Phasetrac12-Chip - Trackglättung?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hi,


    ich dachte ja immer, dass das heimliche interne "glattziehen" von Trackaufzeichnungen eine Spezialität des Sirf III-Chips wäre. Und dass der Phasetrac12 im Foretrex 101 bei schlechten Messungen eher die Aufzeichnung einstellt.


    Der folgende, beim radeln aufgezeichnete Track läßt mich aber daran Zweifeln:


    http://img66.imageshack.us/my.php?image=trackloguj6.jpg


    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der Foretrex an dieser Stelle tatsächlich den konstant in den Wald abdriftenden Track so gemessen hat?! Oder doch?
    Ich habe eher das Gefühl, dass er das sich versucht hat zusammenzureimen. Irgendwann kam dann besserer Empfang und er hat diesen Sprung auf die Brücke/einmündung gesetzt.


    Wenn er die ehrlichen Positionen geloggt hätte, hätte es doch nie zu so einem Sprung kommen dürfen, sondern eher zu einem abgerundeten Bogen durch den Wald?

  • Für mich sieht das so aus, als hätte es initial eine einzige heftig falsche Positionsbestimmung gegeben, die dann über einige Zwischenpunkte beim besser werden des Signals wieder auf den in der Karte gezeichneten Weg zurück geführt worden sei.. Von "Glättung" kann da keine Rede sein, obwohl mit ziemlicher Sicherheit auch hier im Empfänger ein Glättungsalgorithmus am Werke sein dürfte, denn die Systemgenauigkeit ist eben nicht besser als 15m, manche sagen 10m, und keiner will eine Aufzeichnung, bei der der Track mal 10 oder 15m nach beiden Seiten ausschlägt.

    Wichtige Information würde man hier nicht aus dem "Pfad", sondern aus den aufgezeichneten Trackpunkten ziehen können, die in Deiner Darstellung nicht zu sehen, allenfalls an "Knicken" im Pfad zu erahnen sind. Stell doch besser die eigentliche Aufzeichnung als .gdb oder .gpx hier ein.

    paul-josef

  • Hi,
    mein GPS 72, auch mit einem PhaseTrac 12, zeigt auf dem Display im Gerät bei Empfangsunterbrechungen zwar einen zusammenhängenden Track an, wenn ich das Active Log dann aber in MapSource lade, habe ich mehrere Einzelabschnitte, die in MS so angezeigt werden; erst mit Track zusammenfügen wird, so wie im Gerät selbst, ein zusammenhängender Track daraus.
    Wird das ActiveLog auf dem Gerät abgespeichert, wird ein zusammenhängender Track daraus.


    Gruß
    Günther

  • Datenschutz ist uns & Euch wichtig, daher verzichten wir auf Bannerwerbung & Web-Analysetools! Um das Forum zu unterstützen bitten wir Euch über diesen Link: bei Amazon zu bestellen....
    Für Euch ist das nur ein Klick, uns hilft es das Forum langfristig und werbefrei für Euch zu betreiben! Vielen vielen Dank...
  • Der folgende, beim radeln aufgezeichnete Track läßt mich aber daran Zweifeln:


    http://img66.imageshack.us/my.php?image=trackloguj6.jpg


    Diese Spierenzien macht mein Geko 201 auch, wenn er vorher nicht ausreichend warm gelaufen ist. Der Phasetrack 12 hat es gerne, wenn er vor der Tour alle Satelliten kennt. Dazu muss man bei einem 12-Kanal-Empfänger zwingend EGNOS abschalten, da sonst zwei Kanäle dafür verbraten werden. Bei mehr als 12 Satelliten am Himmel dauert das dann eine Ewigkeit bis der Empfänger alle satelliten kontaktiert hat.


    Gruss Joern Weber

  • Für mich sieht das so aus, als hätte es initial eine einzige heftig falsche Positionsbestimmung gegeben, die dann über einige Zwischenpunkte beim besser werden des Signals wieder auf den in der Karte gezeichneten Weg zurück geführt worden sei..


    Ich bin von Osten gekommen und nach Westen gefahren.


    Zitat


    Diese Spierenzien macht mein Geko 201 auch, wenn er vorher nicht ausreichend warm gelaufen ist. Der Phasetrack 12 hat es gerne, wenn er vor der Tour alle Satelliten kennt. Dazu muss man bei einem 12-Kanal-Empfänger zwingend EGNOS abschalten, da sonst zwei Kanäle dafür verbraten werden.


    Hm, das war die letzte Abfahrt auf einer einstündigen Tour. Also eine dreiviertel Stunde war der Foretrex da bestimmt schon in Betrieb. Allerdings hatte er bestimmt nicht immer freie Sicht zu allen Teilen des Himmels, da auf einer Seite meist irgendwelche bewaldeten Hügel oder so waren. WAAS (EGNOS) ist natürlich ausgeschaltet. ;)

  • Hi, Jörg,


    ........


    > Dazu muss man bei einem 12-Kanal-Empfänger zwingend EGNOS abschalten, da sonst zwei Kanäle dafür verbraten werden. Bei mehr als 12 Satelliten am Himmel dauert das dann eine Ewigkeit bis der Empfänger alle satelliten kontaktiert hat. <
    .....


    In welchem schlauen Buch kann ich das nachlesen?


    Mein GPS 72 lag 2 bis 3 Wochen nur so herum, ich habe soeben EGNOS eingeschaltet, bin raus gegangen, und nach 29 Sekunden war der Fix da - ohne einen EGNOS-Satelliten anzuzeigen.


    Gerät ausgeschaltet, wieder eingeschaltet, EGNOS 33 wurde sofort gelistet, nach 60 Sekunden war der Fix da.


    Nochmals die Prozedur, und der Fix war in 36 Sek. da.


    1. Fix nach EGNOS aus in 30 Sekunden, 2. Fix nach 9 Sekunden.


    EGNOS wieder eingeschaltet, Fix in 4 Sekunden:eek:


    Wenn das GPS-Gerät warm oder gar heiss ist, ist es völlig egal, ob EGNOS ein-oder ausgeschaltet ist.


    Und Ausreisser, wie in der vorigen Grafik gezeigt, produziert mein GPS 72 nicht.


    Dass, was die "krummen" Tracks produziert, ist der fatale Mehrwegeempfang.


    Nach der letzten Fahrradtour habe ich mein Bike mit eingeschaltetem T 1500 in die Garage geschoben; die in der Garage berechnete Position aufgrund des Mehrwegeempfangs und der kurzen Signalunterbrechung produzierte einen Koordinatensprung von ca. 100 m mit gesetztem Trackpunkt; Outdoor gibt es zum Glück derartige Sprünge und Ausreisser nicht beim Trition.


    Gruß
    Günther

  • Datenschutz ist uns & Euch wichtig, daher verzichten wir auf Bannerwerbung & Web-Analysetools! Um das Forum zu unterstützen bitten wir Euch über diesen Link: bei Amazon zu bestellen....
    Für Euch ist das nur ein Klick, uns hilft es das Forum langfristig und werbefrei für Euch zu betreiben! Vielen vielen Dank...
  • Hallo,


    Hi, Jörg,

    :p



    Wenn das GPS-Gerät warm oder gar heiss ist, ist es völlig egal, ob EGNOS ein-oder ausgeschaltet ist.


    Das mag sein, ist der Geko 201 aber kalt, weil das Almanach älter als 180 Tage ist, dann ist jeder Kanal bitter nötig. Du musst nicht immer davon ausgehen, das jeder sein Gerät jeden Tag nutzt. Manche holen es nur zum Urlaub heraus.


    Zitat


    Dass, was die "krummen" Tracks produziert, ist der fatale Mehrwegeempfang.

    Ich habe mit meinen Geko im kalten Zustand schon Positionen in Süditalien angezeigt bekommen, obwohl ich mich in Bayern befand. Das ist nicht mit Multipath sondern mit einer aufstartenden Kaltstart-Schleife zu erklären. (diese wollte ich damit auch demonstrieren) Wenn du das nachvollziehen möchtest, muss Du nur ein Factory Reset bei deinem Gerät machen. Multi-Path-Effekte habe ich beim Phasetrack 12 kaum gesehen. Ursache hierfür ist die schwache Empfangsempfindlichkeit des Phasetrack12. Um vom Phasetrack 12 überhaupt war genommen zu werden, benötigst Du schon einen sehr starken MultiPath.


    Übrigens ist ein Warmstart auch, dann noch nicht abgeschlossen, wenn der Empfänger einen Fix kleiner 5 Meter besitzt. Die Warmstartschleife läuft weiter bis, der Empfänger alle Kanäle mit Ephemeriden gefüllt hat. Wenn bei einem Geko 2 Kanäle für SBAS-Satelliten reserviert werden, läuft die die Warmstartschleife nach des erreichen eines fix in einem weiteren reservierten Kanal weiter. Damit versucht der Empfänger Satelliten mit stärkerer Feldstärke zu finden, als die die er bereits kennt. Die restlichen 9 Kanäle enthalten dann tatsächlich Ephemeriden.


    Gruss Joern Weber

  • Ich bin von Osten gekommen und nach Westen gefahren.

    Ach so, ich hatte es (ohne jede Information!) genau anders herum angesehen.

    Dann war es entweder so, wie Du vermutest, dass durch die schlechte Empfangslage im Wald die Positionsberechnung langsam abgedriftet ist und sich am oberen Zacken der Aufzeichnung wieder gefangen hat, oder der Empfang ist total abgerissen und der Fortrex hat zeitweilig DeadReconing betrieben, keine Ahnung ob er das kann und macht. Eine eventuelle Glättung kann ich aber nicht erkennen.

    Wie ich schon sagte: Genaueres würde man nur aus der tatsächlichen Aufzeichnung im gdb- oder gpx-Format, also mit allen Punkten und eventuellen Teil-Tracks sehen. Dann wäre auch der Irrtum mit der Fahrtrichtung nicht passiert. :cool:

    paul-josef