Vergleich von Geräten mit unterschiedlichen Chipsätzen

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,


    um den neuen Bluetooth GPS Logger BT1200 ultra von QStarz zu testen habe ich heute Mittag eine kleine Tour unter verschiedenen Verhältnissen aufgezeichnet. Es waren dabei folgende Geräte beteiligt:


    1. Ein Garmin Geko 201 mit PhaseTrack12 Empfänger.
    2. Ein Garmin Vista HCx mit MTK32 Chipsatz.
    3. Ein Wintec WBT 201 mit Antaris 4 Chipsatz
    4. Ein FSC Loox N520 mit SiRFStar 3 Chipsatz
    5. Ein Qstarz BT 1200 ultra mit MTK51 Chipsatz.


    http://www.naviboard.de/vb/att…d=4377&stc=1&d=1217691256


    Das der Geko wegen seines alten Chipsatzes und der N560 wegen seiner schlechten Antenne nicht gut wegkommen würden, war mir klar. Aber das der Vista HCx im dichten Laubwald so schnell in Schwierigkeiten kommt, war mir bisher nicht klar. Der Vergleich zwischen Vista HCx und Qstarz BT1200 ultra zeigt aber deutlich, das MediaTek das Problem des MTK32 erkannt und mit dem MTK51 beseitigt hat.
    Kann ich keinen wesentlichen unterschied zwischen MTK51 und Antaris 4 feststellen. Falls jemand Argument für den einen oder anderen Chipsatz bezüglich Trackaufzeichnung hat, dann bitte her damit.


    Gruss Joern Weber

  • ... beim Loox ist von Haus aus SN eingeschaltet; im Log vom Gecko habe ich viele Geschwindigkeiten unter 3 km/h gesehen.
    Solche Geschwindigkeiten passen eigentlich nicht zum Loox.


    Im Track der Qstarz habe ich mindestens zwei rote Abschnitte gesehen die darauf hinweisen, dass der Chip das Signal verloren hat, der Trackverlauf ist sehr unruhig und es gibt Ausreisser, wenn es denn welche sind, vielleicht hast Du auch nur Pilze gesammelt :cool: Von der Qstarz hätte ich mir mehr versprochen.


    Nach Deinem Test würde ich mir keines der Geräte kaufen.


    Gruß
    Günther

  • Hallo Gunter,


    ... beim Loox ist von Haus aus SN eingeschaltet; im Log vom Gecko habe ich viele Geschwindigkeiten unter 3 km/h gesehen.


    Die SN habe ich selbstverfreilich abgeschalten wenn ich zu Fuß unterwegens bin. Das gilt auch bei den anderen Probanden.


    Zitat


    Solche Geschwindigkeiten passen eigentlich nicht zum Loox.

    Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Der verbaute Sirfstar3 Chipsatz ist hervorragen auch für diese Geschwindigkeiten geeignet, allerdings sollte man Ihn richtig konfigurieren. SN lässt sich beim Sirf3 mit diversen Tools abschalten. Im Zweifel tut es SirfDemo.


    Zitat


    Im Track der Qstarz habe ich mindestens zwei rote Abschnitte gesehen die darauf hinweisen, dass der Chip das Signal verloren hat, der Track-Verlauf ist sehr unruhig und es gibt Ausreißer, wenn es denn welche sind, vielleicht hast Du auch nur Pilze gesammelt :cool: Von der Qstarz hätte ich mir mehr versprochen.

    Der unruhige Track stört nicht, wenn er sich dabei im Rahmen der Systemgenauigkeit bewegt. Notfallst wird er halt geglättet.


    Zitat


    Nach Deinem Test würde ich mir keines der Geräte kaufen.

    Welches Gerät man kauft oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, da ist das Tracking nur eines unter vielen. Aber du wirst uns sicher ein Gerät nennen können, das bessere Tracks aufzeichnet.


    Gruss Joern Weber

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  • Vielen Dank für den sehr interessanten Test, den man selbst so, mangels Geräten, nicht machen kann.

    Ich habe mir erlaubt, die Dateien alle in einer .gdb zu sammeln und den einzelnen Geräten verschiedene Farben zuzuordnen. Unten als Anlage zum download.

    Besonders erstaunt mich der Track des VistaHCx im südlichen Teil der Aufzeichnungen, wo er tatsächlich bis zu 150m vom gegangenen Weg abweicht. Ein Effekt, den ich so bei meinem Gerät bislang nicht beobachten konnte. Ich frage mich, ob alle Geräte in einer für ihre spezielle Antennenbauart geeigneten Position betrieben wurden.

    paul-josef

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  • Schöner Vergleich - die Frage bleibt noch wie es bei einer Runde am Folgetag aussehen würde.
    So ist es halt eine interessante Momentaufnahme.


    GESCHICHTE:
    SPORTIVA, OREGON 300,GPSMAP 60 CSx,, Oregon 550t, Colorado 300, Geko 201, Gpsmap 60c, Explorist 500, Explorist 600, Explorist XL, Falcom Navi1, Roadmate..., versch. PPCs von HP und Qtek...


  • Ich habe mir erlaubt, die Dateien alle in einer .gdb zu sammeln und den einzelnen Geräten verschiedene Farben zuzuordnen. Unten als Anlage zum download.


    Danke, MapSource ist nicht gerade meine Lieblingsdisziplin.


    Zitat


    Besonders erstaunt mich der Track des VistaHCx im südlichen Teil der Aufzeichnungen, wo er tatsächlich bis zu 150m vom gegangenen Weg abweicht. Ein Effekt, den ich so bei meinem Gerät bislang nicht beobachten konnte.


    Ich habe den etrex natürlich absichtlich ausgewählt und auch absichtlich eine mir als schwierig für GPS Geräte bekannte Strecke ausgewählt. Mein Ziel war es mir selber zu beweisen, das der MTK51 Chipsatz nicht mehr den Fehler des MTK32 Chipsatz aufweist. Das es gleich bei der ersten Tour ein Volltreffer wurde hatte ich so nicht erwartet. Ausserdem wollte ich einen Vergleich zu dem bisher von mir genutzten WBT 201 haben. Denn diesen möchte ich gerne wegen seines hohen Stromverbrauchs ausmustern. Der hohe Stromverbrauch ist auch der Grund, der bei GPS-Loggern gegen den SiRFStar3 spricht.


    Zitat


    Ich frage mich, ob alle Geräte in einer für ihre spezielle Antennenbauart geeigneten Position betrieben wurden.


    Der Wintec, QStarz und der PDA wurden am Gürtel getragen. Die beiden Garmin-Geräte an der Schulter in Vorzugslage. Man kann eher davon ausgehen, das die Garmin-Geräte noch die beste Lage am Köper hatten.


    Den QStarz werde ich künftig an der Schulter tragen. Mal schauen ob ich dafür noch eine bessere Hülle, als die schon sehr gute orignale Hülle finde. Die Ausstattung von QStarz ist sowie so schon ordentlich. Neben einer Tragetasche mit Gürtelschlaufe ist auch die Fotozelle schon mit einer Schutzfolie versehen.


    Gruss Joern Weber

  • Hi, Joern,
    bist Du der Meinung, dass Garmin alle 32, effektiv 20, Kanäle des MTK32 auswertet?


    Ich persönlich glaube nicht, dass ein 51 kanäler besser ist als ein 32er.


    Meine iBT mit MTK (32 Kanäle) reflektiert die Position, die ich im Wohnzimmer 1 m vom Fenster entfernt ermittle, 6 m gen Westen, der Venus 5 Chip mit 54 Kanälen, davon 40 für die Satelliten, reflektiert die Position ca. 40 m gen Westen.


    Der wichtigste Aspekt ist aber die Antennengüte, was nützt der beste Chip, wenn die Antenne zu mickrig ist, wie beim Loox? Und wenn man ihn dann noch an den Gürtel hängt, ist Hopfen und Malz verloren.


    Ich warte eigentlich auf den U-Blox-5-Chip; aber es wird schwierig sein, diesen Chip in einem Data-Logger zu finden. Navilock wird den Chip so nicht verbauen, er ist ihnen zu groß, sie warten auf den entsprechenden NEO.


    Dies "Wer baut den kleinsten Datenlogger" geht mir gewaltig auf den Senkel.


    Die Antennenfläche meiner iBT ist 3,3 cm x 4,4 cm groß, der NEO einschl. Antenne wird 12.2 x 16 mm :o groß sein, und wird wohl 66 Kanäle vorweisen können. Der Wahnsinn nimmt kein Ende.


    Gruß
    Günther


    P.S. Schade, dass Du keinen Garmin mit SiRF III hast!

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  • Hallo Gunter,


    Hi, Joern,
    bist Du der Meinung, dass Garmin alle 32, effektiv 20, Kanäle des MTK32 auswertet?


    Garmin hat mit der Anzahl der ausgewerteten Satelliten nichts zu schaffen, das macht die Firmware des Chipsatzes inten im Chipsatz, nicht der Garmin Empfänger selber. Die Garmin-Firmware stellt die Satelliten nur dar oder auch nicht.


    Zitat


    Ich persönlich glaube nicht, dass ein 51 kanäler besser ist als ein 32er.


    Die Anzahl der Kanäle ist bei dieser Größenordnung momentan zweitrangig, die Kanalzahl benutze ich lediglich zur Unterscheidung der Chipsätze. Fakt ist das Mediatek die Firmware ihres Chipsatzes soweit verbessert hat, das er jetzt fehlerarm loggt und von der Genauigkeit her in der selben Liga wie der Antaris 4 spielt. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Meditek hat seit 1. August den MTK66 (Auch MTKv2) auf dem Markt. Das ist ein 5 Hz-Chipsatz. Für einen Wanderer wie mich ist die Aufzeichnungsrate unwichtig, für einen Moped-Fahrer aber eventuell intressant. Das Teil gibt es momentan hier:


    http://variotek.de/?p=101#more-101


    Und wie ich den Importeur kenne, gibt es die Teile in wenigen Tagen bei allen Händlern. Wann iBT Logger mit diesen Chipsatz auf den Markt bringt weiß ich nicht.


    Zitat


    Meine iBT mit MTK (32 Kanäle) reflektiert die Position, die ich im Wohnzimmer 1 m vom Fenster entfernt ermittle, 6 m gen Westen, der Venus 5 Chip mit 54 Kanälen, davon 40 für die Satelliten, reflektiert die Position ca. 40 m gen Westen.


    Die Schwäche des MTK32 ist der Kalman-Filter. Das kann man sich in den Log's der Garmin Empfänger gut anschauen.


    Die iBT-Geräte sind übrigens von der Elektronik her baugleich zu den QStarz-Geräten. Beides iBT und QStarz sind lediglich die Gerätehersteller, die Leiterplatten kommen aus der selben Schmiede in Taiwan.


    Zitat


    Der wichtigste Aspekt ist aber die Antennengüte, was nützt der beste Chip, wenn die Antenne zu mickrig ist, wie beim Loox? Und wenn man ihn dann noch an den Gürtel hängt, ist Hopfen und Malz verloren.


    Jain. Die Antennen selber kommen fast alle aus einer Produktion in Asien. Beim Loox, ist nicht die Antenne selber die Ursache für den schlechten Empfang, sondern der Anordnung im PDA. Der Kartenschacht schirmt die Antenne ab. Aus diesem Grund empfehle ich auch den Loox möglichst mit einem externen Empfänger zusammen zu nutzen. Um selber den effektivsten Empfänger dafür zu finden, habe ich ja den Test auch hauptsächlich gemacht.


    Zitat


    Ich warte eigentlich auf den U-Blox-5-Chip; aber es wird schwierig sein, diesen Chip in einem Data-Logger zu finden. Navilock wird den Chip so nicht verbauen, er ist ihnen zu groß, sie warten auf den entsprechenden NEO.


    Wintec wird den u-blox/Amtel 5 sicherlich verarbeiten.


    Zitat


    Dies "Wer baut den kleinsten Datenlogger" geht mir gewaltig auf den Senkel.


    Auch diese Empfänger sind wichtig, da sie neuartige Geräte (z.b. Uhren) ermöglichen.


    Zitat


    Die Antennenfläche meiner iBT ist 3,3 cm x 4,4 cm groß, der NEO einschl. Antenne wird 12.2 x 16 mm :o groß sein, und wird wohl 66 Kanäle vorweisen können. Der Wahnsinn nimmt kein Ende.


    Du musst nicht auf iBT warten. Der QStarz BT-Q890 mit MTK66 5Hz ist baugleich und bereits verfügbar.


    Zitat

    P.S. Schade, dass Du keinen Garmin mit SiRF III hast!


    Ich hatte mir letztens erst einen GPSMap 60 CSx geliehen. Der loggt in jeder noch so schwierigen Lage. Der GPSMap 60 Csx ist trotz kleinerer Macken momentan das beste Gerät für diejenigen Normalverbraucher, welche bereit ist sich auf Vektorkarten zu beschränken. Darüber müssen wir nicht streiten. Das ist aber nicht das Profil was ich brauche. Ich möchte mich nicht auf die Vektorkarten beschränken und liebe gut gemachte Rasterkarten. Warum soll ich auf die immer besser werdenden digitalen Rasterkarten verzichten?
    Ok, die Vektorkarten sind besser geworden, aber trotz Type-File stehen sie qualitativ immer noch nicht, wohin die Rasterkarten in 200 Jahren gewachsen sind. Und in der Welt der digitalen Rasterkarten ist man noch immer mit einem PDA und einem Logger am besten bedient. Leider! Eine All in One Lösung wäre mir auch lieber.


    Gruss Joern Weber

  • Ich habe mal geschwind deine Tracks in ein KMZ (leider mag das naviboard kein kmz, einfach die endung zip nach kmz umbenennen) gepackt.
    In GE kann man schon recht gut die Unterschiede sehen, insbesondere da alle Wege hier erkennbar sind.


    Ich hatte mir bereits Aufzeichnungen vom N520/N560 angeschaut und war ueberrascht das diese so schlecht sind. Er hat doch einen SirtfIII :o
    Okay, jetzt weis ich das es an der Antenne liegt.


    Ich haenge mal eine einfache Statistik der Tracks an:


    Der N560 faellt dabei richtig aus der Reihe.
    Joern , 1766 Hm in 1:45 sind schon eine beachtlich Leistung, du bist ja ein richtig fiter Wanderer ;)


    Joern, kannst du die Werte


    Code
    Start time of the track: 02.08.2008 11:36:07 
    Length of time of the track: 03:09:43

    des Vista HCx erklaeren?


    Ray

  • Hallo Ray,


    Zitat


    Joern, kannst du die Werte


    Code
    Start time of the track: 02.08.2008 11:36:07 
    Length of time of the track: 03:09:43

    des Vista HCx erklaeren?



    Ich hatte die Geräte vorher ca. 30 Minuten warm laufen lassen, so das sie am Start alle die aktuellen Bahndaten aller Satelliten zur Verfügung hatten. Danach habe ich die Tracks zurückesetzt. Eventuell habe ich das beim eTrex nicht getan. Eventuell liegt hier die Ursache für die Zeitdauer der Logs.


    Gruss Joern Weber

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  • [quote='Joern_Weber','http://www.naviboard.de/_wbb/index.php?thread/&postID=237003#post237003']Hallo zusammen,


    Das der Geko wegen seines alten Chipsatzes und der N560 wegen seiner schlechten Antenne nicht gut wegkommen würden, war mir klar. Aber das der Vista HCx im dichten Laubwald so schnell in Schwierigkeiten kommt, war mir bisher nicht klar.


    Guten Tag
    da hast du aber Glück gehabt, daß der Vista HCx so ein schlechtes Ergebnis (in einem Teil des Tracks) geliefert hat. Etwa eine Stunde früher oder später hätte der Vista mit Sicherheit exakt aufgezeichnet.
    Bin heuer bereits rund 2.000 Km mit dem Vista gewandert und die von den Usern bemängelten Ausreisser auch festgestellt. Ich habe sie immer in der gleichen Gegend zur gleichen Zeit auf einer Länge von ca. 1 Km und kehrt der Vista dann wieder zur exakten Position zurück. Die autom.Höhenmesserkalibrierung habe ich ausgeschaltet, da ich im bergigen Gelände unterwegs bin und durch den Trift der Höhenmesser auch falsche Ergebnisse liefern würde.


    Grüsse - Helmuth

  • Hi, Helmuth,
    was willst damit zum Ausdruck bringen?
    Eine Stunde früher oder später ist eine andere Satellitenkonstellation gegeben, die ist dann nicht unbedingt vergleichbar.
    Ich habe z.Z. einen Venus 5 im Einsatz.
    Mir ist aufgefallen, dass dieser Chip sehr stark auf Multipath reagiert, dabei aber keine Ausreisser produziert, sondern nur mit dem Track neben dem Weg liegt und, sobald weder Häuser noch Baumreihen den Empfang stören, ein astreiner Track vorliegt.


    @ Joern
    Könntest Du ein bischen NMEA-Log der Qstarz einstellen? Wenn,s geht, auch mit Speed-Abschnitten unter 3,7 km/h?


    Gruß
    Günther

  • Hallo,



    @ Joern
    Könntest Du ein bischen NMEA-Log der Qstarz einstellen? Wenn,s geht, auch mit Speed-Abschnitten unter 3,7 km/h?


    Die Originaldaten habe ich bereits gelöscht. Was interessieren dich die Daten bei einer Geschwindigkeit unter 3,7 Kilometer? Ich hatte die SN vorher mit dem iBT737-Tool abgeschaltet.


    Ich werde den Test irgend wann wiederholen, dann dürft Ihr eure Wünsche äußern.


    Gruss Joern Weber

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  • Hallo zusammen,


    ich habe heute Morgen noch mal dazu ein Test in einer Umgebung vorgenommen, die durch Multipath beeinträchtigt wird. Das heißt es sind sehr steile Wände an der Route vorhanden.


    http://www.naviboard.de/vb/att…d=4436&stc=1&d=1218356990


    Den QStarz BT Q1200 und den PDA hatte ich dieses Mal nicht mit dabei, dafür habe eine SirfStar3 GPS Maus zum Vergleich mit genommen. Diese habe ich über mein Handy via ApeqMap gelogt. Der SirfStar3 kommt aber offensichtlich auch nicht an den Antaris4 heran.


    Achtung! Die Daten des winbt201 sind zweimal vorhanden. Die eine grössere Datei enthält zusätzliche Daten zur Geschwindigkeit.


    Gruss Joern Weber

  • Das der Geko wegen seines alten Chipsatzes und der N560 wegen seiner schlechten Antenne nicht gut wegkommen würden, war mir klar. Aber das der Vista HCx im dichten Laubwald so schnell in Schwierigkeiten kommt, war mir bisher nicht klar.


    Eigentlich wunder mich das nicht. Das ist doch völlig klar, das das so sein muss.

    Der alte Empfänger des GEKO greift sich nur die Signale, von denen er meint, das man damit eine Position berechnen kann. Alle anderen Signale vernachlässig er.

    Die heutigen hochgezüchteten empfindlichen Empfänger greifen sich jedes Signal das sie bekommen können, damit man dem Anwender möglichst viele Balken präsentieren kann, was natürlich eine kaufentscheidene Maßnahme ist.

    Wenn der Empfang im Wald jetzt so schlecht wird, das der GEKO alle 'guten' Satelliten verliert, dann verliert er natürlich die Position.
    Aber auch die hochgezüchteten Empfänger, verlieren dann die 'guten' Satelliten, und haben nur noch den restlichen Signalmüll für eine Positionsbestimmung zur Verfügung. Da ist doch klar, das man dann keine vernüftige Positionsbestimmung mehr hinbekommt. Und deshalb haben die modernen Empfänger dann Probleme bei der Trackaufzeichnung.

    Teilweise beobachte ich an meinem COLORADO schon eine zunehmende Ungenauigkeit bei der Trackaufzeichnung, bevor z.B. mein VISTA Cx auch nur in die Nähe von Empfangsproblemen kommt.

    Es wäre aber durchaus möglich, das moderne Hochleistungsempfänger auch gute Positinsgenauigkeit liefern könnten, und damit natürlich auch eine gute Trackaufzeichnung. Nur dazu müsste man in die Firmware der Empfänger die notwendige Software implementieren. Und Softwareentwicklung in diesem Bereich dürfte nicht gerade billig sein. Daher ist es wohl so, das die Hersteller halt nur soweit Investieren, das die Geräte eine Menge Empfangsbalken anzeigen. Das aber die Hauptanwendung eines GPS-Empfängers halt die genaue exakte Positionsbestimmung ist, hat sich in den Hauptkäuferschichten noch nicht rumgesprochen. Und deshalb wird dieser Trend die nächsten Jahre weitergehen:

    Hochgezüchtete Empfänger => schlechte Positionsbestimmung/Trackaufzeichnung

    mfg
    JLacky

  • Hallo JLacky,


    Zitat


    Hochgezüchtete Empfänger => schlechte Positionsbestimmung/Trackaufzeichnung


    So einfach ist das nicht. Meine beiden Beispiel-Aufzeichnungen beweisen, das der Ataris 4 und der MTK CH51 auch unter schwierigsten Bedingungen noch sauber loggen, auch dann wenn der Geko oder ein SirfStar3 aufgeben müssen. Der MTK CH32 hat aber definitiv das Problem, welches du sehr treffend beschreibst. Da wollte jemand schon in der Oberliga mitspiele ob wohl er nicht reif war. Bei MTK CH51 schaut die Sache schon wieder anders aus, der kommt von der Qualität schon dem Antaris 4 nahe. Ob nun die schlechte Qualität des MTK CH32 oder der Preis der Grund für Garmin war den Lieferanten der Chipsätze zu wechsel, weiß ich nicht. Ich weiß aber das der aktuelle MTK CH51 sehr gut funktioniert. Den neuen MTK CH66 werde ich mir anschauen, sobald ich Ihn auf den Tisch habe. Das soll das Gegenstück zum Antaris 5 sein.


    Kernproblem ist es momentan, dass sich die Qualität der Chipsätze nur schwer beweisen lässt. Das geht nicht nur mir so, sondern auch Karomue
    berichtet auf seiner Homepage von den selben Schwierikeiten einen Chipsatz objektiv zu bewerten.
    Ich habe zwar schon eine Idee dazu, inzwischen auch die notwendige Hardware, aber mir fehlt die Software für die Trackanlyse, um die Qualität der Chipsätze zu qualifizieren.
    Denn nur dann wenn man die Qualität der Chipsätze quantifizieren kann, nur dann kann man die Käufer und Lieferanten auch davon überzeugen die Kosten für gute Mathematiker zu bezahlen.


    Gruss Joern Weber

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  • Mal ganz ehrlich Leute, wir reden hier über Geräte für den Freizeitbereich.
    Ich habe mit einem Meridian-Color angefangen, dieser liefert eine durchaus gute Positionsgenauigkeit. Nur habe ich feststellen müssen, daß mir diese Genauigkeit nichts nutz wenn ich im Wald (da bin ich meistens unterwegs) bin und ich dort überhaupt keinen Empfang habe.
    Mit meinem 60csx (SIRF3) bekomme ich bisher immer ausreichende Signale um meine Position bestimmen zu können. Ob diese Position jetzt bis zu 50 Metern daneben liegt ist für mich völlig irrelevant, da ich das anhand der angezeigten Empfangssituation und der örtlichen Gegebenheiten durchaus erkennen und berücksichtigen kann.
    Ich zumindest brauche für ein Gerät welches ich in meiner Freizeit nutze keine Genauigkeit im Millimeterberich.
    Wenn wir ganz ehrlich sind brauchen wir doch in Deutschland eigentlich überhaupt kein Navi zum Wandern. Die Geräte sind eine nützliche Hilfe und Erleichterung (den Spieltrieb lasse ich mal außen vor), aber wer in Deutschland ein Navi wirklich "braucht" sollte, zu seiner eigenen Sicherheit besser im Haus bleiben.
    Diese ganze Diskussion hier hat doch eher theoretischen Wert als einen wirklichen praktischen Nutzen, solange die Empfänger nicht um einige Hundert Meter daneben liegen.



    Mit freundlichen Grüßen aus dem Sauerland, Hein


  • Wenn wir ganz ehrlich sind brauchen wir doch in Deutschland eigentlich überhaupt kein Navi zum Wandern.


    Sagen wir mal so, es ist nicht lebensnotwendig. Allerdings ist deine Argumentation in diesem Kontext hier ein Totschlag-Argument welches ich nicht akzeptiere. Ein auf wenige Meter genaue Positionsbestimmung in der Karte im unbekannten Gebiet ist aber Feature das ich gerne haben möchte. Wenn es dich nicht interessiert, ist es auch ok. :cool:


    Gruss Joern Weber