Hallo,
ich bin neu hier und habe mich angemeldet da ich hoffe hier antwort auf meine Fragen zu erhalten die mich nun schon seit einigen tagen, leider ohne jegliche Lösung, begleiten ...
Ich habe vor mir demnächst ein neues Handy, mal ein Smartphone zuzulegen. Inzwischen besitzt ja eigentlich jedes neues Handy auch GPS-Kompatibilität ...
Ich habe mir einmal das neue Samsung SGH-i780 angeschaut. Hier steht geschrieben, dass es über AGPS funktionalität verfügt, was ja kein normales GPS ist. Im Internet habe ich ein wenig gesucht, und gelsen, dass hier wohl noch die GPS daten durch die Daten der GSM Sendestationen verifiziert werden ... Da dies mein erstes "Navi" schlechthin wäre habe ich dazu einige Fragen:
- Gibt es deutliche Nachteile von AGPS im gegensatz zum "normalen" GPS?
- Entstehen Kosten seitens des Netzbetreibers für die Nutzung (da ja irgendein Siganal über GSM kommen muss ...)?
- Gibt es generell Dinge die dabei zu beachten sind? Ich kann mir vorstellen, dass das Handy das Navi nie ersetzen wird, jedoch ist die Funktion wenn man Sie nur ab und ab braucht aus meiner sicht ganz praktisch.
- Wie sieht es ab der geplanten Einführung von Galileo im Jahre 2010 aus? Ändert sich dabei grundlegend etwas? Können die Geräte - eben acuh diese AGPS Handys auf Galileo umprogrammiert werden, hätte das vorteile oder wäre es schlichtweg sinnlos?
Es liegt eine Garmin-Testversion bei - kann jemand etwas zu der Garmin Mobil Software sagen, oder würdet ihr eine andere nehmen?
Ich hoffe ich bin eingermaßen in die richtige Kategorie gerutscht.
Grüße, Max
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
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AGPS ist son Marketing Gag. Das ist ebend kein Gps mehr sondern eher ein Lokales. Funktioniert nur mit den Sendern des Providers und das sehr grob. Kein Sender in der Nähe, keine Standortbestimmung. Und wenn der Provider T-irgendwas heißt wirds garantiert was kosten das zu benutzen. Es werden keine Satelliten dafür benutzt.
Vergiss es jetzt auf Galileo zu schielen. Bis das kommt und nutzbar ist hast du schon 3 weitere Handys verschlissen.
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Mh, danke, klingt ja gerade nicht sehr berauschend ...
Hat jemand schon mal erfahrungen mit aGPS und mobilder Navisoftware gemacht? Ich hätte mir eben gewünscht, dass wenn man schon Geld für die Software dann ausgibt wenigstens das betreiben kostenlos ist ...
wäre auch zu schön gewesen mal was halbwegs sinnvolles in nem handy zu haben ...
Grüße, Max -
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- Gibt es deutliche Nachteile von AGPS im gegensatz zum "normalen" GPS?
Eigentlich nicht. Ich habe zwei Geräte die nach dem AGPS-Prinzip funktionieren. Und beide funktioniere wie normale GPS-Empfänger auch.
Bei AGPS können die Bahndaten, die normalerweise über die GPS-Satelliten geladen werden, per GSM geladen werden, und somit ist das GPS-Gerät in der Lage den FirstFix schneller durchzuführen. Das ist aber nur interessant, wenn das Gerät das erstemal, oder nach längerer Zeit, in einem Bereich mit schlechten Empfangsbedinungen eingeschaltet wird. Bei normalen Empfangsbedingungen ist das nicht notwendig.
Alles was dazu wissenswert ist steht hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/AGPS
Zitat
- Entstehen Kosten seitens des Netzbetreibers für die Nutzung (da ja irgendein Siganal über GSM kommen muss ...)?
Da eine ganz normale GSM-Datenverbindung genutzt wird, kostet das natürlich im Rahmen des entsprechenden Vertrages, auch was.
Aufpassen würde ich ggf., wenn das Handy von einem Provider mit providerspeziefischer Software geliefert wird. Hier könnte es sein, das man gezwungen wird, den GSM-Teil von AGPS immer zu verwenden, was natürlich Kosten verursacht.
Bei Handys, ohne Provider-Branding, kann der GSM-Teil von AGPS in der Regel abgeschaltet werden.
Zitat
- Gibt es generell Dinge die dabei zu beachten sind?
Wie gesagt, ich habe zwei Handys mit AGPS. Und bei beiden habe ich das Nachladen der GPS-Daten per GSM abgeschaltet, und verwende die Geräte wie einen ganz normalen GPS-Empfänger. Die Zeit die man für GMS-Verbindungsaufbau, Nachladen der Bahndaten und Abbau der GSM-Verbindung verbraucht, reicht meistens auch für das Laden der Bahndaten über die GPS-Satelliten.
Zitat
- Wie sieht es ab der geplanten Einführung von Galileo im Jahre 2010 aus?
Die Einführung von GALILEO ist auf 2014 verschoben worden.
Zitat
Es liegt eine Garmin-Testversion bei - kann jemand etwas zu der Garmin Mobil Software sagen, oder würdet ihr eine andere nehmen?
Wenn die GARMIN-Software auf diesem Gerät läuft, solltest Du sie verwenden.
mfg
JLacky -
Hallo Max,
vergiss die Nebenkriegsschauplätze des Marketing der Mobilfunk Netzbetreiber. AGPS und Galileo sind überflüssig Features. Viel wichtig ist vielmehr die technische Kompatibilität. Es gibt dabei mehre wesentliche Knackpunkte:
1. Java-Kompatibilität.
2. aktuelles Symbian OS
3. Unterstützung aller Zertifikate. Einige Provider kastrieren ihre Geräte, um ihre und nur Ihre Navi-Software zu verkaufen.
4. Große Speicherkarte
5. Großes DisplayEine funktionierende Offroad-Lösung ist Ape@map. Damit kann man sowohl Kompass-Karten, OSM-Karten als auch alle Karten verwenden, die TTQV kalibrieren kann. http://apemap.com
Und noch ein Hinweis: Ein externer GPS-Logger ist deutlich flexibler als ein interner GPS-Empfänger.
Gruss Joern Weber
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Hallo,
OK, das klingt ja nun um einiges optimistischer - da stellt sich mir nur die frage: Wo bezieht das Gerät seine Daten her, wenn GSM nicht genutzt wird - lt wiki sollen die Daten ja aus zentralen Umwandlungsstationen kommen, also nicht direkt vom Sat. Wer zahlt das alles dann? Denn an Menschenfreundlichkeit kann ich da nicht glauben. Wie gut ist eigetnlich die Abdeckung von aGPS - ich werde eigentlich nur in D damit navigieren, desshalb hoffe ich jetzt mal das da das Netz reicht ...
@ Joern
Für mich wäre eben die Navigationsmöglichkeit recht praktisch, da ich es so oft nicht brauche, sich also die Anschaffung eines extra Gerätes nicht lohnt, aber man so vlt ein paar dieser Vorzüge doch nutzen kann...
Zu deinen Punkten: Das SGH-i780 nutz Windows Mobile also kein Symbian - gibt es da dir bekannte Nachteile? (Hatte bisher nur einfache Handys, da war von einem BS nie die Rede )
Ich danke schon einmal für eure Hilfe, ein bisschen klarer sehe ich schon, denn irgendwie sind spezifische Infos rar gesäht ...
Grüße, Max
PS: Woran sehe ich, ob das Handy von Voda/T-mob kommt? Ich habe gerade gesehen, dass unter der GPS-Sache immer steht: Bei diesen beiden geht das nicht über die Software sondern über onlinedaten. Kann ich davon ausgehen, dass wenn ich kein vodafone-Symbol auf dem cover erkennen kann, das handy brandingfrei ist, oder wird das inzwischen schon versteckt? Wenn ja, wie kann ich es herausbekommen und mir sicher sein? -
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da stellt sich mir nur die frage: Wo bezieht das Gerät seine Daten her, wenn GSM nicht genutzt wird
Ganz normal von den GPS-Satelliten, wie jeder normale GPS-Empfänger auch.
mfg
JLacky -
Hallo Max,
Für mich wäre eben die Navigationsmöglichkeit recht praktisch, da ich es so oft nicht brauche, sich also die Anschaffung eines extra Gerätes nicht lohnt, aber man so vlt ein paar dieser Vorzüge doch nutzen kann...
Ich nutze das Handy als Backup für meinen PDA.Zitat
Zu deinen Punkten: Das SGH-i780 nutz Windows Mobile also kein Symbian - gibt es da dir bekannte Nachteile? (Hatte bisher nur einfache Handys, da war von einem BS nie die Rede )Auf einem Windows Mobile OS kann man auch CompeGPS TwoNav verwenden:
http://variotek.de/?page_id=79
Auf der Homepage von Samsung
http://telecom.samsung.de/prod…5e-4f20-a5d4-9d61e6b08c21
findet sich zu Deinem Gerät im Kleingedruckten:
Zitat:
**************************************************
*Sofern das Mobiltelefon über T-Mobile oder Vodafone erworben wird, erfolgt die Navigation online über einen kostenpflichtigen Verbindungsaufbau und nicht über das „try & buy"-Package. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Mobilfunk-Händler.** Bei der Aktivierung der Testphase entstehen einmalig Verbindungskosten, deren Höhe von Ihrem Mobilfunkvertrag abhängig ist. Artikelinformationen
******************************************************Ich denke, das ich solch ein Gerät nicht im T-Shop oder Vodafone-Shop kaufen, sondern es mit ohne Branding im Fachhandel beschaffen würde.
Zitat
PS: Woran sehe ich, ob das Handy von Voda/T-mob kommt?Das kannst Du als Laie nicht zweifelsfrei feststellen. Ein Branding muss sich nicht immer auf optische Dinge beziehen, sondern kann auch ausschließlich die Firmware betreffen. Du kannst aber davon ausgehen, das jedes subventionierte Handy dieser beiden Anbieter auf deren Netz voreingestellt ist. Oder dachtest Du, dass Du die Subvention ohne Gegenleistung erhälst?
Wie schon erwähnt ist ein externen Bluetooth GPS-Empfänger sinnvoller als das AGPS-Geraffel. Der kostet einmalig 50 EUR und verursacht keine laufenden Betriebskosten.
Gruss Joern Weber
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Ein ziemlich verwirrendes Thema!
AGPS oder A-GPS (assisted GPS)
gibts scheinbar in verschiedenen Varianten. Normalerweise werden Zelldaten und GPS Daten kombiniert, um damit den Sat-Fix zu beschleunigen. Wer dabei einen Abrechnungstakt von 19 ct pro 10 kb hat, sollte sich über die Kosten schlau machen! Hab gelesen, daß manche Geräte ohne Datenverbindung keinen Sat-Fix bekommen - so sichert der Provider seinen Umsatz. Irgendwie muß man das aber deaktivieren können, da mache Provider (z.B. O2) dies nicht in ihr Netz integriert haben.QuickGPS eingentlich auch eine Art assistetd GPS
Bei meinen HTC-PDAs/Smartphones (werden meist von den Providern unter deren Eigennahmen verkauft) lädt man, je nach Modell alle 3 bis 7 Tage die Bahndaten der Satelliten runter, um einen schnelleren Sat-Fix zu bekommen. Man kann es so einstellen, daß die Daten nur bei Koppelung mit dem PC runtergeladen werden. Sollten die Daten veraltet sein, dauert nur der Sat-Fix etwas länger.
Nokia nennt diese Technik verwirrenderweise AGPSBei beiden Techniken werden die Satelliten zur Positionsbestimmung benützt.
AGPS ist son Marketing Gag. Das ist ebend kein Gps mehr sondern eher ein Lokales. Funktioniert nur mit den Sendern des Providers und das sehr grob. Kein Sender in der Nähe, keine Standortbestimmung. Und wenn der Provider T-irgendwas heißt wirds garantiert was kosten das zu benutzen. Es werden keine Satelliten dafür benutzt.
Bei jedem Handy (auch ohne GPS) kann man über Infos der Funkzellen die Position sehr grob bestimmen. Kann man ausprobieren, wenn man GoogleMaps auf sein Handy lädt. So kann vom BND oder auch im Notfall ein Handy geortet werden. Hat aber mit AGPS nichts zu tun.
Es ist angedacht, mit zusätzlichen Positionsinfos über WLAN-Hotspots in Städten eine Genauigkeit wie bei GPS zu erreichen. Auch in Gebäuden, ohne Sicht zum Himmel.Gruß Bergdohle
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Auch wenn der Artikel schon etwas älter ist, taucht er wohl dennoch gelegentlich bei der Google-Suche auf. Daher folgend eine kurze Erklärung zu AGPS:
Das Verfahren nennt sich Assisted GPS und hat nichts mit der Ortung über das GSM-Netz zu tun. Der GPS-Sender muß bei der ersten Aktivierung oder nach einer längeren Pause erst die Bahn- und Identifikationsdaten von mind. 4 Satelliten aus den GPS-Signalen auslesen. Das kann gerade in Städten mit schlechtem Empfang und vielen Multipath-Effekten durch Reflexion an Gebäuden manchmal mehrere Minuten dauern. Um diese Zeit zu verkürzen, können diese Daten über das GSM-Netz vom jeweiligen Provider oder aus dem Internet geladen werden. Es ist ebenfalls möglich, vorausberechnete Daten über den PC zu Hause auf das Handy zu laden, die dann eine gewisse zeit lang gültig sind.
Augmented GPS wird leider häufig auch mit AGPS abgekürzt, bezeichnet aber die Kombination aus GSM-Ortung und GPS-Daten, da diese nur bei direktem Sichtkontakt zu mind. 4 Satelliten verfügbar sind.
Häufig wird AGPS mit DGPS (Differential GPS) verwechselt, einem Verfahren, daß Korrekturdaten von festen GPS-Empfängern am Boden über das GSM-Netz lädt. Diese Korrekturdaten sind hilfreich, da die Laufzeiten der GPS-Signale in der Ionosphäre je nach Zeit und Ort variieren können und die Position dadurch etwas ungenauer sein kann. DGPS-Daten werden über das GSM-Netz, Internet oder auch mit RDS von diversen Radiosendern ausgestrahlt.
Zur groben Positionsbestimmung auf 100-200m genau kann auch die TA (Timing-Advance) des GSM-Netzes benutzt werden oder einfach die momentan benutzte Funkzelle (Cell of Origin / COO / Genauigkeit ca. 30km). Mit speziell ausgerüsteten Handys kann auch die TOA (Time Of Arrival) zu mehreren Funkmasten gemessen werden (RTToF / Round Trip Time of Flight / Genauigkeit 50-100m). Gute Infos zu den einzelnen Verfahren findet man auf http://www.wikipedia.de oder mehr technische Infos auf http://www.elektronik-kompendium.de