Hallo Andreas,
Dein Beispiel hätte ich mal gerne ganz als GDB-File, zum Verständnis, warum der Router diese Lösung so berechnet.
hier das gdb-file als zip: Stockholm-Madrid.zip
Wie gesagt: Stockholm-Madrid war willkürlich ausgewählt. Ich habe einfach in MapSource im Karten-Maßstab 300km auf Stockholm und Madrid geklickt und mal rechnen lassen. Es ist trotzdem spannend, daß Garmin einen Fußgänger erstmal die Küste entlang schickt, um ihn dann schließlich 300 km nordwestlich wieder nach Madrid marschieren zu lassen. Sei's drum: Falls ich wirklich mal auf die Idee käme, von Schweden nach Spanien zu wandern, würde ich ohnehin die Topo-Karte verwenden, die City-Navigator ist eben nicht für Fußgänger und Radfahrer geeignet und auch nicht dafür gemacht. Dann sollte man aber diese Optionen in der Software einfach nicht zur Verfügung stellen, um keine falschen Hoffnungen zu wecken. Da ich selbst Software entwickle, halte ich das, vorsichtig ausgedrückt, für ungeschickt.
Thema eTrex Vista:
Der eTrex Vista scheint vieles anders zu machen als der Colorado. Ein Kollege von mir hat jetzt einen Vista. Der verhält sich nach seiner Aussage bei TracBack ähnlich wie beim Routing nach Wegpunkten. Er behandelt offenbar Trackpunkte als Wegpunkte und zählt auch im Datenfeld die Entfernung zum jeweils nächsten Trackpunkt herunter und piept auch vor Erreichen des Punktes. Damit kann man in der Kompaßansicht gut im TracBack-Modus navigieren.
Der Colorado zeigt bei TracBack auf den Ausgangspunkt und zeigt die Entfernung dorthin an, ohne die Trackpunkte zu beachten. Allerdings ist beim Colorado die Kompaßansicht bei TracBack praktisch unbrauchbar. Der Zeiger zeigt einfach wild in irgendwelche Richtungen, egal ob der Kompaß an oder aus ist. Man kann also beim Colorado mit TracBack nur dem markierten Track auf der Karte folgen. Das erfordert beim Radfahren aber viel mehr Aufmerksamkeit als die Kompaßansicht.
Mir sind die Unterschiede zwischen Track und Route durchaus bewußt, aber warum kann ein Gerät, das länger auf dem Markt ist, einige Dinge besser als ein neues Gerät?
Was ich damit sagen will: Garmin weiß doch offensichtlich wie es geht, warum benutzt man nicht den vorhandenen Code, der auf dem Vista funktioniert, und portiert ihn auf den Colorado??? Hat man bei Garmin etwa eine komplett neue Entwicklermannschaft, die den alten Code nicht kennt?
Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe mir den Colorado bewußt gekauft. Ich habe mich auch vorher schlau gemacht und Für und Wider abgewägt. Ich bin zufrieden mit dem Gerät, aber aus Entwicklersicht verstehe ich nicht, warum man offenbar bei jeder Gerätegeneration praktisch bei Null anfängt.
Roland