mitnimmst und dich mit dieser orientierst. Höhenmeterangaben und Kompass des Geräts sind dann wieder recht brauchbar - wenn kalibriert -
Frage ist jetzt, welches Kartenmaterial brauche ich als "Tourenfahrer"? Nach Nutzen der Suchfunktion habe ich herausgefunden, dass Rennradfahrer wohl mit dem Citynavigator Europa gut klar kommen und Mountainbiker die Topo Deutschland (oder wo auch immer) brauchen. Tja, und wir? Wir fahren schon gerne abseits der (Haupt)Straßen, aber doch auf mehr oder weniger befestigten (Rad)Wegen.
Im Prinzip bräuchtest Du Karten von Deutschland, die Radwege enthalten. Radwege enthalten natürlich auch die Garminkarten. Die sind da aber nicht als Radweg gekennzeichnet. Das Problem liegt bei der Kennzeichnung.
Von Magicmaps gibt es seit neuestem den Tourenplaner. Ich kenn den jetzt nicht. Ich meine aber, daß da das ADFC Radstreckennetz enthalten ist.
Die Karte läuft aber auf dem Garmin nicht.
Und wenn nicht - wo ist dann der Vorteil zur Papierkarte?
Der Vorteil mit GPS und topografischem Kartenmaterial (Straßenkarten sind für Deine Zwecke nicht geeignet) ist, daß Du auf der Papierkarte genaus sagen kannst wo Du stehst.
Jetzt zum testen auf dem PC würde ich Dir für den Anfang die Openstreetmap empfehlen. Die Karte ist kostenlos. Mapsource kannst Du Dir bei Garmin ebenfalls kostenlos downloaden.
Dann hast Du zumindest eine Vorstellung; denn die Openstreetmap ähnelt sehr dem Citynavigator. -
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hi,
ich benutze beim radfahren zum legend hcx die topo v2.
um es mal ganz klar zu sagen:
dinge wie autorouting funktionieren nicht.
also eintippen wohin man will und dann den anweisungen einfach folgen geht nicht.
über den genauen zustand des weges werden auch keine informationen gegeben.
aber wenn mann/frau unterwegs ist und mann/frau hat sich verfranzt,
dann kann man mit der topo schon ganz gut beurteilen,
ob es sinn macht weiter zu fahren, oder umzukehren, oder so.
und man weiss, wie weit es noch hoch geht.
ich bin damit nun schon einiges unterwegs gewesen und kann sagen,
das die topo v2 verdammt genau ist. schon auf dem pc ein genuss !
meine empfehlung auf jeden fall topo v2.
und den legend sowieso.
lg
peter
http://www.flickr.com/photos/kuckmal/ -
Von Magicmaps gibt es seit neuestem den Tourenplaner. Ich kenn den jetzt nicht. Ich meine aber, daß da das ADFC Radstreckennetz enthalten ist.
Die Karte läuft aber auf dem Garmin nicht.
na prima - sonst wäre das ja genau das, was wir suchen würden...
Irgendwie ist meine Begeisterung für Garmin GPS Systeme schon arg gesunken, nachdem ich mich näher damit beschäftigt habe und ich mir die Folgekosten für die Software und so überlege Und vor allem, dass es zwar gleich zwei verschiedene gleichermaßen sauteure Kartenwerke für Deutschland gibt von Garmin - aber keines davon wirklich optimal für unseren speziellen (und wohl doch eigentlich nicht so ungewöhnliches) Einsatzzweck geeignet ist *nerv*
Danke trotzdem für Eure Antworten - auch wenn sie ja recht widersprüchlich sind, enthalten sie doch jede Menge Info.
Grüße
Ulrike -
meine empfehlung auf jeden fall topo v2.
Dem kann ich mich nur vorbehaltlos anschließen!
Warum sollte man ein modernes, kartenfähiges GPS-Gerät verwenden und dann an der Karte sparen? In diesem Fall soll ja gleich eine ganze Familie "navigiert" werden, das verteilt die Kosten. Zudem muss und kann man ja gerade eine TOPO-Karte nicht jedes Jahr updaten, sondern kann sie mindestens 5 Jahre nutzen.
Gerade beim gemütlichen Radwandern kann man, genauso wie beim "Zufußwandern" Tracks auf der TOPO-Karte bei geeigneter Zoomstufe einfach "nachfahren", das sind zusammen mit den guten und genauen topografischen Details der TOPO-D V2 genug Informationen, da braucht es keine Anweisungen vom Gerät, die gibt man sich selbst.
Man kann es sich als GPS-Unerfahrener, aber mit Papierkarten Vertrauter, so vorstellen, als hätte man eine automatisch sich verschiebende Karte, deren Mitte immer die, mit einem dicken Pfeil markierte, eigene Position ist. Zudem ist die Strecke, der ich folgen will, deutlich erkennbar markiert und die Strecke, die ich schon zurückgelegt habe ebenso, auf Wunsch in anderer Farbe. Verirren ausgeschlossen.
Dazu kann ich auf der TOPO ganz genau sehen, wie die Orte, auf die ich zu fahre, heißen, oder ob hinter dem nächsten Hügel nicht ein willkommener Badesee auf mich zukommt. Von Strassen, Bahnlinien, Gewässern, Wiesen, Waldstücken etc nicht zu reden, die ebenfalls erkennbar sind und zusätzliche Sicherheit bei der Navigation bringen.
Also ganz klar: ein kartenfähiger GPS-Empfänger ohne die beste Karte, die es gibt, ist wie ein Ferrari mit Trabbi-Motor. Irgendwie fährt es schon, aber Spaß kommt nicht so recht auf.
paul-josef -
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Und vor allem, dass es zwar gleich zwei verschiedene gleichermaßen sauteure Kartenwerke für Deutschland gibt von Garmin - aber keines davon wirklich optimal für unseren speziellen (und wohl doch eigentlich nicht so ungewöhnliches) Einsatzzweck geeignet ist *nerv*
Grüße
Ulrike
Ich benutze für die Planung keine Garminkarten, da sie mir nicht detailreich genug sind. Ein Waldweg ist gestrichelt, und man erkennt nicht, ob es sich dabei um einen Trampelpfad oder eine breite Waldautobahn handelt.
Eine Alternative wäre auch ein rugged PDA oder ein vergleichbares Gerät. Mit einem PDA bist Du nach allen Seiten offen. Ebenfalls sauteuer ...
Ein lukratives Angebot zum Planen am PC bietet CompeGPS mit der Topo D. Für 199€ erhälst Du die Karten 1:25000 incl. der wichtigsten Module. Im Gegensatz zu Magicmaps ein Schnäppchen. Allerdings sind auch hier keine Radwege namentlich vermerkt. -
@ radwanderer,
bin auch recht neu unterwegs mit gps auf dem rad - und schwer begeistert.:)
grad mit dem radroutenplaner nrw kann man sich ja sogar von adresse zu adresse ne route erstellen lassen und dann wählen, ob das fahrradwegenetz nrw, ne themenroute etc bevorzugt werden. die route dann als gpx track gespeichert und in map - source geladen, möglicherweise nachbearbeiten, wenn man das nicht über zwischenpunkte im routenplaner nrw gemacht hat.
in der topo - deutschland karte hangeln wir uns dann völlig unabhängig von der beschissenen fahrradwegbeschilderung hier im ruhgebiet am " roten faden " entlang. ebenso kann man zwischendurch den einen oder anderen abstecher machen, da man viele spannende dinge (POI) entdeckt und fast wirklich fast jeder trampelpfad eingezeichnet ist, und man vor allem immer weiß, wo man grad ist.:D
ebenso kann man ja die thementouren runterladen, ( adfc touren auch ) so dass man sich das fahrradwegenetz schnell als tracksammlung zusammen gestellt hat.
also kartenplotter mit der topo deutschland begeistert mich schon sehr,
viele grüße aus dem pott,
schlauchi -
Hi,
also zur Planung in NRW und Hessen sind die Online-Radroutenplaner NRW
und Hessen optimal geeignet, da sie auf Wunsch ausschließlich über
verzeichnete Radwege routen und das auch vollautomatisch ganz
hervorragend.
Ob der TourExplorer für Euch wirklich eine Alternative darstellt, kann ich
nicht sagen.
Der Preisunterschied für den TourExplorer Deutschland mit 99,90 (1:50000)
und den anderen acht!! DVDs 1:25000 zu je 49,90 kann ich mir nicht
erklären.Aber für das Gerät ist eine topographisch Karte wirklich empfehlenswert und
eine Superergänzung die Ihr nicht bereuen werdet. Auch auf Jahre hinaus
gesehen.Bisher habt ihr doch sicher auch Papierkarten für Eure Touren genutzt.
Schaut mal in euer Archiv und schätzt mal, wieviel ihr an Kartenmaterial
bisher schon gezahlt habt..... -
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Geht es ums Fahren auf gut gebauten Straßen und geteerten Nebenwegen, benutze ich City Navigator Europe NT 2008, die auch autorouting-fähig ist. Allerdings korrigiere ich die Routen meistens per Wegepunkteinfügung nach, weil trotz Fahrrad-Einstellung und "überwiegend Nebenstraßen suchen" und "kürzeste Strecke" die Touren oft über umwegige Hauptstrassen führen - warum das nicht besser geht, habe ich noch nicht raus.
Lieber benutze ich parallel die topoV2 Deutschland, mit der man ein pseudo-routing über die Luftlinien-Führung (anstatt "Folge-Straße" vornehmen kann, bei dem man sogar automatisch dann beim Fahren die Abbiegungen per Karte und Tonsignal angewiesen bekommt.
Das geht, in dem man auf dem PC am Weg entlang, den man fahren möchte, in nicht allzu großen Abständen Wegpunkte setzt. Dann verbindet man am PC über die Luftlinien-Führung und Routen-Erstellung diese Punkte miteinander zu einer Route. Die Luftlinien liegen dann so nah am realen Weg, dass man quasi daran entlang fährt und auf der Karte der Luftlinie folgt. Wählt man dann am GPS die übertragene Route an und gibt navi go ein, dann bekommt man an den Wegpunkten wie beim Autorouting die Abbiegungen gezeigt. Ist am Anfang ein wenig Fummelei, aber wenn man's mal raus hat, kann man so auch auf Feld- Wald- und Wiesenstrecken locker fahren, ohne dauernd Karten studieren zu müssen.
Teurer Spass, die beiden Karten mit Gerät, aber mit einiger Übung kann damit wirklich eine Menge anfangen!Viel besser wäre natürlich eine reine Radtouren-Empfehlungskarte für Navis, aber so was gibt es bisher nicht. Wahrscheinlich ist genau die (auch bei topoV2 nicht immer einfache) Unterscheidung zwischen Feldholperwegen und noch gut befahrbaren unbefestigten Wegen digital nicht möglich oder einfach zu teuer. Manchmal weigert sich City-Navigator, zwei 100 m voneinander wegliegende Punkte beim Route-Berechnen miteinander zu verbinden, weil ein Poller auf dem Weg steht oder ein Durchfahrtsverbot-Schild. Erstellt man aber eine Route nur zwischen diesen beiden Punkten, geht es plötzlich wieder. Da gibt es eine Menge kritischer Fragen an Garmin zu stellen - vor allem bei den Preisen.
Also trotz und mit alledem frohes Fahren!
kaiwenavi -
Tobias
Hat das Thema aus dem Forum eTrex und Geko Serie nach eTrex Serie 10, 20, 30 verschoben.